• Willkommen im Forum „Wetterstationsforum.info - Archiv“.
 

Neuigkeiten:

Dieses Forum dient ausschließlich zu Archivzwecken.
Für Fragen nutze bitte unser aktuelles Forum, welches du unter https://wetterstationsforum.info findest.

Hauptmenü

Klimawandel in Deutschland

Begonnen von Wetterboy, 16.03.2008, 17:14:51

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

rappel

Richtig, das ist reine Verdrängungstaktik. Neue Leitungen die bereits seit vielen Jahren stehen sollten werden einfach nicht gebaut oder mit fadenscheinigen Argumenten verzögert. DAS ist doch mal ein liberaler Strommarkt.  ;-)

Holli

Zitat von: "TONI_B"Und ein wenig mehr Kreativität würde den EVUs sehr gut tun. Denk mal an die p2p-Netze: jedes noch so kleine "Kraftwerk" (Solar, Wind, BHKW u.v.a.m mit Leistungen im kW-Bereich) wird über ein Netz (Internet 3.0 ?) gesteuert (hochgefahren, vom Netz genommen usw.). Damit kannst du auch ein genug "steifes" Netz basteln, das dir jeglichen Kurzschlussstrom liefert, den du brauchst.
Gerade ein verteiltes Netz mit vielen koordinierten kleinen Einspeisungen und teilweise extrem schnellen Reaktionszeiten kann das viel besser als wenige große Einspeisungen an zentralen Stellen. Durch die Vielfalt der Quellen gibt es erheblich mehr sinnvolle technische Möglichkeiten als bei Großeinspeisungen.
Dietmar

Eine Aussage, die durch ein Ausrufezeichen bekräftigt werden muß, ist zumindest zweifelhaft.
Eine Aussage, die durch mehrere Ausrufezeichen bekräftigt wird, ist definitiv falsch.
Der aktuelle Deppensport: Wir töten ein Akkusativ.

Holli

Zitat von: "TONI_B"
Zitat von: "rappel"Man sieht es doch auch momentan an den Windbauern in Norddeutschland, die allzu oft auf ihrem Strom sitzen bleiben. Denn das Netz dort kann wohl die zustzlichen Mengen nicht aufnehmen.Zumindest behaupten dies die Versorger.
Eben behaupten diese! Sollen sie halt ein AKW drosseln.(Ok, war zynisch gemeint...)
Ist zwar tatsächlich zynisch, zeigt aber nur, wo der Hase lang läuft: Obwohl alternative Energien verfügbar sind, wird stattdessen Öl oder Kohle verbrannt, weil bisher jegliche Entwicklung unterbunden wurde, mit der dieser Schwachsinn auch technisch unnötig gemacht wird.

Wenn es zur Zeit technisch nicht anders geht, heißt das nur, daß die Technik veraltet und überholt ist und am Ziel vorbeigeht.
Dietmar

Eine Aussage, die durch ein Ausrufezeichen bekräftigt werden muß, ist zumindest zweifelhaft.
Eine Aussage, die durch mehrere Ausrufezeichen bekräftigt wird, ist definitiv falsch.
Der aktuelle Deppensport: Wir töten ein Akkusativ.

TONI_B

Eben: die Energietechnik ist Jahrzehnte zurück!

Schau dir die Infrastruktur des Mobilfunkes und des Internet an. Innerhalb ein bis zwei Jahrzehnten wurde ein weltumspannendes Netz aufgebaut! Und das soll mit der Energietechnik nicht gehen? Lächerlich! Das wäre ein Technologieschub, würde zigtausende Arbeitsplätze generieren - nur halt leider keine in den Vorstandsetagen und die Schmiergelder würden auch nicht mehr fließen!  :-P

Holli

Zitat von: "TONI_B"Eben: die Energietechnik ist Jahrzehnte zurück!
Würde ich so pauschal nicht sagen. Die Technik an sich ist sicher in den meisten Punkten topaktuell. Aber sie setzt auf die falschen Schwerpunkte für das, was wir in der Zukunft brauchen werden.

ZitatSchau dir die Infrastruktur des Mobilfunkes und des Internet an. Innerhalb ein bis zwei Jahrzehnten wurde ein weltumspannendes Netz aufgebaut! Und das soll mit der Energietechnik nicht gehen?
Der Witz ist ja: Das Netz selbst existiert bereits und kann fast ohne Änderungen weiter genutzt werden.

ZitatDas wäre ein Technologieschub, würde zigtausende Arbeitsplätze generieren - nur halt leider keine in den Vorstandsetagen und die Schmiergelder würden auch nicht mehr fließen!  :-P
Genau das ist die einzige Bremse. Um die weiter zu behalten ist keine Lüge zu plump.
Dietmar

Eine Aussage, die durch ein Ausrufezeichen bekräftigt werden muß, ist zumindest zweifelhaft.
Eine Aussage, die durch mehrere Ausrufezeichen bekräftigt wird, ist definitiv falsch.
Der aktuelle Deppensport: Wir töten ein Akkusativ.

wguenter

Zitat von: "TONI_B"Zu deiner Beruhigung: ich habe einen Ingenieurtitel in Elektrotechnik (dafür habe ich genug Kurzschlussstromberechnungen sowohl im Niederspannungs- als auch im Hochspannungsnetzen durchgeführt). Dann habe ich noch Technische Physik studiert und mein Dr.techn. gilt noch immer.

Und ein wenig mehr Kreativität würde den EVUs sehr gut tun. Denk mal an die p2p-Netze: jedes noch so kleine "Kraftwerk" (Solar, Wind, BHKW u.v.a.m mit Leistungen im kW-Bereich) wird über ein Netz (Internet 3.0 ?) gesteuert (hochgefahren, vom Netz genommen usw.). Damit kannst du auch ein genug "steifes" Netz basteln, das dir jeglichen Kurzschlussstrom liefert, den du brauchst.

Ideen braucht das Land (die Welt) und keine Verhinderer!


endlich mal ein wirklicher Fachmann,
die hier fast ausgeuferte Diskussion und den beleidigenden Ausdrücken von XXX, möchte ich hier klarstellen, dass ich auch zu den jenigen gehöre, die nach alternativen Stromversorgungen und Einsparungen suchen. Dies kann man aber immer nur mit Menschen sinnvoll gestalten, die etwas davon verstehen und umsetzbare Vorschläge bringen, entgegen denjenigen, die andere ohne eine verwertbare Lösung als dumm darstellen.
Nun zum eigentlichen, meinerseitig (geplanten) Abschluss der Diskussion... Hier ging es ja nicht darum Kraftwerke am Leben zu erhalten, sondern um eine sinnvolle und vor allem sichere Energieversorgung. Wenn du in Netzen derartige Berechnungen durchgeführt hast, brauche ich ja bestimmt nicht von Ausläufern zu reden. Niederspannungsnetze für Sicherheitsumschaltungen (sogenannte Überkapazität) müssen ja immer weiter zurückgebaut werden. Also wird es immer mehr Ausläufer und Strahlennetze geben. Deshalb mein Einwand, wenn in den Ausläufern z.B. Wärmepumpen mit 25 A Anlaufstrom (bereits mit Anlaufstrombegrenzung) installiert werden und das Netz nicht die entsprechende Kurzschlussleistung hat, steigen bei jedem Spannungseinbruch die PV-Anlagen aus. In der hiesigen Region werden vor allem auf ehem. (Rinder)Ställen derartige Anlagen installiert. Und die sind nun mal erfahrungsgemäß nicht in den Städten. Weiterhin bei Eigenheimsiedlungen... Viele bauen sich eine Zisterne ein und verwenden ein ,,Baumarkthauswasserwerk", ohne Membrandruckluftbehälter - also Direktanlauf bei jeder Wasserentnahme. Diese bringen eine derartig hohe Flickerwirkung, dass umliegende Rechentechnik, TV, Heimelektronik und eben auch Einspeiser (BHKW und PV aussteigen). Ganz schlimm wird es, wenn ein ,,Mediziner" mit daran angeschlossen ist. Deren Geräte sind so empfindlich...?! Damit wollte ich nur hinweisen, dass zurzeit nicht daran zu denken ist, von heute auf morgen Ortschaften mit Kleineinspeisern zu versorgen. Viel mehr sollte man, meine persönliche Meinung, den seit 01.01.2009 (wieder) ins Leben gerufene Selbstverbrauch über den nach VDEW/TAB 2007/2009 benannten z2 Zähler loben. Das ist wirklich eine gute Sache, die dem steuerlich geförderten Selbsterzeugungswahn auch die entsprechende Beachtung beimisst - auch dieser Strom muss neuerdings steuerlich beim Finanzamt! abgerechnet werden. Ohne hier wieder eine neue Diskussion anzufachen, meine persönliche Meinung abschließend: ohne Strom geht hier nicht mehr, also sollte Strom bezahlbar bleiben. Der Strompreis sollte nicht weiter in die Höhe mit EEG und KWK Abgaben für jeden Bürger getrieben werden. Ökostrom muss genauer ,,unter die Lupe" genommen werden. Nur die wenigsten sind wirklich Ökostrom und diese Zertifikate gehören auf den Prüfstand, wie wirklich Öko die Vorgeschichte der Erzeugung der Öko-kWh ist.
Zur Ausregeln der Kraftwerke, habe mal von Dir zitiert: Denk mal an die p2p-Netze: jedes noch so kleine "Kraftwerk" (Solar, Wind, BHKW u.v.a.m mit Leistungen im kW-Bereich) wird über ein Netz (Internet 3.0 ?) gesteuert (hochgefahren, vom Netz genommen usw.). Damit kannst du auch ein genug "steifes" Netz basteln, das dir jeglichen Kurzschlussstrom liefert, den du brauchst...
Das wird ja in Deutschland schon über Jahre mit dem Sicherheitsmanagement und den NSM Abschaltungen von Windkraftanlagen praktiziert. Der Streit um den Vorrang EEK zu KWK wurde nun auch beigelegt. Es gibt aber auch eine Aufnahmegrenze. Vor einiger Zeit mussten über Weihnachten viele Windkraftanlagen ferngesteuert vom Netz, weil niemand den Strom brauchte und er nicht fortzutransportieren war, der Leitungsdurchhang wurde zu groß. Und dass dann der nicht erzeugte Strom den Windmüllern als Ersatzwertbildung trotzdem vergütet werden muss, kann wirklich nicht Sinn und Zweck sein, denn das bezahlen alle hier mit! Sollten wir uns nicht erst einmal Fragen, wie dieser Vergütungswahn gestoppt werden sollte, eh wir uns über Kleineinspeiser unterhalten. Diese gesetzlich geförderten Gelddruckmaschinen treiben den Strompreis in die Höhe.

Ich hoffe, dass ich hiermit endlich die Diskussion beruhigen konnte. Weitere Fachhinweise sind natürlich gern gefragt – wie heißt es, es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.
VG
Günter

TheWeather

Ha --- ?

DAS soll jetz weiterhelfen - wobei?

Wenn ich nun lese: "die hier fast ausgeuferte Diskussion und den beleidigenden Ausdrücken von XXX" muss ich schon zugeben, ich hätte a) entweder was überlesen (!) oder hätte vielleicht doch b) einfach was aus den letzten Artikeln besser verstanden?

Ich tippe dann mal salopp auf b).

OK - Wenn das zu einer Diskussion unter Akademikern werden soll - zu denen sich der Urheber dieses Artikels anscheinend zählt - hier ist NOCH einer, der zwar nichts von den Ausführungen des Urhebers kapiert, dennoch aber vorsorglich Bedenken anmeldet, der Urheber könne mitten im Dezember Aprilscherze machen ...

Vorschlag: Gaaaaanz langsaaaaam zurück rudern .....

Diskussion vielleicht übermorgen von vorne mit ganz neuen Worten anfangen ... stets darum bedacht, dass auf der anderen Seite auch Menschen sitzen, die's lesen möchten oder sollen.

Wortwahl bitte so, dass sich auch der Nicht-Dr. angesprochen fühlt und letztendlich so, dass wenigstens ICH (ein kleiner Dipl.-Ing. "ET/NT/MT" DAS auch verstehe!)

Alles andere ist Wort-Geschwafel.

Gruß Hans

P.S.:  :confused: Zitat: wguenter: "Ich hoffe, dass ich hiermit endlich die Diskussion beruhigen konnte. Weitere Fachhinweise sind natürlich gern gefragt – wie heißt es, es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten."

:eek: JA - das stimmt wohl - ich bin schon auf weiter dumme Antworten gespannt ...  :-D
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

TheWeather

Hallo wguenter,

Mann, Mann, Mann, ... den Spruch hab' ich erst eben gelesen:

Zitat "wguenter": Wie soll ein Stromnetz aufgebaut sein, an dem viele Kleineinspeiser angeschlossen sind, um den Spannungssteigerungsschutz zu gewährleisten? Wer hier eine Lösung hat, der würde Energiepolitik neu schreiben...

:-D Gut - dass Klein-Einspeiser momentan über Gebühr begünstigt werden, ist eine Frage der Zeit. Dass sich DAS kein Staat auf Dauer leisten kann ist klar!

NUR - es war schon immer so und da wird sich der Staat auch nicht auf eine neue Richtung besinnen:

Wenn erst mal eine kleine Zucht von "Energie-Einspeisern" aufgezogen ist, werden die auch entsprechend besteuert.

Wer privat Schnaps brennt, wird bestraft, wer privat Kaffee röstet, lebt in einer Grauzone und wer privat Strom erzeugt, ohne die überschüssige Energie ins Netz zurück zu speisen, lebt auch in einer Grauzone und wird wohl auch bald bestraft. Ähnlich GEZ - kaum einer keiner guckt mehr "öffentliches Fernsehen" - aber alle sollen bezahlen.

DAS sind offenbar Aufgaben des Staates, welcher sich dieser nicht so einfach "wie die Butter vom Brot" nehmen lässt.

OK, wenn plötzlich Millionen Barrels Öl in unserem  Garten gefunden würden, würd' ich schon verstehen, wenn morgens 10.000 GI's an der Tür klingeln, um die knapp 2500 qm Garten zu besetzen. Ob 4 GI's pro qm noch artgerechte Haltung sind, wage ich trotzdem zu bezweifeln. A bisserl doof wär's schon - wir hätten garnicht genug Kloos für so viele Leute ... obwohl - zum "Garten umgraben" kämen sie gerade gelegen ...

Wenn ich nur mit 20 Litern meines selbst geförderten und destillierten Saftes im Strassenverkehr auffallen würde, wäre meine Zukunft dahin. Die Hyänen Staat und Konzerne - in Zweckgemeinschaft - würden sich über mein "kleines" Erdölvorkommen hermachen, als hätte ich einen Massenmord an "möglichen Einnahmequellen" begangen. Vorbestraft - zig Punkte in Flensburg, Kontopfändung wegen Verweigerung von Forderungen in ungenannter Höhe an Mineralölsteuer - zuguterletzt nicht artgerechter Haltung von 10.000 GI's auf nur 2.500 qm Fläche (OK -  :-) die diesbezügliche Anklage käme dann wohl direkt aus Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichleiten) ...

So ähnlich sieht's mit Energie auch aus. Konzerne mögen gerne bei allem mitverdienen - und der Staat - von dem viele Vertreter in Aufsichtsräten dieser Konzerne sitzen, schreibt Gesetze, dass DAS genau so umgesetzt werden kann - Na, Danke!

Und zuguterletzt weiß keiner (siehe oben), wie das dann vernünftig umgesetzt werden soll ...

Und für genau diese Leute setzt Du Dich jetzt ein?

Da kann ich leider nur mit dem Kopf schütteln ...

Gruß Hans
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

Holli

Zitat von: "wguenter"Damit wollte ich nur hinweisen, dass zurzeit nicht daran zu denken ist, von heute auf morgen Ortschaften mit Kleineinspeisern zu versorgen.
Davon hat auch niemand gesprochen. Das kann bestenfalls ein Notbetrieb sein, der aber im Ernstfall immer noch besser ist als überhaupt kein Strom für Licht und Heizung.

Dabei geht es nicht darum, daß Fabriken und Handwerker weiter produzieren können, sondern um das Überleben der Menschen in einer Umgebung, die nicht auf steinzeitliche Verhältnisse eingerichtet ist. Es nützt nichts, wenn genug Öl im Tank ist, der Brenner aber ohne Strom nicht anspringt und die Pumpe die Wärme nicht in die Wohnungen transportiert.

Mit der alleinigen Versorgung durch einen Großversorger, dessen Leitungen gekappt sind, ist an sowas nicht zu denken.

ZitatDas wird ja in Deutschland schon über Jahre mit dem Sicherheitsmanagement und den NSM Abschaltungen von Windkraftanlagen praktiziert. Der Streit um den Vorrang EEK zu KWK wurde nun auch beigelegt. Es gibt aber auch eine Aufnahmegrenze. Vor einiger Zeit mussten über Weihnachten viele Windkraftanlagen ferngesteuert vom Netz, weil niemand den Strom brauchte und er nicht fortzutransportieren war, der Leitungsdurchhang wurde zu groß.
Kann passieren. Aber es ist trotzdem pervers, die regenerative Energie abzuschalten und die aus einmalig vorhandenen Rohstoffen erzeugte weiterlaufen zu lassen. Trittst du in deinem Auto auf die Bremse und läßt das Gas stehen, wo es bergauf stand, um bergab nicht schneller zu werden? Mir ist klar, daß man ein Großkraftwerk nicht einfach mal eben runterfahren kann. Das ändert aber nichts an der Perversion, sondern zeigt nur, wie falsch der bisherige Weg war.

ZitatUnd dass dann der nicht erzeugte Strom den Windmüllern als Ersatzwertbildung trotzdem vergütet werden muss, kann wirklich nicht Sinn und Zweck sein, denn das bezahlen alle hier mit!
Das ist auch nicht Sinn und Zweck der Sache. Anders können die Großerzeuger nicht dazu gebracht werden, Bedingungen zu schaffen, unter denen genau dieser Unsinn so weit wie nur möglich vermieden werden kann. Ohne diesen Zwang würden die Großen ihre Netzhoheit dazu nutzen, zuerst jeden anderen Erzeuger abzuschalten, bevor ihre Großkraftwerke auch nur ein halbes kW weniger erzeugen.

ZitatSollten wir uns nicht erst einmal Fragen, wie dieser Vergütungswahn gestoppt werden sollte, eh wir uns über Kleineinspeiser unterhalten. Diese gesetzlich geförderten Gelddruckmaschinen treiben den Strompreis in die Höhe.
Das ist falsch. Der Preis wird durch das gemeinschädigende Taktieren der Monopolisten hochgetrieben. Bisher ist der Strommarkt trotz aller Augenwischerei alles andere als offen, und ohne Druck würden sie immer noch wie früher jeden alternativen Anbieter einfach plattreten.

Hast du die Anfänge der Kleinerzeugung mitbekommen? Früher wurden Teilselbstversorger ganz einfach vom Netz getrennt. Stand so im Liefervertrag, basta. Entweder den kompletten Strom vom Monopolisten beziehen oder gar keinen. Als das endlich verhindert wurde und es zu den ersten Einspeisungen kam, wollten sich die Versorger die Durchleitung so hoch vergüten lassen und für den eingespeisten Strom so wenig bezahlen, daß der Einspeiser noch Geld hätte drauflegen müssen. Die aktuellen Zustände sind nicht einfach so entstanden. Sie haben eine Vorgeschichte.

Der Markt muß erst tatsächlich frei und offen werden, dann können auch solche Regulierungen wegfallen. Strukturen, die in 100 Jahren immer weiter ausgebaut und verfestigt wurden, können nicht von jetzt auf gleich abgeschafft werden. Sie müssen aber abgeschafft werden, wenn wir zu einer großflächigen Vollversorgung durch regenerative Energien kommen wollen.
Dietmar

Eine Aussage, die durch ein Ausrufezeichen bekräftigt werden muß, ist zumindest zweifelhaft.
Eine Aussage, die durch mehrere Ausrufezeichen bekräftigt wird, ist definitiv falsch.
Der aktuelle Deppensport: Wir töten ein Akkusativ.

wguenter

Hallo Holli,
Zitat: Es nützt nichts, wenn genug Öl im Tank ist, der Brenner aber ohne Strom nicht anspringt und die Pumpe die Wärme nicht in die Wohnungen transportiert.

Ganz deiner Meinung, nur dass dann die Anlagen auch Inselbetriebsfähig sein müssen – technischer Aufwand ist sehr hoch. Aber inzwischen kann ja jeder wieder seinen selbst erzeugten Strom auch mit Zusatzvergütung wieder selbst verbrauchen. Nur Inselbetriebsfähig müssten die Anlagen für den Fall der Fälle noch werden, dann geht's...

Zitat: Ohne diesen Zwang würden die Großen ihre Netzhoheit dazu nutzen, zuerst jeden anderen Erzeuger abzuschalten, bevor ihre Großkraftwerke auch nur ein halbes kW weniger erzeugen.

Das ist sicherlich viel Wahres dran

Jedoch auf meine Aussage: Diese gesetzlich geförderten Gelddruckmaschinen treiben den Strompreis in die Höhe lautet deine Antwort:
Das ist falsch. Da muss ich leider Widersprechen. Nach dem vertikalen folgt der horizontale ,,Geldfluss" und der geht nun mal lt. Fachbegriff an den Letztverbraucher und den sieht jeder in seiner Stromrechnung

Zitat: Hast du die Anfänge der Kleinerzeugung mitbekommen? Früher wurden Teilselbstversorger ganz einfach vom Netz getrennt.

Ja, ich habe die Zeit mitbekommen. Dies kann aber damit verbunden sein, dass die Erzeugungsanlagen die technischen Voraussetzungen für den Parallelbetrieb nach den DIN und Sicherheitsvorschriften damals noch nicht erfüllen konnten oder erfüllt haben. Diese Anlagen mussten im Inselbetrieb verbleiben.

Zitat: ...wenn wir zu einer großflächigen Vollversorgung durch regenerative Energien kommen wollen

Ganz deiner Meinung, aber es muss dann wirklich..., ich wiederhole mich aus meinem Beitrag -> Ökostrom muss genauer ,,unter die Lupe" genommen werden. Nur die wenigsten sind wirklich Ökostrom und diese Zertifikate gehören auf den Prüfstand, wie wirklich Öko die Vorgeschichte der Erzeugung der Öko-kWh ist.

Gruß
Günter