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Kontaktfreier Regensensor, wie beim DWD

Begonnen von Lazarus Long, 16.05.2007, 13:23:23

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derbrain

Hallo, ich finde das Messprinzip sehr interessant und würde gern auch so einen Regenmesser bauen. Bin jetzt auf der Suche nach einer passenden Waage. Wie viel Strom braucht dein Modell, und mit welcher Spannung wird es betrieben?
So im Originalzustand lässt sie sich ja schlecht im Freien aufstellen...
Gruß
Christian

Wetter-DJ

Hallo Christian,

die Waage wird natürlich nicht mit 230 Volt betrieben, sondern über ein Netzteil.
Die Daten davon:
- Eingang: 110-250 Volt
- Ausgang: 8 Volt / 500 mA
Kann aber auch mit Batterien betrieben werden (4 C-Zellen), 6 Volt scheinen also auch ausreichend zu sein.

Lt. Anleitung würde auch schon ein 300mA-Netzteil ausreichen. Die normale Stromaufnahme liegt bei
ca. 40 mA, mit aktivierter Hintergrundbeleuchtung bei 90-100 mA.

DJ

BAFN

(Gelöscht 7.05.2011)

frihag

Hallo...,

bei allen Überlegungen,
wie soll das Problem mit Wind gelöst werden.

Wenn Wind in den Trichter reindrückt,
dann gerade gemessen wird,
können schnell die Werte in die Höhe gehen.

Gerade bei wenig Regen könnte es sein,
das die vorletzte Messung um ein vielfaches höher ist als die darauf folgende.

Habt ihr dafür auch schon einen Lösungsansatz?

mfg frihag

TONI_B

@frihag:
Worauf beziehst du deine Frage?
Beim von BAFN vorgestellten Disdrometer ist der Wind (nahezu) egal - außer die Tropfen fliegen wirklich genau waagrecht durch das Laserband. [Da gäbs natürlich die Frage an BAFN wie der Winkel der Regentropfen, unter dem diese das Laserband durchqueren, in die Messung eingeht?]

Bei den normalen Wippen-Regenmessern kämpfen auch die Profis damit...

Bei der Idee mit der Waage dürfte es auch keine große Rolle spielen: gegen dir Horizontalkomponenete des Windes muss die Anordnung ohnehin geschützt werden, sondt fliegt der Behälter davon oder verrutscht zumindest  ;-) . Sollten im Bereich des Regenmessers wirklich Vertikalkomponenten (durch Verwirbelung?)auftreten, so sollte sich das "nur" als verstärktes Rauschen in Messungen bemerkbar machen. Eine Differenzmessung vor und nach dem Regen bei WIndstille sollte dann wieder die richtige Regenmenge zeigen.

frihag

das Problem bezog sich die Waagenlösung.
Horzontal ist der Behälter gut zu sichern,
das ist nicht das Problem.

Nur der Wind kommt nicht genau horizontal.
In der Trichterwand verfängt er sich.
Ohne Regen kommt es dann, zum Teil auch zu erheblichen
Fehlmessungen.

Du kannst mal einen Test in der Wohnung
mit einer Briefwaage machen.
Habe so ein elektronisches Teil.
Selbst durch einfaches Anblasen mit dem Mund springt sofort die Anzeige hin und her.

Aus meiner Sicht,
müsste eine Trichterkonstruktion ohne direkten Kontakt zum zu wiegenden Messbehälter gebaut werden.
Nur so könnte das Windproblem minmiert werden.

Ideal sind natürlich die Laserlösungen.

In der Art funktionieren auch im Pkw
die automatischen Wischanlagen.
Hier ist es die Brechung und Ablenkung des Lichtstrahles, abhängig von der Größe und Menge der Tropfen, woraus die Anzahl und Geschwindigkeit der
Wischvorgänge eingeleitet wird.

mfg frihag

TONI_B

Ich habe ein wenig nachgerechnet und der Winddruck beträgt bei einer Fläche von ca. 0,02m2 (Durchmeser ca. 15cm) 60mg bei 0,2m/s und 15g (!) bei 3,3m/s. Also sicher nicht wenig. In dieser Hinsicht hast du recht!

Wobei solche Vertikalkomponenten erst einmal auftreten müssen.

Aber, wie gesagt, der Wind sollte sich nur als Rauschen bzw. "Zick-Zack" in der Mess-Kurve auswirken. Bei einer Differenzmessung vor und nach dem Regen spielt der Wind keine Rolle.

frihag

Hallo Toni,

wenn wie jetzt, kein Regen seit einer Woche gefallen ist,
aber wir etliche Windboen hatten,

dann gleicht sich nichts mehr aus!

Dann wurde gemessen, so wie ein wackelig aufgebaut
Regenmesser mit Kippvorrichtung.
Da hast du zumindest einen Ausschlag bei besten (Sonnen) Wetter.

mfg frihag

TONI_B

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei!
So wie mir diese Messung vorschwebt hat man ein Gefäß mit Wasser, dessen Gewicht permanenet gemessen wird (damit könnte man dann auch gleich die Verdunstung mitmessen!). Wenn es regnet, wird das Gewicht größer. Regnet es nicht, wird es weniger, weil es verdunstet.

Differenzmessungen pro Stunde oder pro Tag zeigen den Niederschlag bzw. Niederschlag-Verdunstung.

Wenn nun der Wind zusätzlich "draufdrückt", gibt es einzelne "Hacker" nach oben, weil ein höheres Gewicht vorgegaukelt wird. Die sind aber nur kurzfristig. Anhand der Kurve sollte man leicht erkennen, ob das Wind oder Regen ist. Regen ergibt ja eine bleibende Veränderung des Gewichtes.

So weit alles klar?

Aber so ein System gibt es ja noch nicht! Vielleicht sollten wir doch so eines bauen... :-)

BAFN