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erhitzt die welt oder nicht

Begonnen von chris vreewijk, 02.01.2010, 18:40:46

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gogosch

Zitat von: "chris vreewijk"ich wil ja nicht bestreiten das wir rucksicht auf unser klima und umwelt nemen mussen aber es soll ja nicht ubertrieben werden.
Zustimmung!
Nur, einige Stinkstiefel (wie das IPCC) missbrauchen und manipulieren die Rohdaten für die Zwecke des Großkapitals! Stichwort: "Climategate".
Hier gehts es um Umverteilung, Erschließung neuer Märkte und Wirtschaftswachstum in der 3. Welt durch Multikonzerne!
Dazu wird die Klimakeule auch noch von der EU, und da allen voran DE mit der Merkel, missbraucht, um die Freiheiten des Individuums durch mehr Überwachung und Kontrollen noch mehr einzuschränken.
ist das gleiche mit der "Terrorkeule"!
Ziel aller dieser "Maßnahmen" ist ein Abschöpfen der Sparguthaben in die Taschen dubioser Lobbies wie Solarteure, PV-Hersteller, Elektro-PKW-Produzenten, Dämmstoffindustrie, Neuwagenproduktion usw.!
Sparkapital ist in den Augen des Fiskus "totes Kapital", welches dem Wirtschaftskreislauf entzogen wurde. Und so versucht nun der Staat dieses "Kapital" mittels Verordnungen zwangsweise (unter Sanktionsandrohung) den Konzernen und Lobbies zuzführen!
LG
H.

Holli

Zitat von: "Cato"Das wichtigste in meinen Augen, sind zuverlässige Referenzmessreihen, auch wenn sie nur gut 100 Jahre lang sind. Aber sie werden länger und damit aussagekräftiger.
Richtig, aber eine sinnvolle Aussage machen Messreihen erst, wenn sie mindestens einen kompletten Zyklus erfassen. Ich kann nicht kurz nach Sonnenaufgang  (aka nach dem Tiefpunkt der letzten Abkühlung um 1850) anfangen zu messen und aus dem Anstieg während des Vormittags Rückschlüsse auf die Temperatur am Nachmittag oder sogar der kommenden Nacht ziehen.

Aber selbst wenn ein Zyklus komplett erfaßt ist, ist es immer noch nur ein Zyklus und bei weitem keine Referenz für den nächsten Zyklus, genau so wenig wie der Temperaturverlauf eines Tages keine Referenz für den nächsten Tag ist. Oder bricht jemand in Panik aus, wenn es an einem Tag mal 4 Grad kälter oder wärmer ist als am Vortag um dieselbe Zeit? Selbst wenn der nächste Zyklus anders verläuft als der aktuelle, ist das kein Grund, in irgendeine Hektik auszubrechen.
Dietmar

Eine Aussage, die durch ein Ausrufezeichen bekräftigt werden muß, ist zumindest zweifelhaft.
Eine Aussage, die durch mehrere Ausrufezeichen bekräftigt wird, ist definitiv falsch.
Der aktuelle Deppensport: Wir töten ein Akkusativ.

TONI_B

@gogosch
Ich nehme an, du kannst deine Behauptung genau so hieb und stichfest beweisen, wie du beweisen kannst, dass es in den letzten 10 Jahren kälter geworden ist!? Von den Wissenschaftlern werden Beweise gefordert - aber selber behauptet man Dinge und bezeichnet diese als Tatsachen, die durch nichts zu beweisen sind...

@Holli
Was ist bei dir ein "Zyklus"?

100Jahre reichen sicher nicht - da bin ich bei dir!

Ein Milankowic-Zyklus?

rappel

Man muss auch bedenken dass ein "Zyklus", wenn man es denn so nennen kann, nie gleich verlaufen ist. Es sind eher Schwankungen eines immer fortwährenden Klimaprozesses. Daher ist die Frage einer Referenz so schwierig! Wo soll denn die "Normal-"Temperatur der Erde liegen? Welche klimatische Phase der Erdgeschichte sollen wir als Bezug nehmen?

Da liegt es doch nahe, die Werte zu nehmen die die Menschheit in den letzten ca 100 Jahren dokumentiert hat. Da dies aber nur ein Wimpernschlag darstellt, hat Holli Recht, denn um einigermaßen verlässliche Aussagen treffen zu können wäre mindestens eine Messreihe zwischen zwei Extrema wünschenswert.  ;-)

Wollen wir nur hoffen, dass wir aus den Daten die wir haben die richtigen Schlüsse ziehen (können).

Gruß

Gunga

ZitatWollen wir nur hoffen, dass wir aus den Daten die wir haben die richtigen Schlüsse ziehen (können)

Und wenn nicht?  :confused:

genau das ist das Problem vor dem die Menschheit steht.

Denn das dürfte klar sein. Geld kann man ersetzen, Lebensqualität ist nur eine Definition.

Aber sollte das Klima tatsächlich die Kapriolen schlagen, die die meisten Klimaforscher dieser Erde vorhersagen und die Menschheit hat nicht das Möglichste getan, dies zu verhindern, bzw. sich nicht ausreichend vorbereitet, dann GUTE NACHT.

Gruß

Reiner  :-)  :kaffee:  :saukalt: der Jahreszeit entsprechend -3,0°C
In Sachen Klimawandel "Wir können nicht die Zukunft unserer Kinder aufs Spiel setzen in der falschen Hoffnung, dass die große Mehrheit der Wissenschaftler Unrecht hat"
Rehau ab 1947

50° 14′ 59.25″ N, 12° 2′ 12.80″ E    528 m ü NN

http://www.rm-54.de

TONI_B

Zitat von: "rappel"Man muss auch bedenken dass ein "Zyklus", wenn man es denn so nennen kann, nie gleich verlaufen ist. Es sind eher Schwankungen eines immer fortwährenden Klimaprozesses. Daher ist die Frage einer Referenz so schwierig! Wo soll denn die "Normal-"Temperatur der Erde liegen? Welche klimatische Phase der Erdgeschichte sollen wir als Bezug nehmen?

Da liegt es doch nahe, die Werte zu nehmen die die Menschheit in den letzten ca 100 Jahren dokumentiert hat. Da dies aber nur ein Wimpernschlag darstellt, hat Holli Recht, denn um einigermaßen verlässliche Aussagen treffen zu können wäre mindestens eine Messreihe zwischen zwei Extrema wünschenswert.  ;-)

Wollen wir nur hoffen, dass wir aus den Daten die wir haben die richtigen Schlüsse ziehen (können).

Gruß
Wozu braucht man überhaupt eine Referenz? Egal worauf man sich bezieht - es wurde in den letzten 100-200 Jahren wärmer! Ob und wann es vorher vielleicht in der Geschichte der Menschheit oder der Erde wärmer war oder nicht, ist doch unerheblich. Denn zu diesen Zeiten gab es, wenn überhaupt, wesentlich weniger Menschen und die mit gänzlich anderen Bedürfnissen. Ob es für die Menschen damals zu kalt oder zu warm war, oder ob das Wetter/Klima für eine hohe Sterblichkeit verantwortlich war, ist uns heute egal. Sonst würde das nicht immer hervorgeholt:"Es war schon mal so warm - oder halt viel kälter.."

Die derzeitige Menschheit ist wahrscheinlich nicht imstande auch nur geringe Veränderungen ohne große Verluste durchzustehen. Warum will man das in Kauf nehmen? Was sollte passieren, wenn man etwas gegen den Klimawandel unternimmt - obwohl der gar nicht anthropogen ist? Das würde die Menschheit in wesentlich weniger Schwierigkeiten bringen, als wenn man nichts unternimmt!

Sonst bin ich vollkommen bei gunga!

Cato

Moin.

Ja es ist richtig, dass gut 100 Jahre zu wenig sind, ABER irgendwann muss man ja anfangen und mit dem zufrieden sein, was man bis dahin hat. Das geht jedem (von uns) so, der anfängt eine Wetterstation zu betreiben.

Einen Referenzzeitraum sollte man schon festlegen, aber nicht als nun plus ultra definieren, um die vorherigen und kommenden Wetter- und Klimaveränderungen bewerten zu können.

vG
Cato
Alle reden über das Wetter, aber keiner ändert irgendetwas daran. (Mark Twain)


rappel

@Gunga
Da stimme ich dir zu, jedoch werden wir auf Veränderungen höchstens reagieren können. Beeinflussen wohl kaum. So war es in der (u.a.) Menschheitsgeschichte doch immer.

@Toni
Schon richtig dass es diese Erwärmung gibt, aber wenn ich sage, dass etwas wärmer geworden ist, habe ich im Hinterkopf doch immer eine Referenz. Sonst wäre eine solche Aussage ja schon unmöglich. Und genau da liegt doch der Knackpunkt: Die letzten 100 Jahre im Bezug zu einer anderen klimatischen Phase und schon sieht die Sache anders aus. Außerdem wäre es doch dem Verständnis dienlich, wenn man weis, in welcher Relation die heutige Entwicklung zu der in der Vergangenheit steht.

Gruß  :saukalt:

bowman

Zur Diskussion:

http://www.youtube.com/watch?v=wsaPBX2xnQY

http://www.youtube.com/watch?v=Xgcpl3IFGn4&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=kXuqcqwyX60&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=Nt1ETRn3Wzg&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=U3bA-jpmpEg&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=jnneIieMd6M&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=Y64hMEZiPdc&feature=related

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,404320,00.html

Die Diskussion muss sachlich bleiben. Vor über dreißig Jahren wurde vor einer neuen Eiszeit gewarnt. Ich kenne noch Bücher aus meiner Schüler- und Studienzeit zu diesem Thema. Ich sehe auch, dass es wärmer wird, aber die Ursachen sind mir schleierhaft, persönlich gehe davon aus, dass die Sonne dabei den größten Einfluss auf unser Wetter hat. Unser Einfluss ist wahrscheinlich marginal.

Wir benötigen viel mehr Werte, durch klimahistorische Forschungen, durch Eisforschung etc.

Die Basisdaten worauf der IPCC-Bericht basiert und dessen Schlußfolgerungen würden, überspitzt gesagt, bei einer Diplomarbeit durchfallen.
Gruß aus dem Nordwesten (52°18'6.3'' N / 8°8'5.064'' O)

Il faut s'imaginer Sisyphe heureux!
- Albert Camus -

Überbevölkerung - Ungelöst wird dieses Problem alle unsere anderen Probleme unlösbar machen.
- Aldous Huxley -

Holli

Zitat von: "TONI_B"@Holli
Was ist bei dir ein "Zyklus"?

100Jahre reichen sicher nicht - da bin ich bei dir!

Ein Milankowic-Zyklus?
Nein, Milanković betrachtet noch weitaus längere Zyklen. Ich weiß nicht mal, ob der, den ich meine, einen Namen hat. Ich meine die normalen Schwankungen über mehrere 100 Jahre, die zum "Klimaoptimum" (wieso ist ein besonders warmes Klima ein Optimum?) um 1000 herum und zu den "kleinen Eiszeiten im 17., 18., und 19. Jahrhundert geführt haben. Diese Schwankung läuft in einem Zeitraum von mehreren hundert Jahren ab, und derzeit befinden wir uns in einem Anstieg, und zwar schon seit Beginn der Messungen. Wären die Messungen schon 100 Jahre früher begonnen worden, wäre zu Anfang noch ein Sinken bis ca. 1850 zu erkennen gewesen. Damals haben die Alpengletscher ihre größte Ausbreitung seit Jahrhunderten erreicht, und seitdem schrumpfen sie wieder.

Meßtechnisch sind wir also irgendwo am "Vormittag" und können bisher nur sagen, daß es vom "Sonnenaufgang" bis zum "Mittag" wärmer wird. Wir wissen aber weder, wann genau das Maximum erreicht wird, noch, wie hoch es liegen wird, weil es dazu noch keine Vergleichswerte gibt. Dafür können wir grobe Schätzwerte aus der "Erinnerung" (Chroniken, Baumscheiben, Eiskernbohrungen...) zugrunde legen, aber keine präzisen Messungen.

Verglichen damit entsprechen die Milanković-Zyklen den Jahreszeiten. Dazu können wir durch die kurze Meßdauer noch viel weniger eine präzise Aussage machen.
Dietmar

Eine Aussage, die durch ein Ausrufezeichen bekräftigt werden muß, ist zumindest zweifelhaft.
Eine Aussage, die durch mehrere Ausrufezeichen bekräftigt wird, ist definitiv falsch.
Der aktuelle Deppensport: Wir töten ein Akkusativ.