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Handelsübliche Batterien wieder aufladen

Begonnen von TheWeather, 21.07.2011, 22:13:23

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TheWeather

Na also Dietmar ...  :confused:

... gut, ich nehme nochmal die Werbeaussage, die Buxi auf Seite 4, Mitte, zitiert hat. Da ging es um den Vergleich mit 80 Batterien - den hab' NICHT ICH mir einfallen lassen.

Ich verbrauche im Jahr knapp 8 Batterien - für die Sinus. ICH persönlich (ich dachte, das sei oben schon deutlich geworden), bräuchte als 10 Jahre, um 80 Batterien zu verbrauchen. Die Werbung aber sagt aus, ich könne mir heute vier Batterien kaufen, diese 20 x wieder aufladen und käme günstiger dabei weg! Eben nicht. 80 Stück, jeweils frisch, kosten mich in 10 Jahren 19,80 EUR (nicht 64 EUR, wie in der zusammengebastelten Modellrechnung). Vier Stück (die für meine Anwendung 10 Jahre halten müssten) und ein Ladegarät (mit noch immer fraglichem Ergebnis) kosten mich knapp 45 EUR - schon mehr als das Doppelte! Was willst Du denn DA noch beschönigen?

Ich fürchte, Du hast einfach nicht richtig mitgelesen ...

Gruß Hans
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

Holli

Zitat von: "TheWeather"Ich verbrauche im Jahr knapp 8 Batterien - für die Sinus.

Du bist nicht repräsentativ.

Ich verbrauche Mignons in Funkmäusen, Funktastaturen, GPS-Geräten, R-C-Fernsteuerungen, Taschenlampen und was weiß ich noch wo. Ich habe absolut keinen Überblick über meinen Verbrauch, weil ich schon vor über 10 Jahren aus Kostengründen komplett auf Akkus umgestellt habe. Dein Modell wäre für mich völlig unrentabel und würde mich über 1000€/Jahr kosten.

Für mich würde sich Der Batterielader aber ebenfalls nicht rechnen, weil ich das komplette Equipment bereits habe. Wenn jemand aber mit einer Digitalkamera oder einem Modellspielzeug neu in den Großverbrauch einsteigt, sieht die Rechnung völlig anders aus.

Daß das Ladegerät für jemanden völlig unrentabel ist, der überhaupt keine Batterien verbraucht, liegt ja wohl auf der Hand.
Dietmar

Eine Aussage, die durch ein Ausrufezeichen bekräftigt werden muß, ist zumindest zweifelhaft.
Eine Aussage, die durch mehrere Ausrufezeichen bekräftigt wird, ist definitiv falsch.
Der aktuelle Deppensport: Wir töten ein Akkusativ.

TheWeather

...  :-D Merci, Merci
Zitat von: "Holli"... Du bist nicht repräsentativ ...
;-) Das freut mich ganz besonders, das endlich mal aus einer wirklich geschätzten Quelle zu erfahren.

:top: Danke Dir!  :-)

Wer "persönlich" überliest und mein Geschreibsel als representativ überbewertet, sollte vielleicht wirklich alles nochmal von vorne bis hinten durchlesen ... andere haben's doch bislang auch verstanden ...  ;-)

Gruß Hans
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

Reinhard 123

Bericht zur Testung von aufgeladenen Alkaline Batterien:
Digitaler - Photoapparat  Epson 600 (1,3 Megapixel), reines Museumsstück, eignet sich aber gut für die Versuche, da dieser Apparat schon immer auf Grund seiner langen Speicherzeit, ein wahrer Stromfresser gewesen ist.

Ein Satz frische (Marken)  Batterien erbringen, mit entsprechenden Pausen zur Schonung der Elektronik 83 Bilder, danach Anzeige Batt. Leer.

Diese wurden 4 Std. aufgeladen, eine Std. gewartet und nochmals 4 Std. geladen.

Ergebnis: 63 Bilder ( Einhaltung der Pausen, wie bei dem neuem Satz), danach Anzeige Batt. Leer.

z.Z. erneutes Laden, diesmal nur 1 Ladezyklus (4 Std.).
Weitere Ergebnisse werden nach  weiteren Versuchen mit diesem Satz Batterien, wieder mitgeteilt.
Gruß aus Thüringen
Reinhard
Cresta 815LM & Nexus mit  RX-4MM3/F

Holli

Zitat von: "Reinhard 123"Digitaler - Photoapparat  Epson 600 (1,3 Megapixel), reines Museumsstück, eignet sich aber gut für die Versuche, da dieser Apparat schon immer auf Grund seiner langen Speicherzeit, ein wahrer Stromfresser gewesen ist.

Für einen ersten Eindruck vielleicht brauchbar, aber in meinen Augen nicht wirklich repräsentativ, weil die Knipse normale Alcalines gar nicht wirklich entleert. Der Innenwiderstand der Zellen ist für die Anwendung viel zu hoch, so daß die Spannung bereits unter die Abschaltschwelle einbricht, wenn noch 30-50% Ladung drin sind, die mit einem kleineren Strom auch problemlos entnommen werden könnten.

In diesem Bereich setzt man entweder Akkus oder spezielle Alcalines mit einem niedrigen Innenwiderstand ein. Das typische Einsatzgebiet für Primärzellen liegt bei Entladungszeiten >10h, je länger, desto effektiver.

Ohne weitere Messungen kannst du mit deinem Test gar nicht belegen, daß wirklich die Kapazität sinkt. Es kann auch sein, daß nur der Innenwiderstand steigt, was sich bei einer längeren Entladung so gut wie nicht bemerkbar machen würde.
Dietmar

Eine Aussage, die durch ein Ausrufezeichen bekräftigt werden muß, ist zumindest zweifelhaft.
Eine Aussage, die durch mehrere Ausrufezeichen bekräftigt wird, ist definitiv falsch.
Der aktuelle Deppensport: Wir töten ein Akkusativ.

Reinhard 123

Der Photo PC 600 von Epson ist Baujahr 1997, empfohlene Batterien damals 4 x Alkalibatterien Typ AA 1,5 Volt.
Man war zu dieser Zeit noch nicht soweit mit speziellen Batterien zu arbeiten und Akkus mit den Kapazitäten wie heute auch nicht (jeden Falls nicht für den Otto – Normalverbraucher).
nur soweit zu Holli s Ausführungen.
http://www.digitalkamera.de/Kamera/Epson/PhotoPC_600.aspx

Der 2.Ladezyklus (4Std.) erbrachte als Ergebnis 61 Bilder (Einhaltung der Pausen, wie bei den anderen Erprobungen) Anzeige Batt. leer. Bei Überprüfung mit meinem Batterietestgerät sind diese in einem nicht mehr verwendungsfähigen Zustand und währen unter Normalumständen von Nichtfachmännern in den Müll gekommen (im übrigem auch nach dem 1.Ladezyklus).

z.Z. im 3. Ladezyklus
Gruß aus Thüringen
Reinhard
Cresta 815LM & Nexus mit  RX-4MM3/F

Reinhard 123

08.08.2011
Leider erbrachte der 3.Ladezyklus (4 Std.) nur ein Ergebnis von 25 Bildern.
z.Z. im 4. Ladezyklus, wieder 4 Std.

Dieser Ladevorgang erbrachte ein Ergebnis von 55 Bildern.
z.Z. im 5 Ladezyklus

Rückschlag:
die nachgeladenen Batterien in der Nexus mussten heute entfern werden, da die Anzeige anfing zu spinnen. Beim Nachmessen dieser Batterien stellte ich fest, das nur eine noch im Bereich der Zulässigkeit war. Eine von diesen Batterien hat sogar die Polarität geändert, mir nicht erklärbar somit war dieser Satz noch nicht einmal 2 Wochen im Einsatz.

Habe den abgelagerten Satz (hier keine wesentlichen Veränderungen) in die Nexus eingesetzt, mal sehen wie lange :-D
Gruß aus Thüringen
Reinhard
Cresta 815LM & Nexus mit  RX-4MM3/F

TheWeather

Hallo Reinhard,

genügt das schon für ein offizielles Fazit?

Man kann Batterien wieder aufladen - nicht gerade zwanzig mal, aber schon ein paar mal hintereinander?

Das ist doch schon mal ein schönes Ergebnis. Ich finde das Ergebnis schon recht überzeugend, aber mit 20 mal laden (oder möchtest Du Dir das auch noch antun), war's wohl nix, wenn selbst eine vor zwei Wochen nagelneu besorgte Batterie mittlerweile sogar ihre Polarität umkehrt.

Dass es generell funktionieren kann, hab' ich nie bezweifelt (nur "sicher" konnte ich nie glauben). Dass es ein wenig funktioniert, zeigen Deine Erfahrungen. Dass es zwanzig mal nacheinander funktionieren soll, scheint mir bereits nach deinem fünften Versuch widerlegt. Vielleicht kann silverhawk nochmal was dazu sagen. Zwei-, drei- oder gar viermal mag funktionieren, aber zwanzig mal?

Wie kommt man auf eine solche Werbeaussage?

Gruß Hans
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

Reinhard 123

Hallo Hans,

Du hast da was verwechselt, der Satz Batterien in der Nexus waren die Originalbatterien von der Cresta (Maxellbatterien) aller erster Versuch, die ich wieder aufgeladen und in die Nexus eingebracht hatte.
Ändert aber an der Tatsache nichts, das eine davon die Polarität gewechselt hatte und zwar im Verbrauch (beim Nachmessen nach der Aufladung war alles i.O.) und das finde ich als äußert gefährlich, eine Erklärung kann ich mir dazu aber nicht geben, es sei den die Batterien waren vor dem Aufladen schon zu tief entladen.

Den neu gekauften Satz Batterien verwende ich z.Z.  nur für den Fotoapparat und werden bis 10 x den Ladezyklus durchführen, das würde mir persönlich reichen.
Eine Entladung im Fotoapparat erfolgt aber hier nicht unter 1,25V und das würde die Theorie anderer User unterstützen, dass man nur Batterien nachladen kann, wenn diese nicht komplett entladen sind.
Nachtrag:
Das ist das (wenn sich diese Theorie beweist), was ich nicht wollte, da ich ja meine verbrauchten Batterien der Wetterstationen und Sensoren aufarbeiten wollte, denn für die Fotoapparate werden, wie Holli schon mal schrieb,  heute gute Akkus oder spezielle Batterien verwendet.
Für Kinderspielzeug muss sich das noch beweisen, das kommt aber auch noch.
Gruß aus Thüringen
Reinhard
Cresta 815LM & Nexus mit  RX-4MM3/F

Holli

Zitat von: "Reinhard 123"Ändert aber an der Tatsache nichts, das eine davon die Polarität gewechselt hatte und zwar im Verbrauch (beim Nachmessen nach der Aufladung war alles i.O.) und das finde ich als äußert gefährlich, eine Erklärung kann ich mir dazu aber nicht geben, es sei den die Batterien waren vor dem Aufladen schon zu tief entladen.

Mal erst vorweg: Der Begriff "Batterie" wird heute fast ausschließlich falsch verwendet. Eine Batterie ist eine Anordnung von mehreren Zellen. Eine 4,5V-Flachbatterie, ein 9V-Block oder eine Autobatterie sind Batterien, und das unabhängig davon, ob sie wieder geladen werden können oder nicht. Einzelne Zellen sind einfach nur Zellen. Fachlich korrekt sind umgangssprachliche "Batterien" Primärzellen, Zellen, die nur für eine einmalige Entladung vorgesehen sind. Das nur, damit die Erklärung verständlich ist.

Eine Polungsumkehr kann nämlich nur in Batterien passen. Wenn eine Zelle der Batterie völlig entladen ist, die anderen Zellen aber noch weiter Strom liefern, fließt dieser Strom als falsch gepolter Ladestrom durch die leere Zelle, lädt sie also wieder auf, aber entgegengesetzt der eigentlichen chemischen Polung. In der Regel wird eine Zelle dabei sofort irreparabel zerstört.

Je mehr Zellen eine Batterie hat, desto wahrscheinlicher ist es, daß dieser Effekt auftritt, weil der Anteil der Einzelzelle an der Gesamtspannung immer kleiner wird und eine dementsprechende Überwachung immer schwieriger. Bei sehr großen Batterien wie in E-Autos wird deshalb nicht die Gesamtspannung überwacht, sondern viele kleine Zellenblöcke.
Dietmar

Eine Aussage, die durch ein Ausrufezeichen bekräftigt werden muß, ist zumindest zweifelhaft.
Eine Aussage, die durch mehrere Ausrufezeichen bekräftigt wird, ist definitiv falsch.
Der aktuelle Deppensport: Wir töten ein Akkusativ.