• Willkommen im Forum „Wetterstationsforum.info - Archiv“.
 

Neuigkeiten:

Dieses Forum dient ausschließlich zu Archivzwecken.
Für Fragen nutze bitte unser aktuelles Forum, welches du unter https://wetterstationsforum.info findest.

Hauptmenü

Montage Anemometer WS 2350

Begonnen von Yaris, 06.11.2015, 17:13:40

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Yaris

Seit Jahren betreibe ich mit Zufriedenheit meine WS 2350. Das Anemometer habe ich in 11,5m Höhe über dem Dachfirst montiert. Seit einiger Zeit kommen mir Zweifel an der Richtigkeit der Windrichtung.

Das Handbuch gibt mir leider nicht die Antwort auf die folgende Frage:
Wenn ich mich richtig erinnere, dann musste die "L"-gestaltete Verlängerung nach Osten ausgerichtet werden. Das "E" wie East muss mit der am Unterteil befindlichen Markierung übereinstimmen, so daß ich, wenn ich über die Mastspitze zum Anemeter schaue, auf das "E" sehe.
Ich hoffe, daß ich mich jetzt so verständlich ausgedrückt habe, daß die Wetterfreunde, die ein solches Anemometer kennen, mir schreiben können, ob das so richt ist.
Meine Zweifel sind dann am Stärksten, wenn ca. 180° Differenz vorliegen.
aus dem Bergischen Land grüßt
Yaris

Davis Vantage Pro2 Active Plus Spezial
Weather Display
www.solingen-weyer-wetter.de

Buxi

Hallo Yaris ;-),

ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einer WS2350 die Windmesserfahne in Richtung West/Ost ausgerichtet werden muss, ich kenne das bei allen Stationen nur in Nord/Süd Richtung. Das ergibt sich alleine schon durch die Nord/Süd Ausrichtung eines Kompass.
Weshalb sollte LaCrosse da andere Wege gehen.
Sicher wirst du noch zielgenauere Hinweise von anderen bekommen.
Gruß, Burkhardt xxxx

● Nur wer gegen den Strom schwimmt, gelangt zur Quelle.

Holli

Bei der WS2300 muß der Arm nach Ost ausgerichtet werden.
Dietmar

Eine Aussage, die durch ein Ausrufezeichen bekräftigt werden muß, ist zumindest zweifelhaft.
Eine Aussage, die durch mehrere Ausrufezeichen bekräftigt wird, ist definitiv falsch.
Der aktuelle Deppensport: Wir töten ein Akkusativ.

Buxi

Gruß, Burkhardt xxxx

● Nur wer gegen den Strom schwimmt, gelangt zur Quelle.

Holli

Technisch ist es völlig wurscht, wohin der Arm zeigt. Und genau ist der Richtungsgeber sowieso nicht, weil er nur 16 Richtungen auflöst.
Dietmar

Eine Aussage, die durch ein Ausrufezeichen bekräftigt werden muß, ist zumindest zweifelhaft.
Eine Aussage, die durch mehrere Ausrufezeichen bekräftigt wird, ist definitiv falsch.
Der aktuelle Deppensport: Wir töten ein Akkusativ.

Yaris

Guten Morgen!
Danke für Eure Antworten! :top:
Die Frage wird ohnehin bald fachkundig beantwortet werden,
weil das Anemometer am Morgen bei Montagearbeiten beschädigt wurde und ich hoffentlich heute von Conrad in Essen per E-Mail Ersatz in Aussicht gestellt bekomme.
aus dem Bergischen Land grüßt
Yaris

Davis Vantage Pro2 Active Plus Spezial
Weather Display
www.solingen-weyer-wetter.de

TheWeather

Hallo Dietmar,
Zitat von: Holli am 06.11.2015, 20:59:35
Technisch ist es völlig wurscht, wohin der Arm zeigt. Und genau ist der Richtungsgeber sowieso nicht, weil er nur 16 Richtungen auflöst.
das liest sich irgendwie "abwertend" für Windrichtungsgeber, welche "nur" 16 Windrichtungen auflösen.

Ich selbst habe mit "nur" 16 Windrichtungen kein Problem, auch wenn man Windrichtungen auf Bruchteile von 1/100 ° auflösen könnte - aber wozu. Selbst eine Windfahne auf 1 ° genau auszurichten, würde in der Regel schon einen pfiffigen Landvermesser erfordern, der auf Bruchteile von 1 ° genau einjustieren könnte und sich so einen Unsinn auch noch bezahlen lassen würde.

Gehen wir mal von der gängigen Aufteilung der Windrose in wenigstens N,O,S,W aus und lassen sowohl die Zwischenstufen NO, SO, SW und NW als auch daneben noch die Richtungen NNO, ONO, OSO, SSO, SSW, WSW, WNO und NNW zu, dann haben wir bereits 16 Windrichtungen. "Genauer" wird in "allgemein" verbreiteten Wettermeldungen auch keine Windrichtung angegeben.

Die Auflösung beträgt also 22,5 ° (Vollkreis 360 ° / 16). Die Unsicherheit, eine Windrichtung richtig zu erkennen, liegt bei gerade mal 11,25 °. Da uns möglicherweise das Ziffenblatt einer Uhr vertrauter ist, als die Einteilung in Himmelsrichtungen, möchte ich einen einfachen Vergleich nachschieben: Teilt man das Ziffernbaltt der Uhr in 16 Sektoren ein, dann hat jeder Sektor ebenfalls 22,5 °, was gerade mal 3,75 min entspricht. Die Unsicherheit, eine Windrichtung "richtig" zu erkennen, liegt bei +/- 11,25 °, also auf dem Ziffernblatt einer Uhr bei weniger als 2 min. Jetzt lies mal auf einer Uhr die Zeit auf +/- 2 min genau (vorausgesetzt, die Uhr geht überhaupt richtig).

Ist es da so wichtig, die Windrichtung statt mit NNO bei 4 Bit stattdessen auf 8 Bit (das wären gerade 1,4 °) aufzulösen um dann eventuell NNNO anzugeben? Ich weiß, die Angabe in Himmelsrichtungen macht dann langsam keinen Sinn mehr, aber genausowenig Sinn macht in der Hobbymeteorologie doch auch eine Auflösung von knapp 1 °. Wer will denn sowas noch messen und auch noch als "sicheren" Wert verbreiten?

Dass Davis sowas können soll, kann man in der Beschreibung lesen. Wer die aber mal auf's Grad genau ausrichten soll, ist mir ein Rätsel. OK, jemand mit einem Kompass, der den Anemometer auf einer schwankenden Leiter in 10 m Höhe aufs Grad genau an einem Stahlmasten befestigt ;). Spätestens da hört bei mir Gutgläubigkeit auf ...

Gruß Hans   
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

jürgen B

Hallo Hans,
da bin ich ganz Deiner Meinung die 22,5° reichen völlig aus,
ich habe meine Windfahne so gut es ging auf dem Dach
mit dem Kompass ausgerichtet.
Einen schönen Sonntag noch.
Gruß Jürgen
Mein Awekas

Holli

Jaja, und für Temperaturen reicht eine 0,5°C-Teilung auch völlig aus, und für den Luftdruck eine Auflösung von 1hPa. Genauer sind die Consumer-Sensoren sowieso nicht. Und als dicke Treppenstufen grafisch angezeigte Wertänderungen sehen auch viel besser und übersichtlicher aus als glatte Kurven.

Wer glaubt, es ginge bei Messungen nur um absolute und absolut genaue Werte, hat nur einen winzigen Bruchteil der Meßtechnik verstanden.
Dietmar

Eine Aussage, die durch ein Ausrufezeichen bekräftigt werden muß, ist zumindest zweifelhaft.
Eine Aussage, die durch mehrere Ausrufezeichen bekräftigt wird, ist definitiv falsch.
Der aktuelle Deppensport: Wir töten ein Akkusativ.

wneudeck

Hallo,
ich mische hier zwar ungern mit, eben weil ich kein Messtechniker bin.
Aber es geht beim Wetter doch letztlich darum, gewisse Standards beim Messen einzuhalten im Hinblick auf die Statistik.
Und genau deswegen meine ich, dass man hier einen Unterschied machen muss, ob es sich um die Messung der Windrichtung oder der Temperatur handelt. In meinen Augen (ich spreche jetzt nur von der Auflösung, nicht von der Genauigkeit) ist in der Tat eine Auflösung von 0,5 °C bei der Temperatur schlecht, denn  dann erhebt sich z.B. die Frage: ist es nun ein Frosttag oder nicht usw.
Dagegen ist mir das bei der Windrichtung sowas von egal, ob es nun 217 oder 225 Grad sind.
Zusatz: mir ist allerdings durchaus klar, dass uns hier auch die Genauigkeit des Sensors Probleme  bereitet (ich bleibe nun bei der Temperatur): denn wenn der eine Genauigkeit von +- 0,5 Grad hat (und das ist ja bei unseren Geräten schon ein sehr guter Wert), dann habe ich trotzdem das Problem Frosttag oder nicht.
Aber um nochmals auf die Windrichtung zu kommen (oder von mir aus auch auf den Luftdruck):
Wo liegt das Problem, wenn eine Wetterstation 1014,0 hPa misst und ein Präzisionssensor (den wir aber so nicht verwenden, da zu teuer) vielleicht 1014,7 hPa?
Ich meinen Augen ist das Haarspalterei ohne einen praktischen Nutzen.