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Nexus Regenmesser - Abweichungen zum analogen Messer

Begonnen von noxx, 31.08.2012, 07:48:19

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TheWeather

... na ja, so einfach ist es auch nicht!

http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerfortpflanzung Da gibt's ein paar Hinweise, wie mathematisch und nachvollziehbar mit Fehlerfortpflanzung bei Addition von Einzelwerten verfahren werden muss.

Da bleibt kaum noch Raum für eigene Interpretationen. Das Verfahren klingt recht kompliziert, liefert aber eine recht konkrete Aussage über den zu erwartenden Gesamtfehler. Streuung und Varianz hängen auch hier von der Anzahl der Einzelmessungen ab.

Beim Hellmann sind es Einzelmessungen, beim Irox-Trichter ist es hingegen mathematisch der Gesamtwert der Integration über den gemessenen Zeitraum. An Bruchteilen und Nachkommastellen muss sich dabei aber niemand "stören", da es sich hierbei um nicht reproduzierbare Daten sondern jeweils einmalige Vorkommen handelt.

Die Eingrenzung statistischer Daten in Hinsicht auf deren Genauigkeit setzt stets Versuche unter exakt reproduzierbaren Bedingungen voraus, welche bei Regenereignissen weder in Bezug auf Häufigkeit, Randbedingungen oder unter Betracht der verwendeten Messmittel eindeutig zu definieren sind.

Wie Buxi oben schon sagte, ein Fenster von 2 mm bis 5 mm Niederschlagshöhe ist immer drin. Bleibende Aussage wäre, ob's überhaupt, leicht, stark oder übermäßig stark geregnet hat (oder andere Niederschläge gab). Ob jemand im Hellmann gleicher Bauart nur 10 m weiter, bei anderer Aufbauhöhe oder unter anderen Windbedingungen ein um Bruchteile von mm abweichendes Ergebnis erzielt, ist nur natürlich und keinerlei Grund zur Besorgnis.

Fehlertoleranzen hin oder her - DAS beste Ergebnis wird es nicht geben. Ein gesichertes vielleicht, aber was, wenn Stationen in der Umgebung was anderes gemessen haben? Na ja - lass sie doch! Besser müssen sie deswegen lange noch nicht sein. Wenn Du Deinen eigenen Ergebnissen vertraust, ist doch genau für Deinen Standort alles in Ordnung! Wie's 1000 m weiter aussieht, entzieht sich Deiner Kenntnis. Kann sein, dass es dort gar keinen Niederschlag gab oder gar das Doppelte von dem bei Dir gemessenen ... ist völlig normal.

Hauptsache ist doch, dass Du Deinen eigenen Ergebnissen vertraust. Allgemeingültig werden diese aber dennoch für eine größere Region noch lange nicht - gelten NUR bei Dir. Messungen gelten stets nur an dem Ort und unter den Bedingungen, unter welchen sie gemessen wurden. Ein Ausweiten der Ergebnisse auf Orte ausserhalb des Messbereichs ist bei Wetterereignissen bereits bei einigen zig 100 m im Umkreis nicht mehr nachvollziehbar (ausgenommen vielleicht der Luftdruck).

Also die selbst gewonnenen Ergebnisse bitte nicht so eng sehen ...

Gruß Hans
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

WetterStefan

Zitat von: "TheWeather"Wenn Du Deinen eigenen Ergebnissen vertraust, ist doch genau für Deinen Standort alles in Ordnung! Wie's 1000 m weiter aussieht, entzieht sich Deiner Kenntnis. Kann sein, dass es dort gar keinen Niederschlag gab oder gar das Doppelte von dem bei Dir gemessenen ... ist völlig normal.

Hauptsache ist doch, dass Du Deinen eigenen Ergebnissen vertraust. Allgemeingültig werden diese aber dennoch für eine größere Region noch lange nicht - gelten NUR bei Dir.

Wo du Recht hast, hast du Recht!  :-)
Aber trotzdem versucht man immer mal seine Ergebnisse mit anderen Stationen zu vergleichen!  ;-) Tja so ist der Mensch ebend! Er will immer alles Vergleichbar haben!

Buxi

Hallo Stefan,

Verschiedene Messergebnisse kannst du sehr wohl vergleichen (sollte man auch), aber bei evtl. Abweichungen deshalb nicht gleich Korrekturen vornehmen!
Bauliche Veränderungen (an den Sensoren/Standorten) sollten nur dann vorgenommen werden, wenn ...
a) die jetzigen Gegebenheiten nicht der Norm entsprechen oder sonst wie zu verfälschenden Ergebnisse führen;
b) hierdurch eine Besserung in Aussicht steht.
Gruß, Burkhardt xxxx

● Nur wer gegen den Strom schwimmt, gelangt zur Quelle.