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Mein 10m Mast für Anemometer und Globalstrahlungssensor

Begonnen von SuestedtWetter, 27.11.2011, 15:24:20

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SuestedtWetter

Hallo!
Vielen Dank für die vielen Kommentare. Bis jetzt hat er jeden Herbststurm überlebt und ich denke das ist auch darauf zurückzuführen, dass er nicht einbetoniert ist. Die im Vergleich zu Beton "weiche" Erde dämpft gewisser Maßen ab. Klar rüttelt sich der Mast dadurch mit der Zeit frei, aber dem kann man ja von Zeit zu Zeit begegnen.


Zitat von: "32Rambo"Einen schönen guten Abend ,
kurze Frage , wo hast du das Teil her und was Kostet so ein Gutes Stück .Ich gebe den anderen auch recht , ich hätte auch Beton genommen , was machst du wenn die Erde mal aufweicht durch langen Regen .

 Gruß Torsten
Wie im Einstiegsbeitrag erwähnt, habe ich die vier Traversen in den Kleinanzeigen von Ebay gefunden. Inklusive Versand und Kleinteilen bin ich unter 150 Euro geblieben.

@Ötvös Tomi: Wie viel hat denn der Mast auf dem Bild gekostet?
Viele Grüße
Morgan



Vantage Pro2, Klimalogger, WsWIN, Shuttle XS36V4

Ötvös Tomi

Hallo,

Darüber habe ich leider keine Information,weil das eine amtliche Station ist.

frihag

Die Art von Dreiecksmasten mit Kantenlänge von ca. 300mm und Rohren von ca. 30-32mm mit 2,4 mm ? Wandung, sind nicht für freie Aufstellung geeignet.

Knackpunkt dieser Masten ist der relativ hohe Eisansatz zwischen den Verstrebungen.           Dadurch wird er Kopflastig.
Ein lauer Wintersturm, und schon kann man den Sensor bequem wieder anfassen. In den Aufbauvorgaben steht das auch drin. Nicht für Wintereinsatz! Ohne Abspannung.

Wie andere es schon beschrieben haben, knickt er unten, kurz über dem Erdboden ab. Bei Frost wackelt der auch nicht mehr.
Mindestens auf 2/3 Höhe muss man abspannen,
aber im richtigen Winkel.

Ps. Habe auch einen Dreiecksgittermast, auch 10m hoch.
Fundament, etwas über 1 m2, also rund 2 Tonnen.
Rohrdurchmesser, 60 x 5mm auf 600 mm Kantenlänge.
Selbst der schwingt schon bei Sturm.
Den braucht man nicht abspannen.

SuestedtWetter

Hallo!

Das mit dem Eisansatz habe ich noch gar nicht in Betracht gezogen  :roll: Bei meinem alten Fahnenmast war davon aber nie etwas zu sehen. Mal sehen, wie es mit dem neuen aussieht. Ich werde weiter hier berichten.

Der so genannte :tornado: in Norddeutschland hat in Süstedt "nur" eine Spitze von 17,4m/s erreicht. Das hat der Mast schwankend aber sicher weggesteckt. Ich befürchte aber auch, dass unser Grundstück in einer windgeschützten Ecke liegt, obwohl der Mast völlig frei steht.

p.s.: hat eigentlich jemand Daten darüber, wie viel Unterschied zwischen einem schwankenden und einem festen Mast bezüglich der gemessenen Windgeschwindigkeit liegt?
Viele Grüße
Morgan



Vantage Pro2, Klimalogger, WsWIN, Shuttle XS36V4

leknilk0815

Servus,
ich bin sicher kein Freund von übertriebener Vorsicht und auch kein Paragraphenreiter, aber was hier vorgestellt wird gehört in ein Horrorkabinett aber nicht in ein Wetterforum. Ein winterlicher Eisregen und schon wiegt das Konstrukt statt 16kg plötzlich 200kg und das in unter einer Stunde. Dann noch ein laues Lüftchen und der nächste Spaziergänger hat die Wetterfahne zwischen den Ohren. Über Geschmack läßt sich streiten, über Dummheit und Leichtsinn nicht!
ZitatKlar rüttelt sich der Mast dadurch mit der Zeit frei, aber dem kann man ja von Zeit zu Zeit begegnen
...den Satz finde ich besonders beachtenswert! Es ist doch sehr beruhigend, wenn jemand über die Gesundheit der anderen Leute zuverlässig wacht!
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

Buxi

Hallo Toni,

Frihag hat die Bemaßung leider zu hoch angesetzt, in Wirklichkeit sind sie viel geringer:

a) Abstand der senkrechten 3-Punkt Tragerohre nur 22 cm / Durchmesser jeweils 35 mm
b) Durchmesser der Verstrebungsrohre 10 mm;
c) Wandstärke aller Rohre nur 1.5 mm.

Das ist optischer Schnick-Schnack, der im Freien und der Höhe nichts zu suchen hat!
Hier der Link zum dem original Datenblatt mit weiteren Angaben.
Gruß, Burkhardt xxxx

● Nur wer gegen den Strom schwimmt, gelangt zur Quelle.

Bautzmann

Bezüglich Eis und Schnee kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen. Das hatten wir ja in den letzten Jahren mehrfach, daß sogar die Stronmasten wie Strohhalme umgeknickt sind. Deswegen würde ich unbedingst abspannen, evtl. sogar auf zwei Höhen.

TheWeather

Hallo Morgan,

wir hatten die Diskussion doch schon mal vor knapp einem halben Jahr während des Aufbaus. Natürlich sieht das Teil sehr grazil und funktionell aus - quasi eine Augenweide (das mein' ich ernst) - sieht prima aus!

Ich hab' damals recht genau beschrieben, wo ich die Schwachstellen befürchte, wo das Teil wahrscheinlich bevorzugt abknickt (um dann auf dem Acker zu liegen) und warum ich Alu für eine solche Konstruktion für äußerst ungeeignet halte.

Die neuesten Reaktionen bestärken mich ein wenig in den damaligen Vermutungen, auch wenn ich zugeben muss, dass ich an Schnee- und Eisbehang damals noch garnicht mal gedacht habe.

So schön das Teil auch aussieht - es ist auch laut von Buxi zitiertem Datenblatt nicht für draußen geeignet ist (Windlast, Schneelast, Temperaturen).

Wenn es niemandem auf "die Birne" fallen kann, um so besser. Aber: Ein halbes Jahr, in dem es bereits stehen geblieben ist, ist kein Maßstab. Es wird heute oder morgen umfallen (da bin ich sicher), wenn gewisse ungünstige Ereignisse aufeinander treffen und nicht einmal eine Abspannung vorhanden ist, die wenigstens deutliche Seitenkräfte aufnehmen und ableiten könnte!

Ich kann nur hoffen, dass es - wenn - dann nur langsam einknickt und niemand persönlich gefährdet werden kann, weil man sich noch schnell in Deckung bringen kann - das könnte ich mir bei Stahl eher vorstellen, bei Alu aber garnicht! Über der Dehngrenze bricht das Material an einer Schwachstelle und liegr "RUMMS" weitestgehend komplett auf dem Boden. Das will doch niemand bei dieser wirklich (zugegebenermaßen) reizvollen Konstruktion.

Auf die Idee, es mal so zu versuchen, muss erst mal jemand kommen! OK - schön umgesetzt! Nur - ich habe oben schon mal "tickende Zeitbombe" gelesen und dem schließe ich mich inhaltlich voll an ...

Gruß Hans

P.s:. Wenn ich's den Angaben aus Buxi's Datenblatt richtig entnehme, hat das gleichschenklige Dreieck, in dem die Rohre aufgestellt sind, eine Seitenlänge von jeweils knapp 30 cm. Wenn ich also im Anstellwinkel von knapp 45° mit meinem ganzen Körpereinsatz (75 kg) an der Spitze ziehe, bekomme ich dort etwa noch 250 N zusammen. Nach dem Hebelgesetz seit Archimedes bekomme ich (bei für den Masten ungüstiger Zugrichtung) am Fußpunkt ca. 10 m/0,3 m * 250 N = 8333 N, die als Seitenkraft auf den Fußpunkt wirken, das sind grob über 800 kp auf ein 35 mm Rohr mit 1,5 mm Wandstärke ,(wenn die benachbarten Rohre fest verankert sind). Da die benachbarten Rohre jedoch nicht im Boden verankert sind, werden die kein bisschen der wirkenden Kraft aufnehmen - da ändert auch keine Verstrebung was dran - das eine Rohr alleine muss die gesamte Kraft "aufnehmen" und wird knapp über der Erdoberfläche nachgeben müssen - oder an einer der weiteren Schwachstellen an den Verbindungspunkten zwischendrin - ich vermute aber am untersten.  

Ich möchte wetten, ich zieh's alleine um! Wenn nicht beim ersten, dann beim zweiten oder dritten "Hauruck"! Ein solches "Hauruck" kannst du aber im Freien niemals wirklich ausschließen, sei es durch Sturmböen aus wechselnden Richtungen, die an der Konstuktion zerren, eventuell sogar noch verstärkt durch zusätzliche Kräfte über Schnee- oder Eisbehang. Die Effekte kann man alleine durch "Abspannen" abmildern - dann bräuchte es auch keine feste Verankerung im Boden - das bisschen macht die Abspannung auch noch mit.

Jeder alte, tattrige, vertrocknete und noch nicht ganz morsche Baum mit einem Durchmesser von 10 bis 15 cm am Boden und 10 m Höhe hat wahrscheinlich mehr "Stehvermögen". Darin liegen meine primären Bedenken ...

@Morgan: Frag' doch mal beim Lieferanten nach, was sie dort von einer Aufstellung im Freien und ganz ohne Abspannung halten. Ich nehme an, die Antwort lautet nach kurzem "Hände über dem Kopf zusammenschlagen": "Bei einem solchen Einsatz, der weitestgehend nicht bestimmungsgemäß ist, können und dürfen wir natürlich keinerlei Haftung übernehmen! Im Gegenteil - wir raten Ihnen dringend vom geplanten Einsatz in diesem Sinne ab!" - vermute ich ...

Wenn ich sowas anstellen würde, dann wenigstens nach allen Regeln der mir bekannten Kunst der Mechaniker und Statiker, die ich selbst "locker" verantworten können sollte - mit "Ausprobieren", ob's nicht doch irgendwann umfällt, hat das leider nichts mehr zu tun. OK - wenn die Gefährdung irgendeiner Person sicher ausgeschlossen werden kann, darf man's vielleicht auf eigenem Gelände mal antesten - ich dürfte hier aber keinen 10 m - Masten in den (2000 qm) Garten stellen können, bis zu 18 Nachbarn wären mit Beschwerden wahrscheinlich schneller, als ich beim Aufbau ...
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

leknilk0815

Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

Philipp1

Hallo SuestedtWetter,

war sofort angetan von deiner Idee mit dem Masten, weil ich mir auch schon seit längerem überlege wie ich das Problem mit dem Windmessen löse, da dad bis jetzt nie so ganz amused auf "Windmesser aufs Dach" reagiert hat.

Abspannen ist bei uns im Garten auch nicht sooo gut möglich, also hatte ich mit deiner Idee gleich wieder eine RIESEN Motivation, die nach der "leider" berechtigten konstruktiven Kritik schnell wieder verflogen ist.

Hab meinen dad jetzt aber schön langsam soweit, dass es kein Problem mehr sein dürfte mit "Windmesser aufs Dach", zudem wir auf unserem Hausdach die eig. perfekte "Windmess-stelle" haben.

Interessieren würde es mich aber trotzdem ;-)..., steht der Mast noch?   :-D


Gruß aus dem Altmühltal

Philipp
Guth