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Ungenauigkeit von Boltek-Geräten?

Begonnen von tatebaer, 19.06.2006, 15:37:42

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Gandalf

Hallo Helmut,

>Was hältst du (oder ihr) von der Idee?
Klingt gut, mir fällt derzeit nichts ein was die Bestimmung verhindern kann. Die Netzwerknachrichten zum Server sind noch mal ein Thema - aber lösbar.

Allerding ist m.E. die Vorraussetzung, das alle zeitbestimmenden Elemente(Messtechnik) nicht durh den PC gesteuert werden. Das bedeutet eine komplette Eigenentwicklung der Hardware. Möglichst auch mit einer guten Richtungsauflösung.

>man könnte sie dem Blitzempfänger zurückschicken
das ist eine gute Idee

Gruss
Thomas

tatebaer

Hi.

Zwei Helmut's könnten verwirrend werden. Ich schreibe mal unter meinem Nickname "Tatebär" weiter  :wink:

Ich bin auch der Meinung das für die Bestimmung des genauen Zeitpunkts kein PC benutzt werden kann. Die Empfänger müssen selbstständig arbeiten und dem PC via Schnittstelle gleich die Eintreffzeit eines jeden registrierten Impulses liefern. Wenn die Empfänger noch möglichst 100% identisch gebaut werden würde einiges an Fehlernquellen verschwinden.

Helmut, du hast geschrieben das die Timing-Versionen der GPS-Emfängfer ein 10MHz-Signal liefern. Sehe ich es richtig das diese Geräte dann eine Messung auf den 10 millionsten Teil einer Sekunde ermöglichen?

Grüße,
Tatebär

dc3yc

Hallo Tatebär und Gandalf,

sri, da hab ich was falsches geschrieben :-(
Die Empfänger liefern ein Signal (1Hz), mit dem man einen 10MHz-Quarz synchronisieren kann, um dann genaue Zeit zu bekommen. Allerdings ist der 1pps-Ausgang mit einem Jitter << 100ns behaftet. Siehe auch: www.synergy-gps.com und dann M12M Timing klicken.
PCs sollte man da zur Steuerung nicht verwenden, vorallem, wenn mal der Blitz einschlägt ist der PC auch kaputt. Ich denke da an eine kleine Steuerung mittels MegaAVR und einem Ethernet-Modul dran. Vielleicht braucht man noch ein kleines FPGA als Zeitgeber.
Ich muss mal in meinen Zeitschriften graben: irgendwo im Funkamateur oder cqDL war mal so eine Synchronisierungsschaltung beschrieben. Mal sehen, wie aufwendig die ist.

Servus,
Helmut.

tatebaer

Hallo Helmut,

Ich bin kein Elektroniker, habe aber eben ein fertiges Modul gefunden was anscheinend genau das macht was Du zuvor beschrieben hast.

Infos:

http://www.meinberg.de/german/products/gps161.htm

Ich habe eben mal ein Angebot für dieses Modul angefordert. Bin mal gespannt was "Preiswertes OEM Modul" bedeutet :wink:

tatebaer

Hallo.

Der GPS161 ist zu teuer. Die Grundversion mit einer Genauigkeit von +-250ns kostet 748 EUR. :o

Grüße,
Tatebär

dc3yc

Dachte ich mir eigentlich, dass das Ding in dieser Preisklasse liegt.....
Aber ich hab mir noch weiters überlegt: Die Zeit brauche ich doch nur, damit der "Server" eine Korrelation der Ereignisse zueinander machen kann. Dann müsste man noch wissen, wie lange so ein Blitz dauert. Ich schätze mal, so ca. 100ms wird er schon dauern. Dann ist auch nur eine Uhr mit dieser Auflösung nötig. Denn der Empfänger gibt ja die Koordinaten (GPS) und die Richtung (zwei um 180Grad gedrehte Antennen) als Gerade. Und wenn ich nun eine zweite Station habe, von der das Gleiche bekannt ist, kann ich die Blitzposition ausrechnen (ohne genaue Uhrzeit!). Den 1pps-Ausgang des GPS kann ich zum Synchronisieren der prozessorinternen Uhr verwenden, um die nötige Zeitauflösung von z.B. 10ms zu bekommen  (DPLL).

@Gandalf: Bist du eigentlich am Wochenende in Friedrichshafen? Bin ab morgen vor Ort...

Servus,
Helmut.

tatebaer

Hi Helmut.

Du denkst daran anstatt der TDOA-Messung eine Kreuzpeilung durchzuführen.

Das würde bedeuten:

- Die Stationen die einen Blitz erfassen bestimmen den Winkel aus dem der Impuls kommt. Den Winkel senden die Stationen zusammen mit einem Zeitstempel und ihren eigenen Koordinaten zu einem Server.

- Der Server erhält dann von den Stationen die Daten. Anhand der Zeitstempel entscheidet er welche der gemessenden Impulse zu ein und den selben Blitz gehören. Aus allen Daten die zu einem Blitz gehören bestimmt er dann den Schnittpunkt der sich aus den WInkeln und Koordinaten der betreffenden Stationen ergibt. Der Schnittpunkt ist der Ort des Blitzes.

Müßte das nicht jetzt schon mit den Daten möglich sein die ein StormTracker liefert?

Grüße,
Tatebär

Gandalf

Hallo Helmut und tatebaer,

sorry das ich mich jetzt erst wieder melde

@Helmut
Nein, ich muss zu einem Kindergeburtstag in der Nähe von Kelheim.

Du vergisst das Du nicht nur ein singuläres Ereignis hast, sondern oft überlappende. Du musst schon jeder Empfangsstation die Möglichkeit der exakten Zeitmessung geben. Des weiteren sind Dir die Übertragungszeiten auf dem Netz völlig unbekannt, sie unterscheiden sich auch noch von Station zu Station und ändern sich auch noch ständig während des Betriebs. Das bedeutet das Du Allen Beteiligten, auch dem Server, die gleiche Zeitbasis geben musst damit die Ereignisse halbwegs zuordenbar sind.

@tatebaer
>Müßte das nicht jetzt schon mit den Daten möglich sein die ein StormTracker liefert?
ja, aber der Stormtracker hat nur eine Winkelauflösung von ca. 1° und Du kannst überhaupt keinen vernünftigen Zeitstempel generieren und das wäre für eine Kreuzpeilung unerlässlich. 1° ist im Nahbereich noch recht annehmbar aber bei größerer Distanz ist das nicht mehr tragbar.

Die Projekte 'Blitzortung' und 'Strikestar' versuchen aus diesen unzuverlässigen Daten trotdem eine Kreuzpeilung zu machen.

Ich habe aufgrund der Bestückung so eine Vorstellung wie das Teil funktioniert, es ist mit Sicherheit einfacher neu zu entwickeln, anstatt auch nur Elemente(z.B. die aktive Antenne) davon zu verwenden oder zu modifizieren.

Gruss
Thomas

wetternetz

Hallo,

kann mir jemand den Link zum Siemens-Angebot nennen ?

Ich arbeite gerade an einer Software zu diesem Thema - Unterstützung ist immer willkommen.

Gruss

EchoWhisky

Hallo,

der Siemensservice ist unter folgender Adresse zu erreichen:

www.blids.de

Das steht für Blitz Informations Dienst von Siemens.

Gruß  EW