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Streitigkeiten mit WS2000 Windsensor

Begonnen von Hele, 24.02.2016, 09:00:55

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Hele

Hallo zusammen,

alle meine verbliebenen WS Windsensoren machen Ärger.
Der den ich jetzt behandelt habe ( Maßnahme: Akku + Ladekondensator neu) ist der Meinung viel Strom zu brauchen oder zuwenig zu bekommen.

Macht den neuen 2330 Akku in wenigen Stunden leer.

Was wäre die Therapie vor der letzten Salbung ?
Meine Vermutung wäre, dass das Solar-Panel schlapp ist und zuwenig Strom liefert.

Jemand eine andere Idee ?

Gruß
Heinz

TheWeather

Hallo Heinz,

ich denke, Du meinst einen Akku mit 2330 mAh. Wenn der in wenige Stunden "leer" ist, müsste die Stromaufnahme ja bei knapp 500 mA liegen. Das wäre ungewöhnlich, da ich von maximal höchstens 1mA Dauer-Stromaufnahme ausgehen würde. Das Solarpanel kann's meines Erachtens nicht sein, weil das selbst vielleicht nur 10 bis 50 mA Ladestrom beiträgt. Da muss in der Schaltung (intern), noch hinter (gewechseltem) Akku und Ladekondensator irgend ein Schluss sein, der diesen hohen Stromverbrauch verursacht.

Da du schreibst "alle meine verbliebenen WS Windsensoren machen Ärger.", scheint es immer der gleiche Fehler zu sein. Hast Du schon mal die Elektronik dazu frei gelegt und rein optisch begutachtet? DA scheint mir irgendein (systematischer) Fehler zu stecken, der dir den sorgenreichen Betrieb beschert.

Eventuell müsstest Du etwas weiter ausholen, um Deine Problematik zu beschreiben.

Gruß Hans
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

Bernhard

#2
Hallo,
hatte bei 2 Windmessern den gleichen Fehler.

Ein Windmesser braucht in Ruhe 0,006mA und beim Senden kurz 2mA.

Bei dem Windmesser,bei dem der Akku immer leer war, wurde im Ruhezustand schon 3,2mA verbraucht.
Ein Defekt in der internen Schaltung.
Nur der Ruhestrom war zu hoch, sonst funktionierte der Windmesser noch.
Der Akku und das Solarpanel sind für den Stromverbrauch zu schwach.

Man kann den Windmesser nur noch mit einem kleinen Netzteil betreiben, oder sonst in die Tonne.
Du kannst den Ruhestrom einfach am RED Kontakt messen, Kontakt muß auf sein, an den Anschlüssen des RED die beiden Kabel vom Meßgerät anschließen..

Gruß Bernhard

WS2000, WS2000PC, WS2500PC
TOA Blitzortung

TheWeather

Hallo Bernhard,

die Erklärung scheint mir einleuchtend, aber dann muss es doch einen Defekt auf der Platine geben, der plötzlich für einige zig mA Stromaufnahme verantwortlich ist (statt der von dir gemessenen 6 µA und kurzzeitig knapp 2 mA beim Senden).

Wenn im Ruhezustand schon 3,2 mA fließen, obwohl eigentlich 6 µA zum "Standby-Betrieb" reichen sollten, dann hat dieses Teil doch nach einiger Betriebszeit eine Macke. Dem sollte man doch auf die Spur kommen können ...

Gruß Hans
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

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Bernhard

Hallo Hans,
außer dem Mikroprozessor gibt es nicht viele Bauteile, ein Elko ein paar Widerstände SMD
und den HF-Sender. Den könnte man mal auslöten und dann messen.
Ich vermute aber das der Prozessor selbst den erhöhten Strom zieht.
Die Geräte sind ja ca. 10 Jahre oder älter.
Merkwürdig nur, das dieses Phänomen nur beim Windmesser auftritt.
Die anderen Sensoren sind ja alle ähnlich aufgebaut.

Gruß Bernhard
WS2000, WS2000PC, WS2500PC
TOA Blitzortung

Hele

Hallo.... :)

Ich weiß noch nicht wie das weiter geht.
Einerseits würde ich die WS gerne erhalten aber langsam nervt mich das Teil.
Habe auch noch einiges an WS-Sensoren und Anzeigegeräte, auch neu.

Ich hätte Zugriff auf ein Solar-Modul der Oregon WMR 928. Die hat aber drei Akkus in Summe 3,6V.
Mit einem Spannungregler auf 3V getrimmt, WMR Sender abgeklemmt sollte das gehen.
Modul am Mast und extern versorgen (den/die WS Sensor/en).

Da ich mich als Nachfolgesystem aber bereits mit der HP1003 angefreundet habe, weiß ich nicht ob ich für die Aktion noch Lust habe...

Für das Weiterleben der WS wird eine externe Versorgung wohl zwingend notwenig sein.

Grüße
Heinz

Bernhard

Hallo,
der Windmesser hat ja eine eigene Spannungsregelung.
Das Solarmodul Windmesser liefert im Leerlauf ca 7Volt , die werden durch den Spannungsregler auf 3,2 Volt gemacht.
Du könntest den Ausgang des WMR Moduls mit 3,6V an Stelle des Solarpanels dort einspeisen.   


Gruß Bernhard
WS2000, WS2000PC, WS2500PC
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joergeli

Zitat von: Hele am 24.02.2016, 09:00:55
...Macht den neuen 2330 Akku in wenigen Stunden leer...
Zitat von: Bernhard am 24.02.2016, 17:15:20
...außer dem Mikroprozessor gibt es nicht viele Bauteile, ein Elko ein paar Widerstände SMD
und den HF-Sender. Den könnte man mal auslöten und dann messen...

Bei mir ist just im Januar ein AS2000 Temp-Sensor ausgefallen (wird mit 2 Mignons betrieben).
Mignons gewechselt und er hat wieder gesendet - zumindest bis zum nächsten Morgen, dann war wieder Schluß.
Dann den Sensor mal an ein regelbares Netzteil gehängt, dort "lutschte" er fröhlich 700mA!
Bernhard hat Recht, an der Sensorplatine kann man nicht viel machen, also auf Verdacht mal den HF-Sender (HFS300) abgelötet - sieheda, die Stromaufnahme des Sensors war wieder im grünen Bereich.
Ich hatte noch einen anderen HFS300 (aus einem defekten Sensor), also den umgelötet und der AS2000 sendet wieder.
(Wie er das aber mit dem maroden HFS300 für ein paar Stunden geschafft hat, ist mir allerdings ein Rätsel.)

Fazit: Auch wenn's ungewöhnlich ist, können die Sendemodule kaputt gehen.

Im Nachhinein habe ich mit einem Ohmmeter mal die Plus-Leitung des Senders gemessen: satter Kurzschluß nach Masse. Bei der Verfolgung der Plus-Leitung auf der Platine bin ich - glaube ich - auf einen SMD-Transistor gestossen, der den Kurzschluß verursacht.
Warum "glaube ich"?: Nun, der Aufdruck auf dem Teil ist so klein, daß ich ihn selbst mit Lupenleuchte nicht entziffern konnte  :confused:
Naja, evtl. löte ich bei Gelegenheit mal stattdessen einen normalen NPN-Transistor ein und schaue, was passiert - viel mehr kaputt machen kann ich ja nicht.

Oder weiß von Euch evtl. jemand, um was es sich hier handeln könnte?:


Gruß
Jörg
Wetterstation Heinzenberg / Taunus:
http://www.joergeli.de/
WS 2500-PC (V3.1) mit Superhet-Empfänger HFS 302
2xWS 1000, WS 2000, WS2200, WS2500, WS 3001, WS 3000TV

Arduino-Bastelseite:
http://www.arduino.joergeli.de

TheWeather

#8
Hallo Jörg,

es gibt für Alles eine Erklärung und auch ein Sendemodul kann mal eine Defekt aufweisen.

Die beschriebenen 700 mA sind aber schon "brandgefährflich", selbst wenn es sich nur um 3,6 V handelt, das wären 2,5 W, die irgendwo "still" verbraten würden. das entspricht, wenn ich mich an Jugendzeiten erinnere, so knapp der Stromaufnahme eines Rücklichts am Fahrrad.

Wenn Du das schon so toll untersucht hast, dann ist dieser Beitrag der Erste, der auch Hele und anderen Betroffenen weiter helfen könnten, dem Fehler auf die Spur zu gelangen. Das muss doch an der Fehlerstelle heiß werden ...

Die Bauteile sind mittlerweile so klein geworden, dass man sie nur noch mit Lupe und Lötspitzen (ab 0,4 mm) noch bearbeiten kann. Einige Reparaturanregungen stoßen deswegen auf unüberwindliche Hindernisse, weil die (leider) von vielen Anwendern keiner  (ohne Spezialaurüstung) mehr bedienen kann - eine ruhige Hand zum Löten braucht man ja auch noch.

Gruß Hans
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

joergeli

Hallo Hans,

wenn der Transistor einen Kurzschluß hat, wird er nicht heiß, er verhält sich dann wie ein Draht  ;)
Das Einzige, was m.E. warm werden könnte, ist der Spannungsregler auf der Sensorplatine, sofern er auch das Sendemodul versorgt - habe ich nicht weiter kontrolliert.

Gruß
Jörg
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