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Extremtemperaturen

Begonnen von hotec, 13.02.2012, 10:54:33

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hotec

Nachdem mir gestern an anderen Stationen grosse min / max - Temperaturdifferenzen aufgefallen waren,
habe ich dazu nach weiteren Infos gesucht und bin u.a. auf diesen m.E. allgemein interessanten Beitrag im Wetterzentrale-Forum mit diesem Diagramm gestossen:



Derartige Temperaturamplituden habe ich nicht vermutet, zumal mein Stationsrekord bei "nur" 17,7 K steht.

Die 17,7 K stehen für die höchste Temperaturdifferenz am Tag, die niedrigste war bisher übrigens 0,7 K.

Dagegen werden ja im obigen Diagramm die jemals höchsten Temperaturen eines Tages mit den jemals tiefsten verglichen.
Obwohl mir eigene Daten nur aus 5 vollen Jahren zur Verfügung stehen, habe ich mal für meinen Standort ein ähnliches Diagramm erstellt:
Die Spannweiten sind natürlich geringer. Festzustellen ist, dass die max/min-Differenzen hier nicht im Winter, sondern im April und Mai am höchsten, aber auch im November am niedrigsten sind. Die Tmin-Werte schwanken ebenfalls im Winterhalbjahr am stärksten.
Die höchste Differenz beträgt 27,9 K.
Vor der Bézierkurve hab' ich kapituliert.    :-)



Gunga

Hotec,

für deinen Standort ist das eigentlich logisch. Westlich dominierte Luftströmungen, keine Höhe die Extreme zuläßt, kurzum garantiert kein annäherndes Kontinentalklima.

Bei uns sieht es anders aus.

Sobald Ost-, Nordostströmungen auftreten, herrscht bei uns typisches Kontinentalklima vor.

Wie du gestern schon verwundert festgestellt hast können sich daraus erhebliche Tag-,Nachttemperaturunterschiede ergeben.

Aus diesem Grund habe ich auch für meinen Standort anhängendes Diagramm erstellt.

Mich interessieren schon lange die Temperaturdifferenzen der Tage (Min-, Maxtempertur)

Der Beitrag, den du eingestellt hast ist übrigens phantastisch. Jedoch für die einzelnen Standorte nicht relevant. Jeder Standort hat sein eigenes Temperaturspectrum.

http://www.rm-54.de/Differenzen_Min_Max_1947_jetzt.htm

Gruß

Reiner :-)  :kaffee: Takt -5,1°C
In Sachen Klimawandel "Wir können nicht die Zukunft unserer Kinder aufs Spiel setzen in der falschen Hoffnung, dass die große Mehrheit der Wissenschaftler Unrecht hat"
Rehau ab 1947

50° 14′ 59.25″ N, 12° 2′ 12.80″ E    528 m ü NN

http://www.rm-54.de

frihag

den Beitrag von Hotec und Gunga kann ich nur voll unterstützen.

Wetterwerte lassen sich nur auf einen Standort, etwas abgewandelt auf eine Region auch beziehen.
Sind aber n i e miteinander vergleichbar.

Trotzdem liest man immer wieder hier Berichte, wo Werte miteinander verglichen werden.

Gerade heute, am 14.Feb.2012 wird das mehr als deutlich. Während in großen Teilen von NRW schon die Warmfront aus westlichen-nordwestlichen (Standard) Strömungen eingetroffen ist, leichte Plusgrade zu messen sind, ist in fast allen anderen Teilen von Deutschland noch etliche Minusgrade.

So bleibt es nicht aus,
das in den (Kontential)Regionen, die Tagesdifferenzen immer größer sind, als in den Regionen, die von der Atlantikströmung permanent beeinflusst werden.
Die "Heizung" Golfstrom "verliert" nur, wenn die jährliche kalte Ostströmung erst die Oder, dann die Elbe und Weser übersprungen hat.
Wie in diesem Winter, der in Summe in NRW nichts ungewöhnliches war, auch wenn es gerne und immer wieder die Medien behaupten. Die nüchternen Messwerte sagen es einfach aus.

Das Weserbergland, der Teutoburger Wald, Sauerland bis Eifel bilden ein natürliches Hindernis in beiden Richtungen der Wetterextreme.  

Solche Wetterscheiden gibt es etlich, nicht nur in Deutschland.

hotec

Ich hab' meinen gestrigen Beitrag ergänzt. (kursiv)

Gunga

hotec,

ZitatDie Spannweiten sind natürlich geringer. Festzustellen ist, dass die max/min-Differenzen hier nicht im Winter, sondern im April und Mai am höchsten, aber auch im November am niedrigsten sind. Die Tmin-Werte schwanken ebenfalls im Winterhalbjahr am stärksten.

Auch diese Feststellung ist logisch.

Erklärung:

In den Übergangszeiten hat die Sonne am Tag noch die Kraft die Luft bis zu einem gewissen Grad zu erwärmen. Dadurch relativ hohe Maxwerte. Während in der Nach schon oder noch ziemlich tiefe Minwerte aus der vergangenen oder kommenden Jahreszeit vorherrschen können.

Das ergibt natürlich dann auch manchmal extreme Differenzen.

Gruß

Reiner :-)  :kaffee: Takt -2,7°C
In Sachen Klimawandel "Wir können nicht die Zukunft unserer Kinder aufs Spiel setzen in der falschen Hoffnung, dass die große Mehrheit der Wissenschaftler Unrecht hat"
Rehau ab 1947

50° 14′ 59.25″ N, 12° 2′ 12.80″ E    528 m ü NN

http://www.rm-54.de