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Eissituation

Begonnen von Philipp, 04.10.2001, 17:15:00

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Philipp

Ich betreibe eine Wetterstation (ELV WS2000) am Neusiedler See (http://wetter.byc.at/).

Nun naht der Winter und ich würde gerne für Eisläufer/Eissegler ein paar Auskünfte zur Eissituation machen.

Kennt jemand eine Möglichkeit, die Eisdicke zu messen? Und wie sieht es mit der Schneehöhe aus?

Wettermacher

Hi!

Also um die Eisdecke zu mssen fällt mir spontan nur folgendes Prinzip ein. In die Eisdecke ein Loch bohren. Dann einfach einen Schwimmer mit Maßstab reinsetzten und ablesen. Ich persönlich messe die Schneehöhe auf ebenem Grasuntergrund,der an der Seite schon einen Maßstab in der Erde hat. So brauche ich nur noch abzulesen

Gruß

Michael

Philipp

Hm, ja das ist eine Möglichkeit. Mein Problem ist allerdings, dass die Station im Winter unbemannt ist. Da kommt bestenfalls mal wer am Wochenende vorbei.

Ich bräuchte also eine automatisierte Messung ...

Gast

Hi!

Also, ich hätte da eine Idee!

Man nehme einen einfachen Temperaturfühler (29,- bei ELV) und löte den Temperatursensor aus.
Diesen ersetzt Du durch ein Poti, das mit einen Schwimmer unter (!) dem Eis verbunden ist, muss aber beweglich verbunden sein, also ein gut gefettetes Rohr oder so benutzen.

Wenn nun das Eis dicker wird, wird der Schiwmmer weiter runtergedrückt (oder friert ein, Mist, fällt mir gerade ein, vielleicht geht's ja trotzdem), da das Eis ja nach unten "wächst".

Man hat nun über das Poti (und evtl. ein Widerstandsnetzwerk damit es mit dem Widerstand passt, so ähnlich halt wie beim Sonnensensor unter http://home.t-online.de/home/c.reichstein/wetter_sw/bastel.htm ) einen Eisdickenabhängigen Widerstand.

Mit ein bißchen Probieren kann man die gemessenen "Temperaturwerte" (die ja jetzt keine mehr sind!) in die Eisdicke umsetzen, entweder Softwaremäßig automatsich oder täglich manuell, also z.B. 20°=10cm.

Keine Ahnung ob's klappt, klingt vielleicht etwas seltsam aber so könnte es gehen.

Eine andere Möglichkeit (fällt mir wieder gerade ein!) wäre es, mit Hilfe einer Lichtschranke die Dicke zu messen!
Also oben eine Lampe (oder schmilzt das Eis dadurch?) und im Wasser in vielleicht 30-40cm eine Fotodiode (siehe Sonnensensor!).
Wenn das Eis nun dicker wird erhällt der Sensor im Wasser weniger Licht und zeigt so indirekt ein dickeres Eis an!
Wenn man das ganze vielleicht mit einem UV-empfindlichen Sensor und einer UV-Lampe macht (oder mit Infrarot-Diode und IR-Empfänger) würde nichtmal das Tageslicht stören...

Bin mal gespannt, was Ihr von meinen Ideen haltet, ich hoffe, Ihr stempelt mich nicht als totalen Spinner ab :wink:

tofe

Salü Philipp

Ich hatte da eigentlich auch an Infrarot oder gar Laser gedacht. Der Rückstrahler beim Laser müsste dann an einer Boje z.B. exakt 1 Meter unter dem Wasserspiegel gehalten werden, fix montiert ist nicht genau, da der Wasserstand varieren kann.

Hmmm, aber funktioniert dies auch, wenn Schnee obendrauf liegt?

Noch etwas, ich denke sogar realistischer wäre, ein "verkehrtes" Echolot, das widerum an einer Boje z.B. exakt 1 Meter unter dem Wasserspiegel liegt. Wenn nun Eis liegt, misst das Echolot die Distanz bis zum Oberen wiederstand, und gibt den Differnzwert zurück.

Beträgt der Differnezwert 80 cm, wäre das Eis in diesm Beispiel, 20 cm dick.

Ich weiss nicht, wäre ja nur eine Idee.

Den gemessenen Wert könnte man sicher irgendwie per Funk übermitteln, damit Du die Daten auch aus Entfernung erfassen kannst. Frag mich aber nicht, wie dies genau geht! :smile:

Nun, das wären meine Ideen dazu gewesen.

Tolle Grüsse aus der Schweiz vom Tobias

tofe

Salü Philipp

Ich hatte da eigentlich auch an Infrarot oder gar Laser gedacht. Der Rückstrahler beim Laser müsste dann an einer Boje z.B. exakt 1 Meter unter dem Wasserspiegel gehalten werden, fix montiert ist nicht genau, da der Wasserstand varieren kann.

Hmmm, aber funktioniert dies auch, wenn Schnee obendrauf liegt?

Noch etwas, ich denke sogar realistischer wäre, ein "verkehrtes" Echolot, das an einer Boje z.B. exakt 1 Meter unter dem Wasserspiegel liegt. Wenn nun Eis liegt, misst das Echolot die Distanz bis zum oberen Wiederstand, und gibt den Differnzwert zurück.

Beträgt der Differnezwert 80 cm, wäre das Eis in diesm Beispiel, 20 cm dick.

Ich weiss nicht, wäre ja nur eine Idee.

Den gemessenen Wert könnte man sicher irgendwie per Funk übermitteln, damit Du die Daten auch aus Entfernung erfassen kannst. Frag mich aber bitte nicht, wie dies genau geht! :smile:

Nun, das wären meine Ideen dazu gewesen.

Tolle Grüsse aus der Schweiz vom Tobias

Wettermacher

Hi Ihr!

Vielleicht geht ja es auch folgenderweise: Man bringt eine Dauerlaserdiode an. Diese Liefert bei einem bestimmten Frequenzbereich eine bestimme Wellenlänge.. Wenn nun das Eis dicker wird, wird die Strahlung vom Eis absorbiert...das heisst, es kommt im Endeffekt weiniger an. Wenn man das dann in Relation zum Ursprungswert setzt, müsste es gehen.

Gruß

Michael

Jürgen

Hi

Mir fällt gerade spontan folgende Idee ein (funktioniet allerdings nur, wenn Eis einen deutlich anderen Widerstad als (flüssiges) Wasser hat:
Man bringt zwei parallele Elektroden in das Wasser und mißt den Widerstand. Wenn der Teich nun zufriert, ändert sich der Widerstand entsprechend. Man kann jetzt aus der Widerstandaänderung die Eisdicke zurückrechnen.
Jürgen

Wettermacher

Hi!

Ändert sich der Widerstand nicht nur wenn es Eis gibt oder nicht? Der Widerstand dürfte sich doch eigentlich nicht weiter ändern, wenn das Eis dicker wird, oder?

Gruß

Michael

tofe

Salü zusammen.

Tja, mir fällt da gerade noch was ein! :smile:

Wieder die Boje! :smile: Dann befestigt man daran Drucksensoren (z.B. von der Luftdruckmessung) in dem gewünschten Genauigkeitsabstand (z.B. alle 5 cm. ein Sensorplättchen).

Nun bastle/besorge man sich ein Gerät, das für jeden Sensor eine LED hat. Wenn nun der Druck bei einem Sensor zunimmt (einfriert), leuchtet eine LED auf. Leuchten nun drei LED's auf, ist das Eis 15 cm dick.

Diese Daten könnte man dann sicher einfach per Funk übermitteln (1 = 1ne LED = 5cm; 2 = 2LED's = 10 cm; usw.)

Dies wäre vom Preis gesehen, sicher die günstigste Variante.

Tolle Grüsse vom Tobias