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Erste Erfahrungen mit einer Wetterstation (Netatmo) und den Werten Anderer.

Begonnen von Foehn, 27.04.2020, 15:23:48

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Foehn

@ all...danke für all die Kommentare.
@gargamel:
Zitathast ja "nur"  ein paar Dinge geschildert
...
naja...."nur", weil es meine subjektiven Kaufgründe waren, welche aber naturgemäss auch theoretisch waren.
Zitat...dann sieht die nicht mehr so "schick" aus
...der schick ist vielleicht ein Alleinstellungsmerkmal, für mich war es in der Tat gar kein Kaufgrund, für Aussensensoren schon gar nicht.
@ok:....deckt sich wohl ziemlich mit meinen Gründen.
@LE-wetter: 
Zitatwelche Mondwerte da ins Universum...
:top: ja so ging es mir auch...allerdings erkennt man schnell die typischen (zB tageszeit/sonnenstand-abhängigen) ausreisser-Kandidaten

Aber vielleicht nochmal zu meiner generellen Frage nach Sensoren Standort zB Temp, Wind, Regen:
Ich wohne bspw. in EFH mit Südseite Baumbestand, Westseite Nachm/Abendsonne, Nordseite Wiese vor Waldrand . Habe ein Conrad FS20 System zur Markisensteuerung: Wind, Regen, Lichtsens.....Süden ist Teilabschattung, Norden Vollschatten und schlecht anbindbar, Westen Vorm-Schatten und Staulage Hauswand....Nichts wirklich optimales (Für Wetterstation schon gar nicht)...habe bereits 2 Stationen verbraucht, Poti des Lichtsensors jedesmal (systembedingt?) unbrauchbar, Windmesser (analog) mit der zeit schwergängig, Regensensor immerhin zuverlässig.

Deshalb liebäugelte ich mit einem dezentralen System egal welcher Marke. Nun habe ich den Windmesser ohne auf den First klettern zu müssen an einer Stange möglichst weit von Haus u Bäumen weg....den Regensensor etwas windgeschützter an einem Zaun und den Temp-Sensor an einem wettergeschützten Schuppenpfeiler im Dauerschatten über Gras und möglichst weg von Terrasse bzw anderen Wärmestrahlern. Natürlich ist dies immer noch rel. weit entfernt von der "reinen Lehre", aber vermutlich weit besser, als die teuerste Station mit allen Sensoren beieinander an meiner Westseite.
Persönlich wollte ich aus div Gründen auch unbedingt eine Cloud/Smarthome Anbindung.
Dann kam die "Schnäppchen"-Geschichte und somit Innensensor, Aussensensor, Wind u Regens für total unter 200,-.....
Ich landete deshalb bei der Firma deren Namen ich nicht mehr nennen möchte....
War das denn so blöde?
ZB bei den ganzen Homematic Stationen muss man in Reichweite der 800Mhz Basis sein....bei der "N"-Firma kann man die Basis an einen weiter entfernteren WiFi AP anbinden....
Ich denke, dass diese Möglichkeit tatsächlich ein Alleinstellungsmerkmal ist, wenn man bei größerem Garten eine SmartHome/Cloud Anbindung (warum auch immer) haben will.
Die geschilderte Möglichkeit von getrennten Sensorstandpunkten für jeden Parameter optimiert finde ich auch interessant....
würde mich aber für Kritik sehr bedanken.

Freundlicher Gruß vom "N"Novizen, der gerne dazulernt.

Tex

Wetterhütte mit Lamellentüren/Seiten bauen, weiß lackieren - Thermo/Hygrosensor rein und schon sollte es funktionieren. Wenn man auf Nummer sicher gehen will (empfehlenswert) noch einen 12V PC-Lüfter mit Solarpanel aufs Dach, bzw. in die Wetterütte einbauen. Bauanleitungen gibt es dafür reichlich.
bis dann, Tex

gargamel

LG
Wilfried

Mitglied beim www.ruhrwetter.de und www.wettersektor.de
www.wilfried-monika.de

Davis VantagePro2 Active Plus, Wetterdirekt Sirius 300 und Sturmglas, TOA-Blitzortung, Radioaktivmessung

Foehn

vielen Dank , aber zu dem klassischen Lamellenhäuschen hätte ich da doch noch eine Frage, zumindest was die Temperatur betrifft:
aus der Bauphysik weiss ich nur, dass die Erwärmung eines Stoffes (je nach Absorptions/Emissions-Q) selbst bei weissem Lack dennoch 10°K Erwärmung (im relevanten T-Bereich) betragen kann
Eine ideal weisse Lackierung wird man vermutlich eh kaum haben.
Oder wie oft wird solch eine Häuschen von Pollen gereinigt, von Ruß geputzt und frisch lackiert?
Bei Windstille müsste dies also deutliche Auswirkungen haben....deshalb ja die Aktivbelüftung.

Ist es dann nicht in der Verhältnismässigkeit des Aufwandes einfacher, bei einem vorhandenen 24h schattigen Rasenplatz diesen zu nutzen, anstatt ein Wetterhaus mit Solarmodul/Pufferbatterie bzw Stromanschluss zu bauen?
Ich meine natürlich für den Privatanwender mit viell. 0,x° (x=2-4) Genauigkeitsanspruch...

Tex

Die sog. "englische Wetterhütte" ist seit ca. 120 Jahren der Standard schlechthin, wenn es inzwischen auch modernere und nicht so kostenintensive Lösungen für den Strahlungsschutz gibt (Davis etc.). Für den "Normalo" ist das allerdings immer noch die sinnvollste und preiswerteste Lösung. Insofern würde ich ich mir über "Resterwärmung" keine Gedanken machen, die ist seit Beginn der systematischen Messungen eingepreist....
bis dann, Tex

Hans Wildermuth

Hallo Foehn,

so schlecht ist die NETATMO-Station nicht, wie sie immer wieder mal beschrieben wird. Sie stellt auf jeden Fall alle anderen Stationen in den Schatten, die sämtliche Parameter an einer Stelle messen, das ist ein KO-Kriterium.
An andere Stelle habe ich hier im Forum eine Ventilationsapparatur beschrieben, die man auch mit einer Solarzelle betreiben kann, falls kein Stromanschluß für die Ventilation zur Verfügung steht:

http://www.wetterstationen.info/forum/netatmo/ventilationsvorschlag-fur-netatmo-aussenstation/msg298354/?topicseen#msg298354

Das würde ich auf jeden Fall für den Außenfühler empfehlen.

Zur Zeit betreibe ich 2 Netatmostationen mit Wswin, eine am Wohnort und eine auf meiner Alm in 1100 m Höhe. Am letzteren Ort lässt sie sich zusätzlich zur Frostüberwachung im Gebäude einsetzen.

Beim Ultraschallsensor treten häufig Abweichungen in der Windrichtung gegenüber einer Windfahne auf, die Windgeschwindigkeit stimmt gut überein. Liegt vielleicht am Algorithmus zur Mittelung der Windrichtung, da haben ja manche so ihre Probleme.

Die beiden Regenmesser zeigen auch eine gute Übereinstimmung mit konventionellen Messungen, und die Temperatur ist auf Zehntel genau, bei meinen Stationen muß ich keine Korrektur durchführen. Auch der Druck stimmt.

Hansgruß


Foehn

@hans:
Zitatso schlecht ist die NETATMO-Station nicht, wie sie immer wieder mal beschrieben wird. Sie stellt auf jeden Fall alle anderen Stationen in den Schatten, die sämtliche Parameter an einer Stelle messen, das ist ein KO-Kriterium.
zumindest habe ich mir dies laienhaft auch so gedacht. Dies ist natürlich nur im jeweiligen Einzelfall mehr oder auch weniger bis gar nicht vorteilhaft, aber wie schon von mir erläutert, im Zweifel zumindest aufwandsärmer.

Es freut mich natürlich nach dem anfänglichen Werbeverdacht gegen mich, auch mal so etwas von einer offenkundig sehr engagierten "Wetterstation" wie Dir zu hören.
Ich erlaube mir deshalb die private Anmerkung, dass ich beim rumgoogeln genau durch Deine Anleitung (die ich sehr "sympathisch" fand und mithin beweist, dass ich Netatmo nicht wg des Designs kaufte) auf dieses Forum gestossen bin und zweitens (off topic), dass ich meine "halbe Kinder- und Jugendfreizeit" als "Stadtflüchtling" auf einem Hof in Schaftlach (genauer gesagt in Riedern) verbrachte und auch dem Zugunglück damals nur durch Zufall entging.
Aus diesem Grund besonders herzliche Grüße nach Schaftlach.

Auch vielen Dank für die Erfahrungswerte mit den Sensoren.

BlueTang

Hallo,

Ich habe ebenfalls seit einigen Jahren eine Netatmo Wetterstation in Betrieb und kann eigentlich nur Positives berichten. Mein Reiheneckhaus mit kleinem Garten bietet natürlich keine WMO-Norm gerechten Aufstellmöglichkeiten für eine Wetterstation. Das Außenmodul habe ich in einem passiven Strahlenschutz aus Blumenuntersetzern untergebracht: http://www.wetterstationen.info/forum/netatmo/strahlenschutz-fur-netatmo/msg295336/#msg295336. Dieser passive Strahlenschutz liefert meines Erachtens bereits vernünftige Temperaturwerte, welches den Hauptkritikpunkt an der Netatmo Wetterstation beseitigen sollte. Das Außenmodul und der Windmesser sind an der Pergola, der Regenmesser ist am Balkon befestigt. Natürlich sorgt der zu nahe Abstand zum Haus für eine Beeinträchtigung der Meßergebnisse. Für mich ist es allerdings wichtiger lokale Wetterdaten und insbesondere die Niederschlagsmenge an meinem Standort zu erfassen.

Diese lokalen Wetterdaten dienen zur wetterabhängigen Steuerung meiner Gartenbewässerung. Der Wetterdienst meines Bewässerungscomputers OpenSprinkler berechnet anhand der gemessenen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Niederschlagsmenge automatisch die täglichen Bewässerungsanpassungen. Auf diese Weise ist es für mich möglich in den Sommermonaten auch längere Zeit zu verreisen. Die verfügbaren Apps von Netatmo und Opensprinkler erlauben eine einfache Beobachtung und Kontrolle der lokalen Wetterdaten und der zugehörigen Bewässerungsaktionen am Mobiltelefon. Das Vorhandensein dieser Apps war für mich auch ausschlaggebend für die Anschaffung der Netatmo Wetterstation.

Natürlich gibt es bei Netatmo auch Kritikpunkte, wie z.B. die Abhängigkeit von den Netatmo Cloud Diensten. Die Wetterdaten stehen nicht lokal zur Verfügung und können nur von den Netatmo Servern abgerufen werden. Allerdings gibt es auch hierfür Software Lösungen. Die Anbindung an WeeWX, MeteoWare, IFTTT und Weather Underground zur Weiterverarbeitung oder Analyse der Wetterdaten ist damit in einfacher Weise möglich. :top:

Oldman

@BlueTang
sorry aber den Aufwand für Bewässerung?
Es gibt Bewässerungssteuerung für ca. 40€
und einen Bodenfeuchtesensor für ca. 60€
und gut ist es.
Gruß Udo

BlueTang

Ja. Das kann man auch einfacher realisieren. Ich hatte vor Jahren auch mit einer einfachen Gardena Steuerung begonnen. Das hat mir aber auf Dauer nicht wirklich gefallen. Als ich dann die Netatmo Wetterstation in Betrieb hatte, habe ich die Möglichkeit der wetterabhängigen Steuerung entdeckt.

Ich muß aber zugeben, dass meine Technikverliebtheit zu dieser vielleicht aufwendigeren Lösung geführt hat.  :)