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Hallo Forum,
ich habe einen neuen Windsensor Typ W132 (Ventus) erworben, um ihn (teilweise) für eine eigene Lösung zu verwenden. Die beiden Geber für Geschwindigkeit und Richtung sind über ein 7-poliges Flachband mit dem Sender verbunden. Der Geber für Geschwindigkeit ist ein einfacher Reed. Man höhrt ihn pro Umdrehung 1x klicken und das Ausmessen aller 7 Leitungen gegeneinander mit einem Ohmmeter brachte für Lila und Grün klar ein ein/aus Ergebnis. Soweit alles klar!
Das Problem sind die anderen 5 Leitungen obwohl ich jede einzelne gegen alle anderen gemessen habe, messe ich gar nichts! Natürlich habe ich jeweils auch die Welle gedreht.
Weiß jemand, wie das Ding drinnen aussieht oder kennt sogar die Beschaltung?

Gruß Uwe

Hallo,

ich kenne zwar die W132 nicht, aber für die Windrichtung gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten, die elektronisch zu erfassen (bei günstigen Wetterstationen)
1. mit einem anschlaglosem Potentiometer
2. mit einer optischen Kodierscheibe
wobei bei deinem Windmesser wohl Variante 1 verwendet wird. Das Potentiometer wird wohl im k-Ohm Bereich sein.

Bei der Messung könnte aber eine Leitung gemeinsame Masse sowohl für die Windrichtung als auch Stärke sein. Du solltest also alle 7 Leitungen gegeneinander prüfen (auch die, die du bereits für die Windstärke identifizieren konntest).

Zitat von: Jürgen am 13.03.2018, 00:06:26
Du solltest also alle 7 Leitungen gegeneinander prüfen (auch die, die du bereits für die Windstärke identifizieren konntest).

Danke für die Antwort.
Die Messung habe ich natürlich wie von dir vorgeschlagen durchgeführt. Ich hatte ja oben geschrieben: "das Ausmessen aller 7 Leitungen gegeneinander mit einem Ohmmeter brachte für Lila und Grün klar ein ein/aus Ergebnis"
Ein Ergebnis war halt nur bei zwei Leitungen messbar. Die anderen 5 Leitungen brachten leider gar nichts. Ich versuche das Ding nun zu öffnen, bisher ohne Erfolg. Da scheinen irgendwie drei Rast-Haken aus Plaste den Einsatz in der Hülle zu halten. Wie das auf geht, habe ich bisher nicht entdeckt.
Wäre schon schön, wenn man irgendwo eine Innenbeschaltung für das Teil finden könnte.

Hi

Vielleicht hilft die der Link weiter. Wenn nicht dann vielleicht der Kontakt zum Autor.

https://www.stall.biz/project/weatherman-die-perfekte-wetterstation-fuer-die-hausautomation/comment-page-3

Hallo Marc,
Danke für die Antwort. Ja, den Link kenne ich. Der Autor greift die Daten direkt von der originalen Platine des Senders ab. Mich interessiert ja nur der Geber an sich.
Ich bin heute aber ein ganzes Stück weiter gekommen. Ich konnte den Geber öffnen. Er funktioniert kontaktlos-optisch. Aussen gibt es 8 kreisförmig angeordnete LEDs (offensichtlich infrarot) in der Mitte sitzt ein Kreuz aus 4 IR-Empfängern Dazwischen dreht sich eine Plastetrommel mit einem Schlitz.
Nun bin ich dabei die Schaltung aufzunehmen. Leider sind die Bauelemente nicht bezeichnet.
Das ich von aussen nichts messen konnte, liegt wohl an der Hochohmigkeit des Ganzen (oder an meiner Dummheit).
Fotos und Schaltung folgen, sobald fertig.

Aso... ja ach eine gute Art der Messung. Ist, wenn man sie richtig aufbaut auch verschleiß frei. Nur Sauber muss es bleiben. Hier mal ein Link dazu. Hilft nur ansatzweise, aber erklärt warum du keine Ohmwerte misst.

https://www.yoctopuce.com/EN/article/how-to-measure-wind-part-2

Zitat von: basteluwe am 13.03.2018, 18:25:23
Das ich von aussen nichts messen konnte, liegt wohl an der Hochohmigkeit des Ganzen (oder an meiner Dummheit).

Daß du nichts messen kannst, dürfte eher daran liegen, daß es eine aktive Schaltung ist. Sie braucht eine Versorgungsspannung. An den übrigen vier Leitungen dürften die Richtungen dann im Binärformat anliegen.

Zitat von: Holli am 13.03.2018, 21:32:35
An den übrigen vier Leitungen dürften die Richtungen dann im Binärformat anliegen.

Nein, SO kompliziert ist der Geber denn doch nicht. Inzwischen hab ich das Geheimnis gelüftet. Einzelheiten zeigen die Bilder hier unten dran. Da drin sind nur 8 LEDs und 4 Fototransistoren (oder Dioden) dazu kommt noch ein Widerstand. Das ist alles. Ich dachte zuerst, die Lichtempfänger wären IR-Sensoren weil sie drei Anschlüsse haben. Allerdings sind die jeweils äusseren Anschlüsse kurzgeschlossen. Es ist also nur ein zweipoliges Bauelement. von dem ein Anschluß offenbar auf Plus liegt. Der andere freie wird zur Auswerteeinheit geleitet. Auf diesen Leitungen gibt es also nur einfach "Low" bzw. "High".
Eventuell hätte ich doch Werte von außen gemessen, wenn ich nicht nur alle 7 gegeneinander sondern zusätzlich noch in beiden Richtungen gemessen hätte. Egal, nun hab ich es jedenfalls erst mal raus bekommen. Die Bilder zeigen 1x die Schaltung, wie sie auf der Platine angeordnet ist und dann geordnet zum besseren Verständnis.

Gruß Uwe