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Außeneinheit via Goldcap "puffern" ?

Begonnen von Wetterfrosch1971, 12.04.2016, 16:28:06

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TheWeather

Sorry,

ich habe gerade das Gefühl, dass wir hier vom Thema abkommen. Natürlich kann man Akku-Zellen AA- oder AAA-Zellen wieder aufladen, wenn sie zuvor noch nicht komplett "vergeigt" waren.

Hat das aber noch irgendwas mit dem Thema "Außeneinheit via GoldCap puffern" zu tun?

Das Thema mit Akkus in Schnurlos-Telefonen ist ja nicht neu. Oft genug genügt es aber auch, solche Akkus erst mal wieder in der Station für das Schnurlos-Telefon aufladen zu lassen, damit sie wieder funktionieren.

Ich sehe da keine Parallelen mehr zum Thema.

Gruß Hans
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

Wetterfrosch1971

Zitat von: leknilk0815 am 13.04.2016, 15:07:37
...jede Wald- und Wiesendiode ist geeignet, Du wirst keine Diode finden, die bei 10mA durchbrennt.
P.S.: was willst Du bei der Cap- Lösung überhaupt mit einer Diode?
Das Netzteil wird auf 3,5V eingestellt und gut! Wenn Du da eine Diode reinschaltest, hast Du 2,8V und damit einen Schuss in den Ofen.

Hab mich eventuell missverständlich ausgedrückt, die Diode benötige ich nur bei der Akkuversion.

Zurück zum Goldcap:

hab mir gerade mal einige Infos zur Davis zugeführt und habe herausgefunden, dass die "3V Stützbatterie" in der Davis nur dann einspringt, wenn der 2,7V Goldcap unter 0,9V absinkt, d.h. die Sensoreinheit der Davis arbeitet augenscheinlich in einem Spannungsbereich von 0,9 - 2,7V (3V).
http://www.marthalenwetter.ch/wetterstation/wetterstation/supercap-umbau.html

Wenn dem so ist, dann stehe ich mit meinen max 0,5V Spannungsbereich recht eng da.

naja, wie gesagt, ich warte jetzt mal ab bis der Goldcap mir geliefert wird und dann werde ich es ausprobieren und wie gesagt, wenn es nicht zielführend ist, kann ich ja immer noch auf die Akkutechnik zurückgreifen.

Gruß frank

leknilk0815

Zitat von: TheWeather am 13.04.2016, 15:15:48
ich habe gerade das Gefühl, dass wir hier vom Thema abkommen. Natürlich kann man Akku-Zellen AA- oder AAA-Zellen wieder aufladen, wenn sie zuvor noch nicht komplett "vergeigt" waren.
...ich finde nicht, daß das so weit am Thema vorbei ist, weil es zwar lt. Titel um Goldcaps geht, aber die Akkumethode eine mögliche Alternative dazu darstellt.
Somit hängt die "Sinnhaftigkeit" stark vom noch ausstehenden Ergebnis ab.

Bei der Telefonthematik hast Du mich leider falsch verstanden - ein Akku, der in einem teuren Ladegerät (meines kostete knapp 130€) korrekt geladen wurde, wird vom Telefon als fast leer bezeichnet. Natürlich funktioniert der Akku einwandfrei, wenn man ihn im Telefon weiterlädt.
Mein Unverständnis bezieht sich darauf, daß ein vollgeladener Akku dann im Telefon weitergeladen wird, bis er kurz vor dem platzen ist (daß die Lader in den Telefonen besser als meine teure Station sind, wage ich zu bezweifeln).
Dieses Beispiel habe ich auch nur gebracht um darzulegen, daß die vielen Berichte über Akkuladung meist weit überzogen sind. Trotz Überladung funktionieren die Telefone jahrelang...
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

TheWeather

Hallo Toni,

ich hab' mit Akkus und Schnurlostelefonen auch so meine Erfahrungen - ebenso mit Batterien in Fernbedienungen (oder auch Wetterstationen). Die Stromaufnahme ist teilweise so kollosal niedrig, dass die Teile auch ohne Batterien (Akkus) noch solange aus den Stützkondensatoren zuckeln, dass man durch Einsetzen neuer Batterien/Akkus kaum einen Reset bewirkt.

Man muss teilweise einen Tag warten (z.B. bei Fernbedienungen), bis man neue Batterien einsetzen kann und das Teil wieder funktioniert.

Jetzt frag' mich nicht, warum das so ist ...

@Frank: Die billigste, mir bekannte Siliziumdiode, die 1N4148, schafft locker 75 mA im Dauerbetrieb. Wenn Du glaubst, eine Diode einsetzen zu müssen, tuts diese auf jeden Fall. Falls 0,7 V Spannungsabfall zu viel wären, müsstest Du auf eine Germanium-Diode wechseln, die nur knapp 0,2 V Spannungsabfall produziert. Danach muss man meines Wissens nach heute aber schon intensiv suchen ...

Gruß Hans
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

Bernhard

Hallo,
da kann man auf eine Schottky Diode ausweichen,
die hat bei 1mA einen Spannungsabfall von 0,2 Volt.

Bei dem Akku kannst du einen VL2330 nehmen der hat 50mAh bei einer Spannung von 3 Volt
Der ist in den Solarsensoren meiner WS 2000 verbaut, parallel dazu ein 0,5F Goldcap.

Gruß Bernhard
WS2000, WS2000PC, WS2500PC
TOA Blitzortung

leknilk0815

Zitat von: Bernhard am 13.04.2016, 19:27:05
die hat bei 1mA einen Spannungsabfall von 0,2 Volt.
...eine Diode hat immer den selben Spannungsabfall, egal ob bei 100mA oder bei 100A
Beim Spannungsabfall kommt es auf den Typ an - GE =0,3V, SI = 0,7V
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

TheWeather

 ;)
Zitat von: leknilk0815 am 13.04.2016, 19:59:07
Zitat von: Bernhard am 13.04.2016, 19:27:05
die hat bei 1mA einen Spannungsabfall von 0,2 Volt.
...eine Diode hat immer den selben Spannungsabfall, egal ob bei 100mA oder bei 100A
Beim Spannungsabfall kommt es auf den Typ an - GE =0,3V, SI = 0,7V
Mal abgesehen davon, dass eine 1N4148 keine 100 A kann, hast Du völlig recht.

Aber im Ernst, ich kenne keine Germaniumdiode mehr (ob 0,2 V oder 0,3 V ist dabei wurscht), die ich heute sofort nennen könnte.

Wozu braucht der TO die eigentlich?

Gruß Hans
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

leknilk0815

Zitat von: TheWeather am 13.04.2016, 20:22:21
Wozu braucht der TO die eigentlich?
...vermutlich gar nicht, der "Vorschlag" kam ja auch von Bernhard...
Man könnte auch Selen- Dioden verwenden, die riecht man wenigstens, während sie durchbrennen...
Aber gibts die noch?
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

Wetterfrosch1971

#38
Update:

1,5F/5V Goldcap eingebaut, musste aber in die Zuleitung zum Goldcap doch noch eine Diode einbauen, da sonst der Goldcap über die Leuchtdiode des Netzteiles bei Netzspannungsausfall leer gesaugt wurde.

Erste Messergebnise zeigen folgendes Verhalten:

Ich speise jetzt vom Netzteil so ein, dass der Goldcap auf 3,3V aufgeladen wird.

Schalte ich das Netzteil aus, simuliere somit also einen Spannungsausfall, so entläd sich der Goldcap über den Sender der Wetterstationauseneinheit.

Nach 25 Minuten ist die Spannung am Goldcap um 0,1V abgesunken.

Wenn ich jetzt zugrunde lege, dass ab einer Spannungsunterschreitung von 3V die Funkverbindung nicht mehr sicher gewährleistet ist, habe ich somit 0,3V Spielraum, daraus folgt dass ich bei linearer Entladung des Goldcap, für 1,25h Energie habe und somit gesichert über diesen Zeitraum einen unwetterbedingten Netzstromausfall überbrücken kann.

Ich weiß, diese Berechnung hinkt etwas, da sich ein Kondensator bei der Entladung nicht linear sondern nach einer e-Funktion verhält, doch im Anfangsbereich der e-Funktion, in der sich bei mir die Entladung von 0,3V abspielt (0,3V Entladung entspricht ja rund 10% der Ursprungsspannung), kann man diese e-Funktion auch einfachheitshalber als Gerade und somit zur einfacheren Berechnung als linear ansehen.

Aber ich denke, mit einem 1,25h Puffer via Goldcap komme ich erst mal hin.

Was mich an dieser Stelle nun noch interessieren würde:
Ich habe mir 2x Goldcap mit 1,5F zugelegt, wenn ich jetzt den zweiten Goldcap noch zum installierten Goldcap parallel schalte, erhöht sich ja dann die Kapazität auf 2x 1,5F = 3F, bedeutet das dann auch, dass mein Puffer von anfänglich 1,25h auf 2,5h steigt?
Dem müsste ja so sein, denn Tau = R*C und wenn ich C verdoppel, dann verdoppelt sich ja auch Tau.

Weiterhin habe ich festgestellt, dass wenn ich die Betriebsspannung der Sendereinheit auf 3,4V erhöhe, dass es dann sporadisch in der Temperaturmessung zu Spikes in der Größenordnung +1,5K kommt.
Drehe ich die Betriebsspannung wieder auf 3,3V (oder etwas darunter) zurück, treten diese Spikes nicht mehr auf.

Somit ist klar, dass der Sender, der ja normalerweise für eine Betriebsspannung von 3V (2 Batterien mit je 1,5V) ausgelegt ist, mit max. 3,3V sauber arbeitet.

Außerdem sei noch angemerkt, dass die Variante mit dem parallel geschaltetem Akku nicht funktioniert, denn die Akku-Ausgangsspannung von knapp 3,9V ist zu hoch und da nutzt auch die vorgeschaltete Diode leider nix, denn bedingt durch den extrem geringen Strom der die Sendeeinheit zieht, fällt an der Diode wesentlich weniger als 0,7V ab (bei mir liegt die Spannung hinter der Diode gerade mal um 15mV niedriger als davor, eventuell müsste ich jedoch einfach eine kleinere Diode einsetzen, so dass der Strom der fließt, eher im Arbeitsbereich der Diode liegt).

Gruß Frank

Wetterfrosch1971

#39
Hallo,

gestern gab es das erste mal seit der Installation des Goldcap einen Stromausfall (war zwar diesmal nicht unwetterbedingt, sondern baggerbedingt, da ein Bagger ein Erdkabel angebaggert hatte....).
Der Ausfall dauerte rund 45 Minuten und die Außeneinheit arbeitete während dieser Zeit einwandfrei weiter, d.h. die Lösung mit dem Goldcap funktioniert wie gewünscht.

Gruß Frank