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Außeneinheit via Goldcap "puffern" ?

Begonnen von Wetterfrosch1971, 12.04.2016, 16:28:06

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leknilk0815

Servus,
ich betreibe seit mehreren Jahren einen KS300 an einem Netzteil.
Das Netzteil liefert 3,9V, parallel dazu hängen 3 NiHd- Zellen.
Die Akkus werden so in "Erhaltungsladung" betrieben und funktionieren auch im Winter, wenn mal der Strom ausfällt. Wenn Du da noch eine Diode in die Versorgungsleitung einbaust, hast Du Deine 3,2V. Wie lange die Aldi- Akkus halten, weiß ich nicht, ich werde aber demnächst nach ca. 5 Jahren vorsichtshalber mal 3 Neue spendieren...
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

falk

Zitat von: Wetterfrosch1971 am 13.04.2016, 12:07:13

Demnach muss die Spannung zwischen 3 und 3,2V liegen damit die Außeneinheit zuverlässig funktioniert.


Wenn du dir den Spannungsverlauf von Kondensatoren bei der Entladung anschaust [U0 * exp(-t/tau)], wirst du feststellen, dass der Spannungsabfall zu Beginn am höchsten ist. Obwohl dein Supercap noch genug Energie gespeichert hat, kannst du die ohne zusätzliche Elektronik nicht mehr nutzen, weil die Ausgangsspannung unter 3V liegt.

@leiknik: Einfach eine höhere Kapazität zu nehmen und immer 95% der Ladung zu verbraten halte ich auch nicht für sinnvoll.

leknilk0815

Zitat von: falk am 13.04.2016, 12:25:20
...und immer 95% der Ladung zu verbraten halte ich auch nicht für sinnvoll.
Wir reden hier nicht über ein Kraftwerk, sondern über ein paar mW.
Bei einem Anschaffungspreis vo 2€ interessiert es mich nicht, wenn der Cap 1 oder 2mal pro Jahr ein paar mW "verbrät". Davon wird sich das Klima wohl nicht ändern...
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

falk

Zitat von: leknilk0815 am 13.04.2016, 12:29:30
Wir reden hier nicht über ein Kraftwerk, sondern über ein paar mW.

Nein, es geht darum ob die Lösung die Station 15 Sekunden mit Strom versorgt oder 5 Minuten.

leknilk0815

#14
Wie kommst Du auf 15s?
Der Sensor braucht im Ruhezustand ein paar µA und alle 3 Minuten beim Senden für ein paar Zehntelsekunden ca. 10mA. Da bleibe ich doch lieber bei "Bauchschätzung"...

Edit:
Zitat von: Wetterfrosch1971 am 13.04.2016, 12:07:13
Ich werde es jetzt mal mit dem 1,5F/5V Goldcap, den ich mit 3,2V lade, versuchen...
...vielleicht sollten wir das mal abwarten, die Diskussion bringt an der Stelle nix mehr...
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

falk

Ich bin auch gespannt auf die ersten Erfahrungen und wünsche viel Erfolg!

Eine funktionierende USV ist im Bereich der Wetterstationen ein sehr wichtiges Thema.

Wetterfrosch1971

Zitat von: leknilk0815 am 13.04.2016, 12:24:01
Servus,
ich betreibe seit mehreren Jahren einen KS300 an einem Netzteil.
Das Netzteil liefert 3,9V, parallel dazu hängen 3 NiHd- Zellen.
Die Akkus werden so in "Erhaltungsladung" betrieben und funktionieren auch im Winter, wenn mal der Strom ausfällt. Wenn Du da noch eine Diode in die Versorgungsleitung einbaust, hast Du Deine 3,2V. Wie lange die Aldi- Akkus halten, weiß ich nicht, ich werde aber demnächst nach ca. 5 Jahren vorsichtshalber mal 3 Neue spendieren...

Benötigst du dafür nicht eine Ladeelektronik, denn wenn man die Zellen nur direkt an das Netzteil anschließt, werden sie ja permanent geladen, schadet das den Akkus nicht?

Ich kenne das nur so, dass man bei erreichen der Ladeschlußspannung das "intelligente" Ladegerät dann auf Erhaltungsladung umschaltet, doch wenn man die Akkus weiterhin an einem normalen Netzteil betreibt, sie mit der Zeit defekt gehen.

nunja, ich werds mal mit dem Goldcap versuchen und wenn das nicht funktioniert, dann werde ich wohl auf die Methode mit dem Relais umsteigen (wenn auch aufwendiger).

Gruß Frank

leknilk0815

Stichwort ist "Erhaltungsladung".
Wenn Du ein Netzteil mit 1,3V nimmst und hängst einen Akku dran, wird der geladen.
Anfangs mit hohem Strom, bei erreichen von mehr als 1,2V sinkt der Strom ab und bei 1,3V Zellenspannung fließen nur noch ein paar mA, welche den Akku dann auf Ladung halten.
Die paar mA schaden dem Akku nicht, viele Akkulader arbeiten auch nicht anders (nach dem Ladeprozess), so daß man die Akkus im Lader lassen kann. Wichtig ist hier nur, daß die Spannung vom Netzteil nicht höher ist (oder werden kann), weil dann, bedingt durch die höhere Spannung, auch ein höherer Strom fließt und dann der Akku durch Überladung zerstört wird.
Daß dies nichts mit der üblichen Ladetechnik zu tun hat, ist klar, aber es funktioniert.
Selbst wenn die 3 Akkus (Mignon) jetzt nach 5 Jahren defekt wären, wäre das für mich kein Grund, etwas zu ändern.
Das, was Du mit dem Goldcap vorhast, ist übrigens genau das selbe... - statt Akkus eben den Cap.
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

TheWeather

Ich stehe da zunächst  mal auf Tonis kritischer Seite.

Ein GoldCap ist zunächst nichts anderes als ein Kondensator mit extrem hoher Speicherkapazität. Dabei spielt die max. Ladespannung eine übergeordnete Rolle, weil diese nicht überschritten werden sollte. Man kann auch einen KFZ-Bleiakku nicht mit 40 V Ladespannung und 10 A betreiben, damit er schnell geladen werden kann - das wird schief gehen, weil er überproportional ausgast und schnell an Lebensdauer verliert.

Wenn Toni wenigstens 5,5 V vorschlägt, wird das seine Erfahrung bestätigt haben. Extremes Beispiel: Es spielt auch keine Rolle, ob man einen Kondensator, der für 1000 V geeignet ist, nur auf 20 V auflädt. Die Kapazität bleibt die Gleiche. Wenn man den allerdings auf 1100 V auflädt, kann (und wird) er Schaden nehmen.

Hier werden Dinge durcheinander geworfen, die jeder physikalischen Grundlage entbehren:

  • die Kapazität eines Kondensators ist zunächst unabhängig von der Ladespannung,
  • der Energieinhalt ist natürlich ein anderer, ob ich auf 20 V oder auf 1000 V auflade,
    ob 3,2 oder 5,5 Volt spielt eine wesentliche Rolle, die Obergrenze (nicht die Kapazität sondern die erlaubte Ladespannung) nicht zu überschreiten. Ein Kondensator ist nicht generell ein Kurzschluss. Das gilt tatsächlich nur für die ersten ms nach dem Einschalten bei einem völlig entladenen Kondensator. Sobald ein Kondensator (hier Goldcap) den ersten Ladestrom erhält, ist er kein Kurzschluss mehr sondern eher ein Widerstand mit zunehmendem Innenwiderstand. Man kann eine Ladestrombegrenzung einfügen (einen niederohmigen Widerstand), aber das wird nur notwendig sein, wenn das Netzteil die ersten ms bereits als Kurzschluss erkennt.
  • Den Rest der letzten Frage von Frank habe ich allerdings nicht mehr verstanden. Auch wenn man den richtigen GoldCap mit 5,5 V eingesetzt hat, bedarf es (in der Regel) immer noch einer gewissen "Ladeelektronik", damit z,B, die max. Stromaufnahme des GoldCaps nicht überschritten wird. Man kann ja nicht für 2 sec 10 A anlegen, wenn der GoldCap nur eine Ladung mit vielleicht 50 mA vorsieht. Die Daten sind mir völlig unbekannt - da sollte man nochmal nachsehen ...

Gruß Hans
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

leknilk0815

dem Cap ist der Ladestrom nahezu egal, auch wenn man einen Cap ohne Vorwiderstand auflädt, da das Netzteil IMMER eine Begrenzung hat, und wenn diese nur im Zusammenbrechen der Spannung besteht.
Daß der Cap bei 3,2V natürlich keine 1,5F mehr liefern kann ist klar. Wenn ich einen 5l- Wassereimer nur halb voll mache, kann ich nicht erwarten, daß beim Ausleeren 10l rauskommen.
Aber auch ein halbvoller Cap sollte lange genug halten (hoffe ich).
Daß der "Betriebsbereich" (3,0V - 3,2V) mit 0,2V natürlich knapp ist, ist auch klar, ich würde halt auf 3,5V gehen, die überlebt der Sensor auch und der Cap hat etwas mehr Power...
Aber - probieren geht über studieren...
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888