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Außeneinheit via Goldcap "puffern" ?

Begonnen von Wetterfrosch1971, 12.04.2016, 16:28:06

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Wetterfrosch1971

Hallo,

ich betreibe eine einfache WH1080.
Da mir jedoch das Batterien wechseln in der Außeneinheit zu lästig war und ich auch die Erfahrung gemacht habe, dass bei nicht mehr ganz vollen Batterien die Kontaktsicherheit zwischen Sender und Empfänger stark abbaut, habe ich vor einiger Zeit meine Außeneinheit an ein 3V Netzteil angeschlossen.
Seitdem habe ich keinerlei Senderausfälle mehr, d.h. die Kontaktsicherheit zwischen Sender und Empfänger ist nahezu 100%.

Jetzt stehe ich aber vor einem weiteren Problem:
Gerade im Sommer, wenn Unwetter aufziehen und somit die Messwerte interessant werden, kann es unwetterbedingt zu kurzen Stromausfällen kommen und da ich meine Außeneinheit über ein Netzteil betreibe, fällt dann die Außeneinheit für diesen Zeitraum aus und liefert keine Messwerte mehr und das ist ärgerlich.

Nun überlege ich gerade, ob ich mit einem Goldcap, den ich parallel zum Außensensor an die Niederspannungsseite des Netzteils schalte, diese kurzen (meist nur ein paar Minuten andauernden) Spannungsausfälle überbrücken könnte?

In einer Davis macht der Goldcap ja auch nix anderes, oder?
Er puffert die Spannung für die Zeit, für die die Solarzelle keine Spannung liefert, richtig?

Wenn dem so ist, müsste ich mit einem Goldcap ja auch meinen Außensensor "puffern" können?

Vielen Dank für die Infos.
Gruß Frank


leknilk0815

Servus,
ich würde das vermutlich auch so machen, aus dem Bauch raus ca. 0,5F mit 5,2V und gut.
Schwer zu sagen, wie lange der dann hält, aber ich würde auf mehr als 30 Minuten tippen. Könnte man ausrechnen, ich probier sowas immer und rechne nach, wenns nicht passt. Meist reicht aber mein Bauchgefühl...
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

Wetterfrosch1971

Hallo,

ein Forumskollege besitzt noch mehrere Davis Ersatz-Goldcaps mit 20F / 3V, wollte mir so ein Goldcap erwerben, denke mit 20F liege ich dann augenscheinlich meilenweit auf der sicheren Seite was die Puffer-Zeit angeht?

Die Formel um die Zeit bei einer bestimmten Stromstärke zu ermitteln lautet meines Wissens:
C = (I*T) / U

umgestellt nach T
T in Sekunden = (C*U) / I

Jetzt müsste man nur wissen, wie hoch der durchschnittliche Stromverbrauch der Sendeeinheit ist (inkl. die daran angeschlossenen Meßsensoren), dann müsste man die Zeit (T) ausrechnen können.

leknilk0815

Servus,
20F halte ich für Unsinn, weil da beim Laden schon mal das Netzteil zusammenbricht (ja, ich weiß, daß man da nur einen kleinen Widerstand in Reihe schalten muss).
Dann - die normalen Goldcaps haben 2,7 oder 5,5V.
2,7 ist zu wenig, 3V ebenso, weil man nie an die Grenze geht (ausser Davis...). Bleibt also nur 5,5V.
Wenn Du unbedingt rechnen willst, dann lege mal 1mA als Durchschnitt zugrunde.
Allerdings ist das mit Deiner Formel ohnehin nicht möglich, weil man einen Cap mit 5,5V bei 3V nicht vollbekommt. Und einen teilgeladenen Cap zu berechnen habe ich keine Lust.
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

Wetterfrosch1971

#4
Hmmm,
mein Netzteil liefert als Strom bei 3V bis zu 1,5A, denke das dürfte auch bei einem 20F Goldcap nicht zusammenbrechen...aber vielleicht sollte ich es doch vorerst mal mit einem kleineren Goldcap versuchen...

leknilk0815

#5
Zitat von: Wetterfrosch1971 am 12.04.2016, 19:42:10
Hmmm,
mein Netzteil liefert als Strom bei 3V bis zu 1,5A
Ein ungeladener Kondensator ist ein Kurzschluss. Auch hier spielt der Zeitfaktor die entscheidende Rolle. Die meisten Netzteile sind kurzschlussfest, aber das merkt man immer erst nachher.
Und nochmal: ein Cap mit 2,7V oder 3V ist zum Tod verurteilt, weil das Netzteil garantiert etwas mehr als 3V liefert. Wie empfindlich die Caps reagieren, hab ich nicht getestet, aber wenn Nenn- und Maximalspannung gleich sind, ist das Murks. Deshalb verrecken viele Geräte genau nach Gewährleistungsablauf. Aber jeder, wie er meint...

P.S.: wenn Du unbedingt rechnen willst, hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitkonstante
steht die richtige Formel unter "Kondensator". Viel Spass dabei...
(und selbst damit wirst Du auf keinen grünen Zweig kommen, weil das Netzteil eine unbekannte Größe darstellt)
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

Wetterfrosch1971

OK, habe mir bei Conrad einen 1,5F / 5V Goldcap geordert und dazu schalte ich als Kurzschlussschutz noch ein 20 Ohm Vorwiderstand davor, somit können bei 3V max. 150mA fliesen.
Denke damit sollte es dann klappen.

Danke noch mal für die Infos.

Gruß Frank

falk

Hier wären Erfahrungswerte sinnvoll bei welcher Eingangsspannung die Außeneinheit noch ordnungsgemäß funktioniert. Falls notwendig, könntest du dann den zu erwartenden Spannungsabfall während der Entladung des Kondensators mit einem DC-DC-Aufwärtswandler abfangen.

leknilk0815

Ein Stepup- Wandler braucht sicher im Ruhezustand das zigfache des Sensors... - seeehr sinnig.
(sorry, aber was soll man sonst dazu schreiben?)
Einen 5v- Cap kaufen, probieren. Reicht das nicht, einen größeren nehmen. Dann sind halt mal 2€ in den Sand gesetzt. Oder rechnen...
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

Wetterfrosch1971

Hallo,

betreibe die Außeneinheit mit 3,2V
Sinkt die Spannung auf 3V ab, so reist sporadisch die Funkverbindung ab, sinkt sie unter 3V so wird die Funkverbindung total instabil.

Demnach muss die Spannung zwischen 3 und 3,2V liegen damit die Außeneinheit zuverlässig funktioniert.

Ich werde es jetzt mal mit dem 1,5F/5V Goldcap, den ich mit 3,2V lade, versuchen, wenn das nicht funktioniert habe ich mir schon eine andere Lösung überlegt, die so aussieht:

Ich schalte ein Relais welches entweder über 230V oder über das Netzteil gesteuert wird, im Stromfall ist es angezogen und über einen Wechslerschaltkontakt die Niederspannung des Netzteiles an die Außeneinheit abgibt.
Fällt die Netzspannung aus, fällt dieses Relais ab, der Wechselrschaltkontakt wechselt und gibt die Spannung von einem 3V Batterieblock an die Außeneinheit ab.
Kommt die Netzspannung wieder zurück, zieht das Relais wieder an, der Schaltkontakt wechselt wieder und gibt an die Außeneinheit wieder die Spannung des Netzteiles ab.

Das Einzige was mir an dieser Lösung missfällt, ist die Tatsache dass ich als Puffer wieder Batterien verwende, die ich regelmäßig auf ihren Ladezustand überprüfen muss, denn gerade in den kalten Wintermonaten gehen Batterien doch recht schnell "den Bach runter".

Gruß Frank