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WMR200 - Windgust und Regenmessproblem

Begonnen von chris188, 30.12.2011, 11:26:43

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chris188

Hallo,

Eine Frage zu den aktuellen Modellen der WMR200.
Ist das Problem mit dem Regenmesser immer noch vorhanden?
Also dass die Anzeige einmal 1,1 oder 1,2mm statt 1mm bei einem Wippenschlag misst?

Zum anderen würde mich interessieren, ob die Windspitzen zwischen dem 14 Sekunden Intervall wirklich gemessen werden oder ob die Böen, die in den 14 Sekunden passieren, immer noch nicht erfasst werden.
In den einzelnen Tests ist man sich selbst nicht ganz sicher aber vielleicht hats ja von euch schon mal getestet?

Danke für eure Antworten!
LG
Chris

TheWeather

Hallo Chris,
Zitat von: "chris188"...Ist das Problem mit dem Regenmesser immer noch vorhanden? Also dass die Anzeige einmal 1,1 oder 1,2mm statt 1mm bei einem Wippenschlag misst? LG Chris
Ich glaube nicht, dass es ein Problem ist sondern eher eine Rundungsgeschichte:

Zum Regenmesser: Die Station arbeitet intern (wahrscheinlich) mit einem Zähler für Wippenschläge und errechnet daraus mit einem Faktor (Geometrie von Trichter und Wippe) die Angabe in mm.

Ich weiß zwar nicht, wie groß dieser Faktor tatsächlich ist, aber nimm mal an, er sei 1,148 (nur als Beispiel, hat mit dem "echten" Faktor wahrscheinlich nichts zu tun), dann würdest Du bei 1;2;3;4 Wippenschlägen die Resultate 1,148; 2,296; 3,444; 4,592 erhalten. Gerundet auf eine NK-Stelle also 1,1; 2,3; 3,4; 4,6. Die Differenz aufeinanderfolgender Werte schwankt daher zwischen 1,1 und 1,2.

Gruß Hans
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

chris188

ok - das verstehe ich aber trotzdem nicht.
ich dachte einmal kippen ist 1mm - das ist ja die auflösung der station und genauso läuft es ja auch beim vorgängermodell. (wmr918, 928...)

also müsste m.E. die station nur 1+1+1+1... zählen und dann würde es ja passen oder kippen die löffel bei der station für 1mm öfter?

lg
chris

TheWeather

Hallo Chris,
Zitat von: "chris188"ok - das verstehe ich aber trotzdem nicht...
Kipp doch Deinen Regenmesser 100 x zählbar (Klack, Klack, ...) mit der Hand hin und her und notiere Anfangs- und Endstand der Regenmesseranzeige. Wenn diese vom Wert 100 abweicht, gibt es auf jeden Fall einen Skalierungsfaktor.

Dass der Regenmesser auf exakt 1,000... mm pro Wippenschlag "austariert" sein sollte, kann ich mir nun wiederum nicht vorstellen ... ein Faktor ist auch bei anderen Modellen Gang und Gäbe.

Gruß Hans
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

chris188

gut - bei der wmr918 ist es definitiv so.
jedes kippen zeigt genau einen mm an.

ist ja auch viel einfacher den messlöffel zu kalibrieren, als in der station was umrechnen zu müssen.

wenn es so ist, dann soll es so sein - verstehe tu ichs nicht aber muss ja auch nicht sein...   ;-)

lg
chris

Bautzmann

Zitat von: "TheWeather"Dass der Regenmesser auf exakt 1,000... mm pro Wippenschlag "austariert" sein sollte, kann ich mir nun wiederum nicht vorstellen ... ein Faktor ist auch bei anderen Modellen Gang und Gäbe.

Das klappt schon deshalb nicht, weil die Wetterstationen fast alle nicht metrisch ausgelegt sind, sondern in Inch und Fahrenheit messen. Die Angabe in mm und °C wird dann umgerechnet. Je nach dem, wie genau dieser Umrechnungsfaktor ist, gibt es zusätzlich zu den von Hans genannten Gründen noch diesen "Fehler". Also 1,00000mm pro Wippenschlag wäre wie 6 Richtige im Lotto.

chris188

ok, deine antwort kann ich nachvollziehen.
mit der umrechnung von inch oder so, entstehen dann zwangsläufig abweichungen.

da war die huger/os wmr918 wohl noch eine EU variante.. :)

lg
chris

TheWeather

Zitat von: "chris188"... ist ja auch viel einfacher den messlöffel zu kalibrieren, als in der station was umrechnen zu müssen...
- eben nicht! Die Stationen (teils sogar die Funk-Sensoren) rechnen eh' immer was um: Widerstand in °C/°F, Drehimpulse in Windgeschwindigkeit mph oder km/h, Taupunkt aus Temperatur/Feuchte, ...

Eine Skalierung scheint zwar vielleicht als eine Art "Schludervariante" beim Justieren von Werten rüber zu kommen - seit Einführung µC-gesteuerter Systeme ist aber Skalieren absolut die einfachste und gleichzeitig genaueste Variante (bevor man anfängt, Wippen an- oder auszufräsen, Trichteröffnungen zu vergrößern/verkleinern oder was auch immer).

Die Serienfertigung liefert innerhalb einer gewissen Charge immer die gleichen Ergebnisse. Da kommt ein Formteil wie ein Regenmesser (bestehend aus Trichter und Wippe) aus der Fertigung, wird anfangs berechnet und ausgemessen, vielleicht sogar beregnet und man stellt fest, dass 1000 Ltr/qm irgendwas zwischen 987 oder auch 1029 Wippenschläge erzeugen, allerdings bei allen Regenmessern nahezu identisch. Daraus macht man einen  Skalierungsfaktor, der in der Firmware für die Umrechnung verwendet wird und gut ist's.

Da feilt keiner mehr an der Wippe oder ändert was an der Trichteröffnung! Alleine die Skalierung machts ...

Gruß Hans
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

chris188

Danke Hans - ich habs verstanden...

Hat dann noch wer Infos zum Windmesser?

lg
chris

Buxi

In der Anleitung steht zum Regenmesser und dessen Auflösung und Genauigkeit ein gewaltiger Quatsch! :dumdidum:
Gruß, Burkhardt xxxx

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