Hallo Community, bitte herzlichst um Beratung.
Ich möchte gern Wind und Regen erfassen.
Grundstück: 1000 m²
Lage: Ortsrand; freies landwirtschaflich genutzes Feld im Osten, Gärten mit vereinzelten Obstbäumen im Süden und Norden, im Westen steht ein Einfamilienhaus und eine etwa drei Meter hohe Doppelgarage.
Die Sensoren sollen in den etwa 500 m² Garten, der im östlichen Teil des Grundstücks liegt.
In der Doppelgarage befindet sich ein Stromanschluss. Dort befindet sich auch ein D-Link PowerLine AV2 1000 WiFi AC für die Gartenberegnung. Der D-Link kann 2.4/5 GHz, hat einen bislang unbelegten Lan-Anschluss und ist über das Stromnetz mit dem Fritzbox-Router verbunden.
Es ist mein Elternhaus. Selbst wohne ich 5 Kilometer entfernt.
Ich möchte zweierlei:
Selbst per Internet die Daten abrufen.
Einen Monitor im Einfamilienhaus, der möglichst deutlich Wind und Regen anzeigt. Weitere Daten schaden nicht, würden von den Bewohnern aber nicht goutiert.
Das kann eine Konsole sein oder Handy/Tablet. PC/Notebook würden ein zu hoher Stromverbrauch unterstellt und scheiden damit aus.
Beschränkungen:
Einen 10 Meter hohen Mast zu errichten, scheidet aus. Auch am Haus selbst darf nichts angebracht werden. Möglich wäre die Windmesser-Montage auf/an der Doppelgarage.
Favoriten:
Erst hatte ich an Froggit gedacht (No-Name), dann an Netatmo (zu klapperig), dann an Davis (schien zu teuer), bin dann bei Meteobridge und Rainwise gelandet (tolles Display), schließlich bei Weather Flow (zu ungenau in Europa und kein direkter Hardware-Support).
Am Ende habe ich dann gemerkt: Das kostet was und mit 1000€+ ist man schnell dabei, wenn man etwas Seriöses haben will. Und das möchte ich. Mich für oder gegen etwas zu entscheiden, dafür bin ich allerdings viel zu unbedarft.
Gedacht hatte ich an folgende Lösung:
Die Doppelgarage wird zur Zentrale. Dort gibt es Strom, Lan und Wlan. Von dort gehen Kabel raus zu Wind- und Regenmesser. Gut wäre, wenn die Sensoren aus der Garage gleich mit Strom versorgt werden. Solar und Akkus sorgen für Fehlerquellen, mit denen ich mich herumschlagen will. Wenn ein wartungsarmer Ultraschall-Sensor mittlerweile preislich darstellbar ist, käme auch der infrage.
Von der Zentrale aus geht die Daten per Lan ins Netz zu Weatherunderground etc. und dann wieder zurück per Wlan oder Lan an ein kleines Tablet/Monitor mit Stromanschluss als Indoor-Monitor. Dauerhaft Wiedergabe der Daten auf dem Display.
Langer Text, kurze Frage: Wie würdet Ihr an meiner Stelle vorgehen?
Hallo Jost.
Davis Vantage Vue + Meteostick + MiniPc. Kosten ca. Euro 700.
Keinen Ärger mit Empfang, kein Basteln. Anstatt Mini PC kann man auch die Awekasbox verwenden wird dann etwa Euro 100 teurer.
Lg.
Herbert
Zitat von: herbiy am 15.08.2019, 21:33:20
Hallo Jost.
Davis Vantage Vue + Meteostick + MiniPc. Kosten ca. Euro 700.
Keinen Ärger mit Empfang, kein Basteln. Anstatt Mini PC kann man auch die Awekasbox verwenden wird dann etwa Euro 100 teurer.
Lg.
Herbert
Das wollte ich eigentlich nicht so. Wenn ich Laie das richtig verstehe, überträgt die Vue die Sensordaten an die Konsole. Die wäre die Indoor-Anzeige. Ein Problem gelöst.
Damit ich die Daten im Internet abrufen kann, werden die Sensor-Daten der Vue vom MeteoStick auf dem Weg zur Konsole abgegriffen und per MiniPC ins Internet geschickt. Der MinPC muss dann aber die ganze Zeit laufen, nur damit ich aktuelle Daten habe, wenn ich hin und wieder mal die Wetterdaten abrufen möchte.
Ich meine, in die Vue-Konsole einen MeteoBridge Nano einzubauen, wäre die wohl elegantere und stromsparendere Lösung.
Ich wollte es aber genau anders herum: Eher wie mit dem Davis Weatherlink Live. Die Sensor-Daten gehen erst ins Internet, möglichst per Lan, und werden von dort aus abgerufen: Einmal permanent auf einem kleinen Indoor-Monitor (habe noch ein 10,1 Zoll Samsung-Tablet rumfliegen, es gibt sicher bessere Lösungen) und bei Bedarf von mir per Browser oder App.
Es geht mir nicht so sehr darum, ob ich 100 oder 200 Euro spare. Viel wichtiger ist mir, dass ich keine Zeit investieren muss, um die Station in Betrieb zu halten. Darum will ich auch nichts mit Akku oder Solar.
Beiträge zusammengeführt, weil der Autor sich selbst geantwortet hat statt seinen letzten Beitrag zu ändern: 16.08.2019, 02:49:15
Weil ich mir den Anforderungskatalog für "Nebenamtliche Wettersationen" des DWDs durchgelesen habe, https://www.dwd.de/DE/derdwd/beobachter/richtlinie_auto_na_wetterstationen.pdf?__blob=publicationFile&v=6 (https://www.dwd.de/DE/derdwd/beobachter/richtlinie_auto_na_wetterstationen.pdf?__blob=publicationFile&v=6)
gebe ich das Vorhaben einer "richtigen Wetterstation" auf.
Allein der OTT Pluvio² - Regenmesser kostet knapp 5000 Euro. Es wird eine kleine Davis VP2.
Vielen Dank herbiy für Deine Mühe
Hallo Jost!
Das ist natürlich auch eine elegante Lösung, aber ich finde es immer Schaden wenn mann sich eine Davis zulegt und die Historydaten nicht vernünftig aufbereitet und das geht normalerweise nur mit WSWIN und das braucht Windows. Allerdings mit deiner Lösung geht es auch, man kann sich die Daten von de Weatherlinkcloud holen und aufbereiten.
Übrigens ein MiniPC verbraucht weniger als 5 Watt
Wenn du dich für Weatherlink Live Entscheides berichte doch mal über deine Erfahrungen damit, den ich suche immer wartungsarme Lösungen für mein Netzwerk.
lg
Herbert
ZitatViel wichtiger ist mir, dass ich keine Zeit investieren muss, um die Station in Betrieb zu halten. Darum will ich auch nichts mit Akku oder Solar.
Dazu gibt es zweierlei anzumerken: jede Wetterstation macht arbeit - schon alleine, weil sie im Freien steht: Vögel, Käfer, Spinnen - Eis und Schnee - Sturm etc. Zum Thema kein Akku und Solar - lieber Netz: wenn der Strom mal für ein paar Sek. wg. Gewitter weg ist, hast Du arbeit. Denn dann wirst Du die WS neu starten müssen. Das macht sie nämlich nicht von alleine.
Hallo Jost,
da ich mir nicht sicher bin, was Dein Budget hergibt:
Die Lösung von Herbert wäre auf alle Fälle gut für Dich. Ich würde mir trotzdem vor einem Kauf die Lösung mit einer Davis VantagePro ansehen. Das ist zwar noch deutlich teurer, aber Du kannst hier vor allem den Windmesser getrennt von der ISS anbringen, was eigentlich dringend erforderlich ist.
Selbst diese Station hat trotz ihres Preises Nachteile, auf die ich jetzt aber nicht ohne Not eingehen möchte.
Auf alle Fälle hast Du mit der Vue oder eben der Vantage pro eine ausgezeichnete Wetterstation.
Zitat von: wneudeck am 16.08.2019, 10:45:41
Hallo Jost,
da ich mir nicht sicher bin, was Dein Budget hergibt:
Die Lösung von Herbert wäre auf alle Fälle gut für Dich. Ich würde mir trotzdem vor einem Kauf die Lösung mit einer Davis VantagePro ansehen. Das ist zwar noch deutlich teurer, aber Du kannst hier vor allem den Windmesser getrennt von der ISS anbringen, was eigentlich dringend erforderlich ist.
Selbst diese Station hat trotz ihres Preises Nachteile, auf die ich jetzt aber nicht ohne Not eingehen möchte.
Auf alle Fälle hast Du mit der Vue oder eben der Vantage pro eine ausgezeichnete Wetterstation.
Vielen Dank, vielen Dank für Deine aufmunternde Worte. War echt frustriert.
Bin der Typ: Mache es richtig - oder lass es.
Das Grundstück ist zwar groß, liegt aber im Osten der Ortschaft. Läge es im Westen, wäre alles problemlos. Liegt es aber nicht.
(https://s18.directupload.net/images/190816/g82qfnnw.jpg)
Temperatur und Regen sind einfach, weil das Grundstück groß ist.
Temperatur:
(https://s18.directupload.net/images/190817/s796896r.jpg)
Regen
(https://s18.directupload.net/images/190817/5dpdyupo.jpg)
Es geht natürlich in erster Linie um den Windmesser. Wird nicht in 10 Meter Höhe gemessen, ist es im Grunde egal, welche Wetterstation man kauft.Es gibt immer nur ungenormte Daten.
Beiträge zusammengeführt, weil der Autor sich selbst geantwortet hat statt seinen letzten Beitrag zu ändern: 17.08.2019, 00:00:21
Die beste Lösung wäre:
(https://s18.directupload.net/images/190816/6m79aygb.jpg)
Dann brauche ich aber einen 10 Meter hohen Masten.
Von der Lösung weiß ich nicht, wie ich sie beurteilen soll. Kürzester Mast. Wie stark das Dach verfälscht, vermag ich nicht einzuschätzen.
(https://s18.directupload.net/images/190816/xkysgrtc.jpg)
Welche Lösung wählt man?
Beiträge zusammengeführt, weil der Autor sich selbst geantwortet hat statt seinen letzten Beitrag zu ändern: 17.08.2019, 00:10:58
Die dritte Lösung ginge auch:
(https://s18.directupload.net/images/190817/7h3clxqg.jpg)
Die dritte Lösung wird aus Gründen, die mir unbekannt sind, nicht als Foto angenommen. Es geht von nordöstlicher Seite der Garage los. Der Mast wäre 7 Meter hoch, die Entfernung zum Giebel des nächsten Hauses liegt bei etwa 18 Meter. Vergleichsweise unauffällig.
Als Station ist angedacht:
1x Davis Weatherlink Live 6100 EU Datenlogger
279,99 €*
1x Davis Integrierte Sensoreinheit ISS 6322C Kabel-Ausseneinheit
389,99 €*
eventuell auch die Funk-Variante. Solar und UV brauche ich nicht. Statt des Weatherlinks wäre auch die meteoBridge Pro Red denkbar. Das Weatherlink-Bezahl-Modell zur Langzeitspeicherung von Daten mag ich nicht.
Dann läge ich bei knapp 800 Euro. https://www.weerstationkopen.nl/meteobridge/meteobridge-red--vp2-iss
Aber das ist zunächst mal zweitrangig.
Hallo,
möchte Dir hier zu Deinem Standortproblem folgendes sagen:
Ich behaupte mal, mindestens 70%, wenn nicht mehr user, sind nicht in der Lage ihre Station komplett DWD-konform aufzustellen. Das ist insofern auch nicht unbedingt nötig, weil Du die Daten ja zunächst mal "nur für Dich" sammelst.
Wichtig ist, dass man keine grundsätzlichen Fehler macht, also z.B. die ISS im Schatten aufstellt oder, wie schon manchmal geschehen, auf einem Garagendach.
Ähnlich ist es mit dem Windmesser, der sollte natürlich schon "erhöht" angebracht sein, aber 7m reichen für einen Privatmann allemal, zumal, wenn keine weiteren Hindernisse sehr nahe sind.
Bei der Gelegenheit etwas anderes, weil ich mir Deinen Link angesehen habe. Bei diesem neuen Regenmesser, der ja Vögel abhalten soll, dort ihr "Unwesen" zu treiben, lässt sich keine Heizung einbauen (Schnee) und gerade, wenn Du ein Genauigkeitsfanatiker bist, ist das ein KO-Kriterium. Also unbedingt eine Version mit dem "alten" Regenmesser bestellen.
Zitat von: wneudeck am 17.08.2019, 10:51:25
Wichtig ist, dass man keine grundsätzlichen Fehler macht, also z.B. die ISS im Schatten aufstellt
Könntest Du mir das bitte erklären? Ich hätte sie glatt in den Schatten gestellt. Hatte sogar schon Standorte
(https://s18.directupload.net/images/190818/vaxkrsmt.jpg)
ZitatÄhnlich ist es mit dem Windmesser, der sollte natürlich schon "erhöht" angebracht sein, aber 7m reichen für einen Privatmann allemal, zumal, wenn keine weiteren Hindernisse sehr nahe sind.
Ich wollte ihn am Giebel der Haus-Rückseite anbringen. Ich müsste nur zwei Meter darüber hinaus. Ich dachte an eine Windsurf-Masten oder an ein Carbon-Stecksystem https://shop1.r-g.de/art/74272523S
Aber das ist noch nicht ausgegoren. Unser Haus hat keinen Blitzableiter. Keine Ahnung, ob Blitzschutz überhaupt relevant ist.
ZitatBei diesem neuen Regenmesser, der ja Vögel abhalten soll, dort ihr "Unwesen" zu treiben, lässt sich keine Heizung einbauen (Schnee) und gerade, wenn Du ein Genauigkeitsfanatiker bist, ist das ein KO-Kriterium. Also unbedingt eine Version mit dem "alten" Regenmesser bestellen.
Vielen Dank für den Hinweis. Das hatte ich übersehen. Davis bietet den 7720 für alte Regenmesser an und den 7721 als Komplett-Ersatz für den Aero-Messer. Preislich liegen die nicht weit auseinander.
Den neuen Regenmesser gegen das Vormodell zu tauschen, um die Heizung zu montieren, ist irgendwie komisch. Es hilft nichts, obwohl es hier in Norddeutschland kaum noch schneit.
Man benötigt dazu dann aber wohl einen Thermo-Schalter? Gibt es dafür eine Lösung? Bei Plus-Graden heizen, ist ja auch nicht so toll.
Hallo Jost,
ZitatKönntest Du mir das bitte erklären? Ich hätte sie glatt in den Schatten gestellt.
Lies Dir einfach mal die Bestimmungen des DWD durch.
Trotzdem kurz:
Es muss immer gewährleistet sein, dass die Station in der Sonne steht, der Sensor selbst darf aber nicht von der Sonnenstrahlung getroffen werden. Deshalb hat ja z.B. die Vantage diese weißen "Teller", die den Sensor vor direkter Sonnenstrahlung schützen.
Zum Windmesser: ein freistehender Mast ist immer besser, aber Deine Lösung ist generell nicht schlecht, auch wenn es durch das Dach natürlich Verwirbelungen geben kann. Aber hundertmal besser, als den Windmesser auf Höhe der ISS, also 2m über dem Boden, zu platzieren.
Über Blitzschutz mit einem Fachmann reden.
Zuletzt:
Zitatobwohl es hier in Norddeutschland kaum noch schneit.
Es kommt einfach darauf an, ob Du damit leben kannst, dass der Niederschlag, der durch Schnee entsteht, eben erst zeitversetzt, nämlich wenn er taut, erfasst wird.
Die (teure) Standardheizung der Vantage ist sowieso etwas problematisch, weil sie meiner Meinung nach zu "aggressiv" heizt, aber das ist Ansichtssache. Gehe hier mal das Forum durch, auch dazu finden sich Beiträge.
Zitat von: wneudeck am 18.08.2019, 10:25:05
Hallo Jost,
ZitatKönntest Du mir das bitte erklären? Ich hätte sie glatt in den Schatten gestellt.
Lies Dir einfach mal die Bestimmungen des DWD durch.
Trotzdem kurz:
Es muss immer gewährleistet sein, dass die Station in der Sonne steht, der Sensor selbst darf aber nicht von der Sonnenstrahlung getroffen werden. Deshalb hat ja z.B. die Vantage diese weißen "Teller", die den Sensor vor direkter Sonnenstrahlung schützen.
Zum Windmesser: ein freistehender Mast ist immer besser, aber Deine Lösung ist generell nicht schlecht, auch wenn es durch das Dach natürlich Verwirbelungen geben kann. Aber hundertmal besser, als den Windmesser auf Höhe der ISS, also 2m über dem Boden, zu platzieren.
Über Blitzschutz mit einem Fachmann reden.
Zuletzt:
Zitatobwohl es hier in Norddeutschland kaum noch schneit.
Es kommt einfach darauf an, ob Du damit leben kannst, dass der Niederschlag, der durch Schnee entsteht, eben erst zeitversetzt, nämlich wenn er taut, erfasst wird.
Die (teure) Standardheizung der Vantage ist sowieso etwas problematisch, weil sie meiner Meinung nach zu "aggressiv" heizt, aber das ist Ansichtssache. Gehe hier mal das Forum durch, auch dazu finden sich Beiträge.
Du hast mich ganz schön geeerdet. Die 10-Meter-Messung habe ich mir abgeschminkt.
Blitz-Gefahr ist mir die Sache nicht Wert.
Für das Abspannen eines 10-Meter-Mastens ist das 1000-m²-Grundstück zu klein.
Das mit dem Windsurf-Masten oder dem Carbonrohren wird auch nichts. Der Davis Anemometer wiegt 1,2 Kilo. Ich nehme mal an, der Ausleger-Arm und die Mast-Manschette machen die Sache richtig schwer und bringen den Masten von Natur aus aus dem Gleichgewicht.
Das wäre besser:
(https://pixfeeds.com/images/math/measuring-instruments/1280-539960480-anemometer-wind-speed-measurement-instrument.jpg)
Ich habe im Forum dazu nichts gefunden. Als "alter Hase": Kann man den Davis-Anemometer durch etwas aus dem 3-D-Drucker so umbauen, dass er auf der Mastspitze sitzt - oder ist das ein Teil? Trennen unmöglich?
(https://www.google.de/url?sa=i&rct=j&q=&esrc=s&source=images&cd=&ved=2ahUKEwjX8ZnrgJDkAhWKDuwKHRU4CDUQjRx6BAgBEAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.tequipment.net%2FHOBO-by-Onset%2FS-WCF-M003%2FDataloggers-for-Environmental-Variables%2F&psig=AOvVaw0meb7V4RZ8QKAnEMUr1lfR&ust=1566340923327794)
Und noch eine Frage habe ich. Sehr, sehr speziell. Eine Davis-Konsolen-Version wollte ich nicht verwenden. Zu unübersichtlich für meine betagten Eltern.
Darum die Weatherlink live, die eine vorzüglich konfigurierbare Web-Oberfläche hat und auf einem Tablet auch noch richtig gut aussieht.
Aber wenn ich das richtig gelesen habe, dient die Konsole nicht nur zur Ansicht, sondern auch zur Konfiguration der Sensoren.
Wenn man keine Konsole hat, wo in Weatherlink konfiguriert man die Sensoren?
Hallo Jost,
abschließend:
Mit Umbauen ist zunächst mal prinzipiell beim Anemometer nichts zu machen, es muss schon so, wie es ist, befestigt werden, es sei denn ich verstehe "umbauen" falsch.
Zu weatherlink live kann ich nichts sagen, weil ich es nicht nutze.
Beim normalen Programm weatherlink kann alles über das zum Logger gehörende Programm konfiguriert werden.
Nebenbei: das Programm ist komplett auf Englisch, in meinen Augen eine Frechheit auf dem deutschen Markt, deswegen nutzen sehr viele User eben WSWIN, aber das ist nun ein ganz anderes Kapitel.
Zuletzt, aber das ist wirklich meine persönliche Meinung: Ich mag die reinen online-Lösungen nicht, sondern habe die Daten lieber selbst auf meinem PC gespeichert, auch wenn man sie natürlich von Davis wieder "zurückholen" kann.
Vielen, vielen Dank erst einmal für Deine Unterstützung und die Zeit, die Du aufgebracht hast.
Ich will mal kurz meinen Stand zusammenfassen:
Der Mast macht mir noch Probleme. Ich hätte nie gedacht, dass das so teuer wird.
Für einen seriösen Fahnenmasten legt man richtig hin.
Und weil ich nicht jünger werde, sollte er einen Klapp-Mechanismus haben.
(https://s18.directupload.net/images/190820/fyysupor.jpg)
6 Meter in 75mm würden 436,85 € kosten
6 Meter in 90 mm würden 555,85 € frei Haus kosten.
7 Meter in 75 mm würden 442,80 € kosten.
7 Meter in 90 mm für 573,70 €
Der teure Mast ist aber wohl ein notwendiges Übel. Zu schwach dimensioniert heißt, die komplette Investition ist verloren. Außerdem ist es wohl das Teil, das die höchste Lebenserwartung hat. Der Anschaffungspreis relativiert sich dann.
Weil ich mir schon gedacht habe, dass sich der 1,2 Kilo schwere Davis-Anemometer selbst nicht erleichtern lässt, habe ich mich nach einem Ultraschall-Sensor umgesehen.
Es kam eigentlich nur der hier infrage. Gewicht: 100 Gramm. https://shop.weatherstations.co.uk/ultrasonic-anemometer-1768-p.asp
Zusammen mit einer Davis-Pro2-Einfach-Funke und dem WL Live habe ich ein Angebot von knapp 1500 Euro + ~500 Euro für den Mast. Das Blöde ist, dass die Briten kein echtes Bundle schnüren. Heißt: Die nehmen nicht den Davis-Anemometer raus und lassen 200 Euro nach. Ich hätte somit 2 Anemometer und somit einen mehr, als ich brauche.
Als Ultrasonic, billiger, aber schwerer, wäre auch der hier möglich: https://www.scaledinstruments.com/wp-content/uploads/2018/11/HY-WDC2DVSE-Ultrasonic-Anemometer_User-Manual.pdf
Aber es ist unklar, ob sich das Solarpanel tiefer positionieren lässt. Das Kabel ist nur 1,2 Meter lang. Dann hat man in 5 oder 6 Meter Höhe einen Zwei-Kilo-Klotz hängen mit riesigem Solar-Panel. Da wäre auch nichts gewonnen.
Außerdem muss man die Davis-Software auf WIND CUP SIZE: OTHER umstellen. Mit der Konsole kein Problem. Wenn es keine Konsole gibt - darum meine Frage zu WL Live - kann man sich schnell verkaufen.
Ich muss wohl noch etwas tiefer ins Forum einsteigen.
Zitat von: Jost am 20.08.2019, 00:33:42
Für das Abspannen eines 10-Meter-Mastens ist das 1000-m²-Grundstück zu klein.
Moin! Wie kommst du denn zu der Auffassung? Dann könnte man ja auf keinem Segelboot einen Mast abspannen. Schau dir mal ein paar Fotos zu Sailinge und Wanten an.
Hallo,
was ich jetzt sage, ist sehr mit Vorsicht zu genießen, aber ich kenne Leute, die haben mit dem Ultraschall-Anemometer immer wieder Probleme (Schneefall und andere Witterungssituationen).
Ich würde mich also vor einem Kauf eines solchen Geräts noch sehr genau umhören und mir evtl schriftlich geben lassen, dass es mit der Davis -Station kompatibel ist.
Zu Deinem Gewichtsproblem mit dem Original-Anemometer: das haben andere ja auch schon auf einem Mast angebracht.
Hier mal ein Bild von der Station eines Users, dem ich auch schon häufig geholfen habe.
http://www.grossnaundorf-wetter.de/station.html
Nebenbei zu weatherlink-live, das ich persönlich nicht kenne:Offenbar kannst Du damit auch die Konfiguration Deiner Sensoren usw. vornehmen, sieh hier:
https://www.davisinstruments.com/product_documents/weather/manuals/07395_356_WeatherLink_Live_manual.pdf
Ich würde mir dennoch gründlich überlegen, aber das ist Deine Entscheidung, ob Du diese Variante des "Loggers" wählst.
Meine Begründung: Ausfall von DSL, Ausfall des Routers, Defekt des Smartphones usw. und Du kannst keine Daten mehr empfangen. Und ein Datenverlust auf diese Art ist für mich ein KO-Kriterium.
Aber lass Dich jetzt nicht zu sehr von mir beeinflussen, ich wollte es nur mal gesagt haben.
Zitat von: SuestedtWetter am 21.08.2019, 07:48:20
Moin! Wie kommst du denn zu der Auffassung? Dann könnte man ja auf keinem Segelboot einen Mast abspannen. Schau dir mal ein paar Fotos zu Sailinge und Wanten an.
Ich habe nicht viele Möglichkeiten, Wind aus Westen halbwegs störungsfrei zu messen.
(https://s18.directupload.net/images/190821/bsgfqqpt.jpg)
Abspann-Drähte würden einen Weg kreuzen. Meine Eltern sind betagt. Ein für sie gefahrloses Abspannen ist wegen der Grundstücksausrichtung nicht möglich. Leider.
Beiträge zusammengeführt, weil der Autor sich selbst geantwortet hat statt seinen letzten Beitrag zu ändern: 21.08.2019, 21:40:26
Zitat von: wneudeck am 21.08.2019, 10:22:00
Hallo,
was ich jetzt sage, ist sehr mit Vorsicht zu genießen, aber ich kenne Leute, die haben mit dem Ultraschall-Anemometer immer wieder Probleme (Schneefall und andere Witterungssituationen).
Ich würde mich also vor einem Kauf eines solchen Geräts noch sehr genau umhören und mir evtl schriftlich geben lassen, dass es mit der Davis -Station kompatibel ist.
Den lasse ich erstmal weg. Kompatibel sind die wohl schon. Weil es aber keinen Bundle-Preis gibt, kann eines Tages auch nachgerüstet werden.
ZitatZu Deinem Gewichtsproblem mit dem Original-Anemometer: das haben andere ja auch schon auf einem Mast angebracht.
Hier mal ein Bild von der Station eines Users, dem ich auch schon häufig geholfen habe.
http://www.grossnaundorf-wetter.de/station.html
Der Mast ist zweifach abgespannt. Wegen meiner betagten Eltern geht das nicht.
ZitatNebenbei zu weatherlink-live, das ich persönlich nicht kenne:Offenbar kannst Du damit auch die Konfiguration Deiner Sensoren usw. vornehmen, sieh hier:
https://www.davisinstruments.com/product_documents/weather/manuals/07395_356_WeatherLink_Live_manual.pdf
Vielen, vielen Dank.
ZitatIch würde mir dennoch gründlich überlegen, aber das ist Deine Entscheidung, ob Du diese Variante des "Loggers" wählst.
Meine Begründung: Ausfall von DSL, Ausfall des Routers, Defekt des Smartphones usw. und Du kannst keine Daten mehr empfangen. Und ein Datenverlust auf diese Art ist für mich ein KO-Kriterium.
Aber lass Dich jetzt nicht zu sehr von mir beeinflussen, ich wollte es nur mal gesagt haben.
Die Sorge ist auch höchst berechtigt. Bislang habe ich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Zudem messe ich nur für mich. Ein zeitweiser Ausfall wäre darum für mich kein KO-Kriterium.
In zwei Fragen benötige ich noch Unterstützung.
1. Ist eine Belüftung ein großer Vorteil? Ich weiß, dass ihre Lebenszeit endlich ist.
Falls ja: Es gibt Belüftung einmal für Tageslicht und einmal Rund-um-die-Uhr. Instinktiv hätte ich gesagt: Nachts muss man nicht unbedingt kühlen.
2. Und, wo kaufen? Weil mich niemand beraten hat (außer Euch), bin ich niemandem verpflichtet. Der gesamte Kauf läuft über das Internet.
Ich dachte an Davis-Wetterstationen, dahinter steht die Forster Grosshandels GmbH & Co. KG. Laut Google Earth ein Bauernhof.
Gibt es Händler mit Ladengeschäft, die notfalls auch für Support sorgen könnten?
Hallo,
ZitatEs gibt Belüftung einmal für Tageslicht und einmal Rund-um-die-Uhr. I
Zunächst: Belüftung unbedingt.
Und nun scheiden sich die Geister. Ich selbst habe nur die Belüftung am Tag, weil ich der Meinung bin, dass, wenn die Sonne nicht scheint, eine Belüftung von untergeordneter Bedeutung ist.
Es kommt aber ein weiterer wichtiger Aspekt dazu und das ist die Haltbarkeit. Der Ventilator von Davis ist zwar teuer, aber nicht gerade ein Glanzstück der Fertigungstechnik. Wenn es dumm läuft, ist er nach relativ kurzer Zeit defekt, denn er ist ja 24 Stunden in Betrieb.
Mein Ventilator dagegen läuft auch mal den ganzen Tag nicht, wenn eben die Sonne nicht scheint. Ich habe meine Station jetzt 13 Jahre und erst den zweiten Ventilator.
Kaufempfehlung:
Ich mache das nicht so gerne, denn unser Forum soll ja keine Werbeplattform sein. Dennoch möchte ich erwähnen, dass ich mit der Firma
https://www.e-wetter.eu/index.php
beste Erfahrungen gemacht habe und nicht nur ich. Hier kannst Du nicht nur online kaufen, sondern erhältst auch guten Support. Sie ist allerdings in Österreich und der Versand nach Deutschland ist relativ teuer.
Eine Frage habe ich noch zum Abspannen des Masten.
Warum geschieht das?
Sind das reine Sicherheitsgründe, weil der Mast eigentlich für Starkwind zu schwach ist?
Oder hat das vorrangig messtechnische Gründe?
Anders gefragt: Verfälscht ein leicht schwankender Mast die Messwerte?
Moin!
Das mit dem Messfehler durch einen schwankenden Mast hatten wir hier schon mal irgendwo diskutiert (ich war dabei). Nur leider finde ich das Thema nicht wieder. Evtl. kann ja jemand anderes besser mit der Suchfunktion umgehen und aushelfen.
Am Ende ist es geworden:
DAVIS 6323OV Vantage Pro 2 ISS (24-Std.-Lüftung)
Davis WeatherLink Live 6100
DAVIS VANTAGE PRO 2 ANEMOMETER-TRANSMITTER-KIT 6332 BATTERIE
Am Ende wird es so verteilt:
(https://s17.directupload.net/images/190901/kl6ojybc.jpg)
Als Mast für den Anemometer dienst ein sechsteiliger Alu-Fahnenmast (48mm Durchmesser), vom dem nur die unteren vier Teile verwendet werden. Der Mast ragt etwa 3 Meter über das Garagendach hinaus. Eingespannt ist er der Mast bei 3,5 Meter, wo das Rohr gedoppelt ist.
(https://s17.directupload.net/images/190901/pqw43abc.jpg)
Ich habe mich für den Batterie-Transmitter entschieden, weil man an ihn gut rankommt und das Wechseln der Batterie kein Problem ist.
(https://s17.directupload.net/images/190901/69gqrsnc.jpg)
Vielen Dank für Beratung und Unterstützung.