Seit Jahren betreibe ich mit Zufriedenheit meine WS 2350. Das Anemometer habe ich in 11,5m Höhe über dem Dachfirst montiert. Seit einiger Zeit kommen mir Zweifel an der Richtigkeit der Windrichtung.
Das Handbuch gibt mir leider nicht die Antwort auf die folgende Frage:
Wenn ich mich richtig erinnere, dann musste die "L"-gestaltete Verlängerung nach Osten ausgerichtet werden. Das "E" wie East muss mit der am Unterteil befindlichen Markierung übereinstimmen, so daß ich, wenn ich über die Mastspitze zum Anemeter schaue, auf das "E" sehe.
Ich hoffe, daß ich mich jetzt so verständlich ausgedrückt habe, daß die Wetterfreunde, die ein solches Anemometer kennen, mir schreiben können, ob das so richt ist.
Meine Zweifel sind dann am Stärksten, wenn ca. 180° Differenz vorliegen.
Hallo Yaris ;-),
ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einer WS2350 die Windmesserfahne in Richtung West/Ost ausgerichtet werden muss, ich kenne das bei allen Stationen nur in Nord/Süd Richtung. Das ergibt sich alleine schon durch die Nord/Süd Ausrichtung eines Kompass.
Weshalb sollte LaCrosse da andere Wege gehen.
Sicher wirst du noch zielgenauere Hinweise von anderen bekommen.
Bei der WS2300 muß der Arm nach Ost ausgerichtet werden.
Blöde Konstruktion!
Technisch ist es völlig wurscht, wohin der Arm zeigt. Und genau ist der Richtungsgeber sowieso nicht, weil er nur 16 Richtungen auflöst.
Guten Morgen!
Danke für Eure Antworten! :top:
Die Frage wird ohnehin bald fachkundig beantwortet werden,
weil das Anemometer am Morgen bei Montagearbeiten beschädigt wurde und ich hoffentlich heute von Conrad in Essen per E-Mail Ersatz in Aussicht gestellt bekomme.
Hallo Dietmar,
Zitat von: Holli am 06.11.2015, 20:59:35
Technisch ist es völlig wurscht, wohin der Arm zeigt. Und genau ist der Richtungsgeber sowieso nicht, weil er nur 16 Richtungen auflöst.
das liest sich irgendwie "abwertend" für Windrichtungsgeber, welche "nur" 16 Windrichtungen auflösen.
Ich selbst habe mit "nur" 16 Windrichtungen kein Problem, auch wenn man Windrichtungen auf Bruchteile von 1/100 ° auflösen könnte - aber wozu. Selbst eine Windfahne auf 1 ° genau auszurichten, würde in der Regel schon einen pfiffigen Landvermesser erfordern, der auf Bruchteile von 1 ° genau einjustieren könnte und sich so einen Unsinn auch noch bezahlen lassen würde.
Gehen wir mal von der gängigen Aufteilung der Windrose in wenigstens N,O,S,W aus und lassen sowohl die Zwischenstufen NO, SO, SW und NW als auch daneben noch die Richtungen NNO, ONO, OSO, SSO, SSW, WSW, WNO und NNW zu, dann haben wir bereits 16 Windrichtungen. "Genauer" wird in "allgemein" verbreiteten Wettermeldungen auch keine Windrichtung angegeben.
Die Auflösung beträgt also 22,5 ° (Vollkreis 360 ° / 16). Die Unsicherheit, eine Windrichtung richtig zu erkennen, liegt bei gerade mal 11,25 °. Da uns möglicherweise das Ziffenblatt einer Uhr vertrauter ist, als die Einteilung in Himmelsrichtungen, möchte ich einen einfachen Vergleich nachschieben: Teilt man das Ziffernbaltt der Uhr in 16 Sektoren ein, dann hat jeder Sektor ebenfalls 22,5 °, was gerade mal 3,75 min entspricht. Die Unsicherheit, eine Windrichtung "richtig" zu erkennen, liegt bei +/- 11,25 °, also auf dem Ziffernblatt einer Uhr bei weniger als 2 min. Jetzt lies mal auf einer Uhr die Zeit auf +/- 2 min genau (vorausgesetzt, die Uhr geht überhaupt richtig).
Ist es da so wichtig, die Windrichtung statt mit NNO bei 4 Bit stattdessen auf 8 Bit (das wären gerade 1,4 °) aufzulösen um dann eventuell NNNO anzugeben? Ich weiß, die Angabe in Himmelsrichtungen macht dann langsam keinen Sinn mehr, aber genausowenig Sinn macht in der Hobbymeteorologie doch auch eine Auflösung von knapp 1 °. Wer will denn sowas noch messen und auch noch als "sicheren" Wert verbreiten?
Dass Davis sowas können soll, kann man in der Beschreibung lesen. Wer die aber mal auf's Grad genau ausrichten soll, ist mir ein Rätsel. OK, jemand mit einem Kompass, der den Anemometer auf einer schwankenden Leiter in 10 m Höhe aufs Grad genau an einem Stahlmasten befestigt ;). Spätestens da hört bei mir Gutgläubigkeit auf ...
Gruß Hans
Hallo Hans,
da bin ich ganz Deiner Meinung die 22,5° reichen völlig aus,
ich habe meine Windfahne so gut es ging auf dem Dach
mit dem Kompass ausgerichtet.
Einen schönen Sonntag noch.
Jaja, und für Temperaturen reicht eine 0,5°C-Teilung auch völlig aus, und für den Luftdruck eine Auflösung von 1hPa. Genauer sind die Consumer-Sensoren sowieso nicht. Und als dicke Treppenstufen grafisch angezeigte Wertänderungen sehen auch viel besser und übersichtlicher aus als glatte Kurven.
Wer glaubt, es ginge bei Messungen nur um absolute und absolut genaue Werte, hat nur einen winzigen Bruchteil der Meßtechnik verstanden.
Hallo,
ich mische hier zwar ungern mit, eben weil ich kein Messtechniker bin.
Aber es geht beim Wetter doch letztlich darum, gewisse Standards beim Messen einzuhalten im Hinblick auf die Statistik.
Und genau deswegen meine ich, dass man hier einen Unterschied machen muss, ob es sich um die Messung der Windrichtung oder der Temperatur handelt. In meinen Augen (ich spreche jetzt nur von der Auflösung, nicht von der Genauigkeit) ist in der Tat eine Auflösung von 0,5 °C bei der Temperatur schlecht, denn dann erhebt sich z.B. die Frage: ist es nun ein Frosttag oder nicht usw.
Dagegen ist mir das bei der Windrichtung sowas von egal, ob es nun 217 oder 225 Grad sind.
Zusatz: mir ist allerdings durchaus klar, dass uns hier auch die Genauigkeit des Sensors Probleme bereitet (ich bleibe nun bei der Temperatur): denn wenn der eine Genauigkeit von +- 0,5 Grad hat (und das ist ja bei unseren Geräten schon ein sehr guter Wert), dann habe ich trotzdem das Problem Frosttag oder nicht.
Aber um nochmals auf die Windrichtung zu kommen (oder von mir aus auch auf den Luftdruck):
Wo liegt das Problem, wenn eine Wetterstation 1014,0 hPa misst und ein Präzisionssensor (den wir aber so nicht verwenden, da zu teuer) vielleicht 1014,7 hPa?
Ich meinen Augen ist das Haarspalterei ohne einen praktischen Nutzen.
Zitat von: Holli am 08.11.2015, 10:28:58Wer glaubt, es ginge bei Messungen nur um absolute und absolut genaue Werte, hat nur einen winzigen Bruchteil der Meßtechnik verstanden.
Aha - und was propagierst Du mit dieser Aussage? Doch genau das Gegenteil dessen, das Du vorher geschrieben hast.
Es gibt die scherzhafte Aussage (so oder ähnlich): "Schlosser messen in mm, Architekten denken in cm und Maurer versuchen auf dem Grundstück zu bleiben". Ganz grob betrachtet ist diese Vorgehensweise sogar richtig - nicht deswegen, weil nicht jeder mit viel Aufwand auf 1/100 mm genau messen könnte, sondern weil der damit verbundene Aufwand zum Erreichen des gewünschten Ziels meist nicht lohnt. In der Messtechnik ist es ähnlich.
Mal davon abgesehen, dass jedes Messmittel mit Fehlern behaftet ist, bringt es nichts, z.B. Grundstücke auf den mm genau zu vermessen, weil z.B die Mitte eines Grenzsteins um +/- 8 cm von der gemessenen Position abweichen darf. Wenn der mal sitzt, ist er (zunächst) verbindlich.
Einigen wir uns doch mal darauf, dass es bei der Ermittling von Umweltgrößen generell unterschiedliche Messungenauigkeiten gibt, welche man nicht sinnvoll in beliebig hohen Auflösungen wiedergeben kann. Selbst wenn man Temperaturen technisch vertretbar auf +/-3 mK absolut genau auflösen könnte, macht es keinen Sinn, bei Umwelttemperaturen auch nur 1/100 °C darzustellen. Das wäre schon 2 m weiter ein anderer Wert und damit schwieriger vergleichbar, als z.B. auf technisch abzubildende 1/10 °C gerundet. Warum soll man genauer messen, wenn man sowieso hinterher auf ein erträgliches Maß runden muss? Ein auf +/- 0,5 °C einjustiertes Thermometer kann verlässlicher sein, als ein um 0,5 °C falsch justiertes mit 1 mK Auflösung.
Da es aber hier im Thread um die Windrichtung geht, würde mich schon interessieren (und zwar nicht als Provokation sondern aus Interesse) welchen Vorteil eine Messung der Windrichtung mit höherer Auflösung als 16 Windrichtungen für eine Angabe bei Wetterdaten bringen soll. OK - in der Schiffahrt versucht man bei Wind und Wetter einen Kurs auch auf's Grad genau zu halten, aber da sind die Anforderungen ganz andere und die dazu notwendige Messtechnik auch.
Bleibt also die Frage im Raum, was man mit 1 ° Auflösung bei Windrichtungen anfangen kann, außer dass eine "Kurve" glatter dargestellt werden kann? Mal ganz davon abgesehen, wie man einen dafür geeigneten Windrichtungsmesser
praktisch bei vertretbarem Aufwand
richtig anbringen soll. Das Anbringen (Montage) ist ja auch immerhin das Thema dieses Threads und das ist bei 16 Windrichtungen (22,5 °) noch mit dem Kompass machbar (oder auch mit Google-Maps und einem Geländeplan). Wenn der Landvermesser kommen muss, um einen Windrichtungsmesser einzupegeln, dann "wird die Brühe teurer als die Brocken" und sowas macht kein vernünftiger Hobby-Meteorologe mehr.
Bleibt die Schlussfrage: Was wolltest Du uns mit dieser "Erkenntnis" (siehe Zitat) mitteilen?
Gruß Hans
Es beeindruckt mich schon sehr, welche Wellen meine scheinbar simple Frage als imaginäres Steinchen in diesem Gewässer (Forum) auslösen konnte. :eek:
Mit Interesse lese ich diese Beiträge, denen ich auch einen gewissen Unterhaltungswert bescheinigen kann. Dabei ist doch eine Diskussion über die Grad-Genauigkeit der Windrichtung so überflüssig wie ein Kropf. ;)
Auch auf einer Montagehöhe von 10 Meter (in meinem Fall 11,5 über dem Dachfirst) beeinflussen doch so viele örtliche Gegebenheiten die Richtung der Windböen oder des 10-Minuten-Durchschnittswindes, ganz gleich ob es die Bebauung oder die Topografie ist. Die Windrichtung kann da doch nur ein Anhaltswert sein!
Oder geht es hier vielleicht vielmehr um die Rechtfertigung einer relativ hohen Investition für eine hochwertige Wetterstation? ;)
Was den meisten wohl nicht bewusst ist, schon die Ermittlung der Nord-/Südrichtung mittels Kompass ist rel. ungenau, eben weil eine Kompassnadel je nach Erdbeschaffenheit mehr oder weniger große Abweichung zum ,,Nordpol" anzeigt. Die Feldlinien des Erdmagnetfeldes verlaufen nicht gleichmäßig, sondern werden durch örtliche Einflüsse von der ,,idealen Linie" abgelenkt. Weiterhin ist der magnetische Nordpol nur ein gedachter Punkt, der in Wirklichkeit zudem ständig seinen Ort ändert.
Auch das Messinstrument ,,Kompass" ist ein sehr ungenaues. Wer in heutiger Zeit sogar mit dem Smartphone den ,,Nordpol ermittelt", arbeitet mit einem nur groben Schätzeisen und muss mit einer Abweichung von gut >20° rechnen.
Wenn man sich mit diesem Thema genauer befasst, wird einem schnell klar, das Windrichtungen nur grob ermittelt werden können. Auch aus der Sicht, dass (wie es schon Yaris sagt) örtliche Gegebenheiten den Wind durch Verwirbelungen ablenken (können).
Zum Thema ein passender Link:
http://www.gfz-potsdam.de/magservice/faq/
Deshalb ,,auf dem Boden bleiben" und der Windrichtungsauflösung nicht allzu großem Wert beimessen, wegen den sich aufsummierenden Fehlern, sind 22,5° in jedem Fall völlig ausreichend.
Zitat von: TheWeather am 08.11.2015, 14:21:55
Zitat von: Holli am 08.11.2015, 10:28:58Wer glaubt, es ginge bei Messungen nur um absolute und absolut genaue Werte, hat nur einen winzigen Bruchteil der Meßtechnik verstanden.
Aha - und was propagierst Du mit dieser Aussage? Doch genau das Gegenteil dessen, das Du vorher geschrieben hast.
Du hast es tatsächlich nicht verstanden.
Nimm einfach einen Hafenpegel. Keine Sau interessiert, wieviel Wasser genau im Meer ist. Um eine so riesige Menge ausreichend genau zu bestimmen, würde eine Messung auf 10m genau völlig ausreichen. Da es darum aber überhaupt nicht geht, sondern um die Differenzen zu vorherigen Messungen, ist die Messung auf 1cm genau absolut sinnvoll.
Beim Luftdruck interessieren vorrangig die Änderungen. Es ist ein Unterschied, ob sich der Druck gar nicht oder um 0,9hPa geändert hat. Eine 0,1hPa-Auflösung kann das anzeigen, auch wenn ihr Absolutwert nicht genau ist, eine 1hPa-Auflösung nicht.
Und eine Richtungsänderung beim Wind von SSW auf NW besteht aus vielen kleinen Änderungen, die zeitlich nicht unbedingt gleichförmig abgelaufen sein müssen, nicht nur aus drei großen Sprüngen.
ZitatEs gibt die scherzhafte Aussage (so oder ähnlich): "Schlosser messen in mm, Architekten denken in cm und Maurer versuchen auf dem Grundstück zu bleiben". Ganz grob betrachtet ist diese Vorgehensweise sogar richtig - nicht deswegen, weil nicht jeder mit viel Aufwand auf 1/100 mm genau messen könnte, sondern weil der damit verbundene Aufwand zum Erreichen des gewünschten Ziels meist nicht lohnt.
Dann versuch mal die Brausetasse in die dafür vorgesehene Nische zu packen, wenn der Maurer die Nische 3cm zu klein gemacht hat. Wenn aber das ganze Haus um 2m aus der Position ist, juckt das überhaupt nicht, solange dabei keine Grenzabstände zum Nachbarn verletzt werden. Genau darum messen Maurer auf ihre
Abstände auf 1cm, während die absolute Position nur am Rande interessiert.
ZitatEinigen wir uns doch mal darauf, dass es bei der Ermittling von Umweltgrößen generell unterschiedliche Messungenauigkeiten gibt, welche man nicht sinnvoll in beliebig hohen Auflösungen wiedergeben kann. Selbst wenn man Temperaturen technisch vertretbar auf +/-3 mK absolut genau auflösen könnte, macht es keinen Sinn, bei Umwelttemperaturen auch nur 1/100 °C darzustellen. Das wäre schon 2 m weiter ein anderer Wert und damit schwieriger vergleichbar, als z.B. auf technisch abzubildende 1/10 °C gerundet. Warum soll man genauer messen, wenn man sowieso hinterher auf ein erträgliches Maß runden muss? Ein auf +/- 0,5 °C einjustiertes Thermometer kann verlässlicher sein, als ein um 0,5 °C falsch justiertes mit 1 mK Auflösung.
Und wie liest du auf dem 0,5K-Thermometer eine Änderung um 0,3K ab?
Um die morgendliche Aufheizung in der ersten Stunde nach Sonnenaufgang zu untersuchen, ist eine Auflösung von 0,01K absolut sinnvoll. Ob die Ausgangstemperatur dabei um 0,7K danebenliegt, interessiert bei dieser Messung überhaupt nicht.
Zitat
Da es aber hier im Thread um die Windrichtung geht, würde mich schon interessieren (und zwar nicht als Provokation sondern aus Interesse) welchen Vorteil eine Messung der Windrichtung mit höherer Auflösung als 16 Windrichtungen für eine Angabe bei Wetterdaten bringen soll.
Sieh dir ganz einfach die Kurve einer Richtungsänderung bei einem Tiefdruckdurchgang von SSW auf NNW an (oder stell sie dir vor, falls du das kannst), einmal in 1°-Auflösung und einmal in 22,5°-Schritten. Bei den 1°-Schritten kannst du den zeitlichen Verlauf der Änderung verfolgen, wann sie langsam und wann sie schnell ablief. Was siehst du in der Treppe der 22,5°-Auflösung?
ZitatBleibt also die Frage im Raum, was man mit 1 ° Auflösung bei Windrichtungen anfangen kann, außer dass eine "Kurve" glatter dargestellt werden kann?
Nichts. Genau das ist nämlich der Zweck, nicht die absolute Genauigkeit. Ist der Unterschied zwischen den Aussagen "Die Windrichtung hat sich in der letzten Stunde um 8° geändert" und "Die Windrichtung hat sich um irgendwas zwischen 1 und 22,5° geändert" so schwer zu verstehen?
ZitatDu hast es tatsächlich nicht verstanden.
Meines Erachtens haben bereits mehr Leute hier mittlerweile verstanden, was du schon seit zwei Beiträgen umständlich auszudrücken versuchst, auch wenn Du das vielleicht noch anzweifelst.
Du plädierts jetzt für höhere Auflösungen (diesmal sogar verständlich ausgedrückt), scheinst aber selbst noch nicht bemerkt zu haben, dass Du dich zuvor über die Genauigkeit mockiert hast.
Zitat von: Holli am 06.11.2015, 20:59:35... Und genau ist der Richtungsgeber sowieso nicht, weil er nur 16 Richtungen auflöst.
Anstatt diesen Fauxpas einfach richtig zu stellen, reden wir über längst verfügbare Auflösungen von 0,1 hPa oder 0,1 °C, ..., zum Schluss sogar über Hafenpegel.
Freilich ist eine höhere Auflösung erstrebenswert, sofern technisch machbar, gerade um auch dynamische Vorgänge wie bei Wind besser abzubilden. Das bezweifelt doch auch niemand.
Bei langsamen Änderungen (wie Temperaturen, Feuchte, Luftdruck) mit Gradienten nur von nur wenigen % gegenüber dem Ausgangswert innerhalb eines Aufzeichnungsintervalls kann man sogar noch zeitlich interpolieren, falls einem an höherer Auflösung gelegen ist und das Aufzeichnungsintervall geeignet ist, die maßgeblichen Änderungen abzubilden. Dass dann eine Temperatur, welche um 7:00 bei 3 °C lag und um 8:00 bei 4,5 °C liegt, sämtliche Werte von 3,1 bis 4,4 °C durchschritten haben muss, ist selbstredend. Falls jemanden in einigen Fällen eine bessere zeitliche Zuordnung interessiert, muss er zwangsweise auch höher auflösen - fragt sich aber, ob das die Regel ist.
Und genauer, um mal jeden Zweifel auszuschließen, wird ein Messergebnis noch lange nicht, nur weil die Auflösung höher ist. Es sieht lediglich genauer aus. Dass es auch Aufgabenstellungen gibt, bei denen der Absolutwert keine Rolle spielt sondern nur Differenzen oder Gradienten, hat bislang ja auch noch niemand bezweifelt.
Gruß Hans
Zitat von: TheWeather am 09.11.2015, 13:36:45
Du plädierts jetzt für höhere Auflösungen (diesmal sogar verständlich ausgedrückt), scheinst aber selbst noch nicht bemerkt zu haben, dass Du dich zuvor über die Genauigkeit mockiert hast.Zitat von: Holli am 06.11.2015, 20:59:35... Und genau ist der Richtungsgeber sowieso nicht, weil er nur 16 Richtungen auflöst.
No comment.
:frown: habe gedacht hier sind Hobbymeteorologen unterwegs. Komisches Zwiegespräch. Yaris war meiner Meinung nach schon voll zufrieden.
Trinkt mal ein Bier zusammen :top: