Hallo liebes Forum,
nachdem nun nach 6 Jahren meine WS1080 die Grätsche gemacht hat, bin ich ja heiss auf die Netatmo.
Nur sind wir ein WLAN-freier Haushalt.
Ist es möglich die Netatmo Basisstation von WLAN auf LAN umzubauen ?
Teardowns habe ich im Netz nicht gefunden, aber das müsste doch gehen, denke ich.
Hat irgendjemand da eine Meinung zu ?
Danke
Kai
Servus und willkommen!
Zitat von: kai am 06.12.2014, 12:45:59
Hat irgendjemand da eine Meinung zu ?
Ja - vergiss es.
Ja, Haushalt wechseln.
Vielleicht auch das WLAN vom Nachbarn nutzen.
Im ernst, das Teil hat ja auch eine USB Schnittstelle zum Konfigurieren, Firmware laden und so. Aber ob man das zum Upload der Wetterdaten umstellen kann. Keine Ahnung.
Um das zu verwirklichen, müsste man das WLAN- Modul gegen ein passendes LAN- Modul tauschen, die Treiber dazu laden und...und...und
Daß dazu die Firmware geändert werden muss, braucht eigentlich nicht erwähnt zu werden.
Ich würde mir eine richtige Station kaufen, dann braucht man sich nicht um einen Umbau bemühen und die Privatsphäre bleibt auch gewahrt.
Diese plaudernden Joghurtbecher sind fast so suspect wie die NEST- Abhöranlagen...
Was ist der Grund der Aversion dem WLAN gegenüber? Angst vor Verstrahlung? Nein, mal im Ernst... Könnten ja auch bauliche Gründe die Funkerei behindern. Wahre vielleicht eine Bridge ne Lösung. Also nur Funk von der Netatmo bis zur besagten Bridge auf kurze Strecke, durchs Haus dann weiter mit Kabel oder Powerline. Ist jetzt einfach mal ein Schuss ins Blaue. Schön währe eine nähere Erläuterung der Problematik.
Gruß ... Jens
...jemandem, der kein WLAN will statt dessen Powerline vorzuschlagen ist, wie einem Veganer Gammelfleisch anzubieten... :)
Powerline ist die absolute Funkseuche.
Zitat von: leknilk0815 am 07.12.2014, 09:33:40
...jemandem, der kein WLAN will statt dessen Powerline vorzuschlagen ist, wie einem Veganer Gammelfleisch anzubieten... :)
Powerline ist die absolute Funkseuche.
Warum? Rein interessehalber
Servus,
weil Powerline nichts anderes ist als ein kabelgebundenes Funknetz.
Die digitale Information wird, wie bei einem Funkgerät, auf die Trägerfrequenz aufmoduliert und statt über eine Antenne auf ein (Strom)Kabel übertragen.
Da aber Stromkabel nicht abgeschirmt sind, wirken sie wie eine Antenne und verteilen den Funksmog gleichmäßig im ganzen Haus.
Einen Router oder ein Handy legt man halt bei einer Abneigung gegen Funkwellen dann nicht neben das Bett, die Stromleitung ist aber in der Wand und kann nicht "weggelegt" werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tr%C3%A4gerfrequenzanlage
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0310061.htm
Ach Toni, deshalb fragte ich ja, ob es um die Strahlung geht oder vielleicht bauliche Gründe hat. Letztere würden doch nicht gegen Powerline sprechen. Ein Freund der Technologie bin ich nicht, weil die HF natürlich nicht im Haus bleibt und auch in der Nachbarschaft herumvagabundiert, weiter als bei Funktechnologie. Aber das ist ein anderes Thema. Letztlich muss uns der TE ersteinmal erhellen, worum es ihm geht. Wenn um die Strahlung geht, scheiden ja auch Funksensoren aus....und Computer auch.... bliebe ja nur das Quecksilber Thermometer übrig.
Gruß ... Jens
Servus Jens,
die Dosis machts...
Wenn jemand sagt, er will sein Haus WLAN- frei haben, ist die Aussage für mich eindeutig und auch irgendwie nachvollziehbar - auch Contergan war mal "harmlos"...
Man kann Powerline nicht mit einem Funkthermometer vergleichen, da die Dosis nicht vergleichbar ist.
Ausserdem kann man ein Funkthermometer so aufstellen, daß es nicht/wenig im Schlafzimmer strahlt. Powerline strahlt im ganzen Haus permanent und man kann nichts beeinflussen. Genau wie WLAN...
Natürlich, da bin ich ja ganz bei dir, das es die Dosis macht. Nun gibt es hierbei auch Hardliner, die auf jegliche HF verzichten wollen. Ich habe jahrelang bei der NVA als Funker mittler und hoher Leistung im UKW Bereich gearbeitet. Daher mein ( vieleicht unangebrachter ) Zynismus. Ich persönlich glaube nicht an gesundheitiche Gefahren durch HF im Milliwattbereich, auch nicht im UHF Band. Aber ich akzeptiere natürlich die Meinungen anderer und bin weit entfernt davon, andere Menschen bekehren zu wollen. Aber lass uns dem TE helfen und nicht den Faden zerfleddern mit Diskussionen über die Berechtigung von Ängsten vor Funkwellen.
Wenn es die Netatmo sein soll, währe doch mein Vorschlag der Bridge nicht so verkehrt. Er könnte die Basis sammt Bridge in einen Raum verbannen, der weit vom Schlaf und Wohnbereich entfernt ist, Dachboden z.B., und dann mit LAN Kabel weiter. Die Basis umzurüsten scheidet ja defacto aus.
Gruß ... Jens
Zitat von: Jensemann69 am 07.12.2014, 12:36:10
Aber lass uns dem TE helfen und nicht den Faden zerfleddern mit Diskussionen über die Berechtigung von Ängsten vor Funkwellen.
Wenn der TE kein WLAN will, wie willst Du ihm dann helfen? Die Smog- Belastung durch PowerLan ist m.E. weit höher als mit WLAN, also den Teufel mit Belzebub austreiben?
ich bin bez. Funksmog auch eher entspannt, würde aber nie behaupten, daß geringe Dosen unschädlich sind, nur weil es noch nicht bewiesen ist.
Auch Röntgenstrahlen waren mal ungefährlich, bis die Krebsrate auffällig wurde.
Die "unschädliche" Dosis wurde in den letzten 20 Jahren um das 10000fache (kein Schreibfehler!) gesenkt...
Von den Strahlungsschäden und den laufenden Prozessen gegen das Militär wegen Krebserkrankungen bei Funkern in den Radarbasen will ich gar nicht erst reden...
Nein Toni, behaupten würde ich die Unschädlichkeit auch nicht. Solange das Gegenteil nicht bewiesen ist zumindest.
Ich sprach auch nicht mehr vom Powerline, sondern von normalem Ethernet. Nur eine Bridge, um vom WLAN aufs Kabel zum Router zu kommen zu kommen. Wenn Bridge und Netatmo so weit wie irgend möglich vom Wohnbereich entfernt aufgebaut würden, ließe sich doch die Strahlungsbelastung minimieren, zumal einige Bridges es auch erlauben, die Leistung herunterzuregeln. Die Temperatur im Wohnbereich messen, geht natürlich dann auch nicht, nur die Außenwerte. Mehr lässt sich da nicht machen, sonst geht eben Netatmo nicht.
Gruß ... Jens
Zitat von: Jensemann69 am 07.12.2014, 21:54:15
Die Temperatur im Wohnbereich messen, geht natürlich dann auch nicht, nur die Außenwerte
...ist zwar um drei Ecken ins Bein geschossen und relativ teuer, aber theoretisch machbar.
Einen Vorteil hätte die Methode:
Der Plauderbecher kann auf die Weise die Wohnzimmer- "Geräusche" nicht zum Anbieter übertragen. So bleibt etwas mehr Privatsphäre... :D
Zitat von: Jensemann69 am 07.12.2014, 21:54:15
Die Temperatur im Wohnbereich messen, geht natürlich dann auch nicht, nur die Außenwerte.
Mit einem Zusatzmodul von Netatmo könnte man trotzdem auch die Temperatur im Wohnbereich messen.
MeteoWare Plus für Netatmo Wetterstationen (http://plus.meteoware.com/netatmo/)
Hallo,
Na guck, an einen Zusatzsensor hatte ich noch gar nicht gedacht.
sicher, Toni umständlich ist die Methode und mir sträuben sich auch die Nackenhaare bei solchen Lösungen. Teuer jedoch muss das nicht werden. Ich hab hier nen kleinen UMTS WLAN/LAN Router für ca. 20 Euro liegen, der lässt sich als Bridge missbrauchen. Mit Zusatzsensor ( fast 70 Euro, wenn ich mich nicht verguckt hab ), Bridge und Kabel währen wir dann aber auch bei Zusatzkosten von 100 Euro und somit das Preis-Leistungsverhältnis tatsächlich ziemlich in Schieflage...
Gruß ... Jens