Hier findest du nützliche Tipps zum Aufstellungsstandort deiner Wetterstation

Eine Wetterstation aufzustellen ist nicht mal eben gemacht. Um wirklich präzise Messwerte zu erhalten, müssen gewisse Dinge bei der Aufstellung beachtet werden. Im Folgenden möchten wir die Schritt für Schritt erklären, wie du deine Wetterstation aufstellen solltest, um genaue Messwerte zu erhalten.

Bereis bei den scheinbar einfachsten Komponenten muss eine Menge beachtet werden. Der Temperatur-/Luftfeuchtigkeitsfühler darf keineswegs in der Nähe von Wärme- oder Feuchtigkeitsquellen stehen. Sprich: Hauswände oder warme Dächer sind zu vermeiden. Nach der DWD-Norm befindet sich das Thermometer (bei den meisten Stationen zusammen mit dem Hygrometer) in einer sog. Wetterhütte, auf 2 Metern Höhe. Darunter befindet sich kurz gehaltener Rasen. Das können wohl nur wenige unter uns gewährleisten, weshalb es gilt, einen möglichst geeigneten Standort zu finden. Zum Beispiel kann man den Sensor an der Nordseite eines unbeheizten Schuppens platzieren. Allerdings muss man auch schauen, ob die Sonne einen Einfluss hat. Da hilft oft nur ausprobieren.

Die Bodentemperatur wird 5 cm über dem Erdboden gemessen. Da hier nur die Minimaltemperatur wichtig ist, wird der Sensor in der Regel nicht vor der Sonne geschützt. Der Boden ist unbewachsen.

Beim Niederschlag ist es wichtig, dass keine Gegenstände (z. B. Gebäude, Bäume, etc.) den Einfall des Niederschlags in den Behälter behindern. Bei der Berechnung der besten Entfernung wird folgende Faustformel benutzt: Höhe des Gegenstandes * 3 . Desweiteren sollte keine allzu große Hangneigung vorhanden sein. Die Höhe der Auffangfläche beträgt in der Regel ca. 1 Meter über dem Boden. In höheren Lagen (über 500 m ü. NN) auch 1,5 bis 2 Meter.

Der Wind sollte an einem möglichst hohen Punkt gemessen werden, idealerweise in einer Höhe von 10 m über dem Erdboden. Dächer sollten aufgrund von Verwirbelungen vermieden werden.

Denke daran, dass die Wetterstation auch gereinigt werden muss. Du solltest daher immer darauf achten, dass die Sensoren gut zugänglich sind. Beachte zudem eventuelle Vorschriften, zum Beispiel bei der Aufstellung eines Mastes, da hierfür ggf. eine Baugenehmigung erforderlich ist. Die genauen Normen des DWD findest du Hier im Forum .

• Temperatur/Luftfeuchtigkeit: 2 Meter über Grund, ohne Einfluss etwaiger Wärmequellen; Bodentemperatur 5 cm über Grund
• Niederschlag: Je nach Höhenlage 1 bis 2 Meter über Grund, dabei beachten, dass der Regen ungehindert einfallen kann
• Wind: Möglichst hoch, ohne Einfluss von Verwirbelungen etc.
• Bei Kombistationen, also wenn die Sensoren gemeinsam verbaut sind, musst du für dich abwägen, welche Werte dir am wichtigsten sind