Seit dem 1. Juli 2021 sind die Toleranzgrenzen des Zolls für Sendungswerte aus Nicht-EU-Staaten von ca. 24 EUR auf ca. 3 EUR heruntergesetzt worden. Daher brauchen z.Zt. auch Sendungen länger - und auch wegen des Brexits gibt es viel mehr Sendungsaufkommen und einen entsprechenden Rückstau. 14 Tage sind keine Seltenheit.speerwerfer hat geschrieben: ↑11 Aug 2021, 11:26 Wie ist das bei euch in letzter Zeit mit Steuer und Zoll gelaufen? Habt ihr Ware bekommen, wo das vom Logistiker gezahlt/erledigt wurde und ihr dann noch die Auslagenpauschale zahlen musstet?
Kann man das irgendwie umgehen und selbst zum Zoll fahren? Mein Zollamt liegt sozusagen nebenan.
Martin
Bis zu einem Warenwert von 150 EUR (einschliesslich Versandkosten), fällt nur die deutsche Umsatzsteuer (19%) an. Darüber, je nach Warentyp ggf. auch noch Zollgebühren.
Ausländische Firmen können sich in ein IT-System eintragen, das die <= 150 EUR Sendungen abwickelt. Dabei zahlt der Absender die Mehrwersteuer des betreffenden EU-Ziellandes (und hat sie ggf. in seinem Preis mit drin).
Kommt also eine Sendung an, ohne dass nachgezahlt werden muss, ist sie entweder trotzdem "durchgeschlüpft", wurde als Geschenk oder Warenprobe deklariert (und der Zoll glaubte das auch) oder die MWSt wurde bereits vorentrichtet.
Ansonsten hilft nur, die Geräte beim nächsten China-Besuch auf dem Luftweg mitzubringen. Da gibt es eine MWSt und Zoll Freigrenze von 340 EUR pro Person.