Datenabfrageintervall 5min vs. Windböen

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clear
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Datenabfrageintervall 5min vs. Windböen

#1

Beitrag von clear »

Moin zusammen,

wieder mal ne blöde Anfängerfrage:
Wenn das Datenabfrageintervall z.B. auf 5 Minuten eingestellt ist, werden dann auch nur die jeweils zu diesem Zeitpunkt vorherschenden Parameter erfasst? Werden dann trotzdem Windböen, die zwischen den Abfragepunkten auftreten, mit registriert, oder muss man tatsächlich den Abfrageintervall noch kürzer einstellen, um diese Windspitzen mit zu registrieren.
Beispiel:
Abfrageintervall = 10:00, 10:05, 10:10 ...
Windspitzen = 10:01, 10:03, 10:05, ...
In diesem Besipiel wäre dann nur die Windböe von 10:05 richtig erfasst worden.
spitzmaus
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Re: Datenabfrageintervall 5min vs. Windböen

#2

Beitrag von spitzmaus »

Wenn die Frage so grundsätzlich und allgemein ist, dann ist die Antwort: Es hängt von der eingesetzten Technik ab.

Üblich ist schon, daß die Geräte Mittelwerte oder Maximalwerte über das Abfrageintervall liefern. Also im Beispiel um 10:00 wird das Intervall 9:55...10:00 gespeichert, um 10:05 das Intervall 10:00 bis 10:05 usw. Da sind dann 10:01 und 10:03 enthalten.
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Gyvate
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Re: Datenabfrageintervall 5min vs. Windböen

#3

Beitrag von Gyvate »

wer wird denn abgefragt ?
welche Konsole ? oder welcher Sensor (wobei Sensoren üblicherweise nicht abgefragt werden sondern übertragen, Konsolen kann man üblicherweise abfragen)
Oder sprichst Du über ein Datenloggerprogramm, das alle 5 Minuten abspeichert, die Daten zuvor aber in einem sogenannten Loop alle gespeichert hat und dann gemäss Konfiguration behandelt (min, max, avg), bevor es zum Abspeichern kommt ?

Bei Sensoren ist zu unterscheiden zwischen dem Messintervall (Sampling) und dem Übertragungsintervall - und was dann von dem Gemessenen übertragen wird.
Bzgl. Ecowitt Windmesser haben wir dazu einen größeren Aktikel in unserem WiKi, wobei bei den unterschiedlichen Anemometern das Übertragungsintervall entweder 16, 8,8 oder 4,75 Sekunden beträgt.
Ecowitt WS2320E,HP2553,HP3501,GW2001,GW1100, GW1000,WH2650,WN1910,WN1980, Meteobridge RPi4B-2GB/(16)32GB SLC 3165, Weewx 4.5.1/4.10.2, CumulusMX 3.28.4 b3282, Barani MeteoShield Pro, MetSpecRad02, Personal Weather Tablet(PWT) - http://meshka.eu
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clear
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Re: Datenabfrageintervall 5min vs. Windböen

#4

Beitrag von clear »

@Gyvate
Also ich meinte eigentlich die Console einer Davis Vanbtage Pro2. Über WeatherLink lassen sich die Datensätze bis max. 1-minütigem Speicherintervall einstellen, was natürlich eine ganze Menge Datenaufkommen verursacht. Wenn ich nun nur ein 5-minütiges Speicherintervall nutzen würde, kommt bei mir eben die Frage auf, ob da Windspitzen bei sehr böigem Wind nicht erfasst werden könnten?
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gargamel
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Re: Datenabfrageintervall 5min vs. Windböen

#5

Beitrag von gargamel »

Also bei der Davis wird der Böhen wert in einem eingestelltem Intervall gespeichert und dann ausgegeben.
Ich glaube das die Davis die max Böhe in einem Intervall speichert und dann ausgibt.
LG
Wilfried

Mitglied beim www.ruhrwetter.de und www.wettersektor.de
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Davis VantagePro2 Active Plus, Wetterdirekt Sirius 300 und Sturmglas, TOA-Blitzortung, Radioaktivmessung
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Werner
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Re: Datenabfrageintervall 5min vs. Windböen

#6

Beitrag von Werner »

Da sich @clear auf die DAVIS VantagePro bezieht bzw. auf die DAVIS Weatherlink Software.
oder muss man tatsächlich den Abfrageintervall noch kürzer einstellen, um diese Windspitzen mit zu registrieren.
Bei der DAVIS Weatherlink Software (oder auch Wswin) nicht!

Die Handhabung der max. Werte ist in der Regel softwarespezifisch, bei Weatherlink oder Wswin eben nicht,
die Werte beziehen sich hier immer auf das eingestellte Speicher-Intervall.

Die DAVIS Konsole speichert den Höchstwert der Daten vom eingestellten Speicher-Intervall, die Daten kommen ja ca. alle 2,5 Sekunden beim Wind.
D.h. beim Datenlogger-Speicher-Intervall von 1 Minuten eben den Höchstwert in dieser einen Minute.

Bei einem Speicher-Intervall von 15 Minuten wird dann der Höchstwert innerhalb dieser 15 Minuten verwendet.
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