Re: Warum sinkt der Luftdruck immer zwischen 13 und 17 Uhr?
Verfasst: 08 Mär 2023, 20:09
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Danke, genau das meine ich. Mein Fokus liegt dabei weniger auf den Tageswerten, sondern auf den gemittelten Zeitreihen über einen längeren Zeitraum. Je größer dieser ist, desto eindeutiger und stabiler wird die Wellenbewegung im Tagesang.
Ich meine bereits geschrieben zu haben, dass ich das auch nicht direkt bemerke, zumindest nicht jenseits eines vagen Gefühls hin und wieder bei deutlichen Änderungen. Vielmehr kann ich die (korrelative, nicht kausale!) Verbindung in meinem Biowerten und jenen anderer Personen ablesen und zwar eindeutig.
Tja und ich bemerke es eben am Barometer und auch beim Blick auf die Werte meiner Fitnessuhr.
Das wäre bei mir nicht einmal ein Problem. So lange es immer nur dann runter geht wenn ich gerade am schlafen bin, würde es mir dort gut gehen.
Warum es diese Schwankungen gibt, da bin ich ebenfalls überfragt. Ich weiß nur das es welche gibt und habe dazu schnell eine Infoseite gesucht.Droblidobbel hat geschrieben: ↑08 Mär 2023, 20:16
Danke, genau das meine ich. Mein Fokus liegt dabei weniger auf den Tageswerten, sondern auf den gemittelten Zeitreihen über einen längeren Zeitraum. Je größer dieser ist, desto eindeutiger und stabiler wird die Wellenbewegung im Tagesang.
Meine Frage wäre, warum das überhaupt vorkommt. Intuitiv würde ich eher vermuten, dass der Höhepunkt am frühen Nachmittag erfolgt, weil hier die meiste Energie im System ist, und es nachfolgend nur noch bergab geht beim Druck. Tatsächlich aber zeigt sich ab dem frühen Abend ein deutlicher zweiter Anstieg. Worauf ist das hauptsächlich zurückzuführen?
Auch deine Biowerte verfolgen einen bestimmten Rhythmus. Eventuell sind deine Schwankungen nur zufällig auch in dem passenden Zeitraum wie der Tagesgang des Luftdrucks. Nicht selten gibt es Scheinkorrelationen die nur so aussehen, das sie mit einander im Zusammenhang stehen.Ich meine bereits geschrieben zu haben, dass ich das auch nicht direkt bemerke, zumindest nicht jenseits eines vagen Gefühls hin und wieder bei deutlichen Änderungen. Vielmehr kann ich die (korrelative, nicht kausale!) Verbindung in meinem Biowerten und jenen anderer Personen ablesen und zwar eindeutig.
Auch das kann ich dir nicht beantworten, aber auf den Umkehrschluss kann man schon kommen.Frage: Sind die Ampliuden umso geringer, je näher man sich den Polen nähert?
Tagesgang Luftdruck:
Der Luftdruck ist einer täglich wiederkehrenden Periodik unterworfen, die zwei Maximal- und zwei Minimalwerte pro Tag aufweist. Er wird durch die täglichen Schwankungen der Lufttemperatur angeregt, wodurch sich ein stärkerer 12-Stunden-Rhythmus (als semicircadian bezeichnet) und ein schwächerer 24-Stunden-Rhythmus (circadian) zeigen. Die Maxima finden sich gegen 10 und 22 Uhr, die Minima gegen 4 und 16 Uhr (Ortszeit). Die Amplituden sind breitengradabhängig. In Äquatornähe liegen die Schwankungen bei Werten bis zu 5 hPa. In den mittleren Breiten liegen die Schwankungen, aufgrund der größeren Corioliskraft (als Rückstellkraft der Schwingung), bei etwa 0,5 bis 1 hPa. Die Kenntnis des örtlichen Tagesganges des Luftdrucks erhöht die Aussagekraft eines Barogramms zur Einschätzung des Wettergeschehens, insbesondere in tropischen Gebieten. Direkt zu beobachten ist der Tagesgang in der Regel jedoch nicht, da er von dynamischen Luftdruckschwankungen überlagert wird. Nur bei hinreichend genauer Messapparatur und stabilen Hochdruckwetterlagen ist es möglich, diese Schwankungen ungestört zu beobachten.