Wetterstatistik Januar 2006

[René aus Bocholt]

Deutschlandwetter im Januar 2006
Kalter, trockener und sonniger Monat

Offenbach, 30. Januar 2006 – In Deutschland war der Januar 2006 zu kalt, gleichzeitig zu trocken und sehr sonnenscheinreich. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner gut 3000 Messstationen, wobei die bisherigen Ergebnisse mit einer Prognose der Werte der letzten Tage verbunden wurden.

Längere Frostperioden
Im Januar lag die Mitteltemperatur deutschlandweit bei –2,6 Grad Celsius (°C) und damit 2,1 Grad unter dem Normalwert. An Oder und Neiße sowie am Alpenrand war es mit negativen Abweichungen um bis zu 4 Grad am kältesten. Am 23. und 24. wurden dort mit –20°C bis –24°C die deutschlandweit tiefsten Minima gemessen. Am wärmsten war es noch auf den Gipfeln der Mittelgebirge und der Alpen, wo der klimatologische Mittelwert teilweise um einige Zehntel Grad überschritten wurde.

Wenig Niederschlag, überwiegend als Schnee
Im Januar 2006 fielen im deutschlandweiten Mittel 24 Liter pro Quadratmeter (l/m²), das entspricht 40% des Normalwertes (60 l/m²). Das Niederschlagssoll (100%) wurde an keiner einzigen Messstation erreicht oder überschritten. Verhältnismäßig nass, besser gesagt verschneit, zeigte sich das bayerische Alpenvorland mit 80 bis 90% des klimatologischen Mittels. Besonders trocken war es in Baden-Württemberg, wo gebietsweise weniger als 20% der üblichen Niederschlagsmenge gefallen sind.

Sehr sonnenscheinreicher Monat
Das im Januar übliche Soll von 45 Sonnenstunden wurde deutschlandweit um 42 Stunden überschritten (193% des Normalwertes). Besonders sonnenscheinreich war es auf den Mittelgebirgs- und Alpengipfeln, wo mehr als 150 Sonnenstunden bzw. 300% des Normalwertes registriert wurden. Dagegen fiel der Monat in den Niederungen Baden-Württembergs und Bayerns wegen häufiger Nebellagen nicht so sonnig aus, aber auch dort wurden die vieljährigen Mittelwerte erreicht oder leicht überschritten.

Temperaturen ausgewählter Städte im Januar 2006
(Monatsmittelwerte* in Grad Celsius)
Berlin -4,0
Bremen -0,9
Dresden -3,9
Düsseldorf +0,9
Erfurt -4,0
Hamburg -1,4
Hannover -1,7
Kiel -0,9
Magdeburg -2,7
Mainz** -0,7
München -3,2
Potsdam -4,0
Saarbrücken -1,3
Schwerin -2,4
Stuttgart -0,8
Wiesbaden** -0,6

*vorläufige Werte, da die Daten der letzten Tage des Monats auf Prognosen basieren
**abgeleiteter Wert aus der nächstgelegenen Wetterstation des DWD

Quelle: DWD

[René aus Bocholt]

Wetterstatistik Januar 2006 aus Bocholt

Monatsmittel der Lufttemperatur: +0,9 °C
Langjähriges Mittel 1971-2000: +2,5 °C
Abweichung vom langjährigen Mittel: -1,6 K
Mittleres Monatsmaximum: +3,8 °C
Mittleres Monatsminimum: -2,3 °C
Maximum: 9,5 °C (20.)
Minimum: -8,2 °C (27.)
Minimum der Erdbodentemperatur in 5 cm Höhe: -9,5 °C (29.)

Eistage: 2
Frosttage: 22
Bodenfrosttage: 26
Schneedeckentage: 2
Kalte Tage: 31
Warme Tage: 0
Sommertage: 0
Heiße Tage: 0

Monatsmittel der relativen Luftfeuchtigkeit: 79,6 %
Maximum: 99 % (02.; 03.; 19.)
Minimum: 22 % (29.)

Monatsmittel des Luftdrucks: 1024,6 hPa
Maximum: 1041,8 hPa (23.)
Minimum: 997 hPa (01.; gerundeter Wert da noch mit vorigem Aneroidbarometer gemessen)

Monatssumme des Niederschlags: 21,9 mm
Langjähriges Mittel 1971-2000: 62,7 mm
Prozent vom langjährigen Mittel: 34,9 %
Tage mit Niederschlag ≥0,1 mm: 9
Größte Niederschlagshöhe an einem Tag: 6,0 mm (12.; 17.)
Größte Schneehöhe: 1 cm (25.)

Monatsmittel des Bedeckungsgrads: 5,0 Achtel
Heitere Tage: 6
Trübe Tage: 13

Monatsmittel der Windstärke: 1,9 Bft.
Maximum: 7 Bft. (20.; 26.)
Hauptwindrichtungen: Süd (29 %), Nordost (25 %), Ost (21 %)

[meincker]

Hoi,

hier ist schon mal die "vorläufige" Januar-Statistik aus Dresden:

T_max    +4,1°C (20./21.)
T_mittel -3,4°C (Abw. -3,1K)
T_min   -18,4°C (23.)

14 Eistage + 30 Frosttage

Niederschlag: 23,6 mm (51%)
31 Tage mit Schneedecke (Max. 13cm 01./19.)

Gruß, Matthias

http://www.dresden-wetter.de

[T. C.]

Okay, der Jan 06 war  wirklich :kalt: :kalt: :kalt: ,
aber dennoch sehr trocken & recht sonnig , und genau deshalb habe ich ihn persönlich als relativ "angenehm" empfunden, viel besser als z. B. den vergangen Dezember.

[pet55fr]

Min.Temp    -12,7° c    MinimumTag Datum: 27.01.2006

Max.Temp     7,6° C     Maximumtag Datum: 20.01.2006  

Bodentemperatur 5cm min    -14,3 °C  04:47 27.01.2006

Min.Feuchte  39 %       MinimumTag Datum:  29.01.2006

Max.Feuchte  99 %       Maximumtag Datum:  01.01.2006

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Minimum Temperatur -12,7 °C  
Durchschnitt Minimum Temp. -4,4 °C  
Durchschnitt Maximum Temp. 1,7 °C  
Maximum Temperatur 7,6 °C  
Durchschnitt Temperatur -1,02 °C  
Monat Standard-Abweichung - 2,32 K
Monat Normal Wert  1,30 °C  

Durchschn. Luftfeuchte 84 %

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Luftdruck min: 997,5 hPa  00:02 01.01.2006
Luftdruck max: 1043,5 hPa  08:39 23.01.2006
Durschnitt:    1025,0 hPa

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Eistage (Tmax < 0°C) 7  
Frosttage (Tmin < 0°C) 27  
Starker Frost (Tmin <= -5,0°C) 14  
Kalte Tage (Tmax < 10°C) 31  
Warmetage (Tmax >= 20,0°C) 0  
Sommertage (Tmax >= 25°C) 0  
Heiße Tage (Tmax >= 30°C) 0  

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Regen Tage
> 0,0 l/m² 11  
> 2,0 l/m² 5  
> 5,0 l/m² 2  
> 10,0 l/m² 0  
> 20,0 l/m² 0  
Regenmenge 28,080 l/m²  
Monat Standard-Abweichung  - 39,3 l/m²  
Monat Standard-Abweichung  41,7 %  
Monat Normal Wert  67,4 l/m²  

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Windgeschwindigkeit max: 28,7 km/h  17:14 20.01.2006
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Sonnenschein-Zeit: 75:47 h
Monat Standard-Abweichung  188.8 %

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Der Jannuar bricht hier dieses Jahr alle Rekorde.
- 2,32 K zu Kalt. Viel zu trocken nur eine Regenenge von 41,7 % zum Normalwert. Dazu viel zu viel Sonnenschein. Der liegt zum Monat Normal wert bei 188.8 %
Bin auf den Februar gespannt

Mfg

Sebastian

[moxl]

Der Januar 2006 präsentierte sich in Murrhardt kalt und viel zu trocken. Mit insgesamt 36,5 Litern Niederschlag pro Quadratmeter erreichten wir nur etwa 35% des vieljährigen Januar-Niederschlagsmittels, wobei allein an ein einem einzigen Tag 21,5 Liter Regen fielen. Die restlichen 15 Liter fielen fast durchweg als Schnee und verteilten sich auf 6 Tage. Mit einem Temperaturmittel von -2,27 °C lagen wir 1,8 Kelvin unter dem vieljährigen Januar-Temperaturmittelwert von -0,5 °C und sogar 3 Kelvin unter dem des Vorjahres, was sehr bemerkenswert ist. Der Luftdruck bewegte sich ohne extrem kurzfristige Schwankungen in einem Bereich zwischen 1002 und 1041 Hektopascal.

In der Neujahrsnacht fielen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt als Allererstes ein paar Regentropfen. Dieser Regen gefror auf nicht gestreuten oder beheizten Straßen und Wegen sofort und bildete eine dicke, rutschige Eisschicht. An Neujahr wechselten sich Sonne und Wolken ab, die Temperatur stieg leicht an und es blieb trocken.

Was danach folgte, kann man nur als Einheitsgrau bezeichnen. Ab dem 2. bis zum 8. Januar herrschte über Murrhardt bei einem recht konstanten Luftdruck um 1026 hPa hochnebelartige, dunkelgraue Bewölkung. Kein Sonnenstrahl konnte sich durch diese Decke bohren. Die Temperatur lag Tag und Nacht in einem Bereich zwischen -2 und +2 °C. Anfänglich war es absolut windstill, zum Dreikönigstag hin frischte der Wind aus östlichen Richtungen auf, was die gefühlte Temperatur arg in den Keller trieb und trockene Festlandsluft aus Nordosten zu uns schaufelte.

Am Sonntag (8.) riss dann die Wolkendecke am Nachmittag etwas auf und die Sonne konnte sich der Schneereste des Vorjahres annehmen, die total verharscht herumgammelten. Die folgende Woche startete endlich mal mit etwas Sonnenschein, es blieb aber auch tagsüber mit Maximalwerten der Temperatur, die durchweg unter dem Gefrierpunkt lagen, frostig kalt. In der Nacht zum Dienstag sank das Thermometer sogar auf eisige -9,9 °C. Der Wind wehte tagsüber aus nord-östlichen Richtungen. Im Wochenverlauf änderte sich an dieser Lage zunächst kaum etwas. Es blieb kalt und trocken.

Am Donnerstagmorgen (12.) setzte gegen 4:00 Uhr bei einer Temperatur von -3 °C Schneegrieseln ein. Dieses ging nach einer Stunde in Schneefall über, die Kälte ließ langsam nach und gegen 8:00 Uhr war es mit dem Niederschlag vorbei. Die etwa 3cm Neuschnee sorgten allerdings für Behinderungen im Berufsverkehr. Nach einem grauen Donnerstag, lockerte freitags (13.) die Bewölkung wieder auf und es lag bei Frühtemperaturen unter -10 °C ein durchweg sonniges Wochenende mit ganz leichtem Dunst im Tal  vor uns. Auch tagsüber kletterte das Thermometer nicht über den Gefrierpunkt.

Montags (16.) blieb es nach einer eiskalten Nacht (-13 °C) noch sonnig-kalt bevor am Dienstagmorgen Graupelschauer und leichter Eisregen einsetzten. Die Temperatur stieg über den Gefrierpunkt, der Luftdruck setzte bei 1013 hPa seinen Weg nach unten fort. Von Wind war kaum etwas zu spüren. Ab Nachmittag bis zum Mittwoch fielen über 22 Liter Regen pro Quadratmeter, der die Schneedecke im Tal zum Verschwinden brachte. Dann hatte der Luftdruck mit 1002 hPa auch seinen vorläufigen Tiefstwert erreicht und durfte wieder steigen. Der Donnerstag  war entgegen allen Vorhersagen klar und wolkenlos sonnig. Am Nachmittag zeigte das Thermometer in der Wetterhütte 5,6 °C an, mein Sonnenthermometer kurz nach Mittag sogar über 16 °C.

Zum Wochenende (21.-22.) hin kündigten die Wetterdienste sibirische Kaltluft an. Erst blieb es aber grau in grau, der Samstag hatte ab der Mittagszeit noch einige Tropfen Regen im Gepäck. Am Sonntagmorgen zeigte die Fahne des Jakobsrauchs in Richtung Südwesten, ein untrügliches Zeichen dafür, dass sibirische Eisluft den Weg nach Murrhardt finden würde. Und so hauchte der russische Bär ab Sonntagnachmittag Kälte bis um die -10 °C in unsere Region. Strahlend blau und bibberkalt begann die neue Woche, am Mittwoch (25.1.) schoben sich kurzfristig hohe Eiswolken aus Nordwesten her über Murrhardt. Zusammen mit dem mittlerweile wieder auf 1014 hPa gefallenen Luftdruck bildeten sie die Grundlage dafür, dass der Donnerstag bei Frühtemperaturen um -3 °C einen auf weiß machte. Bis zur Mittagszeit fielen etwa 7cm feinster Pulverschnee, der allerdings durch die +1 °C am Nachmittag wieder einen kleinen Staucher bekam.

In der Nacht zum Freitag riss die Wolkendecke recht früh auf und die Temperatur sackte schnell bis auf  -13,5 °C ab. Der Wind wollte auch in der Nacht nicht zu blasen aufhören. Windig blieb es auch über das Wochenende (28.29.), wobei die Nacht zum Sonntag nicht mehr ganz so eisig kalt war. Tagsüber kletterte das Thermometer bei Sonnenschein bis knapp unter +5 °C. Die Luft war mit unter 40% relativer Feuchte ziemlich trocken, was von der anhaltenden Ostströmung her rührte. Der Februar ging mit wieder eisigen Nächten (bis -10 °C) und sonnigen Tagen zu Ende. Schnee lag noch im Murrhardter Gebirge und in Lagen, die die Sonne nicht erreichte.


DIE WETTERDATEN IM ÜBERBLICK

(Vorjahreswerte in Klammern)
Tmax: +5,6 °C am 19. (+13,8 am 8.)
Tmin: -13,5 °C am 27.  (-16,2 am 29.)
Monatsmittel: -2,27 °C  (+0,74)
Anzahl Eistage (Tmax < 0°C): 7 (6)
Anzahl Frosttage (Tmin <= 0°C): 29 (23)
Anzahl kalte Tage (Tmax <= 10°C): 31 (28)
Niederschlag: 36 mm = l/m2 (85)
Anzahl furztrockene Tage: 24 (14)
Anzahl Tage mit mehr als 10mm: 1 (4)
mittlere relative Feuchte: 81% (86%)

[BenjaminO161]

Hi

Habe mal bißchen gesammelt  

Wilgersdorf - ca.400m ü.n.n

[ChristophNRW]

Hallo,

das hier ist meine erste vollständige Monatsstatistik. Vergleiche zu den letzten Jahren habe ich also nicht, aber wenn ich hier lese, dass es viel kälter war, dann müsste das bei mir sicherlich auch der Fall sein.

Ich orientiere mich einfach mal an euch, um zu sehen, wie ihr eure Daten darstellt.  

Min. Temp. -8,6°C am 28.1.06 um 8:50

Max. Temp. 9,9°C am 20.1.06 um 14:36

Min. Feuchte 48 % am 29.1.06 um 14:41

Max. Feuchte 91 % am 12.1.06 (eig. 99 %)

Die durchschnittliche Temperatur liegt bei 0,5°C

Luftdruck min: 999,3 hPa am 01.01.2006
Luftdruck max: 1041,4 hPa am 23.01.2006

Eistage (Tmax < 0°C) 2
Frosttage (Tmin < 0°C) 21
Starker Frost (Tmin <= -5,0°C) 4
Kalte Tage (Tmax < 10°C) 31

Insgesamt gab es 24,3 mm Niederschlag.

Beim Wind brauch ich glaube ich nicht viel zu sagen wegen des Windmessers der WS3600. Der windigste Tag war allerdings der 25.1.06.

@ T. C. : Deine Tabelle gefällt mir echt gut, habe aber noch etwas daran geändert, wie du vll. siehst. Sonst sind noch einige Schönheitsfehler drinne, aber egal.

[Felix-S]

Wetterstatistik Januar 2006 aus Mannheim

Absoluter Tmin : -11,9 °C
Absoluter Tmax : 7,0 °C
T-Mittel : -1,05 °C (Abweichung -2,25 °C zum langjährigen Mittel)

Mittleres Tmin : -5,0 °C
Mittleres Tmax : 2,2 °C

Eistage : 8
Frosttage : 26
Kalte Tage : 31
Sommertage : 0
Heiße Tage : 0
Tage m. Tmin < -10 °C : 6

Min. Luftdruck : 1000 hPa
Max. Luftdruck : 1038 hPa
Luftdruck-Durchschnitt : 1022 hPa

Gesamtniederschlag : 12,2 mm (30,6 % des langjährigen Mittels)
Max. Tagesniederschlag : 4,3 mm (12.)
Tage > 0,0 l/m² : 9
Tage > 2,0 l/m² : 2
Tage > 20,0 l/m² : 0

Sonne : 29:39 h (63,8 % des langjährigen Mittels)
Maximale Windgeschwindigkeit : 17,5 km/h
Maximale Schneehöhe : 15 cm

[Rosv]

Hallo

Der erste Monat ist vorbei. Nun ist auch meine Statistik fertig und auf meiner Homepage zu betrachten.Alle Daten dort im Vergleich.
Nur kurz dazu. Der Januar 2006 war im mittel deutlich kälter als im Vorjahr. Neuer extremer Luftdruck am 23.Januar.