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Trockenheit

Begonnen von yellow, 01.09.2016, 06:36:00

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yellow

Hallo,

Nach einem extrem nassen Frühjahr, indem bis mitte Juni mehr als der gesamte letztjährige Niederschlag fiel, ist es mittlerweile wieder knochentrocken.

Bäche und Flüsse führen extrem wenig Wasser, die Wiesen werden braun, und bei vielen mit eigener Wasserversorung wird es eng.

Ich selbst habe wie bereits im letzem Jahr bereits kein Wasser mehr.

Wo ist der ganze Regen des Frühjahrs geblieben?

gruß yellow

Gunga

Ja mein lieber Yellow,

da solltest du dich um deine Gemeindevertreter kümmern, die es offensichtlich versäumt haben Vorhaltemaßnahmen zu treffen. Wie Rückhaltebecken.
Wir z.B. beziehen unser Wasser aus Tiefbrunnen. Wasserprobleme hatten wir noch nie, bei erstklassigem Wasser um das uns viele beneiden.
Wenn ich an eure beeindruckenden Niederschläge denke, kann man es sich kaum vorstellen, dass ihr Wasserprobleme haben solltet. Der Schwarzwald ist ja schließlich kein Karstgebiet und sollte doch einiges an Rückhaltevermögen besitzen.

Viele Grüße aus Rehau/Ofr.

Reiner  :) :kaffee: Takt 14,1°C
In Sachen Klimawandel "Wir können nicht die Zukunft unserer Kinder aufs Spiel setzen in der falschen Hoffnung, dass die große Mehrheit der Wissenschaftler Unrecht hat"
Rehau ab 1947

50° 14′ 59.25″ N, 12° 2′ 12.80″ E    528 m ü NN

http://www.rm-54.de

yellow

Hallo Reiner,

wie viele abgelegene Bauernhöfe, werde auch ich nicht von der Gemeinde versorgt. Wir haben eigene Quellen und Speicher. Auch das Abwasser wird in eigenen Anlagen geklärt, es gibt keine Kanalisation.

Das Problem ist, das die Niederschläge im Frühjahr so heftig und ausgiebig waren, zu einem großen Teil abgeflossen sind. Der Boden war gesättigt, und konnte kein Wasser mehr aufnehmen.

Was fehlt sind schneereiche Winter, wie früher, sowie normale Regenfälle im Sommer.
Wenn es regenet, dann schüttet es, wenn es schneit, taut das ganze meist in kurzer Zeit wieder ab.

gruß yellow

yellow

 Ich würde mal behaupten dass es trockener wie im letzten Jahr zum selben Zeitpunkt ist. Der gegenüberliegende Buchenwald hat sich schon so stark verfärbt, wie es sonst erst Anfang Oktober der Fall ist.
Keiner meiner Nachbarn hat das schon mal so gesehen, nicht mal im extrem trockenen Jahr 2003 sah das so aus.
Es ist schon krass, bei der Heuernte  versank man fast auf den Wiesen, und  zwei Monate später ist es knochentrocken.

gruß yellow

Flexsn

Guten Abend,

auch hier im Ostwestfalen/ Lippe ist es recht trocken. Trotz der Niederschläge der letzten Tage von rund 12mm, beträgt die Bodenfeuchte in einem stark lehmigen Boden im halb/vollsonnigen Bereich, in ca. 30cm Tiefe 130cb.

Besonders trocken waren dabei bis jetzt die Monate März -30%, Mai -73%, Juli -65% und August mit -38%

Im Soll bzw etwas zu nass waren der Januar, der Februar sowie der Juni.

Insgesamt sind bis jetzt 493.6mm gefallen. Gleichzeitig liegt die Evaporation bei 511,6mm.

Quelle:  Klimastation Heepen (Bodenfeuchte) sowie Klimastation Lemgo

lg Holger
Liebe Grüße
Holger

www.mieselwetter.de

yellow

Der September macht genau so weiter wie Juli und August, es ist nach wie vor knochentrocken. Die Laubbäume auf der "Sommerseite" haben das Laub teilweise schon verloren. Das Wasser und auch das Futterangebot auf den Weiden geht gegen null. Nur ganz gute Quellen führen noch genug Wasser.

Wasserentnahme aus den Bächen mittels Pumpen wurde bereits verboten.

yellow


asterix

Hallo,

wenn von Trockenheit die Rede ist, kann ich auch einiges berichten.
Bisher hatten wir in diesem Jahr Niederschläge in Höhe von  283,3 l/m²,
demgegenüber steht die Evapotranspiration in Höhe von  617,9 l/m².
Im Soll waren lediglich die MonateJanuar, Februar und Juni, besonders trocken
waren die Monate Mai, Juli und August sowie bisher der Monat September.
Hier macht sich die Lage unseres Standortes im Regenschatten des Harzes bemerkbar.

Dem gegenüber stehen bisher in den letzten 3 Monaten 16 heiße Tage, in deren Folge
sich der Herbst durch deutliche Laubfärbung ankündigt. Allerdings deuten die derzeitigen
Temperaturen noch nicht auf den Herbst hin.
Grüße aus Aschersleben
Rolf

Cresta WXR 815 LM mit RX-4MM3/F; Mebus TE 923
TFA Nexus; Genio 300 Plus; Klimalogg Pro 30.3039.IT
Hellmann 200 cm²; Sturmglas
Windows 10; WsWin V2.99.8.8

Gunga

Yellow,

diese extemen Situationen werden immer häufiger auftreten, je mehr und deutlicher der Klimawandel fortschreitet.

Es kann natürlich auch anderherum eintreffen, dass wir eben im Wasser versinken.

Die Extreme werden zunehmen, nicht zum Besseren für unser aller Leben. In manchen Gegenden der Erde wird es zu gnadenlosen Katastrophen kommen. Aber davor wird seit vielen Jahren gewarnt.

Gruß

Reiner  :) :kaffee: Takt 24,8°C
In Sachen Klimawandel "Wir können nicht die Zukunft unserer Kinder aufs Spiel setzen in der falschen Hoffnung, dass die große Mehrheit der Wissenschaftler Unrecht hat"
Rehau ab 1947

50° 14′ 59.25″ N, 12° 2′ 12.80″ E    528 m ü NN

http://www.rm-54.de

falk

Zitat von: Gunga am 13.09.2016, 09:38:48

diese extemen Situationen werden immer häufiger auftreten, je mehr und deutlicher der Klimawandel fortschreitet.


Hier muss man auch sehen, dass versiegelte oder landwirtschaftlich intensiv genutzte Böden von Dürreperioden viel stärker beeinträchtigt werden. Ich war am Wochenende in einem großen Waldgebiet südlich von Stuttgart unterwegs. Dort haben, in Folge des sehr nassen Monat Juni, die Bäche noch genug Wasser geführt.

Sheepy

ZitatHier muss man auch sehen, dass versiegelte oder landwirtschaftlich intensiv genutzte Böden von Dürreperioden viel stärker beeinträchtigt werden.
So ist es. Auch ich war am Sonntag bei uns in der Nähe (Hardtwald bei Steinheim) im Wald spazieren und überrascht, daß ich teilweise vom Weg abweichen musste, weil dieser (noch) total vermatscht war.

Letzter Regen hier in der Gegend btw. am 04.09. - dabei hat der gerade so mal die 0,7 mm der Nexus getriggert...