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TFA 30.3177 Sender innenleben

Begonnen von madscientist, 20.07.2016, 18:06:02

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madscientist

Hallo zusammen,

hat bei oben beschriebenem Sender schon mal jemand den Feuchtigkeitssensor für andere Zwecke umgebaut?
Ich denke da an Lichteinstrahlung oder UV index.
Den Temp-Sensor möchte ich dafür nicht opfern.

Da ist ne kleine Platine von Heidiki drinn, ein 433 Mhz Sender ein paar Dichtungen, Heisskleber (MUSS also gut sein!) Eine Klinkenbuchse mit NTC? PTC Perle (geht wohl auch ohne das Kabel) und ein kapazitiver Feuchte-Sensor der billigen Sorte. Weisses Keramiplätchen mit Mänderbahnen drauf. 2 Kontakte. Beschriftung "3K".


Der uC da drauf macht alle 47 Sekunden eine Messung bestehend aus drei Blöcken  Einer bei 4 kHz, pause, einer mit 2 kHz, pause und einer mit 1.5 kHz.

Vermutlich ist das recht schwer das irgendwie umzuwidmen...

Das Ding kann auch nur 3 Kanäle...

Hat jemand zu dem Sensor ein Datenblatt?



leknilk0815

Servus,
theoretisch ja, praktisch nein.
Die Feuchtigkeit ist temperaturabhängig, somit werden die mit den Hygro gemessenen Werte je nach Temperatur unterschiedlich sein.
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

madscientist

innerhalb von 800ms wird sich da nicht viel ändern... oder ich hab die Antwort nicht verstanden
ob der uC da was rechnet und korrigiert - wer weiss. dazu müsste ich erst mal wissen wie der Sensor tickt. also Resistiv oder kapazitiv und da wär ein Datenblatt gut. Von Aussehen her könnte es ein efr 10 sein - da passt aber das Messverfahren nicht dazu.

leknilk0815

Zitat von: madscientist am 20.07.2016, 21:57:54
...oder ich hab die Antwort nicht verstanden
...vermutlich...
Zitatob der uC da was rechnet und korrigiert - wer weiss
...man weiß...
er nimmt die aktuelle Temperatur und berechnet mit einem hinterlegten Algorithmus unter Einbeziehung des vom Hygro- Sensor gelieferten Wert den Feuchtewert. Der Rest "resistiv oder kapazitiv" ist deshalb wurscht.
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

falk

Zitat von: madscientist am 20.07.2016, 18:06:02

Da ist ne kleine Platine von Heidiki drinn,


Von Hideki Electronic. Das ist ein OEM aus Hong Kong und eigentlicher Hersteller der Wetterstationen & Zubehör. Die vermarkten ihre Ware über TFA-Dostmann, Froggit, Tchibo & Co. Deshalb dürfte die Recherche nach Datenblättern komplizierter sein.

TheWeather

Das Suchen nach Datenblättern macht hier auch keinen Sinn.

Wenn man das beherzigt, was Toni (leknilk0815) zuvor geschrieben hat (das unterschreibe ich genau so), dann ist der übertragene Wert des Feuchtesensors immer an der gemessenen Temperatur des gleichen Sensors ausgerichtet.

Das heißt nicht, dass man den Feuchtesensor nicht anderweitig "missbrauchen" könnte, aber für mehr als "digitale" Entscheidungen (rel. Feuchte größer X oder rel. Feuchte kleiner X) wird's nicht reichen, weil immer die Temperatur im Spiel ist und das nicht unbedingt unerheblich.

Jetzt könnte man sich vielleicht noch einen Algorithmus überlegen, der aus dem gelieferten Wert der rel. Feuchte die Temperatur wieder herausrechnet, welche zu diesem Wert der rel Feuchte geführt hat und damit weiter arbeitet.

Aber auch als "madscientist" wird man sich das nicht unbedingt antun wollen - oder?

Da kommen wahrscheinlich "Hausnummern" raus, die jeglicher Anforderung an gewünschte Genauigkeiten kreuzverquert im Wege stehen. Man kann's probieren ...aber viel Spaß dabei.

Gruß Hans
 
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

madscientist

Hi,

genau das wäre der Plan gewesen. z.B. uv-Index 4-Stufig oder so.  Falls er kapazitiv funktioniert könnte man z.B. über 4 BJT's Kondensatoren in den Messweg legen statt des Sensors.
Resistiv ist noch einfacher.
Wäre es nur eine simple Pulsweiten-Messung eines RC Oszilators könnte man auch noch was machen. Das man damit nicht genaue Werte erzeugen und übertragen kann ist mir auch klar.

madscientist

@hans:

man gönnt sich ja sonst nichts.

Der Sensor reagiert sowohl mit Kapazitätsveränderung als auch Widerstandsveränderung. (Mit einer LCR-Brücke gemessen)
Die Unterschiede in der Kapazität betragen etwa 3,6 nF ... 24 nF (@10Khz) bzw. 55nF...150 nF (@100Hz) @ Temp 27  Grad C. Der niedrige Wert ist bei ca 50 % relF gemessen. Der Hohe bei anhauchen.
Trotzdem scheint das Messprinzip auf Widerstandsänderungen zu beruhen.

Versuchsanordnung: Statt der Messfühler wurden Widerstände verwendet, so dass die Testbedingugnen gut kontollierbar sind und "Temperatur" und "Feuchte" unabhängig voneinander durch Änderung von Widerständen einstellbar sind.

Ergebnisse:

  • - Die angezeigte Temperatur folgt dem Widerstand logarithmisch Widerstand in kOhm
  • - Die angezeigte Feuchte folgt den Widerstansanteil im Sensor logarithmisch (Widerstand in Ohm)
  • - Es wird in Abhängigkeit der Feuchte (simuliert durch zwei Widerstände Blau 100k grün 1M) und  der Temperatur eine Korrektur eingerechnet.


leknilk0815

Servus,
eine "Kleinigkeit" hast Du vermutlich übersehen:
Die Temp wird mit einem NTC gemessen, dessen unlineare Kurve im Sensor kompensiert werden muss - siehe z.B.:
http://www.umnicom.de/Elektronik/Schaltungssammlung/Sonstiges/Funksensor/FunkSensor.html

...so habe ich meinen Windrichtungsmesser gebaut (8 Widerstände - 8 Richtungen)
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

madscientist

@toni

nein, die Abhängigkeit  rtemp->temp ist ist in  widerst-zu-temp.jpg dargestellt (Die typische Heissleiter/NTC Kennlinie). Diese Grafik hat erst mal nichts mit Feuchte zu tun. Der Signalpfad geht auch einen anderen Weg in die Platine.

Die beiden anderen Grafiken Stellen die Verarbeitung der "Feuchte" dar die ich der Einfachheit halber als veränderlichen Widerstand modelliert habe. Die kapazitive Komponente habe ich noch nicht weiter untersucht und werd es vermutlich auch nicht tun.


Erstaunlich finde ich die abschnitsweise Korrektur deren Eingangsgrößen

a) die per ntc ermittelte Temperatur
- <0,
- 0... 50 (linear)
- > 50
sowie
b) der "rohe" Widerstandswert des Feuchtemessers
sind


d.h. Wenn man die Temperatur kennt, kann man durchaus den passenden Widerstand "präsentieren" um zu einer "gewünschten" Anzeige zu kommen.  Allerdings wird es hier schon echt fragwürdig was den Aufwand betrifft.  :D

Ich denke, ich werd mich mal eher mit dem Funkprotokoll befassen und selber "Sensor" spielen.

Trotzdem Danke für den Link   :)