Von jetzt auf nachher plötzlich kein Empfang mehr...

[zunshiner]

Vor ca. 4 Monaten habe ich einen meiner Temperatursensoren in eine Wetterhütte gehängt und diese auf einem angrenzenden Grundstück aufgestellt.
Eigentlich hatte ich anfangs Befürchtungen, dass dieser Standort für den Sensor nicht ideal ist, da die Station dann ca. 25m Luftlinie entfernt und auch noch praktisch am anderen Ende des Hauses ist. Trotzdem hatte ich die letzten 4 Monate einwandfreien Empfang. Vorgestern dann ein erster Ausfall des Empfangs für 2 Stunden, nach neuem Sensorsuchlauf dann wieder guter Empfang, und gestern Morgen dann auf einmal nochmals kein Empfang des Sensors. Diesmal konnte auch ein Suchlauf (mehrfach probiert) nicht helfen. Erst als ich die Station abgestöpselt und ins gegenüberliegende Zimmer getragen habe, wurde der Sensor wieder empfangen. Am ursprünglichen Standort der Station und auch an anderen Standorten im gleichen Zimmer war kein Empfang mehr möglich.

Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage was die Ursache sein kann.
In ca. 100 Meter Entfernung zum Tempsensor wurde vor kurzem ein Transformatorhäuschen gebaut, möglicherweise wurde dies jetzt in Betrieb genommen (?!), könnte dies eine mögliche Ursache sein?
Altersschwäche haben doch Sensoren nicht, oder ?!
Batterien sind übrigens brandneu ausgetauscht.

Bei sachdienlichen Hinweisen wenden Sie sich bitte.....

[Bautzmann]

Das mit dem Trafohäuschen ist absolut plausibel. Erkundige Dich doch mal, wann der ans Netz ging.

[zunshiner]

Hallo,
habe gerade mit dem Betreiber telefoniert. Die Trafostation ist bereits seit Ende April im Netz und es wurde seitdem nichts weiter umgestellt / aktiviert.
Wahrscheinlich also kein Zuzsammenhang mit meinem Sensorausfall.

[Trix]

Hi

Bei 25m und einmal durch das Haus durch arbeitest Du aber schon hard an der Grenze des Machbaren. Du kannst meiner Meinung nach zufrieden sein, daß es eine Weile ging.

Gerade die, ich schätze mal, drei Wände schwächen das Nutzsignal so stark, daß über einen Ausfall nur gemutmaßt werden kann. (aber wahrscheinlich normal ist)

An Deiner Stelle würde ich mir überlegen, ob die Station nicht doch auf die Seite des Hauses, welche dem Sensor zugewand ist, aufgestellt werden kann.

Gruß Steffen

[zunshiner]

Ja, das ist mir klar, das ich die Reichweite der Sensoren damit wohl ziemlich ausreize.
Trotzdem wundert mich daß eben der Empfang zunächst monatelang ohne jegliches Problem funktioniert und dann auf einen Schlag komplett so abbricht. Dafür muss es ja einen Grund geben.
Übrigens ist bei meiner Station ein alter Superhet-Empfänger nachträglich montiert.

[Bautzmann]

Nur mal als Hinweis:

Selbiges Problem trat auch bei mir mal auf. Der Grund war ein Holunder, der irgendwann im Frühjahr/Sommer so hoch geschossen war, daß er den Sichtkontakt (30m) zu meiner WS unterbrach. Nach wochenlanger Trockenheit im Frühjahr fing es dann an zu regnen, die Blätter sprossen und die neuen Triebe schossen in die Höhe - und bei regennassem Laub war dann Ende mit dem Funkverkehr.
Seitdem muß ich jedes Jahr die Triebe 1m zurückschneiden - und seitdem läuft es.
Was ich sagen will: darauf muß man erst einmal kommen. Dieser Prozeß war schleichend und nicht als Veränderung auf den ersten Blick erkennbar. Von dieser Nummer gibt es aber noch mehr. Manches fällt einem aus Gewohnheit halt zuerst gar nicht auf.

[TheWeather]

Hallo Mathias,

Rainer liegt mit "Holunder zurückschneiden" bestimmt nicht verkehrt. Wir kennen ja teilweise auch Effekte, dass bei "schönem Wetter" alles bestens funktioniert, es bei Nebel oder Regen aber zu aussetzern kommt (auch ohne dass ein Sensor feucht geworden wäre), wenn die Entfernung zum Sensor ein gewisses Maß überschreitet. Unsere Sensoren arbeiten mit Sendeleistungen im mW-Bereich. Wenn nun ein Trafohäuschen in 100 m Entfernung seinen Betrieb aufgenommen hat, kann ich mit durchaus vorstellen, dass (nicht immer, aber immer öfter) auch Beeinträchtigungen des Sende-/Empfangsbetriebs unserer Wetterstationen mit geringer Sendeleistung betroffen sind - vielleicht sogar um so mehr, als Du bei Dir auch einen Superhet-Empfänger eingebaut hast.

Ich möchte die Inbetriebnahme einer Trafostation in "unmittelbarer" Nähe nicht unbedingt als Auslöser Deiner Empfangsprobleme sehen, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass auch sowas Einfluss haben kann.

Du schreibst von "monatelang" gutem Empfang - es gibt also keine Erfahrungen über Jahre! Kann es denn sein, dass sich, wie von Rainer beschrieben, über die Monate im unmittelbaren Umfeld noch mehr verändert hat, als nur der Bau der Trafostation (z.B. tatächlich stark zugenommener Bewuchs zwischen Station und Sensoren)?

Gruß Hans

P.S.: Übrigens:   Hallo Rainer! Holundersaft gilt als fiebersenkendes Mittel, welches auch bei Schwangeren bedenkenlos zur Anwendung kommen kann - also erst ernten, dann versaften und erst dann zurück schneiden ... es sei denn, die Wetterdaten gehen vor ...

[Bautzmann]

Hans Du meinst aber mich (Tex/Bautzmann) und nicht Rainer. Der hat noch gar nichts dazu gesagt.

[TheWeather]

Hallo Tex, Ja, natürlich! Ich hab' mich irgendwie gerade am "von Rainer Stein" orientiert ... Deinen "richtigen" Vornamen wusste ich aber auch mal ... Matthias - oder?

Gruß und "nix für ungut"!

Hans

[zunshiner]

Kurzer Update:
Gestern mal ein paar andere Standorte der Station im selben Zimmer durchprobiert (auch Drehen um 90° usw. allerdings alles nicht so recht mit Erfolg, dann wieder an alte Stelle zurückgestellt und auf einmal wieder Empfang - kurze Freude, nach ein paar Stunden wieder kompletter Ausfall ohne Möglichkeit den Sensor wieder zurückzuholen.
Auf Dauer ist das nicht tragbar, ich werde wohl auf ein anderes Zimmer ausweichen müssen auch wenn mich das dann noch zusätzliche Gerätschaften kostet (im Zimmer mit Empfang hab ich keinen Netzwerkanschluss)
oder ich entscheide mich dazu den Standort meiner Wetterhütte aufzugeben und dann doch im eigenen Garten aufzubauen (bisher steht die Hütte auf gemeindeeigenen Grund -bei einem Regenrückhaltebecken).
Mal sehen...