USB-Datenlogger für V/Ohm/Digital-I/O

[TheWeather]

Hallo zusammen,

ich bin schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem kleinen, kompakten Gerät zur Aufzeichnung von Messdaten - zum einen Temperaturen, z.B. über Pt100 oder NTC/PTC, zum anderen aber auch zum universellen Anschluß von Kleinsignalspannungen +/- 2,5 V, +/- 10 V oder auch unipolar 0 bis x.xx Volt, welches gleichzeitig noch über Digital-I/Os verfügt, die man zum Steuern verwenden könnte oder gar auch über einen D/A-Ausgang (Option). Wortbreite von 12 Bit bei A/D und D/A wäre wünschenswert. Eine Kanalzahl von 8 Eingangskanälen wäre von meiner Seite aus im Zielbereich. Wenn's nur vier wären, ist's auch OK.

Online-Betrieb wäre stets möglich, da es sich im Wesentlichen um Experimente handeln soll. Eine "Black-Box" mit USB oder RS232 zum selbst Programmieren bei offen gelegtem Schnittstellenprotokoll würde meinen Wünschen sehr entgegenkommen.

Hat jemand einen "Geheimtipp" in diese Richtung?

Ich bin bislang auf DaqPro oder PicoLog gestoßen, aber das überzeugt mich alles noch nicht so recht. Kostenlimit wäre so gegen 300 EUR.

Wenn jemand Erfahrungen mit einem Gerät, welches er vielleicht schon für Temperaturaufzeichnungen oder die Messung anderer elektrischer Größen selbst im Einsatz hat, mitteilen könnte, würde ich mich gerne durch Empfehlungen inspirieren lassen ... ich hab' leider nach langer Suche noch immer nichts passendes gefunden ...

Danke im Voraus.

Gruß Hans

[joergeli]

Hallo Hans,

ich bin mir nicht sicher, ob es Deinen Vorstellungen entspricht,
aber evtl. könntest Du Dich hier mal umsehen http://shop.hygrosens.com

(Ich selbst habe das "RS232 Temperaturmesssystem 20 Kanäle"
Art.Nr.: TLOG20-RS232)

Gruß
Jörg

[TheWeather]

Hallo Jörg,

vielen Dank für den Hinweis.

Für die reine Temperaturmessung sicher eine tolle, preisgünstige und dennoch recht genaue Lösung für viele Messstellen.

Da die Anschlüsse digital sind, komme ich leider mit Spannungen oder Pt100/Pt1000 (die hab' ich aber zuhauf) nicht ran. Generell geht's mir auch darum, vor die Messeingänge weitere Elektronik zur Signalkonditionierung bauen zu können - geht halt am besten bei Spannungseingängen.

Danke aber für die Info.

Gruß Hans

[mimimam]

Hallo Hans,

schau doch mal bei http://www.velleman.eu/distributor/products unter Instrumente, Bausätze und Module.
Ich benutze als USB-Interface-Port "K8055" und als 4-Kanal-Recorder "PCS10". K8055 habe ich als Bausatz gekauft.  
Ob dir die Genauigkeit 8/10 Bit reicht, bleibt deine Entscheidung. Vielleicht findest du beim Stöbern genau das, was zu suchst.

Gruß, Klaus

[mimimam]

... übrigens bei "C" gekauft

[TheWeather]

Hallo Klaus,

Danke für den Hinweis! Die beiden kannte ich auch noch nicht. Vor allem der Bausatz K8055 gefällt mir, auch wenn die beiden Eingänge analog nur 8 Bit auflösen. Schön sind auch die D/A- und PWM-Ausgänge und die Digital-I/Os - und die mitgelieferte DLL zur eigenen Programmerstellung. Den werde ich mir wohl auf jeden Fall bei nächster Gelegenheit besorgen.

Ich bin mittlerweile bei Althen auf ein kleines interessantes Gerät mit 4 x 12 Bit gestoßen (DI-158U) ( http://www.althen.de/messdatenerfassung_datenlogger/di-158u/ ), welches ich auch schon in Betracht ziehe.

Vielen Dank für den Hinweis.

Gruß Hans

[Gewindekopf]

Die Seite hier hab ich gestern per Zufall gefunden. Leider stehen keine Preise dabei.

GBM

Aber eventuell auch interessant könnte für dich :

C-Controll Pro

( Die hab ich selbst am rennen hier )

oder

AVR-NET IO


Gruß
Michael

[TheWeather]

Hallo Michael,

auch Dir besten Dank für die Info! Auf GBM bin ich gestern auch gestoßen - da werde ich mal nachfragen.

An Lösungen mit AVR/Atmel hatte ich bislang in dem Zusammenhang noch gar nicht gedacht - wäre aber eine sehr flexible Alternative, die mir liegen könnte. Wenn ich mir die Dokumentation zu C-Control ansehe, steckt da (mit 10 Bit A/D) alles drin, was ich mir vorstelle.

Da die Hardware anscheinend sofort einsatzbereit wäre, müsste man lediglich die zum Einsatz passend Firmware dafür schreiben oder nach bereits vorhandenen Lösungen suchen. C ist dabei (für mich) optimal. Aufgrund des Evaluation-Boards dürfte es kein Problem sein, per I²C auch A/D-Wandler höherer Auflösung und andere Peripherie dazu zu stricken.

Prima!

@Michael: Wie setzt Du denn C-Control ein? Eher zum Experimentieren für unterschiedliche Anwendungen oder einmalig verdrahtet und programmiert für eine fest vorgegebene Aufgabe (und welche)? Wie lange benötigt man denn für die Einarbeitung, um erste, kleine Ergebnisse erzielen zu können?

Ich bin erstaunt, wieviele gute Vorschläge es gibt, an die ich selbst noch nie gedacht habe. Ich hab' bislang nur nach "Datenlogger"/"Messwerterfassung"/"Datenrecorder" und ähnlichem gesucht und bin dabei mehr oder weniger auf industriell einsetzbare Systeme gestoßen (bei entsprechendem Preis). Jetzt gibt es bereits völlig neue Aspekte ...

Ein "Schnellschuss" wird die Entscheidung wohl aber nicht werden.

Vielen Dank soweit!

Gruß Hans

[Gewindekopf]

Mahlzeit Hans,

freut mich, dich auf die Fährte der C-Controll geführt zu haben.

zur CCPro kann ich dir schon mal folgendes sagen :

Kaufen , auspacken , loslegen.

Die Testprogramme auf CD oder (I-Net)sorgen dafür, das du sofort loslegen kannst.

Die CPU ist Preiswert, kann auch im Stand Alone betrieben werden mit ein paar Bauteile. Angenehmer ist aber das Arbeiten mit dem Projektboard und noch viel angenehmer das Arbeiten mit dem Evaluations Board ( 2 x RS232, 1 x USB )

Mit CPU, das Eva Board sowie das Programmierkabel ( seperat erwerben) liegst du irgendwo bei 120 €, meine ich.

Mit einer zus. passenden Platine bist du Downgrade fähig zu CCII Produkten ( Platinen ).

Die ganze Geschichte ist ein klein wenig Gewöhnungsbedürftig, was die Pinbenutzung angeht, aber alles für mich mit ein klein wenig Grübeln erlernbar.

Und wenn ich abends im Hotel Stolz wie Oskar bin, das im Display "Hello World" steht, dürfte das bei dir eher einen "Gähn" Effekt auslösen



Die Programmierung erfolgt in C oder in Basic oder beides gemischt, wobei ich den Unterschied der einzelnen Sprachen in der Programmieroberfläche selber fast gar nicht erkennen kann, die sind sich grob sehr ähnlich.

Von den I²C bin ich auch fasziniert, was mich aber noch mehr lockt, ist 1 Wire. Da bin ich aber noch drann/stehe davor.

Der I²C Bus ist halt längenmäßig schwer eingeschränkt.
Mit Treiberbausteinen alles machbar, aber kostet ja auch immer ein bissle.

Angefangen habe ich nach langem Ringen mit der CPU und dem Eva Board, dann die zus. Platine für Downgrade der Platinen und I²C Sensoren.

Und da mich der Spieltrieb packte, habe ich mir den ProBot geholt und zusammen gelötet. Dieser wird mit 2 Motoren gesteuert, hat viele Sensoren an Bord und hatte einen Nachteil, auf Teppich wollte der schlecht laufen, als Hinterrad wird ein geteilter Tennisball benutzt im Original, so als Poporutsche

Also habe ich mir bei "C" den Raupenantrieb geholt und den ProBot komplett umgebaut auf Raupe.

Eine Nacht Arbeit und morgens um drei ist der Mini Panzer durch mein Wohnzimmer getigert. Alles hat auf Anhieb funktioniert inkl. dem Umbau der Drehzahlkennung.

Und wenn man sieht, wieviel Drehmoment der entwickelt und mit welcher Kraft der sogar steile Schrägen hochkraxelt, enorm. Frisst aber auch ganz schön Akku´s, da kennt der kein Pardon.

Es macht einfach schon Spaß nur das Board vor sich zu haben und den I²C Sensoren beim Arbeiten zu zuschauen.

Software ist mehr als genug mit unendlichen Beispielen vorhanden, Sensoren gibbet zu hauf, Display´s sind vorhanden, konventionell oder I²C ( sind etwas langsamer ) und man kann programmieren was das Zeug hält.

Im CCPro Forum sind ganz findige, die haben ihre Heizung per CC gesteuert.

Und wenn jemand wie deiner einer C kann und elektronisch auch mehr als gut drauf ist, der blüht ja regelrecht auf  


Eines noch vorab, wenn du dir Sachen holst, nimm Bausätze und keine fertigen Platinen, die freundlichen Chinesen löten nicht ganz so sauber wie gewünscht  

da sind schon einige im Forum drann verzweifelt.

Das gleiche gilt auch für AVR-Net IO.


Und jetzt kommt noch was ganz lustiges. Ich habe doch neulich die Wetterstation auf ModBus Basis einem Schüler hier im Forum empfohlen. Ich habe die Donnerstag erneut montiert und mal genau auf den Chip geschaut und musste lächeln.

Atmel Atmega 128 schimpft sich der Chip der Wetterstation und mein Spieltrieb wurde erneut erweitert.

(AtMega128 oder CCPro128 und ModBus, Adressierbar,,,, Leitungslänge bis 1000 Meter , alle Tore offen )

Gruß
Michael

[TheWeather]

Hallo Michael,

ich werde mich ein wenig damit beschäftigen um herauszufinden, womit ich am Besten anfangen sollte (Beschaffung aller notwendigen Komponenten etc.).

Wenn Du noch einen Tipp für ein Einsteiger-Paket hast, mit dem man sofort loslegen kann - her damit!

Ich müsste erst suchen, ob beim Evaluation-Board bereits Entwicklungs-Software, Prozessor und ähnliches im Angebot enthalten sind, um das passende Produkt zu finden oder ob man sich die Brocken einzeln besorgen muss (und welche Brocken), bevor ein Schuh draus wird.

Ich bin zwar generell nicht zu faul zum "selbst" Suchen, aber wenn es einen Tipp zu einer bereits bewährten Grundausstattung gibt, nehme ich den gerne an. Wer's schon mal gemacht hat, hat ja bestimmt schon Lehrgeld bezahlt, weil er dreimal bestellen musste um zum ersten Mal los legen zu können ... lieber gleich ein paar EUR mehr und dafür alles auf einen Schlag beisammen. Der Rest gibt sich dann eh erst mit zunehmendem Spieltrieb ...

Wenn Du da noch einen Tipp zu "C"-Artikelnummern hast, Guck' ich mir sehr gerne an.

Gruß Hans