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AUFRUF: Gewitterempfänger - bald wird's akkut!

Begonnen von El-Chico, 26.02.2003, 15:08:00

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wetterfrosch9244

Hallo
Wann ist es möglich, dass Herr Heller eine oder mehrere Offerten (je nach Breite seines Angebots) im Forum oder auf einer HP veröffentlicht. Bin nach wie vor sehr interessiert  :-?

Gast

Hallo Jürgen,

zu Deinen Bemerkungen ist zu sagen:

1. Aus der Signalform des Blitzes kann man nicht schließen, ob das Gewitter auf Dich zu kommt oder schon abzieht. Daher ist eine Beobachtung der "Umgebungsparameter" über eine gewisse Zeit nötig. Man schließt daraufhin zurück, wie die Bewegungsrichtung und eventuell die Geschwindigkeit ist. Hierzu bietet sich die Windrichtung und ggf. die Geschwindigkeit an. Die Überwachungsgeräte müssen also schon einige Zeit vorher, besser ständig eingeschaltet sein.

2. Du hast es richtig erfaßt, sowohl beim Laufzeit-, als auch beim Peilverfahren liegen Empfänger weit auseinander. Die Gewitterempfänger detektieren den gleichen Blitz nur unterschiedlich stark.
Die Signalstärkeschwankung des Blitzes in sich, macht es u. a. einer Insellösung (Beispiel: Du bist nicht mit anderen Beobachtern in Verbindung) so schwer.

3. Gewitterempfänger arbeiten im Längstwellenbereich, also unter 50 kHz. Sie haben nichts mit den Sensoren Deiner Wetterstation gemein. Da treten andere störende Beeinflußungen auf (ist hier jedoch noch kein Thema...).

Gruß Ulrich

asko

Hallo Wetterfrösche und Blitzesammler,

Ich habe gestern zufällig euer Forum entdeckt (google) und diesen Beitrag gelesen.
Da ich ebenfalls mir dieses Thema zum Hobby gemacht habe, melde ich mich mal kurz zum Thema Blitzortung.

Bei meiner Suche im IN bin ich auf einige interessannte Seiten gestossen die die Thematik etwas beschreiben.

Da were ALDIS (Austrian Lightning Detection and Information System) http://www.aldis.at/ zu empfehlen, da die eine gute Beschreibung der Funktionsweise des IMPACT Sensor online gestellt haben.
Dabei wird aufgezeigt wie bereits von einem Antennenstandort aus eine relativ gute Ortung möglich ist.

Leider in english aber mit guten Informationen zu Sensoren, LightninStorm
http://www.lightningstorm.com
http://www.lightningstorm.com/ls2/guide/products/detection/index.jsp




Gruß, Willi

Gast

Hallo,

ich denke wir hatten uns jetzt auf die Firma Heller geeinigt da das schon sehr viele Bestellungen sind würde ich aber folgendes noch von Herrn Heller hören was schätze ich auch die anderen Interressiert.

@Heller:

Sehr geehrter Herr Heller,

wie soll das jetzt mit der endgültigen Bestellung aussehen? Sollen wir das jetzt nur ins Forum schreiben oder eine schriftliche Bestellung per Fax oder per Mail ihenen schicken?

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße

Akio

Nochmals vielen Dank schon im Voraus und viele Grüße

Akio  8)

DL8OZ

Hallo Willi,


ALDIS benutzt danach das Laufzeitverfahren, in seltenen Fällen das Peilverfahren.

Dennoch habe ich die Stelle noch nicht genau gefunden, wo Du gelesen hast:
"Dabei wird aufgezeigt wie bereits von einem Antennenstandort aus eine relativ gute Ortung möglich ist. "

Das wird sicherlich mehrere Wettrefrösche interessieren.

Gruß Ulrich

Ingo

Hallo Ulrich,

das Boltek Stormtracker System, nachzulesen hier:
http://www.blitz-radar.de/    unter hardware
verfügt über eine "Antenne mit Fähigkeit zur Richtungsbestimmung". Diese Antenne ist gerade mal so groß wie eine Zigarettenschachtel und macht vermutlich das ganze System auch so teuer. Jedenfalls nichts für meine Brieftasche.

Gruß, Ingo

DL8OZ

Hallo Ingo,

vielen Dank für Deinen obigen Hinweis.

Es ist das Peilverfahren beschrieben, wie ich es schon in etwa am 14.05.2003 hier und schon früher im blitz-netz.de erläutert habe:

"Wenn die im Handel üblichen Blitzorter für sich autark arbeiten, d.h. man ist nicht in einem Netz eingebunden, kann ich mir technisch die Sache so vorstellen:
- gekreuzte Antennen, wie im Beitrag "Blitzortungsverfahren" von mir beschrieben worden sind
- Empfänger (im Prinzip 2, denn für jede Antenne einen)
- Auswerten des Signalpegel aus den beiden Empfängern
- daraus Winkelberechnung
Damit hätte man die Richtung erfasst, wobei es mathematisch 2 Lösungen gibt. Wenn man die Windrichtung dazunimmt, wird die Sache eindeutig.

Auf dieser gedachten Richtungslinie muß irgendwo der Blitz eingeschlagen sein.
Aus einer Bibliothek von Signalstärken wird dann, so stelle ich es mir vor, die Entfernung bestimmt. Da scheint die Unsicherheit zu liegen (schwaches Blitzsignal in Wirklichkeit, aber als weit weg bewertet). Die beschriebene Software wird dann wohl hoffentlich erkennen, dass durch die vorher gelaufenen Ereignisse die Entfernung nicht sein kann.
Der Rest, Kartendarstellung usw. ist Programmierfleißarbeit am PC"

Den Versuch habe ich schon mit den AATiS Empfänger gestartet, aber wegen mangelnder Programmierkenntnisse aufgegeben. So gesehen ist leider der Empfänger nur ein besserer Detektor geblieben...

Gruß Ulrich

asko

Zitat von: "DL8OZ"
... Damit hätte man die Richtung erfasst, wobei es mathematisch 2 Lösungen gibt.

Wenn man die Windrichtung dazunimmt, wird die Sache eindeutig.

...

Hallo Ulrich

Die Windrichtung ist die ungeeignetste Methode für eine Richtungsbestimmung!
Bei herannahenden Unwetterfronten hast du alle 50- 100 m Höhe die unterschiedlichsten Windrichtungen.

Beim Boltek Stormtracker System ist in der Box (sogenannte Antenne) nicht nur eine Antenne, sondern ein Array das mindestens zwei Empfänger speist.
Ähnlich auch das Verfahren bei ALDIS, die außer der A-Komponennte auch das E-Feld empfängt und auswertet. Mit der magnetischen Komponennte läßt sich gut die Richtung ermitteln, mit dem E-Feld die polarität.

Gruß Willi

DL8OZ

Hallo Willi,

ich weiß nicht ob ich mich nicht klar genug geäußert habe, jedenfalls habe ich schon in den obigen Scripten von den 2 Empfängern mit je einer Antenne, gekreuzt angeordnet, geschrieben

Dieses reicht jedoch nicht für das gesteckte Ziel einer Ortsbestimmung aus. Nur die Richtung kann damit errechnet werden. Und das noch nichteinmal eindeutig, weil man noch wissen muß, ob das Ereignis auf einem zuläuft oder abzieht (Zugrichtung hätte ich besser sagen sollen). Dazu allein dient die Beobachtung der Windrichtung über einer Zeit.

Jetzt ok?

Gruß Ulrich

Gast

Zitat von: "DL8OZ"Hallo Willi,

ich weiß nicht ob ich mich nicht klar genug geäußert habe, jedenfalls habe ich schon in den obigen Scripten von den 2 Empfängern mit je einer Antenne, gekreuzt angeordnet, geschrieben

Dieses reicht jedoch nicht für das gesteckte Ziel einer Ortsbestimmung aus.
richtig,

ZitatNur die Richtung kann damit errechnet werden.
richtig. besser sagt man aber dazu: gemessen oder ermittelt ;-)

Zitat
Und das noch nichteinmal eindeutig, weil man noch wissen muß, ob das Ereignis auf einem zuläuft oder abzieht (Zugrichtung hätte ich besser sagen sollen).
falsch.

Zur Richtungsbestimmung brauche ich einzig und allein einen Sensor mit Richtwirkung. In der Regel besteht so ein Richtsystem aus zwei Dipolen die exakt zueinander angeordnet und mittels Koppler miteinander verbunden sind. Da ich aber im Vorhinein nicht weiß wo mein Ereignis stattfindet, benötige ich zwei Systeme die zueinander um 90° versetzt sind. Durch Auswertung von Betrag und Phase der empfangenen Signale an den beiden Systemen kann ich genau den richtigen Vektor ermitteln.



Gruß Willi