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Wie misst der Windmesser

Begonnen von Uli, 08.11.2007, 14:07:42

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nane

Zitat von: "sandstorm3"
Zitat von: "Gunga"Nicht zu vergessen, die Systeme, die lichtoptisch arbeiten, mittels Lichtschranke.

Gruß

Reiner :-)

Aber sowas tolles nicht in den Billig Stationen, die wir haben.

Walter :-)

in allen hideki windmessern der te923 irox nexus verbaut.
sowohl windfahne als auch anemometer über ir lichtschranken.
einer der gründe, warum sie sich von anderen abhebt :)

die ws2300,3600 arbeitet nur auf der windfahne mit infrarot.

nane

zum problem der berechnung eines selbstbaus ..

mein tipp wär folgender ..

fertigen windmesserwert von beliebiger windmessstation,
von hand-anemometer bis ? ..

dann fixen luftstrom/entfernung von fön etc. ..

beide im luftstrom kalibrieren bzw wertvergleichen.

Gunga

zum Problem eines Windmesserselbstbaus.

Ich habe vor 2 Jahren selbst damit experimentiert und festgestellt, daß man einen solchen Windmesser sehr wohl kalibrieren kann, aber nach langen Tests festgestellt, daß genaue Werte immer nur für bestimmte Bereiche zu erreichen waren. Z.B. niedrige, mittlere oder hohe Windgeschwindigkeiten. Es ist eben nicht so einfach.

Gruß

Reiner :-)  :sturm:
In Sachen Klimawandel "Wir können nicht die Zukunft unserer Kinder aufs Spiel setzen in der falschen Hoffnung, dass die große Mehrheit der Wissenschaftler Unrecht hat"
Rehau ab 1947

50° 14′ 59.25″ N, 12° 2′ 12.80″ E    528 m ü NN

http://www.rm-54.de

Holli

Wenn man sowieso selbst berechnet, kann man die Kalibrierung ohne Probleme an jeden Geschwindigkeitsbereich anpassen. Das ist das kleinere Problem.

Das größere dürfte sein, korrekte Referenzwerte zu bekommen. Der Vorschlag mit dem Fön geht zuverlässig in die Hose, denn der liefert garantiert keinen laminaren Luftstrom, der es erlauben würde, zwei verschiedene Anemometer zu vergleichen.

Der Vorschlag mit dem fahrenden Auto ist erheblich näher an der Realität, allerdings muß man dabei berücksichtigen, daß das Auto selbst die laminare Strömung zerstört. Es verdrängt Luft, also muß die umgebende Luft das Auto mit deutlich höherer Geschwindigkeit umströmen als das Auto selbst fährt. Unverdichtete Luft findet man erst in einem Abstand von 2-3m zur Karosserie.

Der zweite Störfaktor sind vorausfahrende Fahrzeuge. Moderne PKW lassen zwar nur noch relativ wenige Wirbel hinter sich, aber LKW und Wohnanhänger ziehen eine Wirbelschleppe hinter sich her, die sich erst nach hunderten von Metern beruhigt. Und sogar sehr schnelle Motorräder verursachen mehr Wirbel als moderne PKW. Die Stirnfläche ist zwar klein, aber der cw-Wert unter aller Kanone.

Der nächste Störfaktor ist, daß man nicht weiß, wie sich die absoluten Windverhältnisse werden der Fahrten ändern. Man kann zwar hoffen, daß sie annähernd gleich bleiben, aber eine Garantie hat man ohne zusätzliche stillstehende Messung nicht.

Die genaueste Messung bekommt man hin, wenn man einen Lüftungsbauer seines Vertrauens kennt. Der sollte geeignete kalibrierte Meßmittel haben, um die Geschwindigkeiten in einem Kanal zu messen, und mit ein bißchen Glück kennt er ein Kanalnetz mit möglichst geringen Verwirbelungen.
Dietmar

Eine Aussage, die durch ein Ausrufezeichen bekräftigt werden muß, ist zumindest zweifelhaft.
Eine Aussage, die durch mehrere Ausrufezeichen bekräftigt wird, ist definitiv falsch.
Der aktuelle Deppensport: Wir töten ein Akkusativ.

Uli

Hallo an alle
Nochmals danke für die vielen Reaktionen. Aber auf meine Fragen (siehe mein Posting von heute ca. 8:30) habe ich immer noch keine Antworten. Mir gehts nicht ums kalibrieren, sondern um die richtige Berechnungsmethode, also soll ich eine Zeit zwischen 2 Impulsen, mehrere Zeite geteilt durch Anzahl Impulse nehmen. Beim 2. Fall (=Mittelwert) über wieviele mitteln ist sinnvoll.

Nehmt also nochmals einen Anlauf, meine Fragen zu beatworten. Danke

Uli

leknilk0815

Servus,
ich hab das mal mit einem Aneometer einer WS300 ausprobiert. Hier (wie auch bei Dir) wird über einen Reed pro Umdrehung ein Impuls geschickt. Ich hab aus dem Aussendurchmesser den Umfang berechnet und einen Fahrradtacho damit gefüttert. Im fahrenden Auto kam das bei 50km/h einigermaßen hin, bei 120km/h waren es dann lt. Fahrradtacho nur ca 90km/h, also Hausnummern..., womit die Aussage von Holli im Praxistest bewiesen ist. Das Ding liegt momentan noch rum, ich beabsichtige es auf etwa 100km/h einzustellen (indem ich den Umfang ändere) und dann auf dem Dach zu installieren, um extreme Windspitzen messen zu können. Ist und bleibt aber Spielerei ohne großen geistigen Nährwert.
Deine Frage: Berechnet wird in Meter / Sekunde, oder umgerechnet in km/h, d.h., Du musst mit dem Programm die Impulse pro Sekunde zählen, mit dem Umfang multiplizieren, dann hast Du den Wind in cm/s. Ich hoffe, daß das Deine Frage beantwortet...

Edit: Hab Dein Anliegen nochmal durchgelesen, mir ist nicht klar, was Du eigentlich vorhast, deshalb ist Deine Frage schlecht zu beantworten.
Manche Stationen bilden über den Auslesezeitraum (1Min., 3Min., oder so) mit allen gemessenen Werten während dieser Zeit einen Mittelwert und geben zusätzlich den jeweils höchsten Wert in der Messperiode als Spitze aus, andere (WS300) geben nur den momentanen Wert während des Auslesens aus und vergessen alle anderen. Die WS7000 kenne ich leider nicht, daher kann ich nicht sagen, wie speziell diese arbeitet.
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

gronny

Zitat von: "leknilk0815"Du musst mit dem Programm die Impulse pro Sekunde zählen, mit dem Umfang multiplizieren, dann hast Du den Wind in cm/s. Ich hoffe, daß das Deine Frage beantwortet...
Hallo Uli,
also wenn du schon am programmieren bist , dann würde ich das Frequenzabhängig machen. Wenn bei niedrigen Geschwindigkeiten in 1 Sek nur 1 oder 2 Impulse zusammen kommen, dann wird die Auflösung zu schlecht . Ich würde evtl bei kleiner 3 Hz ein Zeitfenster von 5 Sek betrachten und bei höheren Geschwindigkeiten schrittweise auf 1 Sek zurück gehen . Das lässt sich softwaremäßig ja leicht implementieren.

Von der Berechnung der Geschwindigkeit anhand von Umfang und Frequenz halte ich nicht viel, da niemand wissen kann, wo genau an der Schale der Wind "seinen Hebel ansetzt", ob am äußeren Rand, genau in der Mittel der Schalen oder dazwischen.  -> Kreisdurchmesser unbekannt...
Meiner Meinung nach, ist nur durch ausprobieren/Vergleich eine vernünftige Messung möglich.
Wie einige schon sagten, wenn das Teil kein simples Windspiel für Kinder sein soll und qualitative Messungen durchführen soll, dann kommst du um ein paar Autofahrten bei Windstille nicht herum, woraus sich dann eine "Eichkurve" erstellen lässt. Dabei wird es sich nicht nur um kleine Toleranzen handeln, sondern um recht hohe : bereits erwähnte Hausnummern.

mfG Kai

Trix

Zitat von: "leknilk0815"Servus,
Im fahrenden Auto kam das bei 50km/h einigermaßen hin, bei 120km/h waren es dann lt. Fahrradtacho nur ca 90km/h, also Hausnummern...,

Das mit dem Auto ist auch nicht so einfach, denn wenn es richtig genau werden soll muß erstmal der Tacho des Autos verglichen weden. Ich hab festgestellt (an verschiedenen Autos), daß bei einer angezeigten Geschwindichkeit von 120 Km/h, die tatsächliche erst 106 - 112 km/h ist je nach KFZ. Bei 50 Km/h ist die Abweichung gringer. Man sieht das immer schön am GPS und das sollte ja stimmen.

Gruß Trix
WS2000 Sensoren, ELV Testempfänger,WS444PC, KS555, WSWin auf Futro S400 und viel VB6

(ohne VB6 hätte die Welt lauter Ecken und Kanten, mit ist sie schön rund)

leknilk0815

Zitat von: "Trix"denn wenn es richtig genau werden soll ...
...ist der ganze Unsinn für die Katz, da "genau" nur im Windkanal machbar ist...
es ist und bleibt Spielerei, zumindest unter von uns machbaren Umständen.
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

PeBa

Hallo Uli,

was du suchst, ist die Samplingrate, d.h. die Zeitspanne während welcher die Impulse des Reedkontaktes gezählt werden.

Beim Windmesser der VP beträgt diese meines Wissens ca 2,5 Sekunden. Vom Windsensor des WS2000/2500 Systems weiss ich, dass alle 8 Sekunden gemessen wird; die Samplingrate ist also sicher kürzer als 8 Sekunden.

Während der oben beschriebenen Zeitspanne wird also die Anzahl der Umdrehungen gemessen und diese dann durch die Messperiode geteilt. Das Ergebnis ist also U/sec.
Welches nun der Skalierungsfaktor zwischen U/sec. und Windgeschwindigkieit ist, kann wohl nur experimentell ermittelt werden (z.B. Fahrt mit dem Auto bei Windstille)


Gruss  Peter