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UV-Sensor spinnt

Begonnen von BaraqueMichel, 04.02.2015, 14:29:57

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BaraqueMichel

Habe gerade in meinem UV-Sensor die Akkus gewechselt. Jetzt zeigt er absolute Mondwerte an...7,6
An was könnte das liegen? Ist das Ding hinüber? Hat da jemand Erfahrungen?


Buxi

Hallo BaraqueMichel,

statt der Akkus, solltest du lieber richtige Batterien einsetzen, denn a) haben Akkus zusammen nur 2 * 1,2 V Nennspannung (statt 2 * 1,5 V) und b) sinkt im Winter wegen der Kälte diese dann noch einmal – das ist einfach zu wenig und kann dann zu solchen Phantomwerten führen!
Ich spekuliere aber auch dazu, dass der UV-Sensor defekt sein könnte, denn so 100%-ig zuverlässig waren die noch nie. Leider gibt es die Hideki-Stationen nicht mehr mit einem UV-Sensor und demnach auch keine Erstazsensoren. Aber frage mal hier nach, denn vor nicht all zu langer Zeit hatten die noch welche auf Lager.
Gruß, Burkhardt xxxx

● Nur wer gegen den Strom schwimmt, gelangt zur Quelle.

Heikoo

Ich hatte das Problem auch schon mit dem UV Sensor. Bei mir war einfach Feuchtigkeit eingedrungen. Ich habe ihn ein, zwei Tage ans Fenster über die Heizung gestellt und es hat wieder funktioniert. Aber nicht vergessen den Batt.-Deckel aufzumachen, sonst kann die Feuchte nicht aus dem Sensor entweichen...

Buxi

Im Falle von eingedrungener Feuchtigkeit empfiehlt es sich für die Zukunft ganz unten ein kleines Loch ins Gehäuse zu bohren und in dieses ein kurzes Röhrchen mit einem Innendurchmesser von ca. 5 mm einzukleben. Durch dieses wird der Innenraum belüftet, ein Feuchtigkeitsstau kann nicht mehr entstehen.
Das würde ich aber auch nur dann vornehmen, wenn wirklich immer wieder Feuchtigkeit eindringt.
Gruß, Burkhardt xxxx

● Nur wer gegen den Strom schwimmt, gelangt zur Quelle.

Holli

#4
Zitat von: Buxi am 04.02.2015, 16:24:45
Hallo BaraqueMichel,

statt der Akkus, solltest du lieber richtige Batterien einsetzen, denn a) haben Akkus zusammen nur 2 * 1,2 V Nennspannung (statt 2 * 1,5 V) und b) sinkt im Winter wegen der Kälte diese dann noch einmal – das ist einfach zu wenig und kann dann zu solchen Phantomwerten führen!
Soso.

Entladekurve Alkalizelle mit 300mA:


Entladekurve NiMH-Zelle mit 300mA:


(Quelle der Grafiken: Wikimedia Commons)

Schon nach Entladen von 1/3 der Kapazität sinkt die Spannung der Batterie unter die des Akkus. Das Kälteproblem bei Akkus tritt bei den geringen Strömen, die ein Sensor zieht, der monatelang mit einem Zellensatz betrieben wird, überhaupt nicht auf. Bei den geringen Strömen spielt der höhere Innenwiderstand keine meßbare Rolle.
Dietmar

Eine Aussage, die durch ein Ausrufezeichen bekräftigt werden muß, ist zumindest zweifelhaft.
Eine Aussage, die durch mehrere Ausrufezeichen bekräftigt wird, ist definitiv falsch.
Der aktuelle Deppensport: Wir töten ein Akkusativ.

canariensis

@BaraqueMichel

Hallo,

ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht wie Du.
Letztes Jahr im November die Batterien gewechselt, alles war trocken etc.,
danach ging die Anzeige nicht mehr auf 0 zurück.
Liegt jetzt z.B. gegen 0.56 Uhr bei 1,8!

Nur der Batteriewechsel hat dazu geführt, daß ein vorher richtig funktionierender UV-Sensor
falsche Werte ausgibt.
Momentan ists mir egal, die Datenübertragung des UV-Sensors deaktiviert.

Für die kommenden sonnigeren Zeiten habe ich glücklicherweise vorgesorgt, mehrere
neue Sensoren auf Vorrat gekauft.

Viele Grüße - Georg
Servus - Georg
_________________
Cresta 815 LM; Cresta 810; Mebus TE 923; Mebus TE 821 - und analoge Anzeigeinstrumente

Buxi

Zitat von: Holli am 04.02.2015, 20:08:26
Das Kälteproblem bei Akkus tritt bei den geringen Strömen, die ein Sensor zieht, der monatelang mit einem Zellensatz betrieben wird, überhaupt nicht auf.
Theorie ist das Eine, selbst erlebte Praxis das Andere.

Ich hatte früher auch vorzugsweise Akkus bei den Sensoren verwendet und bin davon ganz abgekommen, denn ein Sensorenausfall trat viel früher auf, als bei 1,5 V Batterien:
a) durch schnelle/hohe Selbstentladung, b) spätestens beim nächsten Kälteeinbruch.
Setzte ich die Akkus rechtzeitig noch vor Wintereinbruch ein, dann überstanden diese jedoch meist noch den Winter.

Verwende ich jedoch Batterien vom Discounter, dann halten die extrem lange durch (mindestens 15 – 18 Monate), während ich bei Akkubetrieb diese immer wieder mehrfach austauschen musste.
Bei einem Sensor hatte ich die Batterien im Herbst 2013 eingesetzt und sie verrichten immer noch ihren Dienst, völlig undenkbar mit Akkus!

Derzeit teste ich Eneloop-Akkus die zumindest eine sehr geringe/langsame Selbstentladungsrate haben. Wenn schon Akkus, dann sollte man diese den normalen NiMH vorzuziehen.
Gruß, Burkhardt xxxx

● Nur wer gegen den Strom schwimmt, gelangt zur Quelle.

Holli

Zitat von: Buxi am 05.02.2015, 01:47:26
Ich hatte früher auch vorzugsweise Akkus bei den Sensoren verwendet und bin davon ganz abgekommen, denn ein Sensorenausfall trat viel früher auf, als bei 1,5 V Batterien:
a) durch schnelle/hohe Selbstentladung, b) spätestens beim nächsten Kälteeinbruch.
Das ist richtig, hat aber andere Ursachen als die Nennspannung, wie du an den Entladekurven sehen kannst. Vor allem die Selbstentladung ist bei Langzeitanwendungen das Hauptproblem. Selbst Markenakkus sind nach 6 Monaten leer, auch wenn sie kein einziges mA abgegeben haben. Das habe ich aber schon fast verdrängt, denn seit 2007 setze ich ausschließlich Eneloops ein, die dieses Problem nicht haben.

ZitatVerwende ich jedoch Batterien vom Discounter, dann halten die extrem lange durch (mindestens 15 – 18 Monate), während ich bei Akkubetrieb diese immer wieder mehrfach austauschen musste.
Ganz so lange wird kein Akku durchhalten, weil Alkalis den mechanischen Vorteil haben, daß sie nicht für eine Aufladung konstruiert werden müssen und deshalb intern mehr Platz für den Ladungsträger, das Elektrolyt haben. Alkalis haben in der Regel ca. 1/3 mehr Kapazität als Akkus, dafür aber nur einmal. Alkalische Akkus, die RAM-Zellen, die ebenfalls für eine Wiederaufladung konstruiert werden, haben dasselbe Problem.

ZitatDerzeit teste ich Eneloop-Akkus die zumindest eine sehr geringe/langsame Selbstentladungsrate haben. Wenn schon Akkus, dann sollte man diese den normalen NiMH vorzuziehen.
Stimmt, die sind für mich inzwischen synonym mit NiMH-Akkus. "Normale" Akkus verwende ich überhaupt nicht mehr bzw. den letzten Restbestand von vor 2007 nur noch im Blitzgerät, wo sie vor jedem Gebrauch schnell aufgeladen werden. Die Entladekurve ist dieselbe wie bei normalen NiMH, das Kälteproblem bei Hochstromanwendungen (z.B. Digitalkameras) ebenfalls. Für Langzeitanwendungen wie in Sensoren oder Uhren eignen sie sich aber genau so gut wie Alkalis, mit der Einschränkung, daß sie eine ca. 1/3 kürzere Laufzeit haben. Dafür wirft man sie nicht weg, sondern verwendet sie zigmal wieder.

Letztes Jahr habe ich übrigens in der hintersten Ecke einer Schublade eine noch ungeöffnete Packung Aldi-Batterien von 2006 gefunden, die ich extra für Langzeitanwendungen gekauft hatte, für die NiMH-Akkus ungeeignet waren. Dank der Eneloops habe ich sie offensichtlich nicht gebraucht. Allerdings waren sie inzwischen auch sinnlos geworden, denn alle Zellen waren leer...
Dietmar

Eine Aussage, die durch ein Ausrufezeichen bekräftigt werden muß, ist zumindest zweifelhaft.
Eine Aussage, die durch mehrere Ausrufezeichen bekräftigt wird, ist definitiv falsch.
Der aktuelle Deppensport: Wir töten ein Akkusativ.