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Der DWD spielt am Grundversorgungs-Radar

Begonnen von Guido Richter, 14.04.2014, 14:48:57

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klaus289

Und die interne Kommunikation?

Rüdiger, wenn selbst du überrascht warst.

cyclonemystery

Nun ja Kunde hätte ich mit Anführungszeichen schreiben müssen  ;)

TheWeather

ZitatKunde?
Nennen wir's Nutzer ... Kunden sind generell die Steuerzahler, welche die Leistungen finanzieren - einige wenige von uns sind die Nutznießer, welche die Leistungen aufbereiten und weiter verbreiten. Dass dahinter immer noch ein DWD steht, der die Daten sammelt, analysiert, aufbereitet und zur allgemeinen Verfügung stellt, dürfte bei dieser Ansichtsweise wohl etwas auf der Strecke geblieben sein ...

Dass es unter www.dwd.de eine hervorragende Website gibt, die jedem geringen aber auch weiteren Anspruch gerecht werden sollte, erübrigt eigentlich das Einbinden in eine eigene Homepage. Ein gezielter Link zur entsprechenden Anwendung dorthin würde reichen.

Wer mehr draus machen will, muss die Entwicklung der Websites ständig beobachten. Der DWD ist es keinem der Nutzer schuldig, sein eigenes Format nicht an neuere Erkenntnisse anpassen zu dürfen. Wer davon partizipieren möchte, muss halt "up to date" bleiben - mehr ist es nicht!

Gruß Hans 
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

klaus289

ZitatDass es unter www.dwd.de eine hervorragende Website gibt, die jedem geringen aber auch weiteren Anspruch gerecht werden sollte, erübrigt eigentlich das Einbinden in eine eigene Homepage. Ein gezielter Link zur entsprechenden Anwendung dorthin würde reichen.
Da sind sicher mehrere User und nicht nur ich, anderer Meinung.
Das hat aber kosmetische Gründe.
Auf jeden Fall ist wohl jeder Nutzer in Deutschland, einschließlich mir, dem DWD außerordentlich dankbar, dass er die Grundversorgung zur offenen Bearbeitung kostenlos zur Verfügung stellt.
Die ausländischen Kollegen beneiden uns sicher sehr.

ZitatDer DWD ist es keinem der Nutzer schuldig, sein eigenes Format nicht an neuere Erkenntnisse anpassen zu dürfen.
Das hat doch niemand behauptet.
Es geht und ging alleine um die Kommunikation.
Sonst wird doch jedes "Komma" Wochen vorher in einem Newsletter mitgeteilt.

TheWeather

 :D Hallo Klaus,

dann hast Du ein "zu blauäugiges" Verhältnis zu Organen, welche öffentliche Bedürfnisse erfüllen.

Diese Organe sind ihrer staatlichen Aufgabe gegenüber verantwortlich - nicht gegenüber Usern.

Der DWD erfüllt seine Aufgabe ausgesprochen gut, wenn man die Versorgung mit metrologischen Daten betrachtet. Auf die Erfüllung einzelner "Ansprüche" wirst Du genausoweng ausrichten können, wie auf einer Gemeindeverwaltung, bei der Du zum Antrag eines Personalusweises ein ungeeignetes, nicht biometrisches "Passbild" beibringst.

Der DWD respektiert allerdings Hinweise, macht sie sich aber nicht sofort zu eigen. Da ist alles andere als kosmetisch sondern folgt einer festgelegten Hierarchie, das sollte zu akzeptieren sein.

Dass eine Behörde bereits Wochen vorher ein fehlendes "Komma" veröffentlicht, mag vielleicht auf einem bislang fremden Planeten der Fall sein, hier auf unserer Erdenwelt dauert die Umsetzung meist länger, als es im eigentlichen "Erfüllungszeitraum" geplant war - lass es also nochmal zwei/drei Monate gewähren, dann wird einiges wieder so funktionieren, wie geplant.

Der DWD ist nur seiner Aufgabe verpflichtet - alles andere ist "guter Willen" - durchaus akzeptierbar.

Gruß Hans
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

Guido Richter

#15
Ich lobe die Datenpolitik des DWD, die ja nicht zuletzt dazu führte, dass Rohdaten veröffentlicht werden. Zwar verzichtet man hier auf hochaufgelöste Informationen, aber immerhin ist es ein Anfang, den ich persönlich 10 Jahre herbeiersehnte (und öffentlich viel gegen den DWD hetzte, da ich nicht den Eindruck hatte, man würde dem Single-Voice-Prinzip auch in Bezug auf Hobbymeteorologen gerecht werden, indem man ihnen oder dem geneigten Laie mehr Daten zur Verfüfung stellt).

Und dennoch empfinde ich die fertigen Grafiken nicht als wirklich gelungen. Sie sollten den Anspruch erfüllen, den Normalbürger bestmöglich mit Informationen zu versorgen, die nicht nachbearbeitet werden müssen. Das Radar ist jedoch hinsichtlich der Interpretierbarkeit ein Schuss in den Ofen. Es fängt damit an, dass Sachsen-Anhalt auf der Deutschlandkarte keinen einzigen geografischen Fixpunkt hat (Magdeburg?!) und das ohnehin scheinbar keinem Sytem folgt, geht über in die unglücklichen Farbpaletten (weiße Stadtpunkte auf hellgelbem, leichten Niederschlag, kaum differenzierbarer rot-lila-Übergang in den höchsten Reflektivitäten) und endet damit, dass der obere Rand datenmäßig abgeschnitten ist und unten die Karte selbst abgeschnitten ist, aber Radarinformationen verfügbar wären. Das wirkt nicht aus einem Guss zur sinnvollen Information von Bürgern, sondern wie ein über die Zeit schneckenhaft gewachsenes Amateurprojekt. Ich werde nie verstehen, wie die verschiedenen Dinge beim DWD zusammenwirken. Das, was man gern wäre und publiziert und das, was man ist. An einer Stelle ganz vorn, hier beim Radar in der Steinzeit. Freud und Leid liegen oft nah beieinander. Den DWD sehe ich hierbei im internationalen Vergleich mit Sicherheit nicht "vorn", aber eben auch nicht "hinten".

Aber wie gesagt - ich hetze nicht mehr. Die Rohdaten bieten ganz neue Optionen, das war ein guter Zug. Über die fertigen GDS-Grafiken hab ich mich oben ausgelassen, die gewinnen keine Preise, obwohl sie im Grunde die "volksnahesten" Inhalte sind, da sie sowohl beim DWD selbst, als auch auf diversen Privatseiten ungefiltert angezeigt werden - so wie es der DWD immer mit "Single-Voice" wollte.