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meine alte Wetterfahne

Begonnen von Nette, 19.04.2016, 11:27:09

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Hossi81

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Nette

 ;)schmeichel, schmeichel, freu mich für Euer Feedback! Hab das Teil auch ganz arg lieb gewonnen.

Ich möchte hier anläßlich des lieben Feedbacks mal den guten ollen Goethe zitieren, der sich so Gedanken über die Windfahne machte:

"In diesem Sinne ist die Windfahne gleichfalls ein unsicheres und sehr wenig die augenblicklichste Luftbewegung andeutendes Instrument. Wie man auch die Friktion vermindern mag, so bleibt eine mechanische Reibung immer übrig.
Das Schlimmste aber ist, dass sie dem Westwinde immer mehr gehorcht als den übrigen Winden; denn er ist der stärkste, und mit den Jahren biegt sich endlich durch die Gewalt die Spindel, wenn die Fahne groß und schwer ist; sie senkt sich deswegen nach Osten, und der Wind kann sich schon eine Weile umgelegt haben, ehe sie sich entschließt, ihre Stellung zu verändern.

Den Wolkenzug anstatt der Windfahne zu beobachten, wird immer das Sicherste bleiben; denn man erfährt nicht allein, welcher Wind in der unteren Region herrscht, sondern man wird zugleich aufmerksam auf das, was in der oberen vorgeht, wo man denn oft Ruhe und Stille bemerkt, wennn unterwärts Zug und Bewegung sich spüren läßt".

Zitat aus: Wolken, von Lothar Alker und Norbert Fischer

Na ja, zu Zeiten Goethes gab es noch keine Wildschen Windfahnen, denn mit der von ihm bejammerten Friktion hat meine keine Probleme, sie reagiert auf jeden Hauch, weil ihr Drechstift sehr spitz ist und gut in einer Mulde lagert. Deshalb gibt sie ja auch dem Westwind keinen Widerstand und lässt sich in eine Richtung biegen, sie tanzt wenns losgeht und ist sehr geschmeidig darin, deshalb steht sie noch und ....immer mit dem Winde wehen ist ihr Motto, keinen Widerstand leisten......das hat ihr ihr hohes Alter gesichert......



das Buch kann ich nur empfehlen (ISBN 3-88379-451-1 (1980), eine stimmungsvolle Beschreibung aller Wetterelemente und Instrumente und erste Gedanken zur Wetterkunde von W. Goethe.

mit windigen Grüssen von Nette
alles Wetter oder was?