Wetterstationsforum.info - Archiv

Hallo zusammen,
ich besitze seit ca. 1 Woche die WS2000 von ELV. Nach der Inbetriebnahme im Hause konnte ich alle Sensoren empfangen mit dem PC. Nach der Installation des Wind- und Außensensors auf dem Dach hatte ich zu beiden Sensoren keinen Kontakt mehr.
Die Entfernung zu den Sensoren beträgt ca. 100m. Auf halber Strecke habe ich einen Repeater eingebaut und das PC Kabel zum Empfänger habe ich auf 5m verlängert. Keine Besserung ! Gleichzeitig hab ich auch zum Innensensor und dem Regensensor(noch im Hause) Empfangsausfälle. So jede dritte oder vierte Messung schlägt fehl (Entfernung 2m).
Bei dem Außensensor habe ich nach dem Wochenende jetzt die Akkuspannung mit 3V gemessen. Die ganze Anlage läuft jetzt 3 Tage durch und wir hatten wirklich mieses Wetter draußen. Ich hoffe jemand kann mir helfen und danke schon mal.

Gruß

Hallo,

50m sind wohl hart an der Grenze für die WS2000. Ein Sensor schafft bei mir diese Distanz, aber nicht in der Stadt!

Gut wäre freie Sicht vom PC-Interface zu den Sensoren, durch ein Fenster oder so.
Probier mal die Empfangseinheit anders zu positionieren. Jeder cm zählt!

Funktioniert der Empfang am normalen Display?

Hallo,
erstmal danke für die Antwort. Ein normales Display habe ich nicht, nur die PC-Version. Die Sensoren sollen ja eigentlich 100m schaffen, da ich aber in einem Industriebau mit viel Stahl sitze habe ich extra den Repeater noch gekauft. Freie Sicht habe ich auch auf die Sensoren. Ich werde wohl mal auf richtig viel Sonne warten und dann mal schauen wenn die Akkus richtig voll sind. trotzdem bin ich für jede Anregung dankbar.

Gruß

Hallo,
die angebene Reichweite von 100m bezieht sich auf Freifeld, dass heist direkte Sichtverbindung. In Gebäuden, in denen viel Stahl verarbeitet wurde, oder in denen viel Alu kaschierte Glaswolle verwendet wird verwindert sich die Reichweite rapide.
Am besten ist es, den Repeater so nah wie möglich am Haus (bzw am PC-Interface) zu positionieren, so dass er viel Freifeld zum Empfang nutzen kann und mit seinem Sender nur eine kurze Distanz zum PC-Empfänger zu überbrücken hat.
Gruß
WS-MAN

Hallo WS-MAN,

weisst Du wie es sich mit Blättern verhält! Reduzieren die auch das Signal? Der Sensor wäre im Wald und ca. 15 Meter von der Empfangsstation bzw. PC-Interace entfernt! Repeater ist vorhanden! Denke es müsste funktionieren! Was sagst Du dazu?

Danke!




Flo

Hi,
das war gerade ein ENTER zuviel.

Aber zu deiner Frage:
Ja, auch Blätter beeinträchtigen den Empfang, aber in geringem Maße. 15m müssen locker überbrückt werden können.
Meine Sensoren kommen gerade noch durch ganze Haus (13m lang, 4 Wände.

Gruß
WS-MAN

Hallo,
scheinbar beeinträchtigen elektromagnetische Felder (z. B. von Bahn) erheblich den Empfang.
Jedenfalls habe ich je nach Position des Aussentemperatur-Sensors schon bei 3 Metern durch eine Wand Probleme.
Es wäre praktisch, wenn man die Signalstärke der Sender an verschiedenen Positionen messen könnte, um herauszufinden, wo man den Empfänger am Besten plaziert.

Gruß,
Mike

Hallo zusammen,
erstmal danke für die vielen Beiträge. Ich schaue mal wie's weitergeht.

dräger st

Hallo,

ELV liefert zwei verschiedene Versionen seiner Repeater aus, Version 1.1 und Version 1.2 (unterschiedliche Software). Auch ich hatte absolut keinen Empfang der Wind- und Regensensoren, solange ich Repeater der Version 1.1 hatte. Nach langwieriger Verhandlungen und Beweisführung gab ELV endlich zu, daß in Version 1.1 ein Softwarefehler existiert und tauschte meine Repeater gegen Version 1.2 aus, danach kann ich alle Sensoren sehen, habe allerdings nach wie temporäre Ausfälle auf Wind- und Regensensoren, die zwischen 60 und 90 Minuten betragen können, danach kommt das Funksignal wieder durch die Repeater.

Wenn ich mein PC Interface in Reichweite der beiden Sensoren und des Repeaters habe, kann ich sehen, daß die Sensoren die Signale aussenden, und der Repeater schlichtweg in den sogenannten Funkausfällen das Signal nicht weiterleitet (das PC Interface registriert das Signal sowohl vom Sensor als auch vom Repeater, wenn dieser sendet, sodaß ich jedes Datenpaket im Normalfall zweimal sehe).

Meine Theorie über die nach wie vor existenten "Funkausfälle" ist, daß die Repeater Plausibilitätsprüfungen für die Außensensoren durchführen, speziell Wind- und Regensensoren (die ja nicht einfach umadressiert werden können, sodaß wenn eine 2. Station in der Nähe läuft, es zu Konflikten kommen kann) und durch diese Plausibilitätsprüfungen auch Pakete eigener Sensoren als falsch aussortieren.

Ich würde mir wünschen, daß die Empfangsstrategie des PC Interface auch im Repeater existiert und alles, was der Repeater empfängt, ohne Vorkontrolle weitergesendet wird. Damit könnte dann die Endstation (Software) die empfangenen Daten besser auswerten und Datenkonflikte mit eigenen, intelligenteren Algorithmen lösen.

Sorry für den langen Beitrag - ich schreibe mir auch ein wenig den monatelangen Frust mit den Teilen von der Seele.

Simon

Hallo,

ich habe noch vergessen zu erwähnen, daß die Repeater ein 2. Problem haben: wenn 2 Repeater in einer Strecke sind, kommt es dazu, daß der erste Repeater das Paket wiederholt, der 2. empfängt es und sendet es seinerzeit nach der eingestellen Zeitverzögerung aus. Da aber auch der erste Repeater in Reichweite ist, empfängt auch der erste Repeater das Paket vom 2. Repeater wieder - wenn er jetzt dieses Paket wiederum aussendet, produziert er damit eine "Endlosschleife". Daher muß der Repeater auch diese Situation erkennen und ausfiltern - womit eine 2. Ursache für die "Vernichtung" der eigentlichen Daten der Sensoren vorhanden ist.

Simon

Salü shradecky

Nun das mit der "Schleifung" könnte bei den Herstellern ganz einfach vermieden werden...

Dies wäre möglich:

Der Benutzer kann die Nummer des Repeators selber wählen (1-9). Der Repeator mit der Nummer 1 müsste die Signale der Sensoren weiterleiten und am Ende des Übertragungsprotokoll eine "1" ranghängen. Der Repeator mit der Nummer 2 empfängt die Signale des Ersten, und leitet sie Verstärkt weiter, am Ende dessen Übertragungsprotokoll ist eine "2". Die Signale empfängt nun Nummer 3... usw. ... oder die Hauptempfangsstation.

Das Problem:

Repeator  Nummer 1 Empfängt aber ja nun auch die Signale von Nummer 2. ABER, die 2 Am Ende des Übertragungsprotokolls sagt der Nummer eins: "STOP, dieses Signal wurde bereits von mir weitergeleitet, da die 2 höher ist als meine 1!"

"Schleifenproblem" ist gelöst.

Liebe Wetterstations- und Repeator-bauer, ran an die Programmierarbeit! :wink:

Tolle Grüsse aus Wohlen, Scheiz, sendet Euch Tobias

Hallo, Tobias,

in der Theorie hast Du recht. In Netzwerken ist die Strategie normalerweise so, daß jeder Repeater (Router) einen Zähler erhöht, und ein Paket nach einer bestimmten Zahl von "Hops" weggeworfen wird. Was Du vorschlägst, ist sogar effizienter.

Ich befürchte jedoch, daß das zugrunde liegende Funk-Protokoll nicht in der Verantwortung von ELV liegt, bzw. aufgrund der vielen existierenden Installationen nicht geändert werden kann. Im Grundsatz müssen wir also wohl mit der Krücke leben.

Es ist jedoch ganz klar, daß auch in der Version 1.2 nach wie ein Fehler existiert, auch wenn ein ganz entscheidender Fehler behoben wurde. Leider liefert ELV aber standardmäßig immer noch Version 1.1 aus (wo ich den Wind- und Regensensor genau 3 mal nach dem Reset des Repeaters empfangen kann, danach ist Sendepause), ich muß 1.2 speziell bestellen. Noch habe ich den Fehler in 1.2 nicht fassen und den Technikern von ELV verständlich (reproduzierbar) machen können (so wie den Fehler in 1.1, den ich im Juli vorigen Jahres endlich den Herren begreiflich machen konnte, worauf im August dann 1.2 erschien).

Simon

Salü Simon

Naja, hoffen wir auf den Huger Repeator RT 918 OS, der lässt ja immer noch schön auf sich warten...

---

Hmmmm, wie sieht es eigentlich mit dem Repeator von Davis aus? Die Station sendet ja alle 2.5 sec. und mehrere Repeatoren aneinandergereiht sollen ja, laut Hersteller, 2 km überbrücken können...

Tolle Grüsse aus Wohlen, Schweiz, sendet Dir Tobias