Hallo zusammen,
gerade bei Entwicklern stellt sich bei der Suche nach preiswerten und teilweise "exotischen" Bauteilen das Problem, dass einige Komponenten bei uns anscheinend gar nicht oder teilweise total überteuert angeboten werden.
Bei Importen aus Asien werden, je nach Gesamt-Wert der Einzellieferung, erhebliche Zölle erhoben. Bei Kleinteilen unter (keine Ahnung wo die Grenze liegt) vielleicht 40 €, wird anscheinend alles durchgewunken, wobei Lieferzeiten von meherern Wochen in Kauf zu nehmen sind - wenn auch teils "versandkostenfrei" mit dem Hinweis "Kosten des Rücktransports übernimmt der Käufer".
Das ist mir in aller Regel zu windig und ich suche mir lieber einen Verkäufer in der EU, wo ich auch mal ein weniger attraktives Bauteil zu knapp 50% höheren Kosten bekomme, aber der Versand in die EU bereits abgewickelt ist.
Wie haltet ihr es denn mit Bauteileversand (Kleinmengen) aus dem EU-fremden Ausland? Hat sich das bewährt oder gibt es doch hin und wieder Schwierigkeiten (von Lieferzeiten mal ganz abgesehen).
Das würde mich einfach mal interesieren, welche Erfahrungen da vorliegen.
Gruß Hans
Hallo
Ich habe mir 2 mal farbige Kunststoffabdeckungen für mein Auto über Aliexp.... bestellt.
Das erste mal war im Dezember und dauerte ca. 6 - 8 Wochen, das 2. mal nur 14 Tage.
Alles ok, an einem Teil gab es dann aber eine ungenauigkeit in der Passform und die Farbe gin ab. Habe dann Bilder hin geschickt und problemlos Ersatz bekommen.
mfg
Michael
Hallo Hans,
die Zollfreigrenze ist 22 Euro (incl. Porto). Kommt drauf an, wie's vom Absender deklariert wird und ob's der Zoll bei höheren Beträgen glaubt. Ansonsten muss man das mit Rechnung nachweisen. Sonst kommen 19% Einfuhrumsatzsteuer und ggf. Zoll auf den Gesamtbetrag hinzu. Aber meist hat's bei mir geklappt. Die Qualität ist halt teilweise "chinesisch", aber das ist sie auch, wenn man das gleiche Teil zum ähnlichen Preis hier kauft. Sprich, man muss wissen, was man kauft! Elektronische Einzelteile und Baugruppen, die ich häufig kaufe, sind meist einwandfrei. Ansonsten gibt's Geld zurück. Nervig ist halt teilweise die Lieferzeit. Bei größeren Teilen oder Geräten wäre ich skeptisch (Lampen, Netzteile u.ä.), da entweder keine deutsche Bedienungsanleitung dabei ist oder die hiesigen Vorschriften nicht eingehalten werden.
Servus,
Helmut.
Danke Euch schon mal für die Kommentare.
Dass die Freigrenze "nur" 22 € (incl. Porto) sind, wusste ich noch nicht. Danke.
Ich stand vor kurzem vor der Entscheidung, ein Multimeter aus Taiwan für knapp 35 € anzuschaffen, habe das gleiche Gerät aber dann doch bei einem deutschen Distributor (Pollin Electronic) für 29,95 € gefunden. Das ist mir generell (auch bei günstigerem Preis) lieber, weil man sich den eventuellen Weg zum Zollamt spart und eine Rücksendung (falls notwendig) dann doch im eigenen Land bleibt.
Man muss mittlerweile halt höllisch aufpassen, ob jetzt z.B. bei eBay oder auch bei Amazon, von wo aus der Versand erfolgt, auch wenn einem das ein oder andere Produkt "in den Fingern juckt". Ich hatte mal via eBay 10 "Glühbirnen" (8W-LED-Filament) für knapp 18 € geordert, die kamen tatsächlich direkt aus China und das innerhalb knapp einer Woche. Da habe ich ja bezüglich Zoll gerade nochmal Glück gehabt. Funktionieren tun sie aber bislang einwandfrei.
Danke und liebe Grüße
Hans
Hans,
aber wie weit die China-Lampen den EU-Vorschriften bezüglich EMV entsprechen, steht auf einem anderen Blatt. Da gibt's ja mittlerweilen diverse verordnete Rücknahmeverpflichtungen durch die BNetzA, weil die Dinger den Funk kilometerweit verseuchen. Bei sowas und Netzteilen (auch die, die teilweise aus Pförring kommen) lass ich die Finger davon. Da will ich Konformitätserklärungen sehen!
Servus,
Helmut.
Hallo Helmut,
Du als Amateurfunker kennst Dich damit wesentlich besser aus als ich. Allerdings beobachte ich durchaus, ob z.B. mein Radioempfang (mit Drahtantenne im Zimmer) gestört wird, was ich beim Betrieb von Netzteilen (die jetzt nicht aus Pförring kamen) schon ab und zu mal erlebt habe. Jetzt gibt es natürlich auch Oberwellen, welche sich beim UKW-Empfang nicht auswirken sondern eher im Kurzwellenbereich angesiedelt sein könnten. Dazu kann ich garnichts sagen, weil es nicht in meinem Betätigungsfeld liegt.
Klar steht da auch groß und breit CE (im offiziellen Schriftzug) auf der Birne, womit ich mich als Verbraucher (wie bei Diesel-Fahrzeugen auch) darauf verlassen können muss, dass unsere Regeln auch bei Herstellung in Fernost eingehalten werden. Meine letzte Sendung Osram-Lampen (auch 8W-Filament) stammen als Lieferadresse nun tatsächlich aus Pförring, sind aber wahrscheinlich auch keine heimische Produktion - funktionieren aber prächtig.
Wir müssen uns, denke ich, mittlerweile damit abfinden, dass es zwar teilweise heimische Entwicklungen sind, deren Produktion aber aus Kostengründen meist nach Asien verlagert wird. Die QS findet aber, zumindest stichprobenartig, wieder hier im Land statt. Ganz so drastisch sehe ich ich die eventuell erzeugten Oberwellen bei 8 W Nutzleistung einer Birne nun auch nicht. Selbst wenn's so ist, mein unmittelbarer Nachbar bekommt in der Regel nichts mehr davon mit, weil auch die vermeintliche Störstrahlung mit dem Quadrat der Entfernung immer weniger wird. Das Grundrauschen wird möglicherweise erhöht, aber das machen Handys, WLAN und (weil wir hier im Wetterstationsforum sind) auch Sender von Wetterstationen, gleich ob auf 433 MHz oder 866 MHz.
Auch die tollen ferngesteuerten Steckdosen oder Garagentorsender arbeiten auf Funkfrequenzen und beeinträchtigen möglicherweise den Betrieb eines Kurzwellenempfängers, wenn auch nur für Bruchteile einer Sekunde.
So ganz habe ich Deinen Einwand also noch nicht verstanden ...
Gruß Hans
Hans,
kam gerade als Artikel in unserem wöchentlichen Funker-Newsletter:
Millionen unsichere Produkte aus dem Verkehr gezogen
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In einer Pressemitteilung informiert die Bundesnetzagentur darüber, dass die Behörde im Jahr 2018 den Verkauf von über 10 Millionen Produkten im Online-Handel verboten hat. Der Pressemitteilung nach handele es sich um Geräte, die Funkstörungen bzw. elektromagnetische Unverträglichkeiten verursachen können und deshalb nicht in der EU vertrieben werden dürfen. "Die rasant steigenden Zahlen zeigen, wie wichtig unsere Überwachung des Online-Handels ist. Nur so können wir die Verbraucherinnen und Verbraucher wirksam schützen", sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.
Weitere 1,63 Millionen Produkte habe die Behörde 2018 mit Vertriebsverboten oder Korrekturmaßnahmen bei Herstellern und Händlern in Deutschland belegt. Die Ermittlungen der Bundesnetzagentur richteten sich im Jahr 2018 besonders auf einzelne Händler, die hohe Stückzahlen im Internet anboten. Die Überprüfung finde vermehrt auch im Wege anonymer Testkäufe statt. Die festgestellten Mängel reichen von fehlenden Kennzeichnungen und Produktinformationen bis hin zu unzulässigen Frequenznutzungen oder zu hohen Sendeleistungen. Unter den insgesamt 10,21 Millionen Geräten befanden sich 4,14 Millionen Bluetooth-Lautsprecher, 2,42 Millionen Smartwatches sowie 508 200 Mobilfunkgeräte und knapp 123 000 ferngesteuerte Drohnen. Ein weiterer Schwerpunkt lag mit über 2,5 Millionen Stück bei drahtlosen Kopfhörern, die Störungen in sicherheitsrelevanten Frequenzbereichen, wie z.B. des Polizeifunks oder des Rettungsdienstfunks, verursachen können. "Verbraucher sollten mindestens darauf achten, dass die Produkte über eine deutschsprachige Bedienungsanleitung verfügen und eine CE-Kennzeichnung haben", rät Homann.
Verbraucher bestellen immer mehr Produkte online direkt aus Drittstaaten. Daher arbeite die Bundesnetzagentur intensiv mit dem Zoll zusammen. Im Jahr 2018 hat der Zoll 17 000 verdächtige Warensendungen an die Bundesnetzagentur gemeldet. Insgesamt umfassten diese Meldungen 240 000 Produkte. In mehr als 87 % der Fälle erfolgte keine Freigabe der Produkte für den deutschen Markt. Die von der Bundesnetzagentur geprüfte Anzahl von Gerätetypen im deutschen Einzelhandel belief sich im Jahr 2018 auf über 4600. Die Behörde hat insgesamt 112 Vertriebsverbote und 713 Festsetzungsschreiben zur Behebung formaler Mängel für nicht konforme Produkte erlassen. Es waren rund 1,63 Millionen Produkte betroffen. Weitere Informationen sowie detaillierte Statistiken der Bundesnetzagentur zur Marktüberwachung 2018 will die Behörde auf ihrer Internetseite veröffentlichen [1]. Über störende LED-Lampen oder besonders auch Schaltnetzteile gibt die Pressemitteilung der Behörde keine Auskunft.
Soviel zu deiner Frage!
Servus,
Helmut.
Hallo Helmut,
die Behörden brauchen ja auch ihre Daseinsberechtigung. Wenn es dann ums "Handeln" der Behörden geht, hört man aber anscheinend so gut wie nichts mehr, sonst gäbe es ja solche Produkte nicht bei uns im Handel.
Auf dem Papier sind alle unsere Behörden vortrefflich. Bei der Umsetzung mangelt es an Durchsetzungsvermögen oder Unvermögen, Direktiven auch umzusetzen.
Das ist nichts Neues, aber es sei an dieser Stelle nochmals erwähnt ...
P.S.:
ZitatÜber störende LED-Lampen oder besonders auch Schaltnetzteile gibt die Pressemitteilung der Behörde keine Auskunft.
Ich muss allerdings eines klarstellen, bevor es jemand in den "falschen Hals" bekommt. Ich finde es gut und für angemessen, dass die von Dir zitierten Kontrollen schon soviel "Unrat" aufgedeckt haben, die erste Anlaufstelle ist der Zoll. Die Belegschaft dort reagiert angemessen, gibt fragwürdige Produkte zur Kontrolle weiter und schließt diese teilweise zur Einfuhr aus oder gibt diese zur Vernichtung frei. Was aber macht die ebenfalls zitierte "Bundesnetzagentur" eigentlich?
Sie entwerfen höchstenfalls Papiere, aus denen Verbote abzuleiten sind. Prüft die "Bundesnetzagentur" auch Geräte oder wer macht das eigentlich? Der Zoll prüft nicht im Detail und setzt nur Regelungen um. Der TÜV prüft nur Geräte gegen Obulus, ob diese den entsprechenden Sicherheits-Vorschriften entsprechen. Bei CE-Kennzeichnungen deklariert der Hersteller selbst (ob nun zurecht oder gemogelt) das Produkt den Vorgaben entspricht. Wer prüft denn nun die unten genannten 10 Mio Prudukte auf ihre Funktionsmerkmale und die elektrische/funktechnische Verträglichkeit? Das sieht auf dem Papier so einfach aus, aber irgendjemand muss ja auch die Arbeit machen ... Wer bitte prüft 10 Mio Geräte auf die Einhaltung jedweglicher Vorschriften? Genau genommen doch wohl keiner, weil wir ansonsten keinen "Diesel-Skandal" hätten und sich zumindest drei Ministerien bei uns mit dem Thema zu beschäftigen scheinen. Ja - scheinen ...
Gruß Hans
Über LED-Lampen gab es schon einen früheren Bericht, wobei die Zeitschrift Elektor und unser Verein (DARC) mit involviert waren. Das ist der Grund, warum hier nichts drüber steht. Hätte man vielleicht für Nichteingeweihte dazuschreiben können.
Was wird denn im Elektronikbereich nicht in Asien hergestellt?
Wenn ich für 100 3mm LEDs 1€(!) inklusive Versand zahle, dann habe ich andere Anforderungen an die Qualität, als bei einem EU Anbieter.
Man muss ein Gefühl dafür entwickeln, wo die Chinesen tricksen und wo sie konkurrenzlos günstig sind.
Zitat von: TheWeather am 14.01.2019, 15:26:18
Hallo zusammen,
gerade bei Entwicklern stellt sich bei der Suche nach preiswerten und teilweise "exotischen" Bauteilen das Problem, dass einige Komponenten bei uns anscheinend gar nicht oder teilweise total überteuert angeboten werden.
Bei Importen aus Asien werden, je nach Gesamt-Wert der Einzellieferung, erhebliche Zölle erhoben. Bei Kleinteilen unter (keine Ahnung wo die Grenze liegt) vielleicht 40 €, wird anscheinend alles durchgewunken, wobei Lieferzeiten von meherern Wochen in Kauf zu nehmen sind - wenn auch teils "versandkostenfrei" mit dem Hinweis "Kosten des Rücktransports übernimmt der Käufer".
Das ist mir in aller Regel zu windig und ich suche mir lieber einen Verkäufer in der EU, wo ich auch mal ein weniger attraktives Bauteil zu knapp 50% höheren Kosten bekomme, aber der Versand in die EU bereits abgewickelt ist.
Wie haltet ihr es denn mit Bauteileversand (Kleinmengen) aus dem EU-fremden Ausland? Hat sich das bewährt oder gibt es doch hin und wieder Schwierigkeiten (von Lieferzeiten mal ganz abgesehen).
Das würde mich einfach mal interesieren, welche Erfahrungen da vorliegen.
Gruß Hans
Ich habe verschiede Gadgets aus Asien kurz getestet. Mehr im Bereich Amateurfunk. Trotzdem gibt es einen kleinen Anhaltspunkt über Qualität und Angebot. Grunddsätzlich würde ich trotz des niedrigen Preises eigentlich abraten Teile aus diesem Bereich zu kaufen. Die Erwasrungen sollten auch dem Preis entsprechnd sein dann ist ok.
Einige Tests findet man hier: https://bucherfoto.net/Video/index_DMM.html
Für meine Wetterstation habe ich einige Sensoren aus Asien gekauft. Beim Vergleich mit CH Lieferanten musste ich , nicht erstaunt, feststellen, dass sie aus ähnlichen Quellen stammen. Die Lieferzeit ist viel kürzer und der Preis in der Regel x10.
Hallo BUR,
warum ein Doppelzitat? Lösche bitte eine Kopie.
In der aktuellen c't gibt es hierzu einen Artikel https://www.heise.de/select/ct/2019/7/1553596048164014
Ich selbst habe immer gute Erfahrungen mit AliExpress gemacht. Meist habe ich dort Produkte bestellt, die es bei europäischen Händlern gar nicht oder erheblich teurer gibt.
Zum Beispiel Sensoren für die Wetterstation. Ersatzdisplays für das Smartphone meiner Tochter :)
Meistens bin ich beim Warenwert unter der Zollgrenze geblieben. Teure Ware würde ich dort auch nicht bestellen.
Geduldig muss man natürlich auch sein. Es kann schon einmal 6 Wochen dauern, bis die Ware ankommt.
Ich teile die Ansicht aus dem von falk zitierten Titel aus der c't.
Gerade das eine Beispiel hier im Forum selbst, man könne 100 LEDs aus asiatischen Quellen bestellen, die dann auch (mit einiger Lieferzeit) ankommen, anscheinend einwandfrei funktionieren und nicht von minderer Qualität sind, könnte einen für Lieferungen direkt aus dem asiatischen Raum begeistern.
Ich bleibe dennoch skeptisch. Ich frage mich, wer noch daran verdienen soll, wenn ein Packerl mit 100 Bauteilen aus Asien (das zwar meist locker durch den Zoll kommt), für 3,45 € inkl. Versand letztendlich bei einem zuhause eintrifft. Für eine "ordentlich geplante" Produktion ist die Menge von 100 Stück zu gering, für Hobby-Bastler meist zuviel. Zum anderen fehlen meist Nachweise, wie "konform" die Bauteile für den europäischen Einsatz wären. Zum Basteln, klar, kann man auch ohne "näher ausgeführte Spezifikationen" riskieren.
Gleiches gilt natürlich auch für ander Plattformen, z.B. eBay oder Amazon, über welche man Produkte, welche bei uns nicht (oder nicht mehr) vertrieben werden (oder dürfen), von ausländischen Quellen beschaffen kann. Bei eBay gibt es "inländisch" geführte "Unternehmen" mit Sitz in Deutschland und asiatisch hinterlegter Liefer- oder Herstelleradresse. Bei Amazon weiß man oft nicht mal, woher geliefert wird und nur bei 6 Wochen Lieferzeit könnte einem "dämmern", dass ein Produkt nur über Umwege zum Adressaten findet.
Klar, würde auch ich 100 Teile aus einer eher anonymen Quelle zunächst vorziehen, wenn ich keinen in Deutschland angesiedelten Händler finde, der das Gleiche, wenn auch 50% teurer, anbietet - aber nur dann.
Ich gehe beim Betrieb einer deutschen Niederlassung (auch wenn's nur ein ein Händler oder ein Briefkasten mit angeschlossenem 12 m²-Büro in Deutschland ist, davon aus, dass der Import gesetzeskonform abgewickelt wurde. Da bestelle ich dann eher mal was, auch wenn ich dort, um beim obigen Beispiel zu bleiben, anstatt 3,45 € nun 6 € bezahlen müsste.
Bei eBay ist mir "Versand aus Deutschland" immer sehr wichtig, auch wenn es asiatisch geführte Anbieter sein sollten. Das hat auch schon immer gut funktioniert. Bei Amazon weiß man tatsächlich nie so recht (ausgenommen man liest das Kleingedruckte, falls vorhanden), woher ein Artikel verschickt werden wird.
Ich kenne gerne meine Lieferanten und bei Lieferanten, welche ich nicht kenne, würde ich eher Dinge bestellen, die zwar "attraktiv" sind, die ich aber nicht wirklich brauche. Das hat die Erfahrung seit über 35 Jahren Materialbeschaffung gelehrt ...
Mein Fazit: Die Hersteller im asiatischen Raum produzieren absolut keinen Schrott. Alle renommierten, ausländischen "Inverkehrbringer", lassen meist im asiatischen Ausland oder osteuropäischen Ländern produzieren. Auf die Produktionskosten dort werden schon mal 800% aufgeschlagen, der Handel und Transport benötigt wenigstens auch noch 25 - 50 %, je nachdem ob Direktvertrieb oder gar (fast veraltet) ein "Ladengeschäft".
Meine ganz eigene Meinung dazu: Wir hätten im eigenen Land bei quasi ähnlichen, aber gut bezahlten Jobs immer noch die Alternative, Ähnliches zu produzieren, wie es auch derzeit im asiatischen Raum produziert wird. Wir haben Wafer-Fabs, wir haben genügend Entwicklungscenter und ambitionierte Entwickler, welche auch bei der neuesten Technologie ganz weit vorne mitarbeiten könnten - allerdings meist gut bezahlt und an die Steuerabgaben im eigenen Land gebunden. Warum dürfen das ander Staaten unterlaufen?
Nur, weil andere Staaten per "Outsourcing" die "billigsten" Herstellerkosten nachweisen? Jetzt wird es langsam politisch und ich mag die Überlegungen nicht weiter verfolgen.
Die Vorstände unserer renommierten DAX-Unternehmen hauen sich die Hucke voll und behaupten, die (ihnen anvertrauten) Unternehmen könnten nicht günstiger produzieren, um den Markt "entsprechend gut" zu bedienen. WER sich da bedient, ist jedem Bürger klar.
Wir sollten langsam mal wieder zu einem Maß finden, welches "laissez faire" zwar wieder zu seinen Grundfesten erklärt, sich aber als europäische Gemeinschaft nicht unbedingt "die Butter vom Brot" nehmen lässt.
Großbritannien sieht das zur Zeit, weil völlig unentschlossen, noch nicht in all seinen Auswirkungen und möchte gerne aus der EU austreten, oder auch nur gemütlich, oder garnicht ... "A Never Ending Story". Eine kleine Debatte am Rande, welche uns in Europa nun wirklich nur peripher tangiert.
Wir müssen uns einer gewissen Weltwirtschaft öffnen, geeignete Partner suchen, nicht alle diejenigen verdammen, die uns "nichts nutzen", sonder einfach nur diejenigen Partner wählen, die uns im eigenen Vorhaben, eine "natürliche Entwicklung" zu unterstützen und die Wirtschaft trotzdem am "Laufen" zu halten, zu bevorzugen.
Die "Russen", oft genug von der Seite U.S.A. ganz, ganz weit westlich von uns, zu "verdammen", sie wollten fremdes Land erobern, ist infam. Wir leben auf einem gemeinsamem Kontinent und kein Russe hätte Interesse daran, Europa zu unterminieren.
Ganz im Gegenteil. Wir bekommen Gas aus Russland und den Ami's passt das nicht. Was jetzt? Verträge mit Russland kündigen, die Pipeline durch die Ostsee unvollendet lassen, nur weil die Amis das so wollen? Weit gefehlt. Wir bestimmen unser Leben und Überleben selbst und wenn da so ein "geleckter" US-Präsident auf der Matte aufschlägt, der die komplette Welt umkrempeln will, ist das Thema "auf seine Anordnung hin" noch lange nicht aus.
Ich habe mich da möglicherweise etwas mehr engagiert, als gewünscht - wollte aber im Rahmen bleiben ...
Gruß Hans
Zitat von: wneudeck am 01.04.2019, 19:00:13
Hallo BUR,
warum ein Doppelzitat? Lösche bitte eine Kopie.
Entschuldigung, war nicht absicht. Ich lösche sofort
Hallo BUR,
bevor Du versuchst, das Doppelzitat zu löschen, mache ich das für Dich - nach 24 Stunden ist das auch für User nicht mehr möglich ...
Generell aber Danke für Deinen Beitrag.
Gruß Hans
Zitat von: TheWeather am 02.04.2019, 17:52:22
bevor Du versuchst, das Doppelzitat zu löschen, mache ich das für Dich - nach 24 Stunden ist das auch für User nicht mehr möglich ...
das ist wahrlich vorbildlich Hans. So stelle ich mir einen guten Mod vor, gleich der Fehler behoben und nicht nur den Iuser anmachen und Threadfluss zerstören. Danke Hans!
Nur mal so zur Info, ich brauchte für mein Moped einen neuen Tankaufkleber.
Bekomme ich in Deutschland zB hier (ja es gibt noch andere Anbieter) -->
https://www.amazon.de/Aufkleber-Pro-Grip-Tankschutz-Motorrad-Tank/dp/B07GGYJTC2/ref=lp_8513110031_1_4/260-9979857-7624342?s=automotive&ie=UTF8&qid=1554312544&sr=1-4
und auch in Asien hier als doppelte Packung. -->
https://de.aliexpress.com/item/2PCS-Fashion-Carbon-Look-Fuel-Gas-Cap-Cover-Pad-Sticker-For-SUZUKI-GSXR-600-750-1300/32599764349.html?spm=a2g0x.search0103.3.17.62307473Xox9SK&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_5_10065_10068_10547_319_317_10548_10696_10084_453_10083_454_10618_10304_10307_10820_10821_537_10302_536_10843_10059_10884_10887_321_322_10103,searchweb201603_6,ppcSwitch_0&algo_expid=5eff0fc1-3a62-498c-9abb-3cc9c01c6e97-2&algo_pvid=5eff0fc1-3a62-498c-9abb-3cc9c01c6e97&transAbTest=ae803_5
oder hier -->
https://de.aliexpress.com/item/NICECNC-Motorrad-l-gas-Tank-Aufkleber-f-r-Honda-CB650F-CB500X-CB400-CB1000R-CBR600RR-CR-250/32928027531.html?spm=a2g0x.search0103.3.1.62307473Xox9SK&transAbTest=ae803_5&ws_ab_test=searchweb0_0%2Csearchweb201602_5_10065_10068_10547_319_317_10548_10696_10084_453_10083_454_10618_10304_10307_10820_10821_537_10302_536_10843_10059_10884_10887_321_322_10103%2Csearchweb201603_6%2CppcSwitch_0&algo_pvid=5eff0fc1-3a62-498c-9abb-3cc9c01c6e97&algo_expid=5eff0fc1-3a62-498c-9abb-3cc9c01c6e97-0
Aber man beachte die langen Lieferzeiten.
Ich habe Zeit 8)