Hallo Zusammen,
egal ob dieser Winter seinem Namen gerecht werden wird, ich habe meinen Regenmesser schon mal winterfest gemacht. Es handelt sich hierbei um die Nexus Solar und der Regenmesser wird mittels Thermoschalter und Kabelheizung betrieben. :kaffee:
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Moin ostseefreak,
Danke für das Bild. Das Netzteil kannst du aber unmöglich so offen hängen lassen, wie man es auf dem Foto sieht.
Du solltest dafür wenigstens ein geschlossenes Gehäuse vorsehen, welches wenigstens Spritzschutz gemäß IP65 aufweist. Die Netzkabeleinführung sollte aber wenigstens auch dann von unten erfolgen und Netzzuleitungen im Aussenbereich sollten/müssen (egal wie Du den Anschluss an die nächste Steckdose gewählt hast) zusätzlich über einen FI-Schalter abgesichert sein.
So, wie ich's momentan auf dem Bild sehe, darf's aus Sicherheitsgründen nicht dauerhaft bleiben (zum Test vielleicht mal, aber nicht als dauerhafte Installation). Wenn was passieren würde (schlimmstenfalls Personenschaden) wärst Du der Dumme.
Gruß Hans
Mal unabhängig vom FI, das Netzteil hat IP65, also solange die Ostsee nicht drüberschwappt...
http://www.elv.de/niederspannungs-kabelheizung-nsh-14-3-14-w-3m-ip-65.html
Nur ich hätte den Draht nach innen gelegt, bin mir nicht so sicher ob die Wärme ausreicht. Vor allem an der Wippe.
OK, unahbängig davon, dass der Trafo selbst Schutzklasse IP65 aufweist, scheint mir im oberen Teil der Tülle (Zugentlastung) Wasser eindringen zu können.
Um ein Einlagern von Wasser zu verhindern und dem Wechselspiel zwischen Gefrieren und Auftauen vorzubeugen (Tülle und Abdichtung werden dann über kurz oder lang spröde), würde ich den Trafo um 90 ° nach rechts drehen, so dass die Netzzuleitung wenigstens seitlich erfolgt und sich der Regen nicht direkt in der Tülle sammeln kann.
Gruß Hans
Sorry, aber mich wundert, dass sich noch niemand wärmetechnisch zu dieser Konstruktion geäußert hat.
Nach allem, was ich in den letzten Jahren gelesen habe zu diesem Thema, wird das leider so nicht funktionieren, wenn´s mal unter ca. minus 5 Grad kalt wird. Leider.
Stell Dir vor, Du lässt in der Wohnung alle Fenster und Türen auf und stellst draußen vor den Fenstern und Türen Heizkörper auf. Da wird´s in der Bude nicht merklich wärmer :D
Nee, im Ernst: Der Kunststoff des Regenmessers ist ein hervorragender Wärme-Isolator. Da kommt INNEN im Trichter UND an der Wippe kaum Wärmeenergie hin (jedenfalls nicht genügend), es sei denn, das Wärmekabel verheizt mindestens 100 Watt pro Stunde. Wenn die Kostruktion in Styropor oder besser Styrodur eingepackt würde (seitlich und unten), könnte es klappen. Kleines Loch zum Ablauf des Wassers nicht vergessen.
Hallo wetter-mh,
Zitat von: wetter-mh am 06.11.2014, 02:04:17
Sorry, aber mich wundert, dass sich noch niemand wärmetechnisch zu dieser Konstruktion geäußert hat.
Generell hast Du wohl recht, was den Wärmeinsatz an der Stelle betrifft, an der er eigentlich benötigt würde. Da streut so ein Mäntelchen natürlich wenigstens 50% der Energie auch nach außen ab.
Das Mäntelchen bewirkt aber sehr wohl auch eine Erhöhung der Temperatur im Innenraum des Regenmessers, zumal die Innenluft kaum umgewälzt wird. Das Kunststoffgehäuse nimmt zunächst die Temperatur des Heiz-Mäntelchens an. So extrem isoliert dieser Kunststoff auch nicht, dass man bereits von Wärmedämmung sprechen könnte (Füll mal einen Plastik-Trinkbecher mit kochendem Wasser und versuche, ihn in die Hand zu nehmen). Hier wird die Temperatur durch die Heizung kaum über 40 °C gehen, so dass ihn der Kunststoff wohl auf Dauer vertragen würde. Für extrem niedrige Temperaturen (z.B. -15 °C) sehe ich allerdings auch das Problem, dass die nach innen abgestrahlte Wärme zwar ausreicht, die Wippe und ablaufendes Wasser stets oberhalb des Gefrierpunktes zu halten, fester Niederschlag im Trichter (Schnee/Hagel) aber nur sehr langsam von unten her aufgetaut wird, so dass die unterste Schicht im Trichter eher als Wasserfilm gefriert, statt aufzutauen.
Eine gewisse Außenisolation der Heizfolie sollte zumindest die Energiebilanz dahingehend verbessern, dass die Abstrahlung nach außen verringert würde.
Ob der von ostseefreak eingeschlagene Weg bei "normalen" Wintertemperaturen (bis vielleicht - 5 °C) nützt, mag ich nicht mal bezweifeln. Wenn's aber deutlich kälter wird, dürfte die Konstruktion versagen - ob mit oder ohne Außenisolation, weil die Konstruktion vielleicht eine Temperaturerhöhung von knappen 10 bis 15 °C Differenz im Innenraum des Regenmessers gegen die Außentemperatur schafft, das Auftauen von Niederschlag der Innentemperatur aber ebenfalls Wärme entzieht.
Warten wir mal das Ergebnis von ostseefreak im kommenden Frühjahr ab, inwieweit er mit seiner Konstruktion zufrieden war. Alles andere ist doch momentan eher theoretischer Natur. Spätestens, wenn auch die Ostsee zufriert, wird das Verfahren (wahrscheinlich) gewisse Mängel aufweisen, aber soweit wird es auch diesen Winter nicht kommen.
Gruß Hans
Bei diesem Prinzip hier mit den Heizkabeln außen herum würde ich vor dem Gaffatape erst noch Alufolie oder einer Rettungsdecke herum wickeln damit das die Wärme auch noch verstärkt nach innen abstrahlt und die Kälte eben auch nach Außen wegreflektiert. Dann ganz außen noch ein Styropormäntelchen dann könnts schon schön kuschelig bleiben im Inneren des Regenmessers.
Die Nexus für mein Mädel sollte eh die nächsten Tage geliefert werden. Dann werde ich mir das auch noch genauer anschauen.
Ich habe hier ja auch schon etwas über Birnchenheizung gelesen. Aber die Bauanleitungen dazu sind leider alle schon etwas älter und hier im Forum scheinen Bilder bei älteren Threads zu verschwinden. Sehr schade. Mal schauen ob ich noch herausfinde wie ich in dem Regensensor evtl. auch so eine Birnchenheizung realisieren kann. Eine Heizung im Inneren des Regenmessers wäre mir schon lieber als diesen von außen beheizen zu müssen.
Gruß,
Oli.
Hallo,
viel Wege führen nach Rom . . . z.B. auch Beheizung mittels Heizfolien:
http://joergeli.de/regenmesserheizung.php (http://joergeli.de/regenmesserheizung.php)
Funktioniert seit Jahren bestens.
Gruß
Jörg
Hallo Oli,
Zitat von: Nocki am 06.11.2014, 15:52:29
Ich habe hier ja auch schon etwas über Birnchenheizung gelesen. Aber die Bauanleitungen dazu sind leider alle schon etwas älter und hier im Forum scheinen Bilder bei älteren Threads zu verschwinden. Sehr schade.
das hast Du richtig beobachtet. Die Bilder bei älteren Threads konnten mit der Umstellung des Forums auf ein neues System vor knapp zwei Jahren leider nicht automatisch übernommen werden.
Es gibt dennoch einige Threads, welche sich mit der Birnchenheizung beschäftigen und zu welchen einige auch auf der eigenen Homepage Bastelanleitungen hinterlegt haben. Die Birnchenheizung ist eine der Möglichkeiten, auch im Innern des Regenmessers platzsparend mit Strahlungswärme zu arbeiten, der Vorschlag von Jörg geht in die gleiche Richtung, hier aber mit Heizfolien und Lastwiderständen als Heizung.
Die Birnchenheizung ist schon eine geeignete und effektive Möglichkeit, auch wenn ein Teil der Energie nicht in Wärme, sondern in Licht umgewandelt wid. Man sieht zumindest, ob die Heizung läuft.
Gruß Hans
Hallo Zusammen,
ich danke Euch für die interessanten Hinweise und Tipps im Bezug auf meine Regenmesserheizung. Ich kann dazu nur sagen, daß ich diese Methode des Heizens genau so in den Schneewintern 2009 /10 angewendet habe. Sicherlich waren die Temps im überschaubaren Bereich, nicht unter Minus 15°C, aber schon im mäßigen Frostbereich. Der Schnee, der vor allem im Dezember 2010 reichlich gefallen war, wurde zwar etwas zeitversetzt geschmolzen, aber es hat bestens funktioniert.
Das Netzteil ist übrigens so verarbeitet, daß sich keinerlei Regenwasser ansammeln und einfließen kann. Die Ostsee kann nicht so leicht überschwappen, daß Grundstück liegt leicht erhöht :D. Sicherlich könnte man die Ummantellung etwas verstärken, aber am vorherigen Standpunkt (Berlin) war es ausreichend, obwohl dort das Klima etwas kontinentaler war.
Sollte es in diesem Winter zu Schneefällen kommen, was ich doch sehr hoffe, werde ich über die Wirkunsweise berichten.
Grüße von der Ostsee :kaffee: