Hallo,
Ich besitze die TFA-Nexus Solar BAsisstation, die bis zu 5 Außensensoren auslesen kann. Und zahlreiche "Standard Thermo/Hygrosensoren" wie standardmäßig bei der Nexus dabei und auch in Bresser, ....
Ich meine irgendwo mal gesehen zu haben, dass man den Print mit Drahtbrücken dazu bringen kann, auf Kanal 4 oder 5 zu senden. Mit dem Schalter sind nur Kanal 1, 2 oder 3 einstellbar.
Weiß jemand wie? Bin euch für Tipps dankbar. Über einen Schaltplan würde ich mich natürlich noch mehr freuen 8)
Gruß
Principito
Servus und hallo,
der macht 3 Kanäle: http://www.amazon.de/TFA-Dostmann-30-3177-Sender/dp/B003Q0SA8U/ref=sr_1_1/278-1609845-4083428?ie=UTF8&qid=1414005039&sr=8-1&keywords=tfa+303177+sender
und der macht 5 Kanäle: http://www.hans-hats.de/303150-temperaturfeuchtesender-nexus-funkwetterstation-p-5725.html?=
ohne Löten oder brücken
Den hab ich - oder besser gesagt 5 davon ;) - Überreste von anderen/alten/billigen Wetterstationen
Zitat von: Fotoprinz am 22.10.2014, 21:30:34
der macht 3 Kanäle: http://www.amazon.de/TFA-Dostmann-30-3177-Sender/dp/B003Q0SA8U/ref=sr_1_1/278-1609845-4083428?ie=UTF8&qid=1414005039&sr=8-1&keywords=tfa+303177+sender
und würde damit gerne 5 Kanäle machen - ohne mir einen neuen/anderen kaufen zu müssen 8) 8) 8)
Hallo,
wenn ein Außensensor nur einen Kanalschalter mit 3 Kanälen hat, dann hat er intern auch nur 3 Kanäle, da gibt es keine Tricks, noch weitere Kanäle aus den Ärmel zu schütteln!
Ein mit der Nexus mitgelieferter T/H-Sensor (digital) (http://www.wetterladen.de/thermo-hygro-fuer-meteotime-duo-nexus-und-sinus) hat immer 5 Kanäle, also ist das ein nachgekaufter analoger Sensor (http://www.wetterladen.de/kabelsender-30.3177-fuer-nexus-sinus-meteotime-duo), der hat dann auch nur 3 Kanäle (gibt es auch mit Kabelfühler). Also hast du dir den falschen Sensor besorgt.
Servus,
rein theoretisch ist die Idee nicht so abwegig...
Mit dem Schalter wird ja nicht die Frequenz verändert (die Bezeichnung "Kanal" ist eigentlich falsch!), sondern eine binäre Adresse eingestellt, also das selbe wie bei den WS300- Sensoren, da geht die Adressierung mittels Jumpern bis zu 8 Sensoren.
Es wäre also evt. sogar möglich, die Adressierung durch Lötbrücken zu "erweitern", sofern dies vom Layout her möglich ist. Ich gehe davon aus, daß sowohl die 5- Kanal als auch die 3- Kanal- Sensoren nahezu das selbe digitale Innenleben haben (Prozessor), die Adressschalter legen nur ein paar Pins am Proz auf high oder low. Man müsste mal zwei Platinen vergleichen, vielleicht sieht man da was - ich hab aber keine... (zwei Fotos würden evt. auch reichen).
Servus Toni,
wenn ich geschrieben habe einen 3-Kanäler kann man nicht zum 5 Kanäler machen, dann glaube ich das nicht nur so, sondern es ist auch wirklich so!
Ich gehöre zu denen, welche Technik von innen sehr gut kennen: Von dem 3-stufigen Schiebeschalter geht ein 4-adriges Flachbandkabel zur Platine, und da gibt es keine überflüssigen/ungenutzen Lötbrücken oder Lötaugen! :nein:
Wenn du es genau aufgepasst hättest, dann müsste dir auch aufgefallen sein, dass ich von digital und analog messenden Sensoren sprach, glaubst du etwa, dass in beiden Fällen ein und dieselbe Platine zum Einsatz kommt? Nie und nimmer!
Dieses Dilemma mit den 3 und 5 Kanälen besteht schon immer, doch beim (Nach-)Kauf wird nicht immer darauf geachtet, oder es wird vom Anbieter nicht einmal explizit angegeben. Ich vermute mal, dass es ursprünglich zuerst die analogen 3 Kanäler gab, dann kamen später noch die digitalen mit 5 hinzu und es werden immer noch beide parallel angeboten. Weshalb ist mir nicht ganz klar, zumindest macht der Sensor mit dem Kabelfühler Sinn, nur 3 Kanäle jedoch nicht!
Servus Buxi,
warum so pampig?
Ich weiß, daß Du der Spezialist für die Dinger bist und ich habe auch nicht behauptet, daß beide gleich sind; warum hätte ich sonst nach zwei Bildern gefragt?
Ich habe auch nichts von "überflüssigen/ungenutzen Lötbrücken oder Lötaugen" geschrieben sondern nur, daß es theoretisch möglich sein kann, sofern man an die Adressleitungen/Eingänge am Proz drankommt.
Wenn Du Dir das Layout mal genau ansiehst, wirst Du feststellen, daß von dem Kanalschalter Leiterbahnen direkt zum Proz gehen - und dort auf die Adresseingänge. Wenn da noch unbelegte bzw. mit Pullup/Pulldown versehene Anschlüsse zu sehen sind, kann man auch was tricksen.
Ich bin nicht pampig, sondern rede nur in deiner ,,Sprache"!
Der Proz ist unter einem schwarzen Klecks versiegelt, da kommt man also an nichts ran. Außerdem werden bei dem älteren Model vermutlich auch nur 3 Kanäle vorgesehen sein – also geht von daher nichts!
Toni mache es nicht komplizierter als es ist ...
Wenn du nach Fotos fragst, glaubst du mir also nicht?! Derzeit habe ich keine, aber vielleicht wird dir principito einen Sensor zusenden, dann kannst du diesen ja mal auseinanderpflücken und das Geheimnis um die 2 fehlenden Kanäle lüften! :dumdidum:
Ich hab nochmal nachgedacht - mit folgendem Ergebnis:
Man müsste mal messen, was der Schiebeschalter macht. Da er 4 Anschlüsse hat, nehme ich an, daß ein Anschluss auf Masse liegt und der Schalter diese auf die 3 Anschlüsse verteilt, je nach Stellung. Das bedeutet, daß am Proz 3 Adressleitungen sind, die durch den Schalter auf Masse gelegt werden.
Im binären System heißt das, daß Leitung 1 die Adresse 0 bedeutet, Leitung 2 ist Adresse 2 und Leitung 3 ist Adresse 4.
Daraus ergibt sich:
000 = Adresse 0
100 = Adresse 1
010 = Adresse 2
110 = Adresse 3
001 = Adresse 4
101 = Adresse 5
011 = Adresse 6
111 = Adresse 7
Da der Schalter der Einfachheit halber immer nur eine Leitung auf Masse schaltet, sind binär also die Adressen 1,2 und 4 benutzt, der Rest ist frei und könnte durch das verbinden von 2 Adressleitungen "erweitert" werden. Theoretisch...
Ob der Schiebeschalter so schaltet, wie ich vermute, müsste "man" messen. Ich kanns nicht mangels Hardware...
Hallo Toni,
bei dem Schiebeschalter handelt es sich um einen gewöhnlichen Schalter und nicht einen binären Kodierschalter. Jede der Schalterstellung legt nur einen der 3 Kabel auf Masse; beim 5-kanaligen sind es dann 5 Stellungen und 5 Kabel – da wird also rein dezimal durchgezählt und keineswegs in Kombination kodiert.
Früher hatte ich mir das mal angeschaut und fand keine Lösung auf 5 Kanäle zu kommen, denn jeder Kanal hat seinen eigenen Draht.
Vielleicht schickt dir principito wirklich mal einen Sensor zu, er hat ja scheinbar einige davon. Da benötigt du nicht einmal den passenden Empfänger dazu, denn die eingestellte Kanalnummer wird im Display gleichzeitig angezeigt.
Toni, wenn du es entgegen meinen Erwartungen trotzdem schaffst 5 Kanäle hervorzuzaubern, dann ziehe ich vor dir den Hut!
Für dich habe ich in der Zwischenzeit mal Fotos von einem 3-Kanal und 5-Kanal Sensor gemacht. Dort siehst du das Layout der Schalterplatine. Insgesamt enthält das Flachbandkabel zwar 8 Adern, aber das auch nur wegen der Taster.
Der 5-Kanäler ist im Grunde genommen auch nur ein aufgepeppter 3-Kanäler, denn die Kanäle 2 + 4 und 3 + 5 sind miteinander verknüpft, die Kanäle 4 + 5 haben dafür einen anderen 2. Gegenpol, dieser fehlt beim 3-Kanäler gänzlich!
Die Layoute der darunterliegenden Hauptplatinen sind völlig anders gestrickt, weil sie einmal für analoge Messung und zum anderen digitale Messung ausgelegt sind.
Bei einem analogen Sensor jemandem 2 Kanäle vorzuenthalten, nur damit es weniger sind, halte ich für abwegig, es ist eben die Technik von früher, die halt analog maß und nicht mehr als 3 Kanäle hatte (auch nicht vorgesehen).
[gelöscht durch Administrator]
Danke für die Bilder, es ist fast so, wie ich dachte.
Genau kann man das natürlich nur sagen, wenn man so ein Ding auf dem Tisch hat und messen kann, welche Pins von dem Schalter gebrückt werden, das ist optisch nicht sicher zu bestimmen.
Zur Adressierung brauchts übrigens keinen "Codierschalter", da die einzelnen Schalter auch nur normale Schließer sind. Ein Schiebeschalter macht auch nur auf oder zu.
Mit drei Leitungen und einem Schiebeschalter mit drei Stellungen kann man nur 3 Adressen darstellen. Um auf die möglichen 8 Adressen zu kommen, muss man die Leitungen kombinieren und zwar so, wie ich das oben dargestellt habe. Adresse "0" sind alle Pins offen, bei Adresse "8" müssen alle drei Drähte auf Masse (oder auch auf "+", je nachdem), legt man Pin 1 und Pin 2 auf Masse, hat man die Adr. "3", nur Pin 3 wäre also Adr. "4"...
Um bei dem 3-Kanal- Sensor auf Adr. "5" zu kommen, müsste man nur 2 von den 3 Pins überbrücken. Welche zwei, das müsste man messen...
Mit Digital- Sensor oder Analog- Sensor hat die Adressierung übrigens nicht das geringste zu tun, das bezieht sich ausschließlich auf die Messmethode der im Sensor verwendeten Fühler.
P.S.: um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: falls es funktionieren würde kann man aus dem 3- Kanal- Sensor natürlich keinen 5-Kanal- Sensor machen - im Gegenteil - wenn man lötet, ist der Schiebeschalter ohnehin ausser Betrieb, man hat dann nur noch einen Kanal. Aber dann halt den, den man braucht, z.B. Kanal 4...
Toni, die Brückungen bei den 3 und 5 Kanal- Schaltern kann man doch gut anhand der zugehörigen Kontaktflächen erkennen. Zur besseren Verdeutlichung habe ich mal die Kontaktbleche darunter reinkopiert, gedanklich musst du sie dir nur darüber denken.
Die Kontaktflächen beider Schalterstellungen befinden sich jeweils auf Kanal 3. Beim 5-Kanäler sieht man genau, wie der längliche Bezugspol ab dem 4 Kanal wechselt, also werden da keine (Kanal-)Bits kombiniert!
[gelöscht durch Administrator]
Zitat von: Buxi am 23.10.2014, 23:39:12
Beim 5-Kanäler sieht man genau, wie der längliche Bezugspol ab dem 4 Kanal wechselt, also werden da keine (Kanal-)Bits kombiniert!
Ganz im Gegenteil, wie man da nämlich schön sieht, werden bereits 2+4 sowie 3+5 kombiniert und durch die beiden Bezugspins wird der Rest erledigt. Wie, das müsste man wieder messen, das sehe ich so nicht. Fakt ist aber, daß auch bei dem 5-Kanal nur 3 Adressleitungen verwendet werden, da ja 2+4 und 3+5 fest verdrahtet sind. Und wenn man mit 3 Adressleitungen 5 Adressen darstellen will, bleibt nur die binäre Kombination, so, wie ich es beschrieben habe.
Wenn ich das Ding auf dem Tisch hätte (3-Kanal), würde ich erst mal messen, ob auf dem Bezugspin Masse oder + liegt. Dann würde ich Pin 2 und 3 verbinden und gemeinsam auf das Potential legen, welches am Bezugspin anliegt und sehen, was passiert. Gleiches dann ggf. mit Pin 1+3 und mit Pin 1+2. Die Lötverbindungen natürlich am Flachbandkabel, damit man die Schalterpins nicht vernichtet...
Ich sehe bei beiden Sensoren keine 3 Adressleitungen, sondern nur 2. Die erste Kontaktfläche hängt einfach unverdrahtet in der Luft. Damit kannst du mit dem Original-Schiebeschalter also 00, 01 und 10 adressieren. Mit einem weiteren Kontakt könnte man noch 11 adressieren, aber das war's dann auch.
Wären es wirklich drei Adressleitungen, müßte Hideki nicht mit 2 Potentialen tricksen, um zusätzliche Kanäle rauszukitzeln. Da wird aus der binären Adressierung eine ternäre gemacht. Man kann 00, 01, 10, 02, und 20 adressieren. Ob auch 11, 12, 21 und 22 funktionieren, könnte man ausprobieren, aber sicher davon ausgehen würde ich nicht, genau wie bei 11 beim 3-Kanal-Sensor. Da hat Hideki mit ganz heißer Nadel gestrickt.
Zitat von: Holli am 24.10.2014, 12:37:30
Ich sehe bei beiden Sensoren keine 3 Adressleitungen, sondern nur 2. Die erste Kontaktfläche hängt einfach unverdrahtet in der Luft.
Das hab ich schon auch gesehen, das bedeutet aber nur, daß die erste Adressleitung fest mit einem Pull verdrahtet ist und die beiden weiteren Leitungen zugeschaltet werden. Klar, daß dann nur die Adressen 1, 3 und 5 verwendet werden, aber es macht ja nichts, wenn die Adressen nicht in Reihe sind...
Ich würde, wenn es mich beträfe, einfach mal ausprobieren - kaputt machen kann man nichts...
Einzig - es geht halt vielleicht nicht, weil der Empfänger mit Adresse 7 nichs anfangen kann.
Ich schätze aber, daß der 5er- Sensor auf Stellung Kanal5 auch die Adresse 7 verwendet...
Ohne mich einer bestimmten Therorie anschließen zu wollen behaupte ich zunächst mal, dass die sogenannten "Adressleitungen" einfach zwei Tristate-Eingänge sind. Das
könnte sowohl beim 3- als auch beim 5-Kanal T/H das gleiche Prinzip sein, wofür die Belegung der Schiebeschalter-Pins spräche.
Ich wären damit bei Hollis zitiertem "Tristate"-Prinzip, welches tatsächlich in der Lage wäre, 9 Zustände mit nur zwei Eingangsleitungen zu erkennen. (Tristate: Eingang weder Hi noch Lo sondern offen, was die Firmware erkennen kann).
Die Belegung der 3- und 5-Kanal Schiebeschalter scheint ja in den ersten drei Kanälen identisch, bei der 5-Kanal Version wird lediglich ein weiteres Potenzial (die zweite Potenzialfläche auf der Platine) verwendet, welches jetzt Hi oder Lo representiert. Dann wären beide tatsächlich vom Prinzip her identisch, wobei beim 3-Kanal Schalter das Potenzial fest auf Hi oder Lo liegt, beim 5-Kanal Schalter aber zwischen Hi und Lo umgeschaltet wird.
Bei Kanal 1, an dem garnichts angeschlossen ist (wahrscheinlich dekodiert als binär BIN 0) sind beide Eingänge Tristate, also weder Hi noch Lo. Bei Kanal 2 (resp. BIN 1) ist ein Eingang Tristate, der andere Lo, bei Kanal 4 (resp. BIN 3) der gleiche Eingang ebenfalls Tristate, der andere aber jetzt Hi, bei den Kanälen 3 und 5 (resp. BIN 2 und BIN 4) ist es ebenso auf dem anderen Eingang, aber jetzt der vorherige Eingang Tristate.
Wenn dem so wäre (Achtung: konjunktiv), dann müsste man den Potenzialanschluss des Schiebeschalters, der z.B. bei der 3-Kanal fest auf Lo oder Hi liegt, auf das andere Potenzial (Hi oder Lo) umverdrahten können, um damit alternativ die Kanäle 1, 4 oder 5 einstellen zu können.
Unbedingte Voraussetzung hierzu wäre, dass die Firmware zur Kanalerkennung in beiden Varianten identisch ist. Da sich die Firmware aber alleine durch die Auswertung der analogen oder des digitalen Sensors unterscheiden müssen, sehe ich hier bereits gewisse Unterschiede, so dass eine identische Auswertung der beiden "Kanal-Eingänge" nicht unbedingt gegeben ist.
Wer einen 3-Kanal T/H zuviel hat und löten kann, der könnte es ausprobieren. die bisherigen Kanäle 2 und 3 müssten dann zu 4 und 5 werden. Ob das aber funktioniert, ist mehr als ungewiss und auf jeden Fall auf eigene Gefahr durchzuführen.
Ich kann es nicht nachprüfen, da ich keinen 3-Kanal T/H besitze.
Gruß Hans
Nachtrag:
ZitatDa hat Hideki mit ganz heißer Nadel gestrickt.
Das halte ich für garnicht mal so abwegig. Wenn bei einem kleinen, billig zu verbauenden (zu vergießendem) µC nur zwei Input-Pins übrig bleiben, die aber Tristate können, hielte ich die Variante für überaus elegant.
Was ihr hier für Theorien mit binärer Zählweise und dergleichen aufstellt, entspricht nicht der Realität und ist einfach unverständlich! Von binärer Zählweise kann man eigentlich nur dann sprechen, wenn mehr als eine Adressleitung gleichzeitig mit einem Potential verknüpft wird, das ist hier niemals der Fall!
Ich sehe da nur 2 Leitungen, die ich mal als ,,Adressleitungen" bezeichne und die beim 3- und 5-Kanal Sensor jeweils auf Schalterstellung 2 + 3 liegen und beim 5-Kanäler noch zusätzlich auf Schalterstellung 4 + 5 durchgeschleift werden. Hinzu kommt dann noch ein einziges Potential beim 3-Kanäler, ein zweites Potential beim 5-Kanäler, welche bei entsprechender Schalterstellung mit den Adressleitungen einzeln verknüpft werden.
Folgende Schalterstellungen entsprechen beim 3- und 5 Kanäler:
In Stellung 1 wird nichts miteinander verbunden, entspricht Kanal 1.
In Stellung 2 wird Adressleitung 1 mit dem Potential-1 verbunden, entspricht Kanal 2.
In Stellung 3 wird Adressleitung 2 mit dem Potential-1 verbunden, entspricht Kanal 3.
Beim 5-Kanäler kommt ein weiteres zweites Potential hinzu, damit können die 2 Adressleitungen um 2 weitere Schaltmöglichkeiten erweitert werden:
In Stellung 4 wird Adressleitung 1 mit Potential-2 verbunden, entspricht Kanal 4.
In Stellung 5 wird Adressleitung 2 mit Potential-2 verbunden, entspricht Kanal 5.
Einzig und alleine ein zweites Potential (zum schon vorhandenen ersten) ermöglicht mit nur 2 Adressleitungen des 3-Kanälers die Erweiterung auf 5 Kanäle beim 5-Kanäler! Dieses zweite Potential ist der einzige Dreh- und Angelpunkt – woher nehmen, wenn es offenbar beim 3-Kanäler nicht vorhanden ist!
Mir stellt sich deshalb die Frage, ob Potential 1 z. B. negativ sein könnte und Potential 2 positiv. Wenn dem so sein sollte, dann könnte man beim 3-Kanäler einfach Plus hinzuziehen, indem man mit einem weiteren einfachen Umschalter die negative Leitung (–) auf positive Leitung (+) umschaltet.
Erschwerend kommt aber evtl. hinzu: Selbst wenn man durch hinzufügen von Plus die fehlenden Kanäle 4 + 5 erhält, wäre es in keine Weise sicher gestellt, dass die Sensor-Software dies überhaupt akzeptiert.
Wenn ich später mal Zeit habe, dann werde ich den Sensor nochmal zerpflücken und die Zustände durchmessen ...
Hallo Burkhard,
Zitat von: Buxi am 24.10.2014, 14:51:06
Einzig und alleine ein zweites Potential (zum schon vorhandenen ersten) ermöglicht mit nur 2 Adressleitungen des 3-Kanälers die Erweiterung auf 5 Kanäle beim 5-Kanäler! Dieses zweite Potential ist der einzige Dreh- und Angelpunkt – woher nehmen, wenn es offenbar beim 3-Kanäler nicht vorhanden ist!
Ich gehe nicht davon aus, dass ein weiteres Potential (neben Hi oder Lo) benötigt wird. Das wäre dann die Trickschaltung gemäß Holli, die ich nicht vermute.
Tristate-Eingänge gibt es schon seit knapp 20 Jahren. Motorola hatte mal einen 24-Pin Digital-I/O Chip (ich glaube 6850 oder 55), der 16 Digitaleingänge in einen vierstelligen Binärwert umgesetzt hat. Irgendwann wurde das design von Hi/Lo auf Tristate geändert und Digital-I/O-Karten für den PC mit diesem Chip mussten mit zusätzlichen PulUp/PullDown-Widerstandsnetzwerken ausgestattet werden, weil bislang offene Eingänge (per Definition Hi) aufgrund der Tristate-Eigenschaft nicht mehr sauber erkannt wurden.
Tristate heißt in diesem Fall einfach im offenen Zustand (ohne Abschluss) "hochohmig", also weder Lo noch Hi und ist damit der dritte, "offene" Zustand. Mit Tristate gewinnt man eine 3-Bit Logik, mit zwei "Adressleitungen" also 3^2 = 9 auswertbare Zustände. Der Zustand "Offen" (ich nenn' ihn mal x, im Folgenden Lo=0, Hi=1) bedeutet in der Firmware, dass dieser Anschluss nicht ausgewertet wird.
xx = Kanal 1, x0 = Kanal 2, 0x = Kanal 3, x1=Kanal 4, 1x=Kanal 5. Die Zustände 00,01,10 und 11 kann es nicht geben, weil der "einfache" Schiebeschalter das nicht mehr könnte.
Also, auch "kein Potential" ist durchaus auswertbar und statt 0 (Lo) oder 1 (Hi) kann bei Tristate auch der Zustand 2 oder -1 ("offen", interne Darstellung unterschiedlich) erkannt werden.
Wenn dem nicht so wäre, würde ich anfangen, über den nicht angeschlossenen Pin für Kanal 1 zu grübeln ... wie's letztendlich umgesetzt wurde, weiß man natürlich nicht.
Gruß Hans
Prinzipiell ist die Diskussion müßig, weil keiner etwas gemessen hat...
Ich hatte schon Anfangs erwähnt, daß es möglich sein kann, aber nicht muss. Der TO sagt, "er habe irgendwo gelesen, daß man mit Lötbrücken was machen könnte" - es gibt Leute wie Trix, Nane usw., die solche Dinge probieren, daher würde ich es nicht kategorisch von der Hand weisen.
Solange man aber nicht mit der nötigen Fachkenntnis so ein Ding mal ausgemessen hat, läßt sich keine Aussage treffen.
Zitat von: leknilk0815 am 24.10.2014, 15:34:16
Prinzipiell ist die Diskussion müßig, weil keiner etwas gemessen hat...
Das ist wohl wahr. Prinzipiell wäre sie aber auch müßig,
wenn jemand was gemessen hätte, weil's dann keine Diskussion mehr gegeben hätte (oder hätte geben sollen).
So hat der ab Antwort #5 beginnende, meist theoretische Teil (Tatsachen und Bilder kamen nur von Buxi) sicher zur Durchblutung einiger Hirnzellen beigetragen. Wie hätte es der Hersteller machen können, dass die Kanalauswahl sowohl bei der 3- als auch der 5-Kanal T/H-Version nach der gleichen Logik funktionieren? Da gab's ein paar brauchbare Überlegungen ...
Ob's der Hersteller tatsächlich so gemacht hat, wissen wir halt noch nicht. ;) Gut Ding braucht Weile.
Gruß Hans
Zitat von: TheWeather am 24.10.2014, 20:22:58
Gut Ding braucht Weile.
Nein, Gut Ding braucht Ding - Weile kann ich nicht messen... :)
Da melde ich mich auch mal wieder ;)
Danke für die Tipps und die interessante Diskussion. Die Zeit war bei mir in letzter Zeit etwas knapp, deshalb erst jetzt ein Feedback.
Hatte mir das ganze ja einfacher vorgestellt.
Werde die ganzen Beiträge mal in Ruhe durchlesen und vielleicht sogar etwas messen. Einen 3-er hab ich offen herumliegen. Den 5-er will ich nicht gleich opfern. (Ich bin mir nicht sicher, ob bei meiner Nexus wirklich ein 5-er dabei war)....
Eine Frage hätte ich noch (an Buxi :P). Soweit ich das mitbekommen habe, sind die 3-kanaligen analog. d.h. Analoger Sensor (PT100 oder so) - mit Analog-Digitalwandler in der "CPU". Und die Digitalen sind Digital :D - dh. Sensor-Chip mit SPI Interface o.ä....
Das heißt - wenn ich basteln will und irgendwann mal anderweitige Informationen an die Basistation senden will (zb Sonnenscheindauer mit Photodioden o.ä.) sind dazu nur die analogen (d.h. 3-kanaligen) zu gebrauchen.... - also doch "ziemlich was wert"? - Die Sonnenscheindauer-Messung steht immer noch an.
Noch eine Frage... Beim 3-Kanaligen gibt es "unten" 2 "Dinger". Ich nehme an Temperatur-Sensor und Feuchtigkeits-Sensor. Was ist aber ganz "oben" im Gehäuse das metallische Ding, das so aussieht wie ein Mikrofon? - Ich hätte da mal darauf getippt, dass das ein Feuchtigkeitssensor ist. Aber was ist dann das 2te Teil "unten" im Gehäuse?
Zum Verständnis: "Unten" ist bei Buxis Fotos nicht zu sehen... Bei mir auch ziemlich schleißig verlötet. Evtl. mache ich auch mal Fotos...
Dank und Gruß,
Principito
PS: Schaltpläne von den Dingern hat nicht zufällig jemand...
Hallo principito,
Zitat von: principito am 24.10.2014, 23:22:11
Das heißt - wenn ich basteln will und irgendwann mal anderweitige Informationen an die Basistation senden will (zb Sonnenscheindauer mit Photodioden o.ä.) sind dazu nur die analogen (d.h. 3-kanaligen) zu gebrauchen.... - also doch "ziemlich was wert"?
Stimmt, nur an diese analogen Sensoren kann man div. andere Sachen anschließen, um z. B. die Sonnenscheindauer/-Helligkeit zu messen.
ZitatWas ist aber ganz "oben" im Gehäuse das metallische Ding, das so aussieht wie ein Mikrofon? - Ich hätte da mal darauf getippt, dass das ein Feuchtigkeitssensor ist.
Meinst du den knapp 1 cm runden/flachen Metallzylinder auf der obersten querstehenden Platine? Das ist der 433 MHz Schwingkreis des Senders.
ZitatAber was ist dann das 2te Teil "unten" im Gehäuse?
Ganz unten abgesetzt über 4 lange Kabel, das ist a) die Temperaturfühlerperle (blau) und b) das kleine quadratische Keramik-Plättchen mit den meanderförmigen aufgedampften metallischen Schleifen ist der Feuchtesensor.
Zitat von: Buxi am 24.10.2014, 23:45:37
Hallo principito,
Zitat von: principito am 24.10.2014, 23:22:11
Das heißt - wenn ich basteln will und irgendwann mal anderweitige Informationen an die Basistation senden will (zb Sonnenscheindauer mit Photodioden o.ä.) sind dazu nur die analogen (d.h. 3-kanaligen) zu gebrauchen.... - also doch "ziemlich was wert"?
Stimmt, nur an diese analogen Sensoren kann man div. andere Sachen anschließen, um z. B. die Sonnenscheindauer/-Helligkeit zu messen.
ZitatWas ist aber ganz "oben" im Gehäuse das metallische Ding, das so aussieht wie ein Mikrofon? - Ich hätte da mal darauf getippt, dass das ein Feuchtigkeitssensor ist.
Meinst du den knapp 1 cm runden/flachen Metallzylinder auf der obersten querstehenden Platine? Das ist der 433 MHz Schwingkreis des Senders.
ZitatAber was ist dann das 2te Teil "unten" im Gehäuse?
Ganz unten abgesetzt über 4 lange Kabel, das ist a) die Temperaturfühlerperle (blau) und b) das kleine quadratische Keramik-Plättchen mit den meanderförmigen aufgedampften metallischen Schleifen ist der Feuchtesensor.
Die Schleifen auf dem Feuchtigkeitssenor habe ich noch nicht entdeckt - zuwenig geschaut - deshalb die Zweifel.
Danke für die schnelle und präzise Antwort - nun ist alles klar.