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Software => Linuxforum => Thema gestartet von: Wetterwarte am 19.05.2010, 16:44:50

Umfrage
Frage: Habt ihr Interesse an einem eigenen Wettervorhersagemodell?
Antwort 1: Ja Stimmen: 14
Antwort 2: Nein Stimmen: 2
Antwort 3: Wenn ich mehr darüber erfahre, dann gerne! Stimmen: 4
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 19.05.2010, 16:44:50
Hallo,

schon seit längerer Zeit brennt es mir unter den Nägeln, das Thema "Eigenes Wettermodell" mit WRF-EMS anzugehen, nur hatte ich damit einige Schwierigkeiten bei der Umsetzung, da es nur über Linux geht und ich mich damit nicht auskenne.

Um auf den Punkt zu kommen suche ich hier im Forum Personen, welche auch Interesse an einem eigenen Wettermodell haben und evtl. daran mithelfen möchten, ein solches System aufzusetzen um selbst eine eigene Vorhersage zu rechnen. Vielleicht steht der eine oder andere auch vor dem selben Problem wie ich oder hat noch nichts von einem WRF-Wettermodell gehört. Um so besser! Denn zusammen bekommen wir das hin, wenn genug Leute mitmachen möchten.

Wenn sich im Forum einige Linuxnutzer befinden sollten, wäre es umso hilfreicher. Ein mögliches Ziel könnte sein, ein verständliches deutschsprachiges Tutorial zu erstellen, um auch den Mitlesern im Forum die Chance zu geben, die Schritte nachzuvollziehen. Es gibt zwar schon einige englischsprachige Hilfen und Foren, aber das ist mehr eine bruchstückhafte Überlieferung an Informationen.

Was WRF-EMS überhaupt ist, könnt ihr hier nachlesen:
http://strc.comet.ucar.edu/wrf/index.htm

Ein Beispiel ist auf den folgenden Bildern zu sehen. Es ist durchaus möglich, auf euren Wetterhomepages eigene Wettervorhersagekarten anzubieten. Das wäre ein netter Zusatz für eure Besucher. Also was meint ihr dazu?

Edit:

Die Anleitung zur Installation von WRM-EMS findet ihr unter:

www.lison.info
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Michelle am 20.05.2010, 09:57:48
Moin,

das liest sich sehr interessant.

Vielleicht sollte man zuerst den Users Guide übersetzen und die Übersetzung um Anmerkungen für Linux-Anfänger ergänzen.

Vielleicht wäre es auch gut, zu WRF-EMS ein Unterforum einzurichten, wenn das Projekt genügend Anklang findet.

Gruß

Michelle
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 20.05.2010, 14:01:57
Hallo Michelle,

ganz so bedeutend würde ich das Thema nicht einschätzen, dass es für ein Unterforum reicht. Das braucht es auch nicht. Es ist nur etwas umfangreicher. ;-)

Nach den Klickraten dieses Artikels zu urteilen, ist das Thema noch ein wenig unübersichtlich und schwer nachzuvollziehen, was das hier überhaupt soll. Daher hier drei Seiten, welche dieses Modell nutzen und ihre Ergebnisse präsentieren:

http://www.uni-leipzig.de/~meteo/wrf/index.html
http://www.meteocenter.eu/
http://www.wettersat.bplaced.net/wrf.php
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 21.05.2010, 15:05:26
Kurz gesagt ist es nur erforderlich ein Pearl-Skript als ganz normaler Nutzer ohne root aufzurufen. Damit ist es möglich, die gesamte Installationsroutine zu übernehmen. Schwierig ist es wohl nur für Windowsnutzer, welche noch nie mit Linux gearbeitet haben.

Ich stehe bislang vor dem Problem, dass ich zwar tcsh und csh installiert bekomme, aber Schwierigkeiten bei der Deinstallation von Bash erhalte. Da mir das Skript immer wieder sagt, dass ich unbedingt bash deinstallieren sollte, komme ich nur bis dort hin und nicht weiter.

Ich nutze Ubuntu in einer virtuellen Maschine. Laut der WRF-EMS Seite ist Ubuntu nicht gut geeignet, da viele Pakete nicht von Grund auf installiert sind. Ich werde es mal mit einer anderen Distribution versuchen, wenn nichts mehr gehen sollte.

Aber vielleicht wisst ihr einen Rat, warum es nicht fehlerfrei deinstalliert werden kann. Ich verwende den Synaptik Paketdienst. Nach dem Deinstallieren erhalte ich immer wieder einen Fehlerwert, dass nicht das komplette Paket gelöscht wurde.
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Michelle am 22.05.2010, 15:28:27
Moin,

ZitatIch stehe bislang vor dem Problem, dass ich zwar tcsh und csh installiert bekomme, aber Schwierigkeiten bei der Deinstallation von Bash erhalte. Da mir das Skript immer wieder sagt, dass ich unbedingt bash deinstallieren sollte, komme ich nur bis dort hin und nicht weiter.

Hast Du die tcsh/csh auch aufgerufen?

Die bash sollte man unter Linux nicht deinstallieren, weil sie integraler Bestandteil des Betriebssystems ist. Es gibt einige Start-Skripte, die auf der bash basieren und daher nicht mehr funktionieren würden.
Titel: Re: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: jusch am 22.05.2010, 16:48:02
Zitat von: "Wetterwarte"
Ich stehe bislang vor dem Problem, dass ich zwar tcsh und csh installiert bekomme, aber Schwierigkeiten bei der Deinstallation von Bash erhalte. Da mir das Skript immer wieder sagt, dass ich unbedingt bash deinstallieren sollte, komme ich nur bis dort hin und nicht weiter.

Ergänzende  System-Shells werden immer zusätzlich im System installiert, und der Administrator (oder der User) kann dann aus den vorhandenen Shells für jeden Benutzer diejenige Shell auswählen, die von ihm verwendet werden soll.

Also: Das Softwarepaket für die neue Shell installieren, und dann in die Benutzerkontensteuerung gehen und für den betreffenden Benutzer diese neue Shell für diesen Benutzer als seine Login-Shell für die Konsole festlegen.

Die Standardshell wird NICHT gelöscht, sondern für den betreffenden Benutzer nur einfach eine andere Login-Shell festgelegt!
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Michelle am 22.05.2010, 17:29:09
Man muß nicht unbedingt die Benutzerkonten editieren, um die neue Shell zugänglich zu machen. Meist reicht auch ein Aufruf der neuen Shell in der Konsole.
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Foerster am 22.05.2010, 19:12:42
Hi!

Ich würde auf keinen Fall die bash deinstallieren. Du kannst mit

chsh

einfach auf die csh umstellen.
Ich habe mir das Modell auch mal auf dem Rechner installiert, habe aber leider keine Zeit das Ganze mal zu testen. Ich fände es aber spannend, das Thema weiterzuverfolgen. Vielleicht rolle ich das Projekt auch mal wieder bei mir auf ;-)

Viele Grüße

Kristian
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 23.05.2010, 10:42:54
Guten morgen,

eure Tipps haben mir weiter geholfen. In der Benutzerverwaltung habe ich einen neuen Administrator Account erstellt und unter der Benutzershell gab ich /bin/csh an.

Danach noch mit dem neuen Konto einloggen und die Pakete csh und tcsh installieren:

apt-get install csh
apt-get install tcsh


Jetzt noch das Terminal neu aufrufen und das Prozentzeichen zeigt mir, dass ich mit csh arbeite. Das geht jetzt ohne Fehler.

Das gesamte WRF-EMS Paket konnte ich aus dem Internet mit den Pearl-Skript downloaden und installieren, nur hatte ich einige Fehlermeldungen von fehlenden Paketen (nicht ganz so schlimm) und einige Meldungen zu:

sh: Syntax error: Bad fd number

Sie traten an den Stellen auf, wo ich einen EMS-Nutzer Account hinzufügen wollte und am Ende des Skriptes, wo es wahrscheinlich auch um die Rechtevergabe ging. An dieser Stelle scheint die Installation nicht vollständig zu sein.

Diese Meldung erscheint auch nach der Installation, wenn ich im Terminal sysinfo eingebe. Dann treten zwei darauffolgende Meldungen (siehe oben) auf, gefolgt von einer Liste mit den Infos zum Rechnersystem. Ich weiß nicht, was normalerweise an dieser Stelle stehen sollte, wo die Fehlermeldungen sich befinden.

Das Skript wurde mit root-Rechten gestartet. Sollte da nicht normalerweise die Rechtevergabe kein Problem sein?
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Michelle am 23.05.2010, 12:44:05
Hi,

gestern habe ich mir das EMS auch mal gegönnt.
Dazu habe ich zuerst die tcsh installiert. Da die tcsh eh meine bevorzugte Shell ist, habe ich die zur Login-Shell für meinen Account gemacht. Falls man das nicht möchte, dann startet man die tcsh im xterm.

Damit die Installation klappt, muss man das Verzeichnis ~/ems anlegen und das Perl-Skript nach ~ kopieren.
Anschließend habe ich die Shell mit
tcsh
gestartet und dort dann das Perl-Skript mit
$cd
$perl ems_install.pl --install --emsdir ~/ems

aufgerufen.
Es lief ohne Fehlermeldung durch.

Am Schluß kam noch der Hinweis, dass einige Fortran-Module fehlen, die ich auch nachinstalliert habe.

Schönen Nachmittag

PS: Mein Lebensgefährte wird es übermorgen unter FreeBSD auf einem Quad-6-Core-Opteron-Server in der Firma testen.

PPS: Die Skript-Sprache heißt nicht Pearl sondern Perl :-D
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: jusch am 23.05.2010, 13:21:45
Zitat von: "Wetterwarte"Jetzt noch das Terminal neu aufrufen und das Prozentzeichen zeigt mir, dass ich mit csh arbeite.

?

Wenn Du mit die Shell "tcsh" verwenden sollst, warum versuchst Du es dann dennoch mit "csh" zu installieren? Grenzenloser Optimismus? Oder hast Du Dir inzwischen so gute Linuxkenntnisse angeeignet, daß Du beurteilen kannst, daß es mit auch "csh" statt "tcsh" funktionieren sollte?

Zitat von: "Wetterwarte"
Das gesamte WRF-EMS Paket konnte ich aus dem Internet mit den Pearl-Skript downloaden und installieren

Ich habe das inzwischen auch mal gemacht. Zuerst habe ich ein Fedora-12 auf die Platte eines alten und nicht mehr benötigten Rechners gezogen, dann einen "emsuser" angelegt, die "tcsh" Shell installiert und gesetzt und das Skript installiert. Es installiert sich im angegebenen Homeverzeichnis des vorgesehenen Users ("/home/emsuser")fehlerfrei, die Software läuft aber trotzdem nicht, sondern stürzt beim Versuch, den Benchmark laufen zu lassen, mit einer "Ungültiger Maschinencode" ("invalid instruction") Meldung des Betriebssystems ab.

Für alle Interessierten daher der Hinweis: Ein alter PC der Pentium-III Klasse reicht zwar für die aktuelle Fedora-12 Distribution aus, aber die EMS-Software scheint mit so speziellen und CPU-spezifischen (optimierenden) Compilerschaltern compiliert worden zu sein, daß es mit so alten Prozessoren nicht mehr läuft, sondern es ist mindestens ein Pentium-IV oder späterer Prozessor notwendig.

Also bitte nicht von den veröffentlichten Benchmarkergebnissen irritieren lassen, die teils auf Pentium-III Rechnern mit 1 GHz und 0,5 GB RAM-Speicher gerechnet wurden, das betrifft offenbar eine sehr viel ältere Softwareversion und die neueste Softwareversion läuft mit Pentium-III CPUs nicht mehr!

Übrigens stimmen auch die angegebenen Festplattenvoraussetzungen von Minimal 8 GB freiem Festplattenspeicher nicht mehr: Alleine die aktuelle EMS-Software belegt 13,5 GB, dazu kommen die zusätzlichen Betriebssystempakete, die noch nachinstalliert werden müssen (wohl weniger als 0,5 GB), aber danach muß auch noch Platz für die Daten auf der Frestplatte frei sein.

Also ich würde die Mindestvoraussetzungen an den verwendeten Rechner für diese Software wie folgt definieren:
- CPU Pentium-IV oder spätere
- 30 GB freier Festplattenspeicher
Meine überzähligen Spielrechner haben nur PIII-CPUs, und darauf bekomme ich die Software nur installiert, aber sie läuft damit nicht.
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 23.05.2010, 18:38:06
So wie Michelle es beschrieben hat, habe ich es auch geschafft die Installation durchzuführen, nur wie beim ersten mal treten an mehreren Stellen diese Meldungen auf:
sh: Syntax error: Bad fd number

Ist das normal oder worauf deutet die Nachricht hin?

Zitat von: "jusch"Wenn Du mit die Shell "tcsh" verwenden sollst, warum versuchst Du es dann dennoch mit "csh" zu installieren? Grenzenloser Optimismus?
Nur auf der Suche nach einer Lösung.

Zitat von: "Michelle"PPS: Die Skript-Sprache heißt nicht Pearl sondern Perl
Da habe ich Perl wohl mit dem englischen Begriff der Perle durcheinander gebracht.  ;-)
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: jusch am 23.05.2010, 21:24:21
Zitat von: "Wetterwarte"sh: Syntax error: Bad fd number

Ist das normal oder worauf deutet die Nachricht hin?

Es ist natürlich nicht normal, daß Du von einer Shell mit dem Namen "sh" eine Fehlermeldung bekommst, wenn Du doch die Installation unbedingt unter einer Shell namens "tcsh" durchführen sollst und das angeblich auch machst.

Das Problem könnte sein, daß Du zur Installation eben nur die "tcsh" aufgerufen, aber diese Shell nicht fest für den Benutzer eingestellt hast.

Daß es zur erfolgreichen Installation ausreicht, nur diese spezielle Shell am Ausführungsprompt aufzurufen, bevor das Installationsskript gestartet wird, ist eine Aussage von Michelle. Von mir stammt die Aussage:
> ... in die Benutzerkontensteuerung gehen und für den
> betreffenden Benutzer diese neue Shell für diesen
> Benutzer als seine Login-Shell für die Konsole
> festlegen.

Ob die Installation erfolgreich war, testest Du am besten mit einem Durchlauf der beiden während der Installation angelegten Benchmarks: Wenn die fehlerfrei durchlaufen, ist die Installation OK. Und wenn nicht, ...
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Cato am 24.05.2010, 07:55:36
Moin moin,

da es sich nicht um keine Eigenentwicklung von Soft- oder Hardware handelt, es derzeit nur um Probleme bei der Installation geht und das Ganze nur unter Linux läuft, habe ich es in das entsprechende Forum verschoben, damit der geneigte Leser es von vornherein einzuordnen weiß.

vG
und einen schönen Feiertag

Cato
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 24.05.2010, 13:52:15
Zitat von: "jusch"Es ist natürlich nicht normal, daß Du von einer Shell mit dem Namen "sh" eine Fehlermeldung bekommst, wenn Du doch die Installation unbedingt unter einer Shell namens "tcsh" durchführen sollst und das angeblich auch machst.
Genau wie du es beschrieben hast (siehe Bild).

Tcsh erscheint sofort nach dem Öffnen des Terminals. Ich brauche also nicht mehr manuell durch irgendeine Eingabe umschalten.

Ein Benchmark konnte ich nicht durchführen. Soweit ich das gesehen habe, wurde Permission denied" beim Aufruf angezeigt, also Zugang verweigert. Daher gehe ich ohne Linuxkenntnisse mal davon aus, dass hier etwas mit den Rechtevergaben nicht funktioniert hat.
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: jusch am 24.05.2010, 15:25:07
Zitat von: "Wetterwarte"Daher gehe ich ohne Linuxkenntnisse mal davon aus, dass hier etwas mit den Rechtevergaben nicht funktioniert hat.

Hast Du als "root" oder als "emsuser" installiert?
Ich würde sicherheitshalber erstmal "emsuser" anlegen, ihm die passende Shell konfigurieren und dann angemeldet als "emsuser" installieren.

Erstens ist damit sichergestellt, daß der User, unter dem die Software später laufen soll, seine eigenen Dateien installiert hat und damit sollte es mit den Besitzer- und Zugriffsrechten keine Probleme geben.

Zweitens stellst Du damit sicher, daß die Installation auch sicher im/unter dem Home-Verzeichnis des Users erfolgt. Das Homeverzeichnis des Users, wohin installiert werden soll, mußt Du ja beim Setup händisch eintragen und das ist eine zusätzliche Fehlerquelle: Du mußt einerseits den Usernamen frei eintragen und als zweites ebenso frei das Homeverzeichnis des Users auf der Festplatte: Das Skript ermittelt NICHT automatisch das richtige Homeverzeichnis des Users (je nach Linuxdistribution, z.B. für User "emsuser" das Verzeichnis "/home/emsuser" oder auch ein anderes), sondern schlägt gnadenlos Verzeichnis "/usr1" oder sowas vor (was wohl bei nur wenigen Distributionen für einen User mit dem Usernamen "usr1" wirklich paßt).
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 27.05.2010, 15:25:17
Die Meldungen treten erneut auf, wenn ich deiner Anleitung folge. Ich habe die Meldung in Google eingegeben und häufig Ergebnisse in Verbindung mit Ubuntu gefunden. Wenn es ein distributionsabhängiger Fehler sein sollte, kann ich es erneut mit einer anderen Plattform versuchen. Ich kümmere mich die Tage mal darum.
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: jusch am 28.05.2010, 21:32:00
Zitat von: "Wetterwarte"Die Meldungen treten erneut auf, wenn ich deiner Anleitung folge. Ich habe die Meldung in Google eingegeben und häufig Ergebnisse in Verbindung mit Ubuntu gefunden. Wenn es ein distributionsabhängiger Fehler sein sollte, kann ich es erneut mit einer anderen Plattform versuchen. Ich kümmere mich die Tage mal darum.

Ich will ja nicht hoffen, daß Du irgendeinen grundlegenden Fehler machst, der mit Deinen geringen Linuxkenntnissen zusammenhängt, also beispielsweise versuchst, die Installation direkt aus der graphischen Benutzeroberfläche heraus mit einem Filemanager aus dem gz-Archiv heraus mit Doppelklick zu starten. Das Skript muß vielmehr erst entpackt und dann in einem Terminal-Fenster am Eingabeprompt gestartet werden.

Dazu mußt Du
1. das gz-Archiv herunterladen,
2. das pl-Skript entpacken und
3. die pl-Skriptdatei "ausführbar machen".
Diese Schritte kannst Du ggf. mit der graphischen Benutzeroberfläche zusammenklicken. Dann muß aber entweder ein "richtiges" oder ein "graphisches" Terminalfenster gestartet werden und
4. spätestens jetzt ein Terminalfenster öffnen (tcsh-Shell)
5. das Skript am Prompt des Terminalfensters starten
6. Rechner nach der Installation der Software einmal neu booten!
7. Einen der beiden Benchmarks vorbereiten und starten.

Also ich habe es wie gesagt mit der Linuxdistribution "Fedora 12" getestet, und damit funktioniert die Installation einwandfrei.

Allerdings funktioniert die EMS-Software nicht mit jedem Prozessor, selbst wenn sie sich einwandfrei installieren läßt. Wie ich herausgefunden habe, sind Pentium-III Prozessoren für die aktuelle EMS-Programmversion nicht geeignet (Installation funktioniert, Programm läuft jedoch nicht).

Meine Vermutung: Aktuelle Softwareversion erfordert Pentium-IV oder neueren Prozessor.

Heute habe ich mal eine andere Rechnerkombination verwendet:
- Linux: Fedora 12 (i686)
- Hardware: Intel Atom D510 mit 1 GB RAM-Speicher
Das Betriebssystem habe ich von der Fedora-12 "Live-CD" gebootet und dann auf Festplatte installiert.

Ergebnis damit: Installation funktioniert, Software läuft.

Ich habe gerade mal einen Benchmark-Test gestartet, scheint alles einwandfrei zu laufen. Wenn ich die Benchmark-Tests habe durchlaufen lassen, kann ich ja mal die Ergebnisse posten.

[Edit/Nachtrag] Irgendwie muß ich nochmal an der Fedora-Installation nacharbeiten: Im Gegensatz zu dem P-III Rechner (auf dem die Software nicht läuft) läuft auf dem jetztigen Atom Rechner (auf dem die Software läuft) die Bildschirm-Fernsteuerung nicht. Jedesmal wenn ich den Bildschirm abstöpsele (den benötige ich für meinen anderen PC, von dem aus ich den Fedora-PC per VNC fernsteuern möchte, scheint der X-Server abzustürzen. Momentan kann man den Fedora-PC nicht mit abgezogenem Monitorkabel per VNC-Fernsteuerung betreiben.

Tja, und solche Inkompatibilitäten bei irgendwas sind es dann, die einfache Rezepte der Art "erst mach dies und dann mach das und es läuft" von Anfang an für die Tonne sind: Bei meinem P-III ist die Bildschirm-Fernsteuerung in der Fedora-12 Standardinstallation überhaupt kein Problem gewesen, und mit diesem anderen PC und ebenfalls Fedora-12 in Standardinstallation läuft das schon wieder überhaupt nicht, weil die Treiberunterstützung der verschiedenen Onboard-Grafikhardware offensichtlich unterschiedlich ist. D.h. Benchmarkergebnisse der EMS-Software von mir werden noch etwas auf sich warten lassen, bis ich das Problem der Fernsteuerung gelöst habe...
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 29.05.2010, 13:34:14
Das Perl-Skript hatte ich vorher schon mit 7-Zip in Windows entpackt, sodass ich die Datei ems_install.pl erhalten habe. Abgelegt wurde Sie auf den Desktop im Ubuntu Betriebssystem. Die Installation erfolgte mit root-Rechten durch den Nutzer emsuser. Unter den Bedingungen konnte ich ab hier alles über das Terminal erledigen.  

Als System nutze ich einen Dual-Core. Die Linux-Distribution befindet sich in einer virtuellen Maschine (mit VirtualBox). Zunächst habe ich der Maschine 500 MB Arbeitsspeicher gegeben.
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: jusch am 30.05.2010, 01:11:28
Zitat von: "Wetterwarte"Als System nutze ich einen Dual-Core. Die Linux-Distribution befindet sich in einer virtuellen Maschine (mit VirtualBox). Zunächst habe ich der Maschine 500 MB Arbeitsspeicher gegeben.

Unbuntu ist wohl nicht das beste System für eine einfache Anfänger-Installation von wrf-ems.

Ich persönlich kann Fedora-12 empfehlen, damit läuft's ohne große Nacharbeiten am System (aber nicht mit P-III Prozessor).

Also ich habe es unter Fedora-12 jetzt soweit auf einem System mit Atom D510 lauffähig, daß die Benchmarks problemlos durchlaufen (meine Probleme liegen mehr bei der Remote-Fernsteuerung des Rechners ohne Monitor).

Kleines Manko:
Zwar erkennt das Programm die für die Anzahl der vorhandenen Prozessorkerne optimale Anzahl an Threads auf meinem System nicht richtig, sondern mein Atom D510 ist angeblich ein Prozessor mit 2 Kernen, also werden auf dem System nur zwei Threads gestartet (= 2 Prozessoren zu 90..100% ausgelastet). Damit reagiert das System beim Weiterarbeiten mit anderen Anwendungen zwar schnell (weil nicht voll ausgelastet), aber die Benchmarks laufen langsamer als nötig. Wenn ich händisch nacharbeite und dem System mitteile, daß 2 Prozessoren mit 2 Kernen arbeiten, werden beim Benchmark alle vier logischen Kerne des Atom-Doppelprozessors voll ausgelastet. Der arw-Benchmark verkürzt sich dadurch von 142 auf 106 Minuten Laufzeit.

Wie man nun allerdings aus so einem Number-Crunching-Programm irgendwas für die Homepage herausbekommen soll, ist mir aber noch weitgehend unklar. Weder der Simulationslauf noch der Lauf zur Datennachbearbeitung erzeugt irgendwelche Grafiken oder sowas. Aber ich habe auch die meisten der über 200 Handbuchseiten zum System noch nicht gelesen...

[Edit/Nachtrag]
Also es laufen bei mir inzwischen
1. - die beigefügten Benchmarks (Kommandozeilenprogramme)
2. - der Domainwizard dmwiz (Programm für die graphische Benutzeroberfläche)
3. - Simulation mit einer selbst angelegten Domain (dieselben Kommandozeilenprogramme wie beim Benchmark)

Wie gesagt, Fedora-12 installiert und funktioniert mit dem System völlig einwandfrei, damit teste ich hier. Allerdings mußt ich mich erst noch einarbeiten, wie man aus den Simulationsergebnissen irgendwelche darstellbaren Grafiken herausbekommt.

Vielleicht möchtest Du auch eine Fedora-Installation ausprobieren, wenn Du es mit Unbuntu nicht hinbekommst, das System lauffähig zu installieren?

[2. Edit/Nachtrag]
In dem über 200 Seiten starken "EMS Guide" Handbuch habe ich wohl inzwischen die Information gefunden, wie man mit dem Programmpaket Grafiken erstellen kann. Dazu soll wohl das "NAWIPS" Programmpaket dienen, das praktischerweise gleich mitinstalliert wird, samt einem eigenen Handbuch, dessen Seitenzahl man leider nicht so ohne weiteres feststellen kann, da die Kapitel in einzelnen Dateien abgelegt sind. Das größte von sechs Kapiteln des NAWIPS-Userhandbuchs enthält übrigens 258 Seiten ... puuuhhh!

[3. Edit/Nachtrag]
So, wie die vorgefertigten Grafiken erstellt werden, habe ich nun herausgefunden. Es sind zwei Sets zur Grafikgenerierung als Skripte dabei:  
- plot_grads.tch
- wrfems2grads.pl
Davon braucht man das "plot_grads.tch" nur in der Nachverarbeitung aktivieren, damit es seine Dateien erstellt. Beispielausgabe habe ich mal hier hochgeladen:
http://wetter-hilfe.de/wrfems/

Dagegen muß das Skript wrfems2grads.pl erst noch selbst geändert/angepaßt werden, damit es funktioniert. Was für Grafiken damit in der Nachverarbeitung erstellt werden, weiß ich also auch noch nicht.

Was mir bei den manuellen Probeläufen aufgefallen ist: Bei so einer numerischen Wettersimulation werden eine Menge Daten geschoben. Sowohl für die angelegte "Deutschland" Simulation als auch für die "Schleswig-Holstein" Simulation wird vor der Simulation dieselbe Datenmenge von ca. 450 MB heruntergeladen (9 Dateien a ca. 50 MB).

Der Zeitbedarf für die 24-Stunden-Simulation mit Standardeinstellungen ist abhängig von der Größe des simulierten Gebiets: Eine probeweise getestete "Deutschland" Simulation benötigt für einen Durchlauf ca. 7 Stunden, eine "Schleswig-Holstein" Simulation ca. 3 Stunden.

Das bedeutet: Für das Gebiet Deutschland läuft auf einem Atom D510 Prozessor die Simulation bereits für eine 24-Stunden Voraussimulation länger als der zeitliche Abstand zwischen zwei Datengrundlagen (6 Stunden). Die Daten für die Simulationen werden viermal am Tag mit je sechs Stunden zeitlichem Abstand bereitgestellt, deshalb sollte die Verarbeitung der Daten schneller als in sechs Stunden erfolgen. Mit einem Atom D510 ist das nur für einzelne Bundesländer möglich, für eine Deutschlandsimulation (mit den standardmäßigen Grundeinstellungen der Software) innerhalb von 6 Stunden benötigt man aber einen deutlich schnelleren Rechner (oder Rechner-Cluster) als einen Atom D510.

Hardwareabschätzung:
Also mit so einem einfachen und stromsparenden Atom D510 Rechner bekommt man es hin
- für ein Bundesland
- eine 24-Stunden Simulation
so zu fahren, daß sie nach spätestens 6 Stunden online gestellt werden kann. Je nachdem, ob sich jemand auf der Homepage die gerade frisch hochgeladenen Ergebnisse ansieht oder ob er die Seite kurz vor einer neuen Aktualisierung betrachtet, ist der
- Simulationszeitraum 12-18 Stunden voraus

Will man in Realtime weiter als 18 Stunden im voraus das simulierte Wetter veröffentlichen oder einen größeren Bereich als ein Bundesland abdecken, benötigt man entweder extrem leistungsstarke Rechner dafür, oder einen PC-Cluster für verteiltes rechnen, oder man muß an den Standandeinstellungen der Software drehen und die Simulation mit reduzierten Parametern (z.B. größerer zeitlicher Abstand zwischen den Simulationsschritten) als etwas ungenauere Simulation laufen lassen.

Das sieht mir nach einem erheblichen Aufwand für Hardware und Stromverbrauch aus, wenn man mit der Software sinnvoll etwas in Richtung "numerische Wettervorhersage" machen möchte, das entweder überregional ist oder mehr als einen knappen Tag in die Zukunft reicht oder gar beides zusammen.
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 10.06.2010, 15:52:50
Am vergangenen Samstag gelang es mir ebenfalls mit Hilfe von Jürgen ein lauffähiges WRF-System auf die Beine zu stellen. Vielen Dank nochmals dafür.  :top: Mich hatte die Frage schon seit einem Jahr geplagt, warum es nie funktionierte. Lösung: Anstatt Ubuntu nutze ich jetzt Fedora 12 und alles ist OK. Gleich bei der ersten Installation hat alles wunderbar funktioniert.

Die Ergebnisse vom Benchmarktest habe ich beigefügt. Es muss dazu gesagt werden, dass die Linux-Distribution in einer virtuellen Maschine unter Windows Vista läuft und den Kern während des Tests nur zu 50 % ausgelastet wurde.

Im Vergleich zu Jürgens ARW-Benchmark ist schön zu sehen, dass sich zeitlich etwas bewegt, wenn eine etwas schnellere CPU genutzt wird. Bei mir waren es immerhin noch 1h 30 min für den Test. Wenn man eine Quad-Core CPU nehmen würde, wäre der Test mit Sicherheit in unter 20 Minuten durchgelaufen.

Daher sehe ich kein Problem darin, auch ganz Mitteleuropa in wenigen Stunden zu rechnen und das mit einem Vorhersagezeitraum von mindestens drei Tagen.

Aber was noch viel wichtiger ist: Unsere Rechner haben gezeigt, dass nicht High-End-Systeme nötig sind, um eine eigene hochwertige Wettervorhersage zu erstellen. Die Ergebnisse sind in ihrer Genauigkeit die gleichen; es nimmt eben nur mehr Zeit in Anspruch.

Ich werde mich noch weiter in die Materie einlesen und hoffentlich auch zu einer eigenen kleinen Regionalkarte kommen. Momentan habe ich nur etwas wenig Zeit, sodass es dazu noch etwas dauern kann. Was ich auf jeden Fall noch machen werde ist eine Anleitung schreiben, welche den Weg von Anfang an erklärt, vielleicht auch aus meiner Sicht, damit auch Windows-Nutzer in den Genuss kommen können.
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: bowman am 11.06.2010, 07:23:16
Mich würd's ja auch interessieren, aber wenn ich sehe, was da wieder für ein Aufwand vom Betriebssystem her getrieben werden muss, dann nicht. Hatte früher auch mal 'nen Linux-Server im Betrieb, der ist gerade aus diesem Grunde vor zehn Jahren bei mir in den Orcus gewandert. Seitdem habe ich wieder mehr Zeit für andere schöne Sachen. ;-)
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: bowman am 11.06.2010, 07:25:50
Obwohl, so ganz ohne Linux bin ich ja nicht. Zumindest meine Router und NAS laufen auf Linux-Basis. ;-)
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 11.06.2010, 17:28:04
Zitat von: "bowman"Aufwand vom Betriebssystem her
Im Grunde gibt es nur drei Dinge, welche (der Windowsnutzer) erledigen braucht:

1. VirtualBox installieren
2. Fedora installieren
3. WRF-EMS installieren

Durch die Installation führt dich das Programm. Das Einrichten ist nicht schwer. Es kommt auf die Erklärung an, wie ein Thema beschrieben wird.

Zum Ziel führen bekanntlich viele Wege, nur entscheidend ist, welcher der Leichteste ist. Als normaler Windowsnutzer und bislang Nicht-Linux-Benutzer werde ich eine Anleitung verfassen, welche nachvollziehbar sein wird. Bei Fragen ist das Forum da. Schließlich lebt es von seinen Diskussionen.  ;-)
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 23.07.2010, 19:38:22
Ich melde mich wieder zurück zum WRF-EMS Thema.

Das Tutorial zur Installation von WRF-EMS ist fertig. Ich werde die Anleitung auf eine neue Homepage packen, da die Projektkategorie auf der Meteo-Dynamics Homepage ausgegliedert werden soll. So kann ich gleich zwei Dinge abarbeiten. Die Anleitung führt bis zum ersten Benchmarktest; soweit, wie ich selbst gekommen bin. Zeitlich ist das WRF Projekt etwas zurückgestellt worden, da ich noch andere Projekte am laufen habe. Aber es nimmt mit dem Tutorial schon Formen an.
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 24.07.2010, 19:03:58
@jusch

Wie lange hattest du für die Berechnung von Schleswig Holstein benötigt?

Nachdem ich eine neue Domain für Ostfriesland angelegt hatte und alle GFS-Grib Dateien heruntergeladen habe, startete ich die Berechnung. Ausgerechnet habe ich 10 Stunden für einen Vorhersagezeitraum von 24 Stunden.

Ist es egal, wie groß die zu berechnende Fläche ist, egal ob Ostfriesland oder Deutschland? Oder einfach nur ein zu langsamer PC?  :-?
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 27.07.2010, 15:19:32
Die Anleitung zur Installation von WRF-EMS habe ich jetzt online gestellt. Ihr findet sie auf meiner neuen Website:

www.lison.info
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: jusch am 28.07.2010, 13:48:26
Zitat von: "Wetterwarte"Ausgerechnet habe ich 10 Stunden für einen Vorhersagezeitraum von 24 Stunden.

Ist es egal, wie groß die zu berechnende Fläche ist, egal ob Ostfriesland oder Deutschland? Oder einfach nur ein zu langsamer PC?

Die Berechnung geht um so schneller, je kleiner das Simulationsgebiet definiert ist. Allerdings nimmt die Rechenzeit mit abnehmender Gebietsfläche nur unterproportional ab.

Bei Standardoptionen brauchte mein Atom-Doppelprozessorsystem mit 1 GB RAM für ein großzügig definiertes Deutschland-Gebiet ca. 9 Stunden Rechenzeit und für ein großzügig definiertes Schleswig-Holstein-Gebiet ca. 4,5 Stunden für eine 24-Stunden-Simulation.

Das bedeutet, da die Datenbasis alle 6 Stunden neu geliefert wird: Auf einem vergleichbaren PC-System kann man für Schleswig-Holstein jeden Datensatz alle 6 Stunden simulieren und bekommt damit einen Simulationshorizont von mindestens 12-18 Stunden im voraus. Für Deutschland kann man nur jede zweite Datenbasis in einem Simulationslauf durchlaufen lassen und bekommt damit einen Simulationshorizont von mindestens 0-12 Stunden im voraus.

Wenn man die Wetterentwicklung mit dem Programmpaket länger als 12-18 Stunden für ein Teilgebiet Deutschlands im voraus simulieren möchte, braucht man mehr Rechenpower als so einen Stromspar-PC mit Atom-Doppelprozessor es liefert.
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 28.07.2010, 16:28:14
Von der Fläche ist Ostfriesland nicht groß. Dafür habe ich jetzt anhand deiner Angaben eine Referenz, dass es mitunter an der langsamen CPU liegt.  ;-)

Ich muss dazu sagen, dass ich die Berechnungen nun auf einem separaten Rechner durchführe, also nicht mehr in einer virtuellen Umgebung. Dies lief noch über einen DualCore ab. Mein Test-PC, wo die Anwendung drauf läuft nutzt nur maximal 1,8 GHz (SingleCore) aus. Den Unterschied merkt man.

Auch wenn es einen etwas stärkeren PC erfordert, bin ich weiter an der Sache dran. Ich finde es toll, was man alles mit WRF-EMS machen kann. Noch stehe ich am Anfang und habe erst die Oberfläche angekratzt. Ich bin gespannt, was es noch alles für Möglichkeiten gibt. :top:
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 28.07.2010, 16:33:37
Die erste Berechnung ist mir jetzt ebenfalls gelungen. Da ich nicht so lange auf das Ergebnis warten wollt (wegen des langsamen PCs), habe ich nur für drei Stunden eine Vorhersage gerechnet. Eben war ich noch dabei, die gewonnenen Daten zu visualisieren. Dabei wird Grads genutzt. Schnell noch die Gribs umgewandelt und schon erhält man die nötigen Grads-Dateien. Hier seht ihr, was für Berechnungs und Visualisierungsmöglichkeiten dabei angeboten werden:

no4lftx180_0mb  0  132  ** 180-0 mb above gnd Best (4-layer) lifted index [K]
    acpcpsfc  0  63  ** surface Convective precipitation [kg/m^2]
    apcpsfc  0  61  ** surface Total precipitation [kg/m^2]
    capesfc  0  157  ** surface Convective Avail. Pot. Energy [J/kg]
    cape90_0mb  0  157  ** 90-0 mb above gnd Convective Avail. Pot. Energy [J/kg]
    cape180_0mb  0  157  ** 180-0 mb above gnd Convective Avail. Pot. Energy [J/kg]
    cape255_0mb  0  157  ** 255-0 mb above gnd Convective Avail. Pot. Energy [J/kg]
    cdconclm  0  72  ** atmos column Convective cloud cover [%]
    cfrzrsfc  0  141  ** surface Categorical freezing rain [yes=1;no=0]
    cicepsfc  0  142  ** surface Categorical ice pellets [yes=1;no=0]
    cinsfc  0  156  ** surface Convective inhibition [J/kg]
    cin90_0mb  0  156  ** 90-0 mb above gnd Convective inhibition [J/kg]
    cin180_0mb  0  156  ** 180-0 mb above gnd Convective inhibition [J/kg]
    cin255_0mb  0  156  ** 255-0 mb above gnd Convective inhibition [J/kg]
    cpratsfc  0  214  ** surface Convective precip. rate [kg/m^2/s]
    crainsfc  0  140  ** surface Categorical rain [yes=1;no=0]
    csdsfsfc  0  161  ** surface Clear sky downward solar flux [W/m^2]
    csnowsfc  0  143  ** surface Categorical snow [yes=1;no=0]
    dlwrfsfc  0  205  ** surface Downward long wave flux [W/m^2]
    dpt2m  0  17  ** 2 m above ground Dew point temp. [K]
    dpthlev1  0  17  ** hybrid level 1 Dew point temp. [K]
    dpthlev2  0  17  ** hybrid level 2 Dew point temp. [K]
    dpt30_0mb  0  17  ** 30-0 mb above gnd Dew point temp. [K]
    dswrfsfc  0  204  ** surface Downward short wave flux [W/m^2]
    elonsfc  0  177  ** surface East longitude (0-360) [deg]
    evpsfc  0  57  ** surface Evaporation [kg/m^2]
    gfluxsfc  0  155  ** surface Ground heat flux [W/m^2]
    gustsfc  0  180  ** surface Surface wind gust [m/s]
    hcdchcl  0  75  ** high cloud level High level cloud cover [%]
    hgtsfc  0  7  ** surface Geopotential height [gpm]
    hgtprs  39  7  ** (profile) Geopotential height [gpm]
    hgthlev1  0  7  ** hybrid level 1 Geopotential height [gpm]
    hgthlev2  0  7  ** hybrid level 2 Geopotential height [gpm]
    hgtclb  0  7  ** cloud base Geopotential height [gpm]
    hgthtfl  0  7  ** highest trop freezing level Geopotential height [gpm]
    hgtl215  0  7  ** unknown level Geopotential height [gpm]
    hgtclt  0  7  ** cloud top Geopotential height [gpm]
    hgt0deg  0  7  ** 0C isotherm level Geopotential height [gpm]
    hlcy0_1000m  0  190  ** 0-1000 m above ground Storm relative helicity [m^2/s^2]
    hlcy0_3000m  0  190  ** 0-3000 m above ground Storm relative helicity [m^2/s^2]
    hpblsfc  0  221  ** surface Planetary boundary layer height [m]
    icecsfc  0  91  ** surface Ice concentration (ice=1;no ice=0) [fraction]
    landsfc  0  81  ** surface Land cover (land=1;sea=0) [fraction]
    lcdclcl  0  73  ** low cloud level Low level cloud cover [%]
    lftx500_1000mb  0  131  ** 500-1000 mb Surface lifted index [K]
    lhtflsfc  0  121  ** surface Latent heat flux [W/m^2]
    lspasfc  0  154  ** surface Land Surface Precipitation Accumulation [kg/m^2]
    mcdcmcl  0  74  ** mid-cloud level Mid level cloud cover [%]
    mflxsfc  0  172  ** surface Momentum flux [N/m^2]
    msletmsl  0  130  ** mean-sea level Mean sea level pressure (ETA model) [Pa]
    mstav0_100cm  0  207  ** 0-100 cm underground Moisture availability [%]
    mx10spsfc  0  229  ** surface Maximum 10m wind speed between output times [m/s]
    ncpcpsfc  0  62  ** surface Large scale precipitation [kg/m^2]
    nlatsfc  0  176  ** surface Latitude (-90 to +90) [deg]
    pevapsfc  0  228  ** surface Pot. evaporation [kg/m^2]
    pli30_0mb  0  24  ** 30-0 mb above gnd Parcel lifted index (to 500 hPa) [K]
    pratesfc  0  59  ** surface Precipitation rate [kg/m^2/s]
    pressfc  0  1  ** surface Pressure [Pa]
    preshlev1  0  1  ** hybrid level 1 Pressure [Pa]
    preshlev2  0  1  ** hybrid level 2 Pressure [Pa]
    presclb  0  1  ** cloud base Pressure [Pa]
    presclt  0  1  ** cloud top Pressure [Pa]
    prmslmsl  0  2  ** mean-sea level Pressure reduced to MSL [Pa]
    pwat30_0mb  0  54  ** 30-0 mb above gnd Precipitable water [kg/m^2]
    pwatclm  0  54  ** atmos column Precipitable water [kg/m^2]
    refcclm  0  212  ** atmos column Maximum/Composite radar reflectivity [dbZ]
    refcmx1000m  0  232  ** 1000 m above ground Maximum/Composite radar reflectivity between output times [dbZ]
    refdprs  34  211  ** (profile) Derived radar reflectivity [dbZ]
    refd4000m  0  211  ** 4000 m above ground Derived radar reflectivity [dbZ]
    refd1000m  0  211  ** 1000 m above ground Derived radar reflectivity [dbZ]
    rhprs  39  52  ** (profile) Relative humidity [%]
    rh2m  0  52  ** 2 m above ground Relative humidity [%]
    rh30_0mb  0  52  ** 30-0 mb above gnd Relative humidity [%]
    sbt122toa  0  213  ** top of atmos Simulated Brightness Temperature for GOES12, Channel 2 [K]
    sfcrsfc  0  83  ** surface Surface roughness [m]
    shtflsfc  0  122  ** surface Sensible heat flux [W/m^2]
    snodsfc  0  66  ** surface Snow depth [m]
    snomsfc  0  99  ** surface Snow melt [kg/m^2]
    snowcsfc  0  238  ** surface Snow cover [%]
    soilm0_200cm  0  86  ** 0-200 cm underground Soil moisture content [kg/m^2]
    soilw0_10cm  0  144  ** 0-10 cm underground Volumetric soil moisture [fraction]
    soilw10_40cm  0  144  ** 10-40 cm underground Volumetric soil moisture [fraction]
    soilw40_100cm  0  144  ** 40-100 cm underground Volumetric soil moisture [fraction]
    soilw100_200cm  0  144  ** 100-200 cm underground Volumetric soil moisture [fraction]
    sotypsfc  0  224  ** surface Soil type (Zobler) [0..9]
    spfhprs  39  51  ** (profile) Specific humidity [kg/kg]
    spfh2m  0  51  ** 2 m above ground Specific humidity [kg/kg]
    spfhhlev1  0  51  ** hybrid level 1 Specific humidity [kg/kg]
    spfhhlev2  0  51  ** hybrid level 2 Specific humidity [kg/kg]
    spfh30_0mb  0  51  ** 30-0 mb above gnd Specific humidity [kg/kg]
    ssrunsfc  0  235  ** surface Storm surface runoff [kg/m^2]
    tcdcprs  34  71  ** (profile) Total cloud cover [%]
    tcdcclm  0  71  ** atmos column Total cloud cover [%]
    tcolcclm  0  140  ** atmos column Total column condensate [kg/m/m]
    tcoliclm  0  137  ** atmos column Total column cloud ice [kg/m/m]
    tcolrclm  0  138  ** atmos column Total column rain [kg/m/m]
    tcolsclm  0  139  ** atmos column Total column snow [kg/m/m]
    tcolwclm  0  136  ** atmos column Total column cloud water [kg/m/m]
    tmpsfc  0  11  ** surface Temp. [K]
    tmpprs  39  11  ** (profile) Temp. [K]
    tmp2m  0  11  ** 2 m above ground Temp. [K]
    tmphlev1  0  11  ** hybrid level 1 Temp. [K]
    tmphlev2  0  11  ** hybrid level 2 Temp. [K]
    tmp30_0mb  0  11  ** 30-0 mb above gnd Temp. [K]
    tmpclt  0  11  ** cloud top Temp. [K]
    tsoil_300cm  0  85  ** 300 cm underground Soil temp. [K]
    tsoil0_10cm  0  85  ** 0-10 cm underground Soil temp. [K]
    tsoil10_40cm  0  85  ** 10-40 cm underground Soil temp. [K]
    tsoil40_100cm  0  85  ** 40-100 cm underground Soil temp. [K]
    tsoil100_200cm  0  85  ** 100-200 cm underground Soil temp. [K]
    ugrdprs  39  33  ** (profile) u wind [m/s]
    ugrd10m  0  33  ** 10 m above ground u wind [m/s]
    ugrdhlev1  0  33  ** hybrid level 1 u wind [m/s]
    ugrdhlev2  0  33  ** hybrid level 2 u wind [m/s]
    ugrd30_0mb  0  33  ** 30-0 mb above gnd u wind [m/s]
    ulwrfsfc  0  212  ** surface Upward long wave flux [W/m^2]
    ulwrftoa  0  212  ** top of atmos Upward long wave flux [W/m^2]
    uphlsfc  0  227  ** surface Updraft Helicity [m^2/s^2]
    uphlmxsfc  0  228  ** surface Maximum Updraft Helicity between output times [m^2/s^2]
    ustm0_6000m  0  196  ** 0-6000 m above ground u-component of storm motion [m/s]
    uswrfsfc  0  211  ** surface Upward short wave flux [W/m^2]
    vegsfc  0  87  ** surface Vegetation [%]
    vgrdprs  39  34  ** (profile) v wind [m/s]
    vgrd10m  0  34  ** 10 m above ground v wind [m/s]
    vgrdhlev1  0  34  ** hybrid level 1 v wind [m/s]
    vgrdhlev2  0  34  ** hybrid level 2 v wind [m/s]
    vgrd30_0mb  0  34  ** 30-0 mb above gnd v wind [m/s]
    vgtypsfc  0  225  ** surface Vegetation type (as in SiB) [0..13]
    vissfc  0  20  ** surface Visibility [m]
    visclb  0  20  ** cloud base Visibility [m]
    vstm0_6000m  0  197  ** 0-6000 m above ground v-component of storm motion [m/s]
    vvelprs  39  39  ** (profile) Pressure vertical velocity [Pa/s]
    vwsh0_9800m  0  136  ** 0-9800 m above ground Vertical speed shear [1/s]
    wdnmxsfc  0  231  ** surface Maximum downward vertical motion between output times [m/s]
    weasdsfc  0  65  ** surface Accum. snow [kg/m^2]
    wtmpsfc  0  80  ** surface Water temp. [K]
    wupmxsfc  0  230  ** surface Maximum upward vertical motion between output times [m/s]


Edit:

So, jetzt habe ich den Befehl zum Speichern eines Bildes gefunden. Noch sieht das sehr einfach aus, aber es ist meine erste selbstgerechnete Temperaturgrafik von Ostfriesland.  :hehe:
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Kevin3 am 29.07.2010, 02:11:20
Das gefällt mir :top:
Habt da mal ein paar Fragen:

Gibt es da auch die Temperatur in 700hPa?
Oder die Äquivalentpot. Temperatur in 1000hPa?
Und die letzte frage: Stimmen die Werte z.B. Temperatur?

Wenn das da vorhanden ist, denn muss ich das haben! :wirr:  :hehe:

Nachtrag:
Habe grade in deiner Anleitung gelesen (die übrigends gut gelungen ist), dass man einfach nur eine CD Brennen muss. Bootet der Computer (Windows) Automaisch von der CD und führ das Betriebssystem aus? Fährt man es herunter und entnimmt die CD und dann Bootet er wieder normal von Windows. Oder wie muss ich mir das vorstellen :confused:


Bin Dankbar für Hilfe :top:
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 29.07.2010, 08:22:33
Zitat von: "Kevin3"
Gibt es da auch die Temperatur in 700hPa?
Oder die Äquivalentpot. Temperatur in 1000hPa?
Das muss ich selbst noch herausfinden. ;-)

Zitat von: "Kevin3"
Und die letzte frage: Stimmen die Werte z.B. Temperatur?
Wie bei jeder Vorhersage gibt es Abweichungen. Ich habe mir die Temperaturwerte angesehen und mit den Messstellen des DWD zu der Zeit verglichen und festgestellt, dass sie sehr wohl recht genau sind. Die Unsicherheiten nehmen ganz klar mit zunehmender Zeitdauer zu.

Zitat von: "Kevin3"
Habe grade in deiner Anleitung gelesen (die übrigends gut gelungen ist), dass man einfach nur eine CD Brennen muss. Bootet der Computer (Windows) Automaisch von der CD und führ das Betriebssystem aus? Fährt man es herunter und entnimmt die CD und dann Bootet er wieder normal von Windows. Oder wie muss ich mir das vorstellen :confused:
Wie sicher bist du mit der Installation von zwei Betriebssystemen auf einer Festplatte? Wenn du noch nicht mit einem Partitionsmanager gearbeitet hast solltest du die Installation von WRF-EMS am besten in einer virtuellen Umgebung vornehmen.

Nichts am Betriebssystem (oder Bootloader) vornehmen, wenn man sich nicht ganz sicher ist. Sonst ist der Ärger nachher groß.

Ich kann zwar nicht ins Detail gehen, wie man ein Linux installiert, da die Installation von WRF-EMS einige wenige Vorkenntnisse voraussetzt, aber als Alternative nenne ich gerne das Programm VirtualBox:

Damit kann man ein Betriebssystem emulieren, ohne dass das Hauptsystem Schaden nehmen kann. Das Programm findest du unter:

http://www.virtualbox.org/

Damit kannst du sogar die heruntergeladene ISO-Datei direkt als CD einbinden. Du sparst du einen Rohling und kannst Sicherheitspunkte setzten, sodass im Falle eines Bedienungsfehlers (und davon hatte ich einige :-? ) du immer wieder zu dem alten Systemzustand zurückspringen kannst.

Ich empfehle dir WRF-EMS mit VirtualBox zu testen.
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Kevin3 am 29.07.2010, 12:12:27
Ok, danke für deine schnelle Antwort! Ich denke ich werde das ganze angehen. Habe ja 2 Laptops :-D
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 29.07.2010, 14:42:29
Mit 2 PCs geht das auch. ;-)

Mir war nur eben wichtig, dass nicht davon abgelenkt wird, dass bei der Installation auch etwas schief gehen kann. Für solche Dinge ist ein Testrechner, den man übrig hat immer sehr wertvoll. Ansonsten kann ich den anderen Mitlesern mit wenig Linuxkenntnissen VirtualBox empfehlen, da man so mit Netz und Auffangleine arbeiten kann.
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Kevin3 am 30.07.2010, 20:33:50
Nur noch einmal zum besseren verstehen. Du hast gar nicht fest das Betriebssystem installiert und lässt WRF-EMS auf Virtualbox laufen?  :confused:

Oder hast du das nur testweise auf Virtualbox gemacht und später richtig installiert? Bin verwirrt  :wirr:
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 31.07.2010, 10:19:06
Hallo Kevin,

Punkt 2 stimmt. Zuerst habe ich VirtualBox genommen, um Trockenübungen zu machen, damit ich bei Fehlern wieder das System auf den Ursprungszustand zurücksetzen kann. Nachdem ich mir mit WRF-EMS (deren Installation und Anwendung) sicher war, habe ich eine normale Installation auf einem anderen Rechner durchgeführt.

So habe ich jetzt zwei WRF-Systeme, mit welchen ich arbeiten kann. Der Grund, weshalb ich es auf einem normalen PC installiert hatte, war ein Problem mit yum update (um das Betriebssystem auf den neusten Stand zu bringen). Nach einer gewissen Zeit stoppte der Prozess und ich konnte nichts mehr machen. Ich tippe auf ein Performanceproblem, welcher den Freeze verursachte. Auf den normalen PC gab es hingegen keine Schwierigkeiten.
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Kevin3 am 31.07.2010, 13:04:05
Hallo Thomas,

dass Problem mit yum Update habe ich derzeit auch. Habe mich aber so weit rein gefunden und bin zu der Endscheidung gekommen das Betriebssystem auf meinem Computer fest zu installieren. Das Problem ist bloß, dass ich das noch nie gemacht habe. Deswegen habe ich leider schon Probleme :frown:

Ich habe die ISO Datei auf meiner CD gebrannt. Bloß leider möchte mein Computer es nicht starten. Muss ich im Bios einstellen, dass er von der CD booten soll? Und hast du es so eingestellt, dass du  Dein altes Betriebssystem und Fedora starten kannst? Ich möchte nämlich Windows behalten und auch dann wieder starten können. Kompliziert mit dem Bootloader :-?

Danke für deine Hilfe!
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 31.07.2010, 14:35:42
ZitatIch möchte nämlich Windows behalten und auch dann wieder starten können.
Gerade wegen diesem Fall ist es empfehlenswert, mit VirtualBox weiter zu machen. Wenn die falschen Einstellungen gewählt wurden, überschreibt Fedora die Windowspartition und alle Dateien gehen dann verloren.

Wegen yum update mache dir keine Sorgen. Das habe ich auch übersprungen. WRF-EMS geht auch ohne diesen Schritt. Ich empfehle nur der Vollständigkeit halber immer vorher das System up-to-date zu halten.
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 01.08.2010, 15:39:59
Und es geht doch. Offenbar rechnen sich Detailkarten wie Ostfriesland langsamer wegen ihrer hohen Berücksichtigung von Details der Landschaft.

Nachdem ich eine neue Domain für Niedersachsen erstellt habe und eine Berechnung für 24 Stunden durchgeführte, war ich schon nach 2 Stunden und 49 Minuten fertig. Im Gegensatz zu Ostfriesland mit 10,5 Stunden ist das schon bemerkenswert.
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Kevin3 am 03.08.2010, 01:42:20
Ich habe Fedora jetzt erfolgreich bei mir installiert.:-D Hab bloß ein schönes Problem :-( Ich habe einen externen Monitor angeschlossen (Vom Testlaptop ist das Display kaputt) und an dem Monitor ist die Auflösung nun so falsch, dass ich das Menü oben nicht sehe. Wenn ich mit xrandr die Auflösung ändere tauchen zwar die Desktopsymbole auf, aber das Menü sehe ich immer noch nicht...

Gibt es da eine Möglichkeit das kaputte Display vom Laptop auszuschalten und vom externen Monitor die richtige Einstellung zu wählen? Wie bei Windows unter Anpassen > Anzeige

Habe eine schlappe onboard Graka von Intel drinne. Müsste aber funktionieren von der Leistung.

Bin immer dankbar für Hilfe!
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 03.08.2010, 16:44:33
Vielleicht hilft der folgende Link: http://www.kde4.de/?p=522
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 06.08.2010, 13:17:16
Das Tutorial habe ich jetzt um die Hinweise zum Erstellen eines Benchmarks und die Struktur zur Vorbereitung, dem Lauf und der Weiterverarbeitung eines Modellaufs erweitert.

Struktur von WRF EMS (http://www.lison.info/wrfems/struktur.html)


WRF EMS Benchmark (http://www.lison.info/wrfems/benchmark.html)
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 16.08.2010, 19:55:58
Die Karten habe ich schon vor einiger Zeit erstellt. Dennoch zeigen sie gut die Möglichkeiten, die in WRF EMS stecken. Außerdem sehen diese Karte besser aus als die vorherige Grafik in schwarz.  ;-)
Titel: WRF-EMS: Eigenes Wettermodell nutzen
Beitrag von: Wetterwarte am 29.08.2010, 11:47:53
Das Tutorial wurde wieder um einen weiteren Punkt erweitert. Es geht um die Visualisierung mit Grads. Kurz gesagt: Wie erstelle ich mit meinen gerechneten Ergebnissen eine Vorhersagekarte?

Alles dazu unter http://www.lison.info/wrfems/grads.html