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Allgemein => Wetter-Talk => Thema gestartet von: Wetterboy am 16.03.2008, 17:14:51

Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Wetterboy am 16.03.2008, 17:14:51
Hallo an alle,
nunmehr zwei Winter ohne richtigen Schnee in Deutschland.
Die Sommer wurden auch immer wärmer im Vergleich zum Durchschnitt (vgl. 2003,2005,Frühling 2007).
Auch die Anzahl der Gewitter stieg bei mir.
Durch wärmere Sommer entstehen ja auch kräfigere Gewitter mit Hagel und Tornados vermehrt.
Muss man sich Sorgen um Das Klima in Deutschland machen?

Gruß Flo
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Rashid am 16.03.2008, 17:20:32
Hi Flo!

Das gleiche denk ich mir auch desöfteren. Vor allem da der "Winter" jetzt schon wieder rum ist und es schon wieder keinen Schnee gab. Richtig kalt war's eigentlich auch nie längere Zeit.
Die tiefste Temp. war bei mir (im Flachland) minus zehn Grad.
Kein einziger Tag mit Dauerfrost!

Also wenn jetzt dann im Sommer die 40 Grad Marke bei uns im Süden schon wider geknackt wird, dann mach ich mir echt Sorgen um unser Klima.

Grüße

Markus
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: mariojörg am 16.03.2008, 18:04:31
Also ehrlich gesagt ist mir ein klein wenig mehr Wärme sehr willkommen. :top:
Ich brauch keinen Schnee im Winter!
Wasser läuft ohne Schippen weg und ist nich so kalt.
Und die Sommer sind mir hier zu kalt !!
Leider habe ich dies zu spät gemerkt und nun alles hier aufgebaut ( Haus Familie und Job) und hab nicht den Mut abzuhauen. :sonnig:  :sonnig:

Ist aber meine Meinung und wird wohl hier nicht gut geheisen, was aber nix ändert.
2-3° höhere Durchschittswerte wären OK.
Leider erlebe ich das nicht mehr.

Es gibt auch Forscher die durchaus positives für Deutschand bei einer Erwärmung sehen :lol:
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Royi am 16.03.2008, 18:07:18
Erwärmung hin oder her es darf doch auch mal warme Winter geben :roll: . Ich bin der Meinung das es wärmer wird aber nicht so extrem.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Wetterboy am 16.03.2008, 18:07:34
Das ist ja Wahnsinn
Tmin bei uns: -9,3°C

Das war die letzten Jahre schon viel kälter.
Am 1.März 2002 (oder so): -20,3°C

Auch nur 3 Eistage in diesem Februar und 15 Frosttage.
(ich wohn genau in der Mitte von bayern.)

Im Sommer des öfteren über 35°C
Im August 2003 sogar 39,0°C

Dieser Winter fast ohne Schnee.
Das Maximum war eigentlich vom Weißen ker gesehen nach der Kaltfropnt von Emma mit 5cm Hagel-Schnee-Schicht.
Sonst war das Maximum vielleicht mal 3-4cm.(Im November glaube ich hatten wir vielleicht mal kurz 10cm, aber das war gleich wieder weg)
Normal sind bei uns 10-30cm geschlossene Schneedecke.
Am 15 märz 2004 hatten wir sogar nach 50 cm Neuschnee in 1,5 Stunden 55cm Schnee.

Aber das ist wohl alles Vergangenheit.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: nanuk am 17.03.2008, 00:31:22
Sieh mal in die Statistiken bei Wetter online für deinen Ort, da ist alles mit Gefühl und so raus, dann kannst du etwas sagen.

@Wetterboy
Du kannst natürlich noch einen Betrag zu dem Thema aufmachen, besser wird der auch nicht. Denn Klimawandel in Deutschland gibt es solo nicht. Nur global.

nanuk :-)
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: G450 am 17.03.2008, 05:54:59
Haben wir mal wieder einen halbwegs normalen Winter wie 2003, spricht man doch auch schon wieder von einer Klimaproblem!

Meine, hat sich nur etwas verschoben, verbogenen Erdachse und so.

Was dann wenn sich das alles einrenkt?
Dann will's wieder keiner gewesen sein! :lol:
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Wetterwichtrach am 17.03.2008, 08:31:06
Ihr habt Probleme :-D

Ich habe nun den 2. Winter in Folge ohne -10°C gehabt. Die höchste Schneehöhe seit 2002 betrug 21cm und zwar letztes Jahr  ;-)

Die Tmax mit -5°C lassen sich heute an einer Hand abzählen bzw. eine Hand ist fast zu viel. Sowas gabs mal Serienmässig genau wie Tmins unter -10°C oder sogar -15°C.

Das nenn ich einen echten Wandel, wenn Grossschneefälle schon gar nicht mehr so weit nach Süden kommen und ich in Luftmassengrenzen nur noch in der Warmluft festhänge. Unvergesslich bleibt wie im März 2006 alle im Schnee versunken sind und neue Rekorde gefallen sind, während ein Grossteil der Schweiz weit weg von irgendwelchen Rekorden blieb. Die alten Rekorde waren dann auch noch überall auf der Alpennordseite im gleichen Jahr. Und nun gibts sowas anscheinend nicht mehr überall.

Genau so beispiellos der März 2006 überhaupt. Der war ganz im Westen der Schweiz im Durchschnitt bei der Temperatur. Je weiter nach Nordosten, desto mehr NEGATIVE Abweichung gabs. Es gibt also bereits "überall" auftretende Kälteextreme die dann doch nicht mehr überall vorgekommen sind.

Der ganze Winter 05/06 war ein Paradabeispiel. Hier war er sehr schneearm, trocken und brachte absolut keine Kälteextreme. Die längste Eistageserie kommt von 2007 :D, der kälteste Monat von Anfang (Winter 04/05) 2005, die absolut tiefste Temp und das tiefste Tmax auch von Anfang 2005. Stattdessen war der Januar 2006 der trockenste Monat seit ich messe  :lol:

Kleiner Fehler: Tiefstes Tmax war 2001 und zwar durch zugeführte Luftmasse bei Sonnenschein und nicht durch Inversion.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Lowbay am 17.03.2008, 09:00:33
Hallo zusammen,

hatte ab mitte Dezember bis mitte Januar Dauerfrost. Wegen der vier Wochen haben schon Alle gestöhnt. Und jetzt hatten wir auf einmal keinen Winter!?


Gruß
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Gunga am 17.03.2008, 09:34:15
Lowbay,

da Du ja keine Höhenangabe für Deinen Wohnort einstellst, muß man sich selbst darum bemühen.

356m ü NN und Mitte Dez/Mitte Jan. Dauerfrost.?

Dann hattest Du ja 30 Eistage.

Wo stellst Du Deine Wetterstation hin? In den Kühlschrank.

Das sind für Deutschland einmalige Werte, wenn man mal die Hochgebirgswerte herausnimmt.

Gruß

Reiner :-)
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Wetterboy am 18.03.2008, 00:50:38
Bei uns war die 2te Dezemberhälfte auch fast immer unter Null,
is aber bei mir total normal
sollte mehr sein
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Gunga am 18.03.2008, 01:15:29
Wetterboy,

wieviele Eistage hattest Du denn, in dem Zeitraum?

Gruß

Reiner :-)
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Wetterboy am 18.03.2008, 15:35:54
@gunga

14 in Dez
5 in Jan
Titel: Klimawandel
Beitrag von: Xaverlutz am 10.12.2009, 19:18:51
Seit längeren Beobachte ich den Witterungsverlauf, und schreibe es mir fein säuberlich ins Wettertagebuch.

Die ganze Diskussion in den Medien über den Klimawandel halte ich für überzogen.
Zwar ist ein Temperaturanstieg und extreme Wetterereignisse zu beobachten.
Aber blickt man auf frühere Witterungsereignisse zurück, so stellt man fest, das früher auch heftige Gewitter, Stürme, und sonstige Witterungen auch keine Seltenheit waren.
In bestimmten Regionen in OStbayern, stiegen die Leute im Winter teilweise aus den Fenstern, wegen den Schneemengen.


Wer ist mit mir einer Meinung.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd
Titel: Re: Klimawandel
Beitrag von: wguenter am 10.12.2009, 19:30:02
Zitat von: "Xaverlutz"Seit längeren Beobachte ich den Witterungsverlauf, und schreibe es mir fein säuberlich ins Wettertagebuch.

Die ganze Diskussion in den Medien über den Klimawandel halte ich für überzogen.
Zwar ist ein Temperaturanstieg und extreme Wetterereignisse zu beobachten.
Aber blickt man auf frühere Witterungsereignisse zurück, so stellt man fest, das früher auch heftige Gewitter, Stürme, und sonstige Witterungen auch keine Seltenheit waren.
In bestimmten Regionen in OStbayern, stiegen die Leute im Winter teilweise aus den Fenstern, wegen den Schneemengen.


Wer ist mit mir einer Meinung.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd

Hi - bin genau Deiner Meinung - alles überzogen. Letzter Bericht im TV war, dass seit letzten 10 Jahren die Temp. nur noch geringfügig angestiegen ist, eigentlich garnicht, und nun wieder in den negativen Bereich fallen wird. Wenn wir hier in Dt. so weitermachen mit der überzogenen Umweltpolitik hier ein kg co2 weniger da 4 kg... , werden wir die letzen Industriestandorte noch platt machen und kaufen dann alles aus China, soweit es ein Arbeitsloser noch kann :oops:

Gruß
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Wetterwarte am 10.12.2009, 19:40:52
Für die Region Ostbayern mag das vielleicht stimmen und selbst empfindet man keine Unterschiede im Wettergeschehen, dennoch muss man die Diskussion über Klimaveränderungen weltweit betrachten.

Deutschland ist aufgrund seiner geographischen Position noch nicht so stark gefährdet von Wettergefahren, wodurch wir in Mitteleuropa die Diskussion über die Wichtigkeit dieses Themas nicht so stark erfassen. Aber für andere Nationen ist dies schon jetzt bittere Realität.

Zitatstiegen die Leute im Winter teilweise aus den Fenstern, wegen den Schneemengen.
Selbstverständlich gab es früher bereits Extremwettersituationen zu beobachten. Es gibt immer mal wieder Jahre, in denen es im Mittel kälter geworden ist, aber die zunehmende Häufigkeit und Tendenz von Extremwettersituationen ist besorgniserregend.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 10.12.2009, 19:53:16
Zitat von: "Wetterwarte"Es gibt immer mal wieder Jahre, in denen es im Mittel kälter geworden ist, aber die zunehmende Häufigkeit und Tendenz von Extremwettersituationen ist besorgniserregend.

... stimmt schon, aber wie lange reichen denn die (Un-)Wetteraufzeichnungen zurück - 100 Jahre, und wie war der Klimastand vor 200 Jahren?  :confused:

VG
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 10.12.2009, 20:29:19
Zitat von: "Wetterwarte"aber die zunehmende Häufigkeit und Tendenz von Extremwettersituationen ist besorgniserregend.
Nehmen die wirklich zu? Quelle?

Vor längerer Zeit habe ich eine offizielle Statistik gesehen, die diese ständig wiederholte Behauptung ganz klar widerlegt haben. Nur weil jedes außergewöhnliche Ereignis inzwischen in den Medien gepusht wird bis zum Gehtnichtmehr nimmt die Häufigkeit noch lange nicht zu.

Nicht einmal die vielbeschworene  Häufigkeit und Stärke der Tornados hat statistisch relevant zugenommen. Die tatsächlich beobachtete Zunahme liegt im Rahmen völlig normaler Schwankungen.
Titel: Klimawandel
Beitrag von: Xaverlutz am 10.12.2009, 20:37:00
Man denke an den kalten Januar und Februar 2009.
Es waren viele Eistage zu verzeichen.

In der Geschichte heißt es auch, dass es immer wieder dürren und lange Regenperioden gegeben hat. Eiszeiten....usw.

Damals war das aber noch nicht Publik.

Die Welt wird schon nicht gleich untergehen.
Wäre ja schlimm wenn es immer gleich wäre mit dem Klima.

Gruß
Bernd
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: nane am 11.12.2009, 05:32:31
dazu mal nette statistiken im video ..
zu wählender titel: auswirkungen auf deutschland

http://mediencenter.n24.de/?deepLink=screen/listScreen/search/klimawandel
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: René aus Bocholt am 11.12.2009, 08:14:49
Zitat von: "Holli"Nicht einmal die vielbeschworene  Häufigkeit und Stärke der Tornados hat statistisch relevant zugenommen. Die tatsächlich beobachtete Zunahme liegt im Rahmen völlig normaler Schwankungen.
Eben, heutzutage sind die Menschen und Medien sensibilisiert bezüglich Unwetter und vor allem Tornados. Es werden mehr beobachtet als früher, aber daraus lässt sich noch lange keine Zunahme verzeichnen.

Neben der klar angestiegenden Lufttemperatur hat jedoch auch die Zahl der Gewittertage in den letzten Jahrzehnten leicht zugenommen. Aber ob daraus eine größere Tornadohäufigkeit resultiert, ist eine schiere Behauptung und muss statistisch erst einmal bewiesen werden. Es wird jedoch noch einige Jahre dauern, bis genügend Datenmatieral zur Verfügung steht.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Wetterwarte am 11.12.2009, 10:23:47
Bei der Betrachtung des Klimawandels Tornados und Hurricans heranzuziehen ist medienwirksam. Es geht aber um die augenscheinlich weniger relevanten Dinge, welche uns in Zukunft immer mehr beschäftigen werden.

Denkt doch mal z.B. an die Desertifikation (Wüstenbildung) von ganzen Staaten oder dem Sinken des Grundwasserspiegels. Wüsten entstehen nicht von alleine, sondern es gibt immer einen Grund dafür. Die Menschen dort haben es schwer, um an sauberes Trinkwasser zu gelangen. Wasserquellen liegen oft Kilometerweit entfernt. Der Nahrungsanbau ist beschwerlich und Hungertote sind keine Seltenheit.

Oder was ist mit dem zunehmenden Raubbau. Gerade dies ist ganz klar von Menschenhand gemacht und bringt in vielerlei Hinsicht das natürliche Gleichgewicht durcheinander. Die Evolution hat sich das Gleichgewicht erst mühsam aufbauen können, welches wir Menschen durch unseren Drang nach mehr Erdöl, Tropenholz oder mehr Nahrungsproduktion mit Hilfe von Monokultur zu verantworten haben.

Es müssen Innovationen entwickelt werden, um für beide Seiten (Mensch und Natur) einen Vorteil zu erlangen. Ressourcensparende und effiziente Gewinnung von Rohstoffen sollte das Ziel sein, auch umdenken, wie man Alternativen schaffen kann.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 11.12.2009, 16:26:44
Zitat von: "Wetterwarte"Denkt doch mal z.B. an die Desertifikation (Wüstenbildung) von ganzen Staaten oder dem Sinken des Grundwasserspiegels. Wüsten entstehen nicht von alleine, sondern es gibt immer einen Grund dafür. Die Menschen dort haben es schwer, um an sauberes Trinkwasser zu gelangen. Wasserquellen liegen oft Kilometerweit entfernt. Der Nahrungsanbau ist beschwerlich und Hungertote sind keine Seltenheit.
Vor 100 Jahren haben in dem betroffenen Gebiet vielleicht 100 Menschen gelebt, und sie konnten von den Resourcen leben. Jetzt leben da 500 oder 1000. Logische Folge: Die Sterblichkeit steigt enorm. Humanitäre Folge: Unser deutsches THW fährt hin und installiert diesen "armen" Menschen Wasserleitungen und motorbetriebene Pumpen und gräbt tiefere Brunnen.

Dreimal dürft ihr raten, was die Konsequenz dieser erhöhten Wasserentnahme ist... Wenn dann in 50 Jahren das Wasser nur noch für 10 Menschen reicht, ist sicher auch der Klimawandel schuld.

ZitatEs müssen Innovationen entwickelt werden, um für beide Seiten (Mensch und Natur) einen Vorteil zu erlangen. Ressourcensparende und effiziente Gewinnung von Rohstoffen sollte das Ziel sein, auch umdenken, wie man Alternativen schaffen kann.
Als erstes muß der Mensch lernen, sich zu beschränken. Er muß von sich aus das tun, was sonst die Natur erledigt, sonst erledigt unweigerlich doch wieder die Natur das für ihn. Das gilt nicht nur in den Gebieten, die jetzt schon an der Grenze ihrer Nutzbarkeit sind, sondern auch und gerade in den von der Natur bevorzugten Gebieten. Dort wird der Rückschlag nämlich um so härter sein, wenn die Grenze überschritten wird.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Gunga am 11.12.2009, 18:03:54
Es darf doch nicht wahr sein, daß Menschen, die die Problematik beobachten, die Klimaveränderungen in Abrede stellen.

Weiter so.

Da kann einem nur angst und bange vor der Zukunft werden.

Der Klimawandel ist nicht bestreitbar.

Dabei spielen Tornados usw. nur eine untergeordnete Rolle.

Wer behauptet, daß die Wüstenbildung nicht weltweit erheblich fortschreitet, hat sich schlicht und einfach nicht ausreichend informiert.

Man kann doch nicht einfach die Augen verschließen und Vogel Strauß spielen.

Oder was wird mit der Einstellung einiger User die hier schreiben bezweckt?

Gruß

Reiner :-)  :kaffee:
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 11.12.2009, 19:01:25
Zitat von: "Gunga"Wer behauptet, daß die Wüstenbildung nicht weltweit erheblich fortschreitet, hat sich schlicht und einfach nicht ausreichend informiert.
Wer behauptet, die Ursache wäre allein der Klimawandel, ebenfalls nicht. Die Hauptursache ist die exponentiell zunehmende Wasserförderung. Sie wirkt sich weitaus stärker aus als die Erwärmung.

Außerdem ist die Wüstenbildung in Zeiten der Erwärmung völlig normal. Das war immer so und wird auch immer so bleiben. Daran ist nichts ungewöhnlich oder schlimm, sondern etwas, mit dem man als Erdbewohner einfach leben muß.

Schlimm ist, diese Tatsache nicht zu akzeptieren, sondern zu versuchen, sie mit ungeeigneten Mitteln zu verhindern, z.B. durch erhöhte Wasserförderung und tiefere Brunnen. Das hat Folgen, die sich noch bis in die nächste Abkühlungsphase auswirken werden und verhindern, daß sich der natürliche Wüstenrückgang einstellen kann.
Titel: Re: Klimawandel
Beitrag von: wguenter am 11.12.2009, 19:17:57
Zitat von: "Xaverlutz"

In der Geschichte heißt es auch, dass es immer wieder dürren und lange Regenperioden gegeben hat. Eiszeiten....usw.

Damals war das aber noch nicht Publik.

kann mich dem nur anschließen - mit der Angstmacherei kann man viel Geld verdienen. Oder glaubt hier wirklich noch jemand, dass Investoren ihr Geld in alternative Energien stecken um der Umwelt was gutes zu tun - es wird doch immer nur ans Geld verdienen gedacht, und das ist in Deutschland besonders einfach (was wir alle mit dem immer teurer werdenden Strompreis bezahlen). Wenn, müssten alle mitziehen und nicht die Augen verschließen, wo wir unsere umweltfreundlichen Produkte produzieren (lassen).

Grüße
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 11.12.2009, 19:22:15
Zitat von: "Gunga"

Man kann doch nicht einfach die Augen verschließen und Vogel Strauß spielen.

Oder was wird mit der Einstellung einiger User die hier schreiben bezweckt?

Gruß

Reiner :-)  :kaffee:

... eine offene Meinung zum Thema Klimawandel in Deutschland ;-)

Grüße
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 11.12.2009, 19:45:04
Kleiner Nachtrag: Die Bevölkerungsentwicklung einiger Sahara-Staaten:
http://www.indexmundi.com/g/g.aspx?v=21&c=ly&l=de
http://www.indexmundi.com/g/g.aspx?v=21&c=mo&l=de
http://www.indexmundi.com/g/g.aspx?v=21&c=ts&l=de
http://www.indexmundi.com/g/g.aspx?v=21&c=ng&l=de

Glaubt jemand ernsthaft, so etwas bliebe ohne Auswirkung auf den Wasserhaushalt eines extrem ariden Gebiets? Aber man hat ja mit dem Klimawandel einen Schuldigen, dem man das in die Schuhe schieben kann.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: rappel am 11.12.2009, 20:11:36
Seit langem habe ich das Gefühl und dies hier auch schon öfters kund getan, dass viele Phänomene viel zu voreilig dem s.g. Klimawandel und dem "ach so bösen Menschen" zugeschoben werden. Letzteres passt in der Tat meistens, allerdings vermutlich nicht in Verbindung mit dem Klimawandel.
Gerade das Beispiel der Wüstenbildung und dem Absinken des Grundwasserspiegels macht dies deutlich. Wie schon oben erwähnt, kann es einfach nicht gut gehen wenn ich 1 Mio Liter fördere aber nur 1/2 Mio nachkommen können. Schaut man sich einige "Begrünungs"-Projekte in den Wüsten an (da gibt es die absurdesten Unternehmungen) wird schnell klar wo das fehlende Wasser ist.

Das sich am Klima in den letzten Jahren etwas geändert hat ist in der Tat unbestreitbar. Ob dies aber menschengemacht ist, oder nicht einfach ein normaler Ablauf ist, dagegen aber sehr wohl. Viele Prozesse auf unserem Planeten unterliegen nun einmal gewissen Gesetzten und deren Schwankungen. Dazu gehört die Ausdehnung der Wüsten und auch u.a. ein sich wechselndes Klima. Dies stellt, wie jeder weis, kein Novum der letzten Jahrzehnte dar.
Ebenso hat dies in keinster Weise etwas mit Augen verschließen oder Sonstigem zu tun. Die "Einstellung einiger User" hat wohl eher etwas mit einer anderen Sichtweise der Dinge zu tun, fernab von Hysterie und medialer Dramaturgie.

Positiv an der ganzen Diskussion der letzten Jahre ist, dass man den Menschen ein Gefühl dafür vermitteln kann achtsam mit ihrem Planeten umzugehen. Anders kann ich mir "Ziele" die die globale Erwärmung auf zwei Grad beschränken sollen nicht erklären oder verstehen. Sozusagen als Werbeslogan. Das dies nicht überall Gehör findet und wirtschaftliche Interessen verständlicherweise dem entgegenstehen ist leider auch Realität.

Gruß
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: gogosch am 11.12.2009, 20:14:00
Der anthropogene Klimawandel ist einer Erfindung der Politiker und Finanzminister und ist die "Lizenz zum Gelddrucken"!
Hinter der organisierten Klimalüge stecken Konzerne, Lobbies, Industrien und der Fiskus!
Mit hohen Ökosteuern wird alles wieder gut und wir bekommen die nächste Eiszeit! Die EU rettet die Welt! Hallelujah!
Und der schlimmste aller Abzocker ist der Al Gore, der mit manipulierten Daten und erfundenen apokalyptischen Szenarien noch immer jede menge Kohle macht!
Und dann gibts noch die gekauften Eumeln beim IPCC, die brav das alles nachbeten, was ihnen die jeweiligen Regierungen "befehlen"!
Und dass die Klimadaten manipuliert wurden, weiß man längstens seit dem Internet-Hack der englischen CRU!
http://diepresse.com/home/science/525657/index.do?_vl_backlink=/home/science/index.do
H.
Nachtrag: Übrigens auch am Mars ist es in den letzten 20 Jahren wärmer geworden!
Gebt mal beim Google "Climategate" ein!
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 11.12.2009, 21:18:51
Zitat von: "gogosch"Und dass die Klimadaten manipuliert wurden, weiß man längstens seit dem Internet-Hack der englischen CRU!
http://diepresse.com/home/science/525657/index.do?_vl_backlink=/home/science/index.do
H.

... na das ist ja der Hit :hehe: da liege ich ja mit meiner Meinung und Beiträgen doch nicht falsch, ohne davon vorher Kenntnis zu haben. Habe mich mal reingelesen - unglaublich  :-x

Grüße
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 11.12.2009, 21:37:03
Zitat von: "rappel"Das sich am Klima in den letzten Jahren etwas geändert hat ist in der Tat unbestreitbar. Ob dies aber menschengemacht ist, oder nicht einfach ein normaler Ablauf ist, dagegen aber sehr wohl. Viele Prozesse auf unserem Planeten unterliegen nun einmal gewissen Gesetzten und deren Schwankungen. Dazu gehört die Ausdehnung der Wüsten und auch u.a. ein sich wechselndes Klima. Dies stellt, wie jeder weis, kein Novum der letzten Jahrzehnte dar.
Im Gegenteil: Die aktuelle Erwärmung hat grundsätzlich völlig natürliche und wünschenswerte Ursachen. Kein Mensch will dauerhaft Winter haben, und es ist eine absolut positive Folge dieser Erwärmung, daß jetzt wieder Gebiete besiedelt werden können, die jahrhundertelang vergletschert waren. Viele tun so, als wäre dieser Gletscherrückgang etwas furchtbar Schreckliches, unterschlagen aber geflissentlich dabei, daß genau diese Gletscher in gar nicht so ferner Vergangenheit tausende von Bergbauern aus ihrer Heimat vertrieben haben. Und in 500 oder 1000 Jahren werden die Gletscher dasselbe erneut machen, wenn sie wieder vordringen.

Deshalb verstehe ich absolut das Geheule um die Südsee-Inseln nicht. Wo waren diese Inseln bzw. ihre Einwohner denn während der letzten Warmphasen? Viele (die meisten?) dieser Inseln haben davon profitiert, daß der Meeresspiegel gesunken ist, denn oberhalb der Oberfläche bauen Korallen nun mal keine Stöcke. Wäre der Meeresspiegel immer so niedrig gewesen, gäbe es die meisten dieser Inseln gar nicht. Was also ist schlimm daran, wenn diese kleinen Viecher jetzt wieder für ein paar hundert Jahre die Chance bekommen, neue Grundstöcke für zukünftige Inseln zu bauen?

ZitatPositiv an der ganzen Diskussion der letzten Jahre ist, dass man den Menschen ein Gefühl dafür vermitteln kann achtsam mit ihrem Planeten umzugehen. Anders kann ich mir "Ziele" die die globale Erwärmung auf zwei Grad beschränken sollen nicht erklären oder verstehen.
Grundsätzlich richtig, obwohl man natürlich hinterfragen muß, ob so ein sinnloses Ziel dabei wirklich hilfreich ist. Dieses Ziel setzt voraus, daß man weiß, um wieviel es völlig ohne menschliches Zutun wärmer geworden wäre. Die natürliche Erwärmung künstlich auszubremsen ist totaler Schwachsinn, weil das zwangsläufig Auswirkungen auf die nächste unweigerlich kommende Kaltphase haben wird, und niemand wird eine geschlossene Schneedecke über den Tieflagen in Mitteleuropa oder der Nordhälfte der USA von Anfang November bis Ende März für erstrebenswert halten.

Ein realistischeres Ziel, das nicht so leicht angreifbar ist und dadurch die Wirkung ins Gegenteil verkehrt, wäre sicher hilfreicher.

Wir müssen unseren Einfluß auf das Klima reduzieren, das ist klar. Diese Reduktion können wir aber nicht an Größen festmachen, auf die wir gar keinen Einfluß haben. Es hilft überhaupt nichts, die Heizung auszuschalten, damit es draußen nicht wärmer als 5°C wird. Und noch viel sinnloser ist es, draußen eine Klimaanlage einzuschalten, um das zu erreichen. Wer solche Ziele und Mittel propagiert, macht sich nicht nur lächerlich, sondern er schadet dem Gesamtsystem.

Das Ziel muß sein, so wenig wie möglich zu heizen. Das erreicht man aber nicht, indem man eine aus der Luft gegriffene Außentemperatur als Ziel vorgibt, sondern indem man realistische Ziele im Brennstoffverbrauch setzt, die durch Isolierung und Wirkungsgradoptimierung erreichbar sind. Diese Ziele kann man mit steigender Erfahrung und weiterer technischer Entwicklung immer höher setzen.

Genau das scheint aber gar nicht der angestrebte und gewünschte Weg zu sein.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: gogosch am 11.12.2009, 21:56:02
Zitat von: "Holli"
Genau das scheint aber gar nicht der angestrebte und gewünschte Weg zu sein.
Stimmt! Das will man ja nicht, weil man dann den Leutz kein Geld mehr aus der Tasche ziehen kann!
Wie kommt der Fiskus sonst an die Sparguthaben? Mit irrwitzigen Auflagen und Vorschriften, wie verpflichtende Solar- und PV-Anlagen, die sich in unseren Breiten nie und nimmer rechnen!
Grüne Zonen in den Städten um die Neuwagen-Autoindustrie anzukurbeln usw.
H.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 11.12.2009, 22:54:14
Zitat von: "gogosch"
Wie kommt der Fiskus sonst an die Sparguthaben? Mit irrwitzigen Auflagen und Vorschriften, wie verpflichtende Solar- und PV-Anlagen, die sich in unseren Breiten nie und nimmer rechnen!
Grüne Zonen in den Städten um die Neuwagen-Autoindustrie anzukurbeln usw.
H.

... und wir sparen weiter - gebe doch mal smart-metering in goo... ein. Deutschland verlangt ab 01.01.2010 elektronische Stromzähler in Deutschland! Stromeinsparung-co2 Ausstoß reduzieren - die Zähler werden so heiß (thermisch), dass es Einschränkungen im Zählerkasten gibt - und wo kommt die Wärme her - die neuen Konzepte werden mit 15 Watt je Zähler angesetzt - der bisherige Ferraris-Zähler hatte 4 Watt... Hochrechnung auf x Mio Zähler in Deutschland - co2 Reduzierung-wer daran glaubt - träum weiter  :dumdidum:
Grüße
Günter

Habe Hollis berechtigtem Wunsch entsprochen. Cato
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 12.12.2009, 00:16:13
Zitat von: "wguenter"die neuen Konzepte werden mit 15 Watt je Zähler angesetzt - der bisherige Ferraris-Zähler hatte 4 Watt... Hochrechnung auf x Mio Zähler in Deutschland - co2 Reduzierung-wer daran glaubt - träum weiter  :dumdidum:
Genau das meine ich. Genau so wie der Schwachsinn mit den gesetzlich verordneten "Energiesparlampen" und der Abwrackprämie, für die gute und brauchbare Autos entsorgt werden und neue Schadstoffe für die Produktion von Neuwagen freigesetzt werden.

Das ist genau das, was uns nicht hilft. Im Gegenteil: Wir müssen wieder dahin kommen, wo unsere Urgroßeltern waren, und möglichst hochwertige Gebrauchsgegenstände möglichst lange nutzen. Den Leuten zu erzählen, daß sie der Umwelt etwas Gutes tun, wenn sie ihren funktionierenden Kühlschrank wegwerfen und dafür einen neuen, geringfügig sparsameren kaufen, ist einfach nur verlogen, umweltschädlich und gehört gesetzlich verboten, denn es berücksichtigt weder die Umweltbelastung der Produktion noch die der Entsorgung. Es dient einzig und allein dem Hersteller und damit dem Wirtschaftswachstum, also genau dem, von dem wir uns endlich lösen müssen.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: gogosch am 12.12.2009, 07:07:19
Zitat von: "wguenter"Deutschland verlangt ab 01.01.2010 elektronische Stromzähler in Deutschland[/b
Das verlangt nicht "Deutschland" sondern die EU!
Bedanken wir uns bei der EU für diesen täglichen Schwachfug!
Nur, DE ist wieder mal "Vorreiter" wenn es um organisierte Abzocke geht!
LG
H.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: bowman am 12.12.2009, 09:17:51
Holli hat Recht, wenn er sagt, dass wir hochwertige Gebrauchsgegenstände möglichst lange nutzen sollten.

Dies möchte ich mal an einem Bespiel mal kurz erläutern. Ich habe eine fast 30 Jahre alte Kühltruhe in Gebrauch (Liebherr) und da natürlich überall geredet wird, dass diese alten Schleudern weg müssen, habe ich einen Stromzähler angeschlossen. Und siehe da, der gemessene Verbrauch ensprach immer noch dem des auf dem Typenschild angegebenen, natürlich verbraucht eine neue Truhe weniger Strom. Aber meine Rechnung ergab, dass die neue erst ihren Kaufpreis nach 15 Jahren durch die Einspardifferenz erwirtschaft hat.

Aber ob die neue überhaupt die 15 Jahre übersteht?

Also bleibt die alte Truhe in Gebrauch, bis sie ihren Geist aufgibt.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Wetterwarte am 12.12.2009, 10:53:09
Deshalb sollte man nicht mit allen Mitteln die Menschen zwingen, neue umweltschonende Geräte zu kaufen, sondern ganz generell gesagt ist es wichtig, dass Klimaschutz auch Spaß machen kann, ohne Verzicht und unnötige Kosten. Das vergessen in meinen Augen die Entscheidungsträger von derartigen Verordnungen, wie z.B. die Sache mit der Glühbirne. Wenn man den Bürger ein Wahlrecht eingeräumt hätte, ob man eine normale Glühlampe oder eine Energiesparlampe kauft, wäre das völlig ok.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: rappel am 12.12.2009, 11:22:09
Thomas,
ganz meine Meinung. Aber sag das mal den Herren in Kopenhagen und Brüssel!  :lol:
Nebenbei wäre wohl auch die Wirtschaft und der Einzelhandel nicht so ganz erfreut über deinen Gedanken!  ;-)
Titel: Erzeuger-Verbraucher
Beitrag von: frihag am 12.12.2009, 11:40:36
egal wo man es liest, es hört, es im TV sieht.
Überall wird immer nur von der Verbraucherseite geredet.
Keiner fragt einmal nach was bei beim Handel und Industrie eingespart werden könnte.

Nur ein paar Beispiele.
Das wir Strom brauchen, das ist unbestreitlich.
Ein Großteil kommt nach wie vor aus Kohle.
Nur woher kommt denn die meiste Kohle?

Aus Australien.
Wenn ich das von der Energiebilanz aus sehe,
nur darum geht es beim Klimaschutz,
dann ist das die größte Lüge die es je gegeben hat.
Wir bauen Schiffe, verbrennen Öl um die Kohle um die halbe Welt zu karren.
Heimische Kohle gibt es mehr als genug.

Was zählt hier?
Nur der Profi, nicht der Umweltgedanke.

Fotovoltaik
Hat denn je von euch einer nachgerechnet wieviel Energie man braucht um die Anlagen herzustellen?
Wieviel Energie erzeugen die in Deutschland?
Bei einem Erzeugerpreis von Strom z.Z. ca. 5 Cent
werden 42 Cent vergütet die alle Verbraucher zahlen müssen.
In der Energiebilanz,
auch n u r darum geht es bei Fotovoltaik, sieht das sehr schlecht aus. Es rechnet sich nur wegen der Einspeisevergütung. Nicht von der Seite Klimaschutz her gesehen.

So gibt es eine Liste von Produkten die Kreuz und Quer durch die Welt gefahren werden. Voran Milch.
Lagerhaltung auf der Strasse statt Schienentransporte.
Diese Themen werden immer nur am Rande angerissen.

Lieber wird auf Beleuchtung und anderen Kleinkram permanent hingewiesen. Das man dort sparen kann, ist unbestritten. Nur was passiert wenn Energie eingespart wird, gilt auch für Wasser, Abwasser,
die Unternehmen erhöhen die Preise um die gleiche Rendite zu haben.

Kosten
Hat mal einer gegen gerechnet was eine Energiesparleuchte in der Herstellung, Betrieb, Entsorgung tatsächlich kostet?
Auch die Rohstoffgewinnung mit einrechnen!
Tränen bekommt man dann in den Augen.

Wärmedämmung Gebäude
Das man Gebäude dämmen kann, Energie einsparen, das bezweifele ich garnicht.
Nur auch hier, Herstellungsenergiebilanz, Lebensdauer, Entsorgung der Dämmung in 20-30 Jahren?
Nur es rechnet sich nicht.
Würden die Kosten auf die Miete umgelegt,
könnte keiner mehr sich solche Wohnungen leisten.
Im Augenblick, Außenwanddämmung, 140€/m2 plus Fenster, Dach, Kellerdecke.
Grob, es entstehen Kosten in der Hälfte der Baukosten.
Die Mieten würden um das Doppelt steigen, wenn es korrekt gerechnet würde.

Könnte noch zig Beispiele anbringen wo immer wieder der Masse verkauft wird, was zu tun ist.
Blos nicht, das beim Kapital die Gewinne geschmälert werden. Das ist leider Fakt.

mfg frihag
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Lucky am 12.12.2009, 13:02:41
Nur kurz bevor hier noch mehr Halb und Unwahrheiten verbreitet werden können :
Die Energiebilanz der Photovoltaikanlagen ist positiv

http://www.solarserver.de/news/news-7133.html
http://www.utopia.de/gruppen/forum/thema/178229
http://www.uni-stuttgart.de/philo/fileadmin/doc/pdf/projekte/Vischer/vischer/kap6.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare_Energie
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 12.12.2009, 14:15:02
Zitat von: "bowman"Aber meine Rechnung ergab, dass die neue erst ihren Kaufpreis nach 15 Jahren durch die Einspardifferenz erwirtschaft hat.
Dann hat sie sich für dich rentiert. Die Ökobilanz für unsere Erde steckt da noch nicht drin.

Zitat von: "frihag"Fotovoltaik
Hat denn je von euch einer nachgerechnet wieviel Energie man braucht um die Anlagen herzustellen?
Wieviel Energie erzeugen die in Deutschland?
Bei einem Erzeugerpreis von Strom z.Z. ca. 5 Cent
werden 42 Cent vergütet die alle Verbraucher zahlen müssen.
In der Energiebilanz,
auch n u r darum geht es bei Fotovoltaik, sieht das sehr schlecht aus. Es rechnet sich nur wegen der Einspeisevergütung. Nicht von der Seite Klimaschutz her gesehen.
Das kann trotzdem kein Hinderungsgrund sein, sondern nur ein Grund, weiterzuforschen und den Wirkungsgrad und die Fertigungsmethoden weiter zu verbessern. Gerade in den erneuerbaren Energien steckt da noch ein enormes Potential.

ZitatWärmedämmung Gebäude
Das man Gebäude dämmen kann, Energie einsparen, das bezweifele ich garnicht.
Nur auch hier, Herstellungsenergiebilanz, Lebensdauer, Entsorgung der Dämmung in 20-30 Jahren?
Nur es rechnet sich nicht.
Würden die Kosten auf die Miete umgelegt,
könnte keiner mehr sich solche Wohnungen leisten.
Im Augenblick, Außenwanddämmung, 140€/m2 plus Fenster, Dach, Kellerdecke.
Grob, es entstehen Kosten in der Hälfte der Baukosten.
Die Mieten würden um das Doppelt steigen, wenn es korrekt gerechnet würde.
Auch das kann nur ein Anlaß sein, weiterzuforschen und zu optimieren, vor allem bei Neubauten im Gesamtkonzept. Denn eins steht fest: Solange hauptsächlich fossile Brennstoffe für die Heizung genutzt werden, wird Heizen nicht wieder billiger werden. Da kann erst eine Stagnation und mit weiterer Optimierung ein Rückgang einsetzen, wenn der Bedarf vollständig aus erneuerbaren Energien gedeckt wird und nicht weiter zunimmt.

Es ist kurzsichtig, nur den eigenen unmittelbaren Vorteil in die Rechnung einzubeziehen. Die Gesamtkosten tragen letztendlich alle zusammen, auf die eine oder andere Art.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Gunga am 12.12.2009, 14:30:22
Lucky,

es ist sinnlos. :-D


Gruß

Reiner :-)  :kaffee: Takt -0,2°C
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 12.12.2009, 16:29:13
Zitat von: "Holli"
Zitat von: "wguenter"
Zitat von: "Holli"
Nein, das habe ich nicht geschrieben. Zitiere bitte korrekt. Ändere bitte deinen Beitrag. Ich möchte nicht, daß das so in den Suchmaschinen erscheint.

Zitatdie neuen Konzepte werden mit 15 Watt je Zähler angesetzt - der bisherige Ferraris-Zähler hatte 4 Watt... Hochrechnung auf x Mio Zähler in Deutschland - co2 Reduzierung-wer daran glaubt - träum weiter  :dumdidum:
Genau das meine ich. Genau so wie der Schwachsinn mit den gesetzlich verordneten "Energiesparlampen" und der Abwrackprämie, für die gute und brauchbare Autos entsorgt werden und neue Schadstoffe für die Produktion von Neuwagen freigesetzt werden.

Das ist genau das, was uns nicht hilft. Im Gegenteil: Wir müssen wieder dahin kommen, wo unsere Urgroßeltern waren, und möglichst hochwertige Gebrauchsgegenstände möglichst lange nutzen. Den Leuten zu erzählen, daß sie der Umwelt etwas Gutes tun, wenn sie ihren funktionierenden Kühlschrank wegwerfen und dafür einen neuen, geringfügig sparsameren kaufen, ist einfach nur verlogen, umweltschädlich und gehört gesetzlich verboten, denn es berücksichtigt weder die Umweltbelastung der Produktion noch die der Entsorgung. Es dient einzig und allein dem Hersteller und damit dem Wirtschaftswachstum, also genau dem, von dem wir uns endlich lösen müssen.

Hallo - wer soll hier was ändern? Habe ich etwas falsch verstanden?

Gruß
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 12.12.2009, 16:36:54
Zitat von: "gogosch"
Zitat von: "wguenter"Deutschland verlangt ab 01.01.2010 elektronische Stromzähler in Deutschland[/b
Das verlangt nicht "Deutschland" sondern die EU!
Bedanken wir uns bei der EU für diesen täglichen Schwachfug!
Nur, DE ist wieder mal "Vorreiter" wenn es um organisierte Abzocke geht!
LG
H.

Hallo, ist so nicht ganz korrekt. Sicherlich fordert das die EU, aber Deutschland sind die einzigsten, die den steckbaren Zähler mit dem hohen Selbstverbrauch/Verlustleistung entwickeln und einsetzen.

VG
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 12.12.2009, 16:41:17
Zitat von: "wguenter"Hallo - wer soll hier was ändern? Habe ich etwas falsch verstanden?
Du hast mich mit einem Text zitiert, der nicht von mir stammt. Cato hat es bereits geändert.

Danke, Cato.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 12.12.2009, 16:51:08
Zitat von: "Holli"
Zitat von: "wguenter"Hallo - wer soll hier was ändern? Habe ich etwas falsch verstanden?
Du hast mich mit einem Text zitiert, der nicht von mir stammt. Cato hat es bereits geändert.

Danke, Cato.

Tut mir leid, war nicht mit Absicht. Ich bin mir nicht mal nem Fehler bewusst :oops: Mit einer PN hätte ich sofort reagieren können.

Nochmals Entschuldigung.

Grüße
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 12.12.2009, 17:20:11
Zitat von: "Gunga"Lucky,

es ist sinnlos. :-D


Gruß

Reiner :-)  :kaffee: Takt -0,2°C

... als sinnlos würde ich die Diskussion nicht bezeichnen. Außeracht wird hier gelassen, dass wenn über einem Solarpark ein Gewitter/Regen/Wolken aufzieht, fehlt im Übertragungsnetz innerhalb weniger Minuten eine Leistung im Megawatt-Bereich. Und diese gleichen die herkömmlichen Kraftwerke aus. Und ein Kraftwerk kann nicht mal so im Minutentakt ans Netz gefahren werden. Also laufen die Kraftwerke nebenbei her und blasen trotzdem die gleichen Schadtstoffe in die Luft  :dumdidum: Bei Windkraftanlagen ist es logischerweise nicht anders

Grüße
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Lucky am 12.12.2009, 19:25:01
Und so wieder so eine Behauptung die einfach nachgeplappert wird und dadurch auch nicht richtiger wird.
 
ZitatAußeracht wird hier gelassen, dass wenn über einem Solarpark ein Gewitter/Regen/Wolken aufzieht, fehlt im Übertragungsnetz innerhalb weniger Minuten eine Leistung im Megawatt-Bereich. Und diese gleichen die herkömmlichen Kraftwerke aus.

Lies mal hier
http://sfv.de/lokal/mails/wvf/windunoe.htm
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 12.12.2009, 19:46:44
Zitat von: "Lucky"Und so wieder so eine Behauptung die einfach nachgeplappert wird und dadurch auch nicht richtiger wird.
 
ZitatAußeracht wird hier gelassen, dass wenn über einem Solarpark ein Gewitter/Regen/Wolken aufzieht, fehlt im Übertragungsnetz innerhalb weniger Minuten eine Leistung im Megawatt-Bereich. Und diese gleichen die herkömmlichen Kraftwerke aus.

Lies mal hier
http://sfv.de/lokal/mails/wvf/windunoe.htm

nachgeplappert - haste schon mal in einem Kraftwerk 'ne Führung mitgemacht und die Leistungsmesser in der Realität gesehen- wahrscheinlich nicht, sonst hättest Du hier die praxisfremde Theorie nicht verlinkt!

VG
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 12.12.2009, 20:11:55
Zitat von: "wguenter"haste schon mal in einem Kraftwerk 'ne Führung mitgemacht und die Leistungsmesser in der Realität gesehen-
Oh, du hast schon mal eine Führung mitgemacht. Das klassifiziert dich natürlich als Fachmann.

Die Tage dieser Monster-Monopolistenkraftwerke sind sowieso früher oder später gezählt. Dagegen können die sich wehren und andere Energien verleumden, so viel sie wollen. Die Zukunft gehört der dezentralen Energiegewinnung an vielen kleinen Orten. Im vernetzten Verbund kann damit schnell auf Spitzen und Lastlöcher reagiert werden. Ein Wasserkraftwerk z.B. kann man innerhalb von Minuten hochregeln, wenn größere Anteile Solarenergie kurzfristig wegfallen. Viele sowieso vorhandene Trinkwassertalsperren können relativ kostengünstig zu Speicherkraftwerken umgebaut werden.

Man muß nur im Kopf mal endlich von diesem "größer, stärker" der Energiemonopolisten wegkommen. Wieso hat heute noch nicht jede ehemalige Wassermühle eine Niederdruckturbine im Keller und nutzt weiterhin die Kraft, die Jahrhunderte lang Mühlräder antreiben konnte? Nur weil sich damit kein Monopolist die Nase vergolden kan?
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 12.12.2009, 20:34:48
Zitat von: "Holli"
Zitat von: "wguenter"haste schon mal in einem Kraftwerk 'ne Führung mitgemacht und die Leistungsmesser in der Realität gesehen-
Oh, du hast schon mal eine Führung mitgemacht. Das klassifiziert dich natürlich als Fachmann.

Die Tage dieser Monster-Monopolistenkraftwerke sind sowieso früher oder später gezählt. Dagegen können die sich wehren und andere Energien verleumden, so viel sie wollen. Die Zukunft gehört der dezentralen Energiegewinnung an vielen kleinen Orten. Im vernetzten Verbund kann damit schnell auf Spitzen und Lastlöcher reagiert werden. Ein Wasserkraftwerk z.B. kann man innerhalb von Minuten hochregeln, wenn größere Anteile Solarenergie kurzfristig wegfallen. Viele sowieso vorhandene Trinkwassertalsperren können relativ kostengünstig zu Speicherkraftwerken umgebaut werden.

Man muß nur im Kopf mal endlich von diesem "größer, stärker" der Energiemonopolisten wegkommen. Wieso hat heute noch nicht jede ehemalige Wassermühle eine Niederdruckturbine im Keller und nutzt weiterhin die Kraft, die Jahrhunderte lang Mühlräder antreiben konnte? Nur weil sich damit kein Monopolist die Nase vergolden kan?

also so was theoretisches habe ich noch garnicht gehört  :confused: wie kann man ein Mühlrad mit der hoch technologisierten, spannungs- und vorallen frequenzempfindlichen Industrie von heute vergleichen (der Strom von Wassermühlen wird übrigens in Deutschland auch nach EEG vergütet!)

Das ist mir echt zuhoch  :eek:  

Vg
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: frihag am 12.12.2009, 22:25:42
Zitat von: "Holli"[
Die Tage dieser Monster-Monopolistenkraftwerke sind sowieso früher oder später gezählt. Dagegen können die sich wehren und andere Energien verleumden, so viel sie wollen. Die Zukunft gehört der dezentralen Energiegewinnung an vielen kleinen Orten. Im vernetzten Verbund kann damit schnell auf Spitzen und Lastlöcher reagiert werden. Ein Wasserkraftwerk z.B. kann man innerhalb von Minuten hochregeln, wenn größere Anteile Solarenergie kurzfristig wegfallen. Viele sowieso vorhandene Trinkwassertalsperren können relativ kostengünstig zu Speicherkraftwerken umgebaut werden.

Man muß nur im Kopf mal endlich von diesem "größer, stärker" der Energiemonopolisten wegkommen. Wieso hat heute noch nicht jede ehemalige Wassermühle eine Niederdruckturbine im Keller und nutzt weiterhin die Kraft, die Jahrhunderte lang Mühlräder antreiben konnte? Nur weil sich damit kein Monopolist die Nase vergolden kan?
Wo kann denn ein privater ein Wasserkraft heute noch bauen?

Nenne mir bitte die Gewässer.

7 Jahre war ich mit so einem Projekt beschäftigt.
Solange wie es "Schützer" jeglicher Farbschattierungen gibt,
vergiss es.
Es wird solange geredet, Auflagen, das im 100 Jahren die Investionen nicht eingespielt sind.

Talsperren,
hier in der Region gehören alle dem Ruhrverband.
Die nutzen, wo es sich rechnet, schon den Abfluss.
Nur sie haben eine andere Aufgabe. Die Trinkwasserversorgung sicher zu stellen.
In den Sommermonaten nur soviel Wasser ablassen,das noch die Versorgung funktioniert.

Sämtliche Staustufen werden entfernt.
Warum, damit wieder Lachse von der Nordsee über die Ruhr in die Nebenflüße schwimmen können.
Tip, Stichwort Lachse bei Google, das schafft Klarheit. Wasserkraft ADE, mehr sage ich nicht.

mfg frihag
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 12.12.2009, 22:45:53
Hallo frihag, es hat schon einen gewissen Charm, Wasserkraftwerke besonders zu prüfen. Ich sehe es in unserer Region, wo viele WKAs mit den Mühlgräben wieder aktiviert wurden. Ist bereits leichtes Hochwasser, müssen sie aus Sicherheitgründen abgeschaltet werden - und ist wenig Wasser im Sommer, werden alle Wehre geschlossen, das bisschen restWasser in die Gräben geleitet (um noch ein paar EURO je kWh zu verdienen) und die Fische verrecken im ursprünglichen Flussbett... (ich weiss, es müssen heute Fischtreppen eingebaut werden, aber ohne Wasser, weil es daneben umgeleitet wird, sind diese sinnlos...)

VG
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 12.12.2009, 23:00:23
Zitat von: "wguenter"also so was theoretisches habe ich noch garnicht gehört  :confused: wie kann man ein Mühlrad mit der hoch technologisierten, spannungs- und vorallen frequenzempfindlichen Industrie von heute vergleichen
Keine Ahnung. Warum machst du es dann?
Titel: Abwarten, Fisch Lobby kommt
Beitrag von: frihag am 12.12.2009, 23:07:39
Zitat von: "wguenter"Hallo frihag, es hat schon einen gewissen Charm, Wasserkraftwerke besonders zu prüfen. Ich sehe es in unserer Region, wo viele WKAs mit den Mühlgräben wieder aktiviert wurden. Ist bereits leichtes Hochwasser, müssen sie aus Sicherheitgründen abgeschaltet werden - und ist wenig Wasser im Sommer, werden alle Wehre geschlossen, das bisschen restWasser in die Gräben geleitet (um noch ein paar EURO je kWh zu verdienen) und die Fische verrecken im ursprünglichen Flussbett... (ich weiss, es müssen heute Fischtreppen eingebaut werden, aber ohne Wasser, weil es daneben umgeleitet wird, sind diese sinnlos...)

VG
Günter
Nicht zu sehr frohlocken. Im "Osten" sind die Fischschützer noch nicht so stark.
Im Aufbaurummel ist vieles machbar gewesen.
Wenn über die Fischtreppen zwischen 150-350 mind. l/sec. ablaufen müssen, permanet, ist nur noch bei Hochwasser etwas für die Turbine übrig. 2/3 des Jahres steht sie. Dann sind die Kosten höher als der Stromgewinn.
An allen kleinen Flüssen und Bächen musste hier die Stromerzeugung eingestellt werden.
Von den Erstellungskosten und ständiger Reinigung garnicht erst zu reden. Nach der "Jahrhundertflut im "Osten" sind noch nicht alle Planungen zur Renaturierung abgeschlossen. Man sagt, 7 Jahre Wasserplanung, 7 Jahre Umsetzung. Es wird also noch dauern bis sich auch bei Euch etwas ändert.

mfg frihag
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 12.12.2009, 23:08:14
...weil Holli geschrieben hat...

Wieso hat heute noch nicht jede ehemalige Wassermühle eine Niederdruckturbine im Keller und nutzt weiterhin die Kraft, die Jahrhunderte lang Mühlräder antreiben konnte?

und für was soll diese gut sein? Doch nicht etwa zur Stromerzeugung :eek:

VG
Günter
Titel: Wasserräder, neue Bauart
Beitrag von: frihag am 12.12.2009, 23:16:28
Zitat von: "Holli"
Zitat von: "wguenter"also so was theoretisches habe ich noch garnicht gehört  :confused: wie kann man ein Mühlrad mit der hoch technologisierten, spannungs- und vorallen frequenzempfindlichen Industrie von heute vergleichen
Keine Ahnung. Warum machst du es dann?

Es gibt heute Wasserräder, sehen aus wie die alten Mühlräder, mit einer genau der Wassermenge angepassten Leistungsabgabe die Freqenzsynchron ist.

Auch relativ preiswert,
wenn die Wasser- und Umweltauflagen stimmen, rechnet sich sogar so eine Anlage.

mfg frihag
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 12.12.2009, 23:18:54
Hallo frihag, ich möchte Dir keinesfalls zu nahe treten und Dein Wissen über den "Osten" in Abrede stellen, aber alle Wasserkraftanlagen wurden erst nach 1990 nach Bundesdeutschen Vorschriften wieder aufgebaut. Im "Osten" waren fast alle demontiert, da (eigentlich heute noch) zu unrentabel. Und was ich geschrieben habe, sehe ich täglich auf meinem Arbeitsweg, der 20 km parallel zum Mühlgraben und Flussbett führt...

VG
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 13.12.2009, 00:03:00
Zitat von: "frihag"Wo kann denn ein privater ein Wasserkraft heute noch bauen?
Überall da, wo die entsprechenden Staustufen bereits existieren. Das sind allein im Sauerland tausende. 95% davon sind allerdings heute ungenutzt.

ZitatSolange wie es "Schützer" jeglicher Farbschattierungen gibt,
vergiss es.
Es wird solange geredet, Auflagen, das im 100 Jahren die Investionen nicht eingespielt sind.
Dann müssen die Auflagen vom Gesetzgeber auf ein vernünftiges Maß zurückgeschraubt werden. Naturschutz und Wasserkraftnutzung lassen sich mit relativ simplen Mitteln kombinieren.

Was nicht Ok ist, ist wenn der bestehende Naturschutz der Wasserkraftnutzung geopfert wird:
http://maps.google.de/maps?t=k&hl=de&ie=UTF8&ll=51.721129,7.354727&spn=0.004446,0.007682&z=17
Das ist eine historische, denkmalgeschützte Wassermühle. Im südlichen Mühlhaus sitzen jetzt zwei Niederdruckturbinen. Die Mühlräder sind nur noch Deko. So weit, so gut.

Damit sich die Investition richtig lohnt, hat der Besitzer aber gleichzeitig den alten Steverlauf (die Buschreihe im Bogen südlich der Mühle) abgedeicht und trockengelegt. Die 2m-Stufe ohne Fischtreppe an der Mühle selbst schafft kein Fisch. Ich hab da zwar Aale gesehen, die über 1m geschafft haben, aber dann war auch Schluß. Jetzt wird der Betreiber gerichtlich gezwungen, den alten Lauf wieder so zu öffnen, daß Fische wandern können. Übertriebene Auflage?

ZitatTalsperren,
hier in der Region gehören alle dem Ruhrverband.
Die nutzen, wo es sich rechnet, schon den Abfluss.
Nur sie haben eine andere Aufgabe. Die Trinkwasserversorgung sicher zu stellen.
In den Sommermonaten nur soviel Wasser ablassen,das noch die Versorgung funktioniert.
Die Nutzung als Trinkwassertalsperre widerspricht einer Nutzung als Speicherkraftwerk nicht. Man braucht lediglich ein oberes und unteres Speicherbecken, und das ist entweder bei vielen Talsperren sowieso schon vorhanden oder läßt sich mit minimaler Umweltbelastung nachrüsten. Die Speicherkapazität soll eben nicht mit einzelnen Großanlagen wie dem Hengsteysee oder dem Ourstausee bei Vianden (liegt zwar in LUX, gehört aber dem überwiegend RWE) erreicht werden, sondern mit vielen Stufen entsprechend ihrer Kapazität.

Die Möhne hat bereits einen solchen Nachstau, die Sorpe einen Nachstau und einen Vorstau, die Bigge sogar die ganze Listertalsperre als Speicherbecken. Bei der Glör könnte der erforderliche Nachstau ohne große Umweltschmerzen nachgerüstet werden, ebenso bei der Ennepe.

ZitatSämtliche Staustufen werden entfernt.
Warum, damit wieder Lachse von der Nordsee über die Ruhr in die Nebenflüße schwimmen können.
An der Ruhr wurde keine einzige Staustufe entfernt, die nicht schon vor 80 Jahren durch andere Staustufen überflüssig geworden ist (zwischen Kettwig und Werden, bei Werden, die Rote Mühle oberhalb des Baldeneysees). Aber ausnahmslos alle Ruhrstufen haben Fischtreppen bekommen, soweit sie nicht schon beim Bau vorgesehen wurden. Fischtreppen funktionieren auch an jedem Mühlteich.

ZitatTip, Stichwort Lachse bei Google, das schafft Klarheit. Wasserkraft ADE, mehr sage ich nicht.
Lachse und andere Zugfische haben überhaupt kein Problem mit der Überwindung von Stufen, wenn sie das nötige Hilfsmittel zur Verfügung haben. Eine einzelne 2m-Stufe schaffen sie natürlich nicht, aber mit entsprechend vielen Stufen überwinden sie problemlos 20m und mehr. Und jedem Kleinkraftwerksbetreiber muß klar sein, daß ihm das dafür nötige Wasser nicht für Strom zur Verfügung steht.

Mit dem einfachen Wegreißen von Staustufen ist es nicht getan. Damit werden Biotope zerstört, die sich über Jahrhunderte gebildet haben. Ein Kompromiss ist möglich, und dieser Kompromiss verträgt sich auch völlig problemlos mit der Energiegewinnung aus Wasserkraft.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 13.12.2009, 00:38:43
Holli hat geschrieben...

Ein Kompromiss ist möglich, und dieser Kompromiss verträgt sich auch völlig problemlos mit der Energiegewinnung aus Wasserkraft.

und wieviel willst du dafür je Kilowattstunde bezahlen? > 50 cent - für die Sicherheit der konstanten Stromversorgung in Verbindung mit Stand-By-Kraftwerken, oder wenig < 25 cent und nach EU-Richtlinie werden bis zu 10h Stromausfall akzeptiert? Frag mal den Handwerker um die Ecke, oder in einem Gewerbegebiet nach der Meinung zu 10h Stromausfall.

Da solltest du dich "warm" anziehen...

VG
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 13.12.2009, 01:07:04
Zitat von: "wguenter"und wieviel willst du dafür je Kilowattstunde bezahlen?
Immer weniger, je weiter die Technik verbreitet ist, je weiter die Entwicklung geht und je größer die Konkurrenz am Markt ist. Am Ende ziemlich sicher sogar weniger als an einen monopolistischen preistreibenden Großversorger.

Zitat> 50 cent - für die Sicherheit der konstanten Stromversorgung in Verbindung mit Stand-By-Kraftwerken, oder wenig < 25 cent und nach EU-Richtlinie werden bis zu 10h Stromausfall akzeptiert?
Du redest Unsinn. Dezentrale Versorgung aus vielen kleinen Quellen minimiert das Ausfallrisiko. Zentrale Großversorgung maximiert es und treibt die Kosten für die Ausfallsicherung hoch.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 13.12.2009, 10:20:25
Hallo Holli - ich rede Unsinn? Wieviel Ahnung hast du von Starkstromtechnik? Heutige Geräte sind absolut empfindlich gegen Oberwellen im Netz und vorallem gegen Frequenzveränderungen. Wie willst du in kleinen Elektronetzen die Flicker einhalten? Beispiel: ein BHKW von sagen wir mal 5 kW muss einen Geschirrspüler mit 2,5 kW bedienen, was macht dann die Spannung und die Frequenz im gesamten Umfeld - die Geräte fallen alle aus. Und wie willst du im Haushalt die Kurzschlussleistung für die Nullungsbedingungen erreichen (da rede ich noch nicht mal von Industrie) und gewährleisten? Und wie den Überspannungsschutz? und, und, und... Ich weiss mit der gelobten Theroie - Mit vielen kleinen Einspeisern, ohne Überspannung-, Unterspannungschutz, Lastabwurf - in so einem Netz wirst du nicht mal Zeitung lesen können, weil die Lampe zu sehr flackert!

VG
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: ropastudios am 13.12.2009, 11:23:12
Hallo Ihr

Ich qualt im moment die Frage:
Welchen Stromanbieter Stromart nutzt Ihr den?

Ich habe Ökostrom von einer kleinen Stromgenossenschaft die nur Erneuerbare Energie anbietet.

Warum? Z.B Die großen hat doch auch ein Ökopacket und das meißt günstiger. :confused:

Ich kann meiner Meinung nach nicht die großen unterstüzen die paaralel Kohle/Atom Strom verkaufen.

gruß Ronny

Um so mehr ausschließlich Ökostrom haben wollen umso mehr Anlagen werden aufgebaut.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 13.12.2009, 11:33:50
Zitat von: "ropastudios"Hallo Ihr

Ich qualt im moment die Frage:
Welchen Stromanbieter Stromart nutzt Ihr den?

Ich habe Ökostrom von einer kleinen Stromgenossenschaft die nur Erneuerbare Energie anbietet.

Warum? Z.B Die großen hat doch auch ein Ökopacket und das meißt günstiger. :confused:

Ich kann meiner Meinung nach nicht die großen unterstüzen die paaralel Kohle/Atom Strom verkaufen.

gruß Ronny

Um so mehr ausschließlich Ökostrom haben wollen umso mehr Anlagen werden aufgebaut.
... ist das Strom von einer Energiegemeinschaft (z.B. Biogasanlage), oder aus dem öffentlichen Netz über die z.B EEX-Börse?

VG
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: TONI_B am 13.12.2009, 11:50:05
Zitat von: "wguenter"Hallo Holli - ich rede Unsinn? Wieviel Ahnung hast du von Starkstromtechnik? Heutige Geräte sind absolut empfindlich gegen Oberwellen im Netz und vorallem gegen Frequenzveränderungen. Wie willst du in kleinen Elektronetzen die Flicker einhalten? Beispiel: ein BHKW von sagen wir mal 5 kW muss einen Geschirrspüler mit 2,5 kW bedienen, was macht dann die Spannung und die Frequenz im gesamten Umfeld - die Geräte fallen alle aus. Und wie willst du im Haushalt die Kurzschlussleistung für die Nullungsbedingungen erreichen (da rede ich noch nicht mal von Industrie) und gewährleisten? Und wie den Überspannungsschutz? und, und, und... Ich weiss mit der gelobten Theroie - Mit vielen kleinen Einspeisern, ohne Überspannung-, Unterspannungschutz, Lastabwurf - in so einem Netz wirst du nicht mal Zeitung lesen können, weil die Lampe zu sehr flackert!

VG
Günter
Das ist der Nonsens, den uns die EVUs einreden, der aber nicht stimmt! Es geht nicht um viele kleine Netze (Siehe Kurzschlussstrom), sondern um das "normale" Netz mit vielen zusätzlichen Einspeisepunkten.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Wetterwarte am 13.12.2009, 11:59:33
ZitatUm so mehr ausschließlich Ökostrom haben wollen umso mehr Anlagen werden aufgebaut.
So würde ich das nicht betrachten. Genossenschaften, welche sich zusammenschließen und Windenergieparks aufbauen handeln weniger im Sinne der Umwelt oder des Bedarfs an Ökostrom. Vielmehr sind die durch die hohen Subventionen vergüteten Erlöse entscheidend. Würden wir in der Bundesrepublik die erneuerbaren Energiequellen nicht derartig stark fördern wie jetzt, gäbe es für viele Privatleute und Unternehmen keinen Anreiz, sich zu Anfang einer hohen Belastung der Anschaffungskosten der Anlagen auszusetzen. Ziel ist es bis im Jahr 2050 die Energieversorgung komplett auf regenerative Energien umzustellen. Da ist es nicht verwunderlich, dass trotz Finanzkriese die Subventionen weiterhin genehmigt werden und es dafür auch kein absehbares Ende gibt. Ansonsten würde der Markt stark einbrechen und die Nachfrage nach Ökostrom sinken.

Dazu noch ein Link:
http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/warum-eigentlich-sind-die-subventionen-fuer-oekostrom-so-hoch-380218/
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 13.12.2009, 12:13:51
Zitat: Das ist der Nonsens, den uns die EVUs einreden, der aber nicht stimmt! Es geht nicht um viele kleine Netze (Siehe Kurzschlussstrom), sondern um das "normale" Netz mit vielen zusätzlichen Einspeisepunkten.

@TONI_B
also wenn es nicht um kleine Netze geht, dann sind wir doch wieder bei den großen.  :eek: oder wohin sollen die ihren Strom einspeisen, wenn er an der Stelle zu dem Zeitpunkt gar nicht gebraucht wird?

VG
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: TONI_B am 13.12.2009, 13:13:33
Zitat von: "wguenter"...also wenn es nicht um kleine Netze geht, dann sind wir doch wieder bei den großen.  :eek: oder wohin sollen die ihren Strom einspeisen, wenn er an der Stelle zu dem Zeitpunkt gar nicht gebraucht wird?
Ein großes Netz funktioniert aber schon anders! Da wird der Strom irgendwo in Europa eingespeist und irgendwer verbraucht den Strom irgendwo. Da muss doch der Strom nicht am Ort des Verbrauchers eingespeist werden!

Es ist natürlich ein Problem, wenn zu einem Zeitpunkt eingespeist wird, wo nicht wirklich viel verbraucht wird. Aber genau da ist ein großes Netz von Vorteil - wird halt irgendwo ein Pumpspeicherkraftwerk (zB. bei uns in Ö) angeworfen.

Es gibt genug Konzepte, wie das funktionieren kann - nur wollen halt die EVUs ihre Riesen-KW bauen, weil das für sie mehr (Schmier)-Gelder bringt... :-P
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: ropastudios am 13.12.2009, 14:02:07
Zitat von: "Wetterwarte"
ZitatUm so mehr ausschließlich Ökostrom haben wollen umso mehr Anlagen werden aufgebaut.
So würde ich das nicht betrachten. Genossenschaften, welche sich zusammenschließen und Windenergieparks aufbauen handeln weniger im Sinne der Umwelt oder des Bedarfs an Ökostrom

Zitat
... ist das Strom von einer Energiegemeinschaft (z.B. Biogasanlage), oder aus dem öffentlichen Netz über die z.B EEX-Börse?

VG
Günter

Ich wolte ja keine Werbung machen.
Es ist Greenpeace-Energy
Auszug aus der Satzung:
Gemäß den Greenpeace-Stromkriterien müssen wir jeden Neukunden binnen fünf Jahren mit elektrischer Energie aus Anlagen versorgen, die maximal fünf Jahre alt sind.

Ich glaub die stehen hinter der Sache und sind nicht nur auf Profit aus

gruß Ronny
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: rappel am 13.12.2009, 14:37:17
Zitat von: "ropastudios"

Ich glaub die stehen hinter der Sache und sind nicht nur auf Profit aus


Ja ne, ist klar!  :lol:
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: ropastudios am 13.12.2009, 15:24:00
Zitat von: "rappel"
Ja ne, ist klar!  :lol:

Hi
deshalb ja Genossenschaft und keine Aktien Geselschaft wo man zu Sklave der Aktionäre wird.

Bei einer AG wird ja gleich von Verlusten gesprochen wenn der Gewinn von +20% auf +12% einbricht.

Ich glaub der Verein ist erheblich besser als die anderen AG Monster.

aber das ist ansichtsache.
gruß Ronny
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 13.12.2009, 15:53:17
Zitat von: "TONI_B"
Zitat von: "wguenter"Hallo Holli - ich rede Unsinn? Wieviel Ahnung hast du von Starkstromtechnik? Heutige Geräte sind absolut empfindlich gegen Oberwellen im Netz und vorallem gegen Frequenzveränderungen. Wie willst du in kleinen Elektronetzen die Flicker einhalten? Beispiel: ein BHKW von sagen wir mal 5 kW muss einen Geschirrspüler mit 2,5 kW bedienen, was macht dann die Spannung und die Frequenz im gesamten Umfeld - die Geräte fallen alle aus. Und wie willst du im Haushalt die Kurzschlussleistung für die Nullungsbedingungen erreichen (da rede ich noch nicht mal von Industrie) und gewährleisten? Und wie den Überspannungsschutz? und, und, und... Ich weiss mit der gelobten Theroie - Mit vielen kleinen Einspeisern, ohne Überspannung-, Unterspannungschutz, Lastabwurf - in so einem Netz wirst du nicht mal Zeitung lesen können, weil die Lampe zu sehr flackert!

VG
Günter
Das ist der Nonsens, den uns die EVUs einreden, der aber nicht stimmt!
Diesen Unsinn will er aber offensichtlich immer weiter verbreiten, und dazu benutzt er dieselben Lügen wie die Großen.

Daß die Einspeisung von Kleinerzeugern funktioniert, beweisen bereits jetzt schon tausende von Einspeisungspunkten.

ZitatEs geht nicht um viele kleine Netze (Siehe Kurzschlussstrom), sondern um das "normale" Netz mit vielen zusätzlichen Einspeisepunkten.
Eben. Und dieses Netz wird um so ausfallsicherer und von großen, zentralen Einspeisungen unabhängiger, je mehr kleine Erzeuger einspeisen. Und je mehr das tun, desto billiger wird die zugehörige Technik. In welchem Tempo die Preise purzeln, wenn Elektronik zur Massenware wird, sieht man der Unterhaltungselektronik und den Rechnern.

Die Großen haben nur Angst, im Laufe der Zeit zu reinen Netzbetreibern degradiert zu werden und nicht mehr ihre Horrorgewinne für die Erzeugung durch ihr Preisdiktat abkassieren zu können. Um das zu verhindern, ist ihnen jede Lüge und jede Repressalie recht. Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden Kleinerzeuger einfach abgeklemmt und mußten auch ihre Lastspitzen selbst erzeugen. Das kann natürlich nur unrentabel funktionieren. Wenn sich dagegen viele kleine zusammentun und Überschußenergie kurzfristig zwischengespeichert wird, ist dieses Netz weitaus ausfallsicherer als das jetzige. Vor allem werden die Netzverluste um so kleiner, je mehr Energie in unmittelbarer Nähe der Verbraucher produziert wird. 100 und 200kV-Leitungen sind zwar technische Meisterleistungen, aber ökonomisch und ökologisch völliger Schwachsinn, und Katastrophen wie komplett vom Strom abgeschnittene Höfe, Dörfer und Ortschaften wie in 1979 und 2005 können dadurch zumindest abgemildert werden. Die lokal erzeugte Energie reicht dann nicht zum Duschen mit Durchlauferhitzer und für die große Weihnachtsbeleuchtung, aber für die Heizungspumpen, die Kühlschränke und eine normale Wohnbeleuchtung.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 13.12.2009, 16:54:26
Zitat von: "Holli"
Zitat von: "TONI_B"
Zitat von: "wguenter"Hallo Holli - ich rede Unsinn? Wieviel Ahnung hast du von Starkstromtechnik? Heutige Geräte sind absolut empfindlich gegen Oberwellen im Netz und vorallem gegen Frequenzveränderungen. Wie willst du in kleinen Elektronetzen die Flicker einhalten? Beispiel: ein BHKW von sagen wir mal 5 kW muss einen Geschirrspüler mit 2,5 kW bedienen, was macht dann die Spannung und die Frequenz im gesamten Umfeld - die Geräte fallen alle aus. Und wie willst du im Haushalt die Kurzschlussleistung für die Nullungsbedingungen erreichen (da rede ich noch nicht mal von Industrie) und gewährleisten? Und wie den Überspannungsschutz? und, und, und... Ich weiss mit der gelobten Theroie - Mit vielen kleinen Einspeisern, ohne Überspannung-, Unterspannungschutz, Lastabwurf - in so einem Netz wirst du nicht mal Zeitung lesen können, weil die Lampe zu sehr flackert!

VG
Günter
Das ist der Nonsens, den uns die EVUs einreden, der aber nicht stimmt!
Diesen Unsinn will er aber offensichtlich immer weiter verbreiten, und dazu benutzt er dieselben Lügen wie die Großen.

Daß die Einspeisung von Kleinerzeugern funktioniert, beweisen bereits jetzt schon tausende von Einspeisungspunkten.

ZitatEs geht nicht um viele kleine Netze (Siehe Kurzschlussstrom), sondern um das "normale" Netz mit vielen zusätzlichen Einspeisepunkten.
Eben. Und dieses Netz wird um so ausfallsicherer und von großen, zentralen Einspeisungen unabhängiger, je mehr kleine Erzeuger einspeisen. Und je mehr das tun, desto billiger wird die zugehörige Technik. In welchem Tempo die Preise purzeln, wenn Elektronik zur Massenware wird, sieht man der Unterhaltungselektronik und den Rechnern.

Die Großen haben nur Angst, im Laufe der Zeit zu reinen Netzbetreibern degradiert zu werden und nicht mehr ihre Horrorgewinne für die Erzeugung durch ihr Preisdiktat abkassieren zu können. Um das zu verhindern, ist ihnen jede Lüge und jede Repressalie recht. Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden Kleinerzeuger einfach abgeklemmt und mußten auch ihre Lastspitzen selbst erzeugen. Das kann natürlich nur unrentabel funktionieren. Wenn sich dagegen viele kleine zusammentun und Überschußenergie kurzfristig zwischengespeichert wird, ist dieses Netz weitaus ausfallsicherer als das jetzige. Vor allem werden die Netzverluste um so kleiner, je mehr Energie in unmittelbarer Nähe der Verbraucher produziert wird. 100 und 200kV-Leitungen sind zwar technische Meisterleistungen, aber ökonomisch und ökologisch völliger Schwachsinn, und Katastrophen wie komplett vom Strom abgeschnittene Höfe, Dörfer und Ortschaften wie in 1979 und 2005 können dadurch zumindest abgemildert werden. Die lokal erzeugte Energie reicht dann nicht zum Duschen mit Durchlauferhitzer und für die große Weihnachtsbeleuchtung, aber für die Heizungspumpen, die Kühlschränke und eine normale Wohnbeleuchtung.

was soll dieses praxisfremde gelaber? - hier kam nicht eine sinnvolle Antwort auf meine Fragen! Nicht einmal der Begriff Kurzschlussleistung wurde richtig wiedergegeben...
hast du schon mal einen Einspeisepunkt in einem Stromnetz ausgerechnet (Abschaltbedingungen, die funktionstüchtigkeit einer ENS usw.) Und wo kommt dann der Strom bei dir für den Durchlauferhitzer her? was soll das dann für ein Stromnetz sein?

Es wäre schön, du würdest dich erst einmal mehr mit Elektrotechnik befassen, eh hier solches Zeug geschrieben wird - es entbehrt jeglicher technisch vertretbaren Grundlage. (schau mal nach dem Anlaufstrom eines Kühlschrankes - 16 Ampere Absicherung!) Das Einschalten merkt man schon, wenn er auf der Phase des Lichtstromkreises angeschlossen ist  :lol:
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: rappel am 13.12.2009, 17:39:28
Zitat von: "ropastudios"
Zitat von: "rappel"
Ja ne, ist klar!  :lol:

Hi
deshalb ja Genossenschaft und keine Aktien Geselschaft wo man zu Sklave der Aktionäre wird.

Bei einer AG wird ja gleich von Verlusten gesprochen wenn der Gewinn von +20% auf +12% einbricht.

Und du glaubst die machen das alle zum Selbskostenpreis und wollen einfach kein Geld verdienen? Das ist schon sehr naiv gedacht. Die machen ihr Geld damit, dass sie vorgeben (wie es wirklich ist sei mal dahin gestellt) Ökostrom zu verkaufen der dann aber bitte auch etwas mehr kosten darf. "Für Ökostrom sollte das ihnen doch etwas mehr wert sein." Und in Wirklichkeit wurde der "Ökostrom" einfach über irgendwelche verschlungenen Wege mittels Zertifikate, o.ä., von Nicht-Öko in Ökostrom umgewandelt.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen,lasse mich aber gern eines besseren belehren, dass die ihren Strom zu 100% aus regenerativen Quellen decken können und ob nicht z.B. zu Spitzenzeiten normaler Strom hinzugenommen wird.

Gruß
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: ropastudios am 13.12.2009, 18:01:24
leider hat hier jemand meinen Account gehakt
Dieser Eintrag stammt nicht von mir und ist nun gelöscht.

Solche Methoden gehören nicht in dieses Forum
:nein:
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 13.12.2009, 18:14:51
Zitat von: "ropastudios"gukst Du auf Greenpeace ernrgy
und meldst dich auf eno vattenfall yellow ab.
aber das ist eine persönliche meinung
gruß Ronny

Klasse Beispiel - hier ein Zitiat von der benannten Seite:
Heißer Speicher
Eine Vision am Strommarkt soll Wirklichkeit werden: Greenpeace Energy beteiligt sich an einem Forschungsprojekt, dessen Ziel es ist, mit Blockheizkraftwerken (BHKW) die Erzeugungsschwankungen von Windkraft und Fotovoltaik auszugleichen

... und mit was werden zurzeit BHKW's befeuert, wenn nicht mit Erdgas/Erdöl/Heizdiesel oder Biogas, mit Palmenöl aus der dritten Welt :roll: und wie das hergestellt und transportiert wird - na, ja (mit beheizten Tankern und beheizten LKW, das es sonst unbrauchbares gelee werden würde!)

Gruß
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 13.12.2009, 18:42:26
Zitat von: "wguenter"was soll dieses praxisfremde gelaber?
Wer nicht erkennt, daß dieses "Gelaber" längst Praxis ist, hat absolut keine Ahnung von der Materie. Allerdings mußte diese Praxis erst gegen den massiven Widerstand der Großkonzerne durchgesetzt werden, die mit denselben blödsinnigen Argumenten arbeiten wie du jetzt.

Zitat- hier kam nicht eine sinnvolle Antwort auf meine Fragen! Nicht einmal der Begriff Kurzschlussleistung wurde richtig wiedergegeben...
Auf sinnlose Fragen kann man auch keine sinnhaften Antworten geben.

Zitathast du schon mal einen Einspeisepunkt in einem Stromnetz ausgerechnet (Abschaltbedingungen, die funktionstüchtigkeit einer ENS usw.)
Nein, habe ich nicht. Ist auch nicht mein Job. Mir reicht es, zu sehen, daß die Einspeisung in Kleinkraftwerken erzeugter Wind-, Solar- und Wasserenergie funktioniert.

ZitatUnd wo kommt dann der Strom bei dir für den Durchlauferhitzer her? was soll das dann für ein Stromnetz sein?
Wieder unsinnige Fragen. Es ist dasselbe Netz wie jetzt. Nur die Einspeisungen erfolgen nicht an wenigen großen Punkten, sondern an vielen kleinen.

ZitatEs wäre schön, du würdest dich erst einmal mehr mit Elektrotechnik befassen, eh hier solches Zeug geschrieben wird - es entbehrt jeglicher technisch vertretbaren Grundlage.
Du mußt jetzt ganz stark sein: Ich habe diesen Beruf gelernt und über 30 Jahre darin gearbeitet. Und ich habe dabei durchaus kreative Lösungen zur privaten Energieeinspeisung erlebt.

Zitat(schau mal nach dem Anlaufstrom eines Kühlschrankes - 16 Ampere Absicherung!) Das Einschalten merkt man schon, wenn er auf der Phase des Lichtstromkreises angeschlossen ist  :lol:
Informier dich mal erst über Elektrotechnik. Heute ist kein normaler Lichtstromkreis mehr mit 16A gesichert. Und Anlaufentlastungen existieren. Die verbleibende Spannungsschwankung liegt im zulässigen Bereich.
Titel: Kohle aus Australien
Beitrag von: frihag am 13.12.2009, 18:43:46
Nahtlos schließt sich das Thema

Kohlen aus Australien für unsere Kraftwerke in Deutschland,

daran an.
Karren die Kohlen um die halbe Welt.
Tausende von Tonnen Erdöl werden jährlich durch diese Tranporte verbraten.

In Deutschland,
20 Tonnen weise werden Waren kreuz und quer durch die Lande gefahren,
nur damit keine Läger mehr gebraucht werden.
Massengüter auf die Schiene.
Ob die heute, morgen oder in einigen Tagen ankommen,
wen stört es?
Gleich für die, die sagen, die Bahn schafft das nicht.
Gerade in den letzten Tagen, 10 riesige Rangierbahnhöfe werden geschlossen.
Nicht weil sie zuviel zu tun haben,
sondern weil nichts mehr transportiert wird auf der Schiene.

Es stört nur die Industrie, das Kapital weil es einen Gewinneinbruch gibt.

klimaschutz, ein Fremdwort bei den Großverbrauchern.
Es geht nur um durchgängige Rendite.

mfg frihag
Titel: dezentrale Kleineinspeisung
Beitrag von: frihag am 13.12.2009, 18:53:29
Hallo Dietmar,

wie du schreibst,
hast du Kleinanlagen installiert.
Mag ja sein.

? Hast du denn einmal das Netz abgeschaltet was dann mit deiner "Kleinanlage" passiert?

Sie schaltet sich mit ab.
Sie ist noch nicht mal für einen Inselbetrieb ausgelegt.

Das solltest du aber als Elektrofachkraft wissen.
Nur solange das Netz ansteht funktioniert dein System.
Nie als Ersatz für die rückwärtige Netzversorgung.

mfg frihag
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 13.12.2009, 19:00:22
Zitat von: "Holli"
Zitat von: "wguenter"was soll dieses praxisfremde gelaber?
Wer nicht erkennt, daß dieses "Gelaber" längst Praxis ist, hat absolut keine Ahnung von der Materie. Allerdings mußte diese Praxis erst gegen den massiven Widerstand der Großkonzerne durchgesetzt werden, die mit denselben blödsinnigen Argumenten arbeiten wie du jetzt.

Zitat- hier kam nicht eine sinnvolle Antwort auf meine Fragen! Nicht einmal der Begriff Kurzschlussleistung wurde richtig wiedergegeben...
Auf sinnlose Fragen kann man auch keine sinnhaften Antworten geben.

Zitathast du schon mal einen Einspeisepunkt in einem Stromnetz ausgerechnet (Abschaltbedingungen, die funktionstüchtigkeit einer ENS usw.)
Nein, habe ich nicht. Ist auch nicht mein Job. Mir reicht es, zu sehen, daß die Einspeisung in Kleinkraftwerken erzeugter Wind-, Solar- und Wasserenergie funktioniert.

ZitatUnd wo kommt dann der Strom bei dir für den Durchlauferhitzer her? was soll das dann für ein Stromnetz sein?
Wieder unsinnige Fragen. Es ist dasselbe Netz wie jetzt. Nur die Einspeisungen erfolgen nicht an wenigen großen Punkten, sondern an vielen kleinen.

ZitatEs wäre schön, du würdest dich erst einmal mehr mit Elektrotechnik befassen, eh hier solches Zeug geschrieben wird - es entbehrt jeglicher technisch vertretbaren Grundlage.
Du mußt jetzt ganz stark sein: Ich habe diesen Beruf gelernt und über 30 Jahre darin gearbeitet. Und ich habe dabei durchaus kreative Lösungen zur privaten Energieeinspeisung erlebt.

Zitat(schau mal nach dem Anlaufstrom eines Kühlschrankes - 16 Ampere Absicherung!) Das Einschalten merkt man schon, wenn er auf der Phase des Lichtstromkreises angeschlossen ist  :lol:
Informier dich mal erst über Elektrotechnik. Heute ist kein normaler Lichtstromkreis mehr mit 16A gesichert. Und Anlaufentlastungen existieren. Die verbleibende Spannungsschwankung liegt im zulässigen Bereich.

Na endlich mal ein Fachmann, wie ers schreibt, der mir folgende Frage beantworten kann:

Wie soll ein Stromnetz aufgebaut sein, an dem viele Kleineinspeiser angeschlossen sind, um den Spannungssteigerungsschutz zu gewährleisten? Wer hier eine Lösung hat, der würde Energiepolitik neu schreiben...

... und mit dem Lichtstromkreis, lese mal meinen Beitrag erst richtig... und gucke in den Zählerschrank/Sicherungsvertreiler - gut, wenn du Trockenbau hast sind es nach DIN eben nur 13 Ampere :dumdidum: ... und Anlaufentlastungen sind mechanisch als Fachmann solltest du von Anlaufstrombegrenzung reden
Titel: Re: dezentrale Kleineinspeisung
Beitrag von: Holli am 13.12.2009, 20:21:11
Zitat von: "frihag"Nur solange das Netz ansteht funktioniert dein System.
Nie als Ersatz für die rückwärtige Netzversorgung.
Fällt vielleicht in ganz Europa der Strom aus, wenn irgendein Kraftwerk in eine Notabschaltung geht?

Das sind lösbare technische Probleme, die bisher allein durch die Versorgungsmonopolisten unterdrückt werden.

Das schlimste, was technisch bedingt passieren muß, ist, daß Großverbraucher zwangsweise vom Netz getrennt werden müssen, weil die Summe der Einspeisungen in das abgetrennte Subnetz nicht ausreicht. Das heißt aber nicht, daß auch die verfügbare Energie komplett ungenutzt verpuffen muß.

Alle anderen Probleme, die beim autarken Betrieb eines abgetrennten Subnetzes und seiner späteren Wiederaufschaltung auf das Verbundnetz auftreten, sind technisch lösbar.
Titel: Re: dezentrale Kleineinspeisung
Beitrag von: wguenter am 13.12.2009, 20:45:29
Zitat von: "Holli"
Zitat von: "frihag"Nur solange das Netz ansteht funktioniert dein System.
Nie als Ersatz für die rückwärtige Netzversorgung.
Fällt vielleicht in ganz Europa der Strom aus, wenn irgendein Kraftwerk in eine Notabschaltung geht?

Das sind lösbare technische Probleme, die bisher allein durch die Versorgungsmonopolisten unterdrückt werden.

Das schlimste, was technisch bedingt passieren muß, ist, daß Großverbraucher zwangsweise vom Netz getrennt werden müssen, weil die Summe der Einspeisungen in das abgetrennte Subnetz nicht ausreicht. Das heißt aber nicht, daß auch die verfügbare Energie komplett ungenutzt verpuffen muß.

Alle anderen Probleme, die beim autarken Betrieb eines abgetrennten Subnetzes und seiner späteren Wiederaufschaltung auf das Verbundnetz auftreten, sind technisch lösbar.

... ist das die Lösung - dein Zitat: Mir reicht es, zu sehen, daß die Einspeisung in Kleinkraftwerken erzeugter Wind-, Solar- und Wasserenergie funktioniert.

Man sagt auch dazu ++wozu Kraftwerke, bei mir kommt der Strom aus der Steckdose++ Ach ja noch eines, ohne mich auf die proletarische Ausdrucksweise herabzulassen, wie blösinnig, unsinnige Fragen usw. hast du schon mal über deine hochwertigen Antworten nachgedacht. Nicht einmal Fachfragen hast du beantwortet. Hier sagt man dazu - es kommt nur lauwarme Luft...
Titel: Re: dezentrale Kleineinspeisung
Beitrag von: TheWeather am 13.12.2009, 21:10:49
Zitat von: "wguenter"... Man sagt auch dazu ++wozu Kraftwerke, bei mir kommt der Strom aus der Steckdose++ Ach ja noch eines, ohne mich auf die proletarische Ausdrucksweise herabzulassen, wie blösinnig, unsinnige Fragen usw. hast du schon mal über deine hochwertigen Antworten nachgedacht. Nicht einmal Fachfragen hast du beantwortet. Hier sagt man dazu - es kommt nur lauwarme Luft...

So - ich kann's nicht mehr hören - geschweige denn lesen ... in der oben "gepflegten" Form sowieso nicht!

WAS ist so schlimm daran, dass bei MIR der Strom aus der Steckdose kommt. OK - der Fachmann erklärt, wie's mit unserem Energiehaushalt aussieht - schön!

Spitzenverbrauch benötigt Kraftwerke, die man nach Belieben hoch- oder runterfahren kann (es gibt z.B. Wasserkraftwerke, Gaskraftwerke, ...).

Es gibt auch Kraftwerke, die erstmal DAS einspeisen müssen, was sie gerade eben produzieren. Wenn gerade Wind da ist, warum dann ausgerechnet "Wind" abschalten? Wenn gerade "Kohle aufgelegt ist", warum ein Kohlekraftwerk abschalten? Dass man bei Atomkraftwerken nicht gerade mal "Atom" auflegen kann, damit der Umsatz brummt - ist klar! Den Basiverbrauch dürfen natürlich "kommerzielle" Kraftwerke aus allen eben genannten Sparten übernehmen.

WAS ist daran so unverständlich zu verstehen? DAS möchten bitte die Energieversorgungunternehmen untereinander klären. Wenn "wguenter" nun gerade nicht weiß, wie man sowas sinnvoll durchführt, liegt das nicht an der Steuerung verfügbarer Ressourcen sondern am "Abverkauf" gerade in Übermengen produzierter Energie ...

Ganz beiläufig gefragt: WO liegt das eigentliche Problem?

Gruß Hans

Nachtrag: Wenn sich jemand als Autor aufgrund seines Berufes auf eine Position stellt, in der man sich als Leser "gedemütigt" fühlen könnte, möchte ich nur noch Eines nachtragen: ICH weiß wovon ich rede, viele andere hier mit Sicherheit auch! Eines hat aber noch nie geschadet: Erst nachdenken und dann schreiben ...

Danke!

Gruß Hans
Titel: Re: dezentrale Kleineinspeisung
Beitrag von: Holli am 13.12.2009, 21:20:59
Zitat von: "wguenter"Hier sagt man dazu - es kommt nur lauwarme Luft...
Klar, und Kleineinspeiser können überhaupt nicht ans Netz geschaltet werden und Windkraft ist nicht im großen Stil nutzbar. Hat das RWE schließlich mit dem GROWIAN bewiesen.

Und die Erde ist eine Scheibe.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: TONI_B am 13.12.2009, 21:22:13
Zitat von: "wguenter"...was soll dieses praxisfremde gelaber? - hier kam nicht eine sinnvolle Antwort auf meine Fragen! Nicht einmal der Begriff Kurzschlussleistung wurde richtig wiedergegeben...
hast du schon mal einen Einspeisepunkt in einem Stromnetz ausgerechnet (Abschaltbedingungen, die funktionstüchtigkeit einer ENS usw.)...
Zu deiner Beruhigung: ich habe einen Ingenieurtitel in Elektrotechnik (dafür habe ich genug Kurzschlussstromberechnungen sowohl im Niederspannungs- als auch im Hochspannungsnetzen durchgeführt). Dann habe ich noch Technische Physik studiert und mein Dr.techn. gilt noch immer.

Und ein wenig mehr Kreativität würde den EVUs sehr gut tun. Denk mal an die p2p-Netze: jedes noch so kleine "Kraftwerk" (Solar, Wind, BHKW u.v.a.m mit Leistungen im kW-Bereich) wird über ein Netz (Internet 3.0 ?) gesteuert (hochgefahren, vom Netz genommen usw.). Damit kannst du auch ein genug "steifes" Netz basteln, das dir jeglichen Kurzschlussstrom liefert, den du brauchst.

Ideen braucht das Land (die Welt) und keine Verhinderer!
Titel: Re: dezentrale Kleineinspeisung
Beitrag von: Holli am 13.12.2009, 21:26:44
Zitat von: "TheWeather"Ganz beiläufig gefragt: WO liegt das eigentliche Problem?
Im Verlust der exorbitanten Gewinne der Monopolisten und ihrem Machtverlust. Mit tausenden von kleinen Erzeugern können nicht einfach Preisabsprachen getroffen werden.
Titel: Re: dezentrale Kleineinspeisung
Beitrag von: TONI_B am 13.12.2009, 21:32:28
Zitat von: "Holli"
Zitat von: "TheWeather"Ganz beiläufig gefragt: WO liegt das eigentliche Problem?
Im Verlust der exorbitanten Gewinne der Monopolisten und ihrem Machtverlust. Mit tausenden von kleinen Erzeugern können nicht einfach Preisabsprachen getroffen werden.
Ganz genau so ist es!
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: rappel am 13.12.2009, 21:37:08
Man sieht es doch auch momentan an den Windbauern in Norddeutschland, die allzu oft auf ihrem Strom sitzen bleiben. Denn das Netz dort kann wohl die zustzlichen Mengen nicht aufnehmen.Zumindest behaupten dies die Versorger. Aber ein Zeichen was diese von regenerativen Energien halten ist dies allemal!
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: TONI_B am 13.12.2009, 21:39:58
Zitat von: "rappel"Man sieht es doch auch momentan an den Windbauern in Norddeutschland, die allzu oft auf ihrem Strom sitzen bleiben. Denn das Netz dort kann wohl die zustzlichen Mengen nicht aufnehmen.Zumindest behaupten dies die Versorger.
Eben behaupten diese! Sollen sie halt ein AKW drosseln.(Ok, war zynisch gemeint...)

Zitat von: "rappel"Aber ein Zeichen was diese von regenerativen Energien halten ist dies allemal!
Ja, wie viel sie bereits an Anteil gewonnen haben.  :-P
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: rappel am 13.12.2009, 21:43:47
Richtig, das ist reine Verdrängungstaktik. Neue Leitungen die bereits seit vielen Jahren stehen sollten werden einfach nicht gebaut oder mit fadenscheinigen Argumenten verzögert. DAS ist doch mal ein liberaler Strommarkt.  ;-)
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 13.12.2009, 21:44:19
Zitat von: "TONI_B"Und ein wenig mehr Kreativität würde den EVUs sehr gut tun. Denk mal an die p2p-Netze: jedes noch so kleine "Kraftwerk" (Solar, Wind, BHKW u.v.a.m mit Leistungen im kW-Bereich) wird über ein Netz (Internet 3.0 ?) gesteuert (hochgefahren, vom Netz genommen usw.). Damit kannst du auch ein genug "steifes" Netz basteln, das dir jeglichen Kurzschlussstrom liefert, den du brauchst.
Gerade ein verteiltes Netz mit vielen koordinierten kleinen Einspeisungen und teilweise extrem schnellen Reaktionszeiten kann das viel besser als wenige große Einspeisungen an zentralen Stellen. Durch die Vielfalt der Quellen gibt es erheblich mehr sinnvolle technische Möglichkeiten als bei Großeinspeisungen.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 13.12.2009, 21:55:47
Zitat von: "TONI_B"
Zitat von: "rappel"Man sieht es doch auch momentan an den Windbauern in Norddeutschland, die allzu oft auf ihrem Strom sitzen bleiben. Denn das Netz dort kann wohl die zustzlichen Mengen nicht aufnehmen.Zumindest behaupten dies die Versorger.
Eben behaupten diese! Sollen sie halt ein AKW drosseln.(Ok, war zynisch gemeint...)
Ist zwar tatsächlich zynisch, zeigt aber nur, wo der Hase lang läuft: Obwohl alternative Energien verfügbar sind, wird stattdessen Öl oder Kohle verbrannt, weil bisher jegliche Entwicklung unterbunden wurde, mit der dieser Schwachsinn auch technisch unnötig gemacht wird.

Wenn es zur Zeit technisch nicht anders geht, heißt das nur, daß die Technik veraltet und überholt ist und am Ziel vorbeigeht.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: TONI_B am 13.12.2009, 22:02:18
Eben: die Energietechnik ist Jahrzehnte zurück!

Schau dir die Infrastruktur des Mobilfunkes und des Internet an. Innerhalb ein bis zwei Jahrzehnten wurde ein weltumspannendes Netz aufgebaut! Und das soll mit der Energietechnik nicht gehen? Lächerlich! Das wäre ein Technologieschub, würde zigtausende Arbeitsplätze generieren - nur halt leider keine in den Vorstandsetagen und die Schmiergelder würden auch nicht mehr fließen!  :-P
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 13.12.2009, 22:46:25
Zitat von: "TONI_B"Eben: die Energietechnik ist Jahrzehnte zurück!
Würde ich so pauschal nicht sagen. Die Technik an sich ist sicher in den meisten Punkten topaktuell. Aber sie setzt auf die falschen Schwerpunkte für das, was wir in der Zukunft brauchen werden.

ZitatSchau dir die Infrastruktur des Mobilfunkes und des Internet an. Innerhalb ein bis zwei Jahrzehnten wurde ein weltumspannendes Netz aufgebaut! Und das soll mit der Energietechnik nicht gehen?
Der Witz ist ja: Das Netz selbst existiert bereits und kann fast ohne Änderungen weiter genutzt werden.

ZitatDas wäre ein Technologieschub, würde zigtausende Arbeitsplätze generieren - nur halt leider keine in den Vorstandsetagen und die Schmiergelder würden auch nicht mehr fließen!  :-P
Genau das ist die einzige Bremse. Um die weiter zu behalten ist keine Lüge zu plump.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 13.12.2009, 23:21:15
Zitat von: "TONI_B"Zu deiner Beruhigung: ich habe einen Ingenieurtitel in Elektrotechnik (dafür habe ich genug Kurzschlussstromberechnungen sowohl im Niederspannungs- als auch im Hochspannungsnetzen durchgeführt). Dann habe ich noch Technische Physik studiert und mein Dr.techn. gilt noch immer.

Und ein wenig mehr Kreativität würde den EVUs sehr gut tun. Denk mal an die p2p-Netze: jedes noch so kleine "Kraftwerk" (Solar, Wind, BHKW u.v.a.m mit Leistungen im kW-Bereich) wird über ein Netz (Internet 3.0 ?) gesteuert (hochgefahren, vom Netz genommen usw.). Damit kannst du auch ein genug "steifes" Netz basteln, das dir jeglichen Kurzschlussstrom liefert, den du brauchst.

Ideen braucht das Land (die Welt) und keine Verhinderer!


endlich mal ein wirklicher Fachmann,
die hier fast ausgeuferte Diskussion und den beleidigenden Ausdrücken von XXX, möchte ich hier klarstellen, dass ich auch zu den jenigen gehöre, die nach alternativen Stromversorgungen und Einsparungen suchen. Dies kann man aber immer nur mit Menschen sinnvoll gestalten, die etwas davon verstehen und umsetzbare Vorschläge bringen, entgegen denjenigen, die andere ohne eine verwertbare Lösung als dumm darstellen.
Nun zum eigentlichen, meinerseitig (geplanten) Abschluss der Diskussion... Hier ging es ja nicht darum Kraftwerke am Leben zu erhalten, sondern um eine sinnvolle und vor allem sichere Energieversorgung. Wenn du in Netzen derartige Berechnungen durchgeführt hast, brauche ich ja bestimmt nicht von Ausläufern zu reden. Niederspannungsnetze für Sicherheitsumschaltungen (sogenannte Überkapazität) müssen ja immer weiter zurückgebaut werden. Also wird es immer mehr Ausläufer und Strahlennetze geben. Deshalb mein Einwand, wenn in den Ausläufern z.B. Wärmepumpen mit 25 A Anlaufstrom (bereits mit Anlaufstrombegrenzung) installiert werden und das Netz nicht die entsprechende Kurzschlussleistung hat, steigen bei jedem Spannungseinbruch die PV-Anlagen aus. In der hiesigen Region werden vor allem auf ehem. (Rinder)Ställen derartige Anlagen installiert. Und die sind nun mal erfahrungsgemäß nicht in den Städten. Weiterhin bei Eigenheimsiedlungen... Viele bauen sich eine Zisterne ein und verwenden ein ,,Baumarkthauswasserwerk", ohne Membrandruckluftbehälter - also Direktanlauf bei jeder Wasserentnahme. Diese bringen eine derartig hohe Flickerwirkung, dass umliegende Rechentechnik, TV, Heimelektronik und eben auch Einspeiser (BHKW und PV aussteigen). Ganz schlimm wird es, wenn ein ,,Mediziner" mit daran angeschlossen ist. Deren Geräte sind so empfindlich...?! Damit wollte ich nur hinweisen, dass zurzeit nicht daran zu denken ist, von heute auf morgen Ortschaften mit Kleineinspeisern zu versorgen. Viel mehr sollte man, meine persönliche Meinung, den seit 01.01.2009 (wieder) ins Leben gerufene Selbstverbrauch über den nach VDEW/TAB 2007/2009 benannten z2 Zähler loben. Das ist wirklich eine gute Sache, die dem steuerlich geförderten Selbsterzeugungswahn auch die entsprechende Beachtung beimisst - auch dieser Strom muss neuerdings steuerlich beim Finanzamt! abgerechnet werden. Ohne hier wieder eine neue Diskussion anzufachen, meine persönliche Meinung abschließend: ohne Strom geht hier nicht mehr, also sollte Strom bezahlbar bleiben. Der Strompreis sollte nicht weiter in die Höhe mit EEG und KWK Abgaben für jeden Bürger getrieben werden. Ökostrom muss genauer ,,unter die Lupe" genommen werden. Nur die wenigsten sind wirklich Ökostrom und diese Zertifikate gehören auf den Prüfstand, wie wirklich Öko die Vorgeschichte der Erzeugung der Öko-kWh ist.
Zur Ausregeln der Kraftwerke, habe mal von Dir zitiert: Denk mal an die p2p-Netze: jedes noch so kleine "Kraftwerk" (Solar, Wind, BHKW u.v.a.m mit Leistungen im kW-Bereich) wird über ein Netz (Internet 3.0 ?) gesteuert (hochgefahren, vom Netz genommen usw.). Damit kannst du auch ein genug "steifes" Netz basteln, das dir jeglichen Kurzschlussstrom liefert, den du brauchst...
Das wird ja in Deutschland schon über Jahre mit dem Sicherheitsmanagement und den NSM Abschaltungen von Windkraftanlagen praktiziert. Der Streit um den Vorrang EEK zu KWK wurde nun auch beigelegt. Es gibt aber auch eine Aufnahmegrenze. Vor einiger Zeit mussten über Weihnachten viele Windkraftanlagen ferngesteuert vom Netz, weil niemand den Strom brauchte und er nicht fortzutransportieren war, der Leitungsdurchhang wurde zu groß. Und dass dann der nicht erzeugte Strom den Windmüllern als Ersatzwertbildung trotzdem vergütet werden muss, kann wirklich nicht Sinn und Zweck sein, denn das bezahlen alle hier mit! Sollten wir uns nicht erst einmal Fragen, wie dieser Vergütungswahn gestoppt werden sollte, eh wir uns über Kleineinspeiser unterhalten. Diese gesetzlich geförderten Gelddruckmaschinen treiben den Strompreis in die Höhe.

Ich hoffe, dass ich hiermit endlich die Diskussion beruhigen konnte. Weitere Fachhinweise sind natürlich gern gefragt – wie heißt es, es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.
VG
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: TheWeather am 14.12.2009, 00:05:52
Ha --- ?

DAS soll jetz weiterhelfen - wobei?

Wenn ich nun lese: "die hier fast ausgeuferte Diskussion und den beleidigenden Ausdrücken von XXX" muss ich schon zugeben, ich hätte a) entweder was überlesen (!) oder hätte vielleicht doch b) einfach was aus den letzten Artikeln besser verstanden?

Ich tippe dann mal salopp auf b).

OK - Wenn das zu einer Diskussion unter Akademikern werden soll - zu denen sich der Urheber dieses Artikels anscheinend zählt - hier ist NOCH einer, der zwar nichts von den Ausführungen des Urhebers kapiert, dennoch aber vorsorglich Bedenken anmeldet, der Urheber könne mitten im Dezember Aprilscherze machen ...

Vorschlag: Gaaaaanz langsaaaaam zurück rudern .....

Diskussion vielleicht übermorgen von vorne mit ganz neuen Worten anfangen ... stets darum bedacht, dass auf der anderen Seite auch Menschen sitzen, die's lesen möchten oder sollen.

Wortwahl bitte so, dass sich auch der Nicht-Dr. angesprochen fühlt und letztendlich so, dass wenigstens ICH (ein kleiner Dipl.-Ing. "ET/NT/MT" DAS auch verstehe!)

Alles andere ist Wort-Geschwafel.

Gruß Hans

P.S.:  :confused: Zitat: wguenter: "Ich hoffe, dass ich hiermit endlich die Diskussion beruhigen konnte. Weitere Fachhinweise sind natürlich gern gefragt – wie heißt es, es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten."

:eek: JA - das stimmt wohl - ich bin schon auf weiter dumme Antworten gespannt ...  :-D
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: TheWeather am 14.12.2009, 01:41:34
Hallo wguenter,

Mann, Mann, Mann, ... den Spruch hab' ich erst eben gelesen:

Zitat "wguenter": Wie soll ein Stromnetz aufgebaut sein, an dem viele Kleineinspeiser angeschlossen sind, um den Spannungssteigerungsschutz zu gewährleisten? Wer hier eine Lösung hat, der würde Energiepolitik neu schreiben...

:-D Gut - dass Klein-Einspeiser momentan über Gebühr begünstigt werden, ist eine Frage der Zeit. Dass sich DAS kein Staat auf Dauer leisten kann ist klar!

NUR - es war schon immer so und da wird sich der Staat auch nicht auf eine neue Richtung besinnen:

Wenn erst mal eine kleine Zucht von "Energie-Einspeisern" aufgezogen ist, werden die auch entsprechend besteuert.

Wer privat Schnaps brennt, wird bestraft, wer privat Kaffee röstet, lebt in einer Grauzone und wer privat Strom erzeugt, ohne die überschüssige Energie ins Netz zurück zu speisen, lebt auch in einer Grauzone und wird wohl auch bald bestraft. Ähnlich GEZ - kaum einer keiner guckt mehr "öffentliches Fernsehen" - aber alle sollen bezahlen.

DAS sind offenbar Aufgaben des Staates, welcher sich dieser nicht so einfach "wie die Butter vom Brot" nehmen lässt.

OK, wenn plötzlich Millionen Barrels Öl in unserem  Garten gefunden würden, würd' ich schon verstehen, wenn morgens 10.000 GI's an der Tür klingeln, um die knapp 2500 qm Garten zu besetzen. Ob 4 GI's pro qm noch artgerechte Haltung sind, wage ich trotzdem zu bezweifeln. A bisserl doof wär's schon - wir hätten garnicht genug Kloos für so viele Leute ... obwohl - zum "Garten umgraben" kämen sie gerade gelegen ...

Wenn ich nur mit 20 Litern meines selbst geförderten und destillierten Saftes im Strassenverkehr auffallen würde, wäre meine Zukunft dahin. Die Hyänen Staat und Konzerne - in Zweckgemeinschaft - würden sich über mein "kleines" Erdölvorkommen hermachen, als hätte ich einen Massenmord an "möglichen Einnahmequellen" begangen. Vorbestraft - zig Punkte in Flensburg, Kontopfändung wegen Verweigerung von Forderungen in ungenannter Höhe an Mineralölsteuer - zuguterletzt nicht artgerechter Haltung von 10.000 GI's auf nur 2.500 qm Fläche (OK -  :-) die diesbezügliche Anklage käme dann wohl direkt aus Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichleiten) ...

So ähnlich sieht's mit Energie auch aus. Konzerne mögen gerne bei allem mitverdienen - und der Staat - von dem viele Vertreter in Aufsichtsräten dieser Konzerne sitzen, schreibt Gesetze, dass DAS genau so umgesetzt werden kann - Na, Danke!

Und zuguterletzt weiß keiner (siehe oben), wie das dann vernünftig umgesetzt werden soll ...

Und für genau diese Leute setzt Du Dich jetzt ein?

Da kann ich leider nur mit dem Kopf schütteln ...

Gruß Hans
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 14.12.2009, 03:08:11
Zitat von: "wguenter"Damit wollte ich nur hinweisen, dass zurzeit nicht daran zu denken ist, von heute auf morgen Ortschaften mit Kleineinspeisern zu versorgen.
Davon hat auch niemand gesprochen. Das kann bestenfalls ein Notbetrieb sein, der aber im Ernstfall immer noch besser ist als überhaupt kein Strom für Licht und Heizung.

Dabei geht es nicht darum, daß Fabriken und Handwerker weiter produzieren können, sondern um das Überleben der Menschen in einer Umgebung, die nicht auf steinzeitliche Verhältnisse eingerichtet ist. Es nützt nichts, wenn genug Öl im Tank ist, der Brenner aber ohne Strom nicht anspringt und die Pumpe die Wärme nicht in die Wohnungen transportiert.

Mit der alleinigen Versorgung durch einen Großversorger, dessen Leitungen gekappt sind, ist an sowas nicht zu denken.

ZitatDas wird ja in Deutschland schon über Jahre mit dem Sicherheitsmanagement und den NSM Abschaltungen von Windkraftanlagen praktiziert. Der Streit um den Vorrang EEK zu KWK wurde nun auch beigelegt. Es gibt aber auch eine Aufnahmegrenze. Vor einiger Zeit mussten über Weihnachten viele Windkraftanlagen ferngesteuert vom Netz, weil niemand den Strom brauchte und er nicht fortzutransportieren war, der Leitungsdurchhang wurde zu groß.
Kann passieren. Aber es ist trotzdem pervers, die regenerative Energie abzuschalten und die aus einmalig vorhandenen Rohstoffen erzeugte weiterlaufen zu lassen. Trittst du in deinem Auto auf die Bremse und läßt das Gas stehen, wo es bergauf stand, um bergab nicht schneller zu werden? Mir ist klar, daß man ein Großkraftwerk nicht einfach mal eben runterfahren kann. Das ändert aber nichts an der Perversion, sondern zeigt nur, wie falsch der bisherige Weg war.

ZitatUnd dass dann der nicht erzeugte Strom den Windmüllern als Ersatzwertbildung trotzdem vergütet werden muss, kann wirklich nicht Sinn und Zweck sein, denn das bezahlen alle hier mit!
Das ist auch nicht Sinn und Zweck der Sache. Anders können die Großerzeuger nicht dazu gebracht werden, Bedingungen zu schaffen, unter denen genau dieser Unsinn so weit wie nur möglich vermieden werden kann. Ohne diesen Zwang würden die Großen ihre Netzhoheit dazu nutzen, zuerst jeden anderen Erzeuger abzuschalten, bevor ihre Großkraftwerke auch nur ein halbes kW weniger erzeugen.

ZitatSollten wir uns nicht erst einmal Fragen, wie dieser Vergütungswahn gestoppt werden sollte, eh wir uns über Kleineinspeiser unterhalten. Diese gesetzlich geförderten Gelddruckmaschinen treiben den Strompreis in die Höhe.
Das ist falsch. Der Preis wird durch das gemeinschädigende Taktieren der Monopolisten hochgetrieben. Bisher ist der Strommarkt trotz aller Augenwischerei alles andere als offen, und ohne Druck würden sie immer noch wie früher jeden alternativen Anbieter einfach plattreten.

Hast du die Anfänge der Kleinerzeugung mitbekommen? Früher wurden Teilselbstversorger ganz einfach vom Netz getrennt. Stand so im Liefervertrag, basta. Entweder den kompletten Strom vom Monopolisten beziehen oder gar keinen. Als das endlich verhindert wurde und es zu den ersten Einspeisungen kam, wollten sich die Versorger die Durchleitung so hoch vergüten lassen und für den eingespeisten Strom so wenig bezahlen, daß der Einspeiser noch Geld hätte drauflegen müssen. Die aktuellen Zustände sind nicht einfach so entstanden. Sie haben eine Vorgeschichte.

Der Markt muß erst tatsächlich frei und offen werden, dann können auch solche Regulierungen wegfallen. Strukturen, die in 100 Jahren immer weiter ausgebaut und verfestigt wurden, können nicht von jetzt auf gleich abgeschafft werden. Sie müssen aber abgeschafft werden, wenn wir zu einer großflächigen Vollversorgung durch regenerative Energien kommen wollen.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 14.12.2009, 10:39:37
Hallo Holli,
Zitat: Es nützt nichts, wenn genug Öl im Tank ist, der Brenner aber ohne Strom nicht anspringt und die Pumpe die Wärme nicht in die Wohnungen transportiert.

Ganz deiner Meinung, nur dass dann die Anlagen auch Inselbetriebsfähig sein müssen – technischer Aufwand ist sehr hoch. Aber inzwischen kann ja jeder wieder seinen selbst erzeugten Strom auch mit Zusatzvergütung wieder selbst verbrauchen. Nur Inselbetriebsfähig müssten die Anlagen für den Fall der Fälle noch werden, dann geht's...

Zitat: Ohne diesen Zwang würden die Großen ihre Netzhoheit dazu nutzen, zuerst jeden anderen Erzeuger abzuschalten, bevor ihre Großkraftwerke auch nur ein halbes kW weniger erzeugen.

Das ist sicherlich viel Wahres dran

Jedoch auf meine Aussage: Diese gesetzlich geförderten Gelddruckmaschinen treiben den Strompreis in die Höhe lautet deine Antwort:
Das ist falsch. Da muss ich leider Widersprechen. Nach dem vertikalen folgt der horizontale ,,Geldfluss" und der geht nun mal lt. Fachbegriff an den Letztverbraucher und den sieht jeder in seiner Stromrechnung

Zitat: Hast du die Anfänge der Kleinerzeugung mitbekommen? Früher wurden Teilselbstversorger ganz einfach vom Netz getrennt.

Ja, ich habe die Zeit mitbekommen. Dies kann aber damit verbunden sein, dass die Erzeugungsanlagen die technischen Voraussetzungen für den Parallelbetrieb nach den DIN und Sicherheitsvorschriften damals noch nicht erfüllen konnten oder erfüllt haben. Diese Anlagen mussten im Inselbetrieb verbleiben.

Zitat: ...wenn wir zu einer großflächigen Vollversorgung durch regenerative Energien kommen wollen

Ganz deiner Meinung, aber es muss dann wirklich..., ich wiederhole mich aus meinem Beitrag -> Ökostrom muss genauer ,,unter die Lupe" genommen werden. Nur die wenigsten sind wirklich Ökostrom und diese Zertifikate gehören auf den Prüfstand, wie wirklich Öko die Vorgeschichte der Erzeugung der Öko-kWh ist.

Gruß
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: icke am 14.12.2009, 14:13:28
Zitat von: "TheWeather"... A bisserl doof wär's schon - wir hätten garnicht genug Kloos für so viele Leute ... obwohl - zum "Garten umgraben" kämen sie gerade gelegen ...

Du weißt schon das dein Garten dann überdüngt wird? :-D

Eine Frage eines  :wirr:  Elektroinstallateurs und Hausgerätetechnikers:
Seid wann brauche ich für einen Kühlschrank 16A? Was für ein Monsterding ist das denn? Ein Original Linde von anno Schlagmichtot? Trotz Anlaufstrom kommt kein moderner Kühlschrank auf solche werte... bis ein Sicherungsautomat bemerkt hat das da für `ne Sekunde eine Überlast stattfindet ist der Kühlschrank schon Hochgelaufen und verbraucht dann grade mal um die 90W.  
Das ist ja kein Kurzschlussstrom der da fließt.

Ach ja, da wir hier viel mit selbstgebastelten Stromversorgungen zu tun haben, weis ich ziemlich genau von was ich rede.
Dieselgeneratoren machen fast nie Probleme, da die so Träge sind durch ihre Schwungmasse, das die nicht mal ansatzweise in die Knie gehen, wenn da ein Lumpiger Kühlschrank startet. Solarstromversorgungen und Windkraftanlagen, bedingt durch die Inverter, sind da viel größere Elektronik Mörder. Denn die meisten Billigdinger bekommen es nur ungenau hin das plötzlich nun mehr Strom gebraucht wird, und in den Keller gehen... und beim abschalten genauso. Ich habe schon gesehen das die zwischen 190 und 270V und 35 und 80Hz produzieren... das mag keine Elektronik. Ich habe einen ganzen Karton voll zerschossener Elektroniken... nur von Kühlschränken die an Inverter-Tropf gehangen haben. Das nur nebenbei.

Aber ich befürworte das Dezentrale System, wie, so glaube ich gelesen zu haben, es in Holland aufgebaut wird. Wenn jeder seinen eignen Strom produziert und sein zuviel ins Netz stellt, würde dass das Gesamtnetz um einiges entlasten. Aber das wollen die Kraftwerksbetreiber nicht, denn die wollen IHREN Strom verkaufen, selbst wenn die den über den Verbund woanders erst kaufen müssen. Ich bin der Meinung das die Grundversorgung mit Energie und Trinkwasser in Staatliche Hände gehört. Nur so wäre die Abzocke auszuschließen.

Und beim Wort Ökostrom stellen sich bei mir die Nackenhaare hoch. So was gibt's nicht. Kein Stromversorger kann Garantieren, das sein Strom nur von Wind oder Wasserkraft kommt. Das ist glatt gelogen, egal was für Beweise er vorlegt. Alle kaufen und verkaufen auf dem gesamten Strommarkt. Da kann leicht es sein, das dein Zertifikat Ökostromversorger dir ein paar KW vom rostigen Russen AKW aus der Slowakei unterschiebt. Der ist basisch via Polen nach Russland> Finnland> Schweden> Dänemark zurück bis fast an die deutsch-slowakische Grenze transportiert worden, wo du deinen Kühlschrank mit warmen Bier vollgeladen hast. ;-)
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 14.12.2009, 17:25:55
Zitat von: "wguenter"Ganz deiner Meinung, nur dass dann die Anlagen auch Inselbetriebsfähig sein müssen – technischer Aufwand ist sehr hoch. Aber inzwischen kann ja jeder wieder seinen selbst erzeugten Strom auch mit Zusatzvergütung wieder selbst verbrauchen. Nur Inselbetriebsfähig müssten die Anlagen für den Fall der Fälle noch werden, dann geht's...
Siehst du darin ein ernsthaftes technisches Problem? Wenn der Wille bzw. die Anforderung da ist, wird es auch gelöst werden.

Im Idealfall geht der Inselbetrieb aber noch weiter: Im Rahmen ihrer Leistung versorgen die Kleinerzeuger nicht nur sich selbst, sondern das Subnetz, in dem sie hängen. Daß dazu einer die Führung übernehmen muß, ist klar. Und das verhindert werden muß, daß Großverbraucher eingeschaltet werden, ist auch klar. Vermutlich müßte man sogar in Kauf nehmen, daß die Spannung die Toleranz nach unten verläßt. Aber all das ist immer noch besser als bei Frost komplett ohne Strom rumzusitzen.

ZitatJedoch auf meine Aussage: Diese gesetzlich geförderten Gelddruckmaschinen treiben den Strompreis in die Höhe lautet deine Antwort:
Das ist falsch. Da muss ich leider Widersprechen. Nach dem vertikalen folgt der horizontale ,,Geldfluss" und der geht nun mal lt. Fachbegriff an den Letztverbraucher und den sieht jeder in seiner Stromrechnung
Natürlich. Aber die Ursache dafür ist nicht die gesetzliche Regelung, sondern das Verhalten der Monopolisten ohne diese Regelung.

Wünschenswert wäre natürlich ein reeller Preis, der sich aus Angebot und Nachfrage bildet, wie sonst auch. Der wird zum einen aber durch die allgemeine Abhängigkeit vom Strom und zum anderen durch die Quasi-Monopolstellung der Großerzeuger verhindert. Da besteht kein Machtgleichgewicht zwischen Anbieter und Verbraucher.

ZitatZitat: Hast du die Anfänge der Kleinerzeugung mitbekommen? Früher wurden Teilselbstversorger ganz einfach vom Netz getrennt.

Ja, ich habe die Zeit mitbekommen. Dies kann aber damit verbunden sein, dass die Erzeugungsanlagen die technischen Voraussetzungen für den Parallelbetrieb nach den DIN und Sicherheitsvorschriften damals noch nicht erfüllen konnten oder erfüllt haben. Diese Anlagen mussten im Inselbetrieb verbleiben.
Nicht einmal den Inselbetrieb hat das RWE damals zugelassen. Selbsterzeugung in angeschlossenen Gebäuden war lt. Liefervertrag verboten.

Aber auch, als die technischen Möglichkeiten für eine Einspeisung theoretisch existierten, wurde weiter geblockt, indem einfach keine entsprechenden Normen und Vorschriften geschaffen wurden. Da mußte erst massiver Druck "von oben" kommen.

ZitatZitat: ...wenn wir zu einer großflächigen Vollversorgung durch regenerative Energien kommen wollen

Ganz deiner Meinung, aber es muss dann wirklich..., ich wiederhole mich aus meinem Beitrag -> Ökostrom muss genauer ,,unter die Lupe" genommen werden. Nur die wenigsten sind wirklich Ökostrom und diese Zertifikate gehören auf den Prüfstand, wie wirklich Öko die Vorgeschichte der Erzeugung der Öko-kWh ist.
Öko-Strom ist kein nonkommerzielles Produkt, und natürlich gibt es in diesem Sektor genau so viele Abzocker und Betrüger wie sonst in allen Bereichen auch. Denen muß man kräftig auf die Finger hauen. Vattenfall war nur einer von den Großen, die damit aufgefallen sind. Im Kleinen gibt es sicher noch viel mehr, die bis jetzt weitermachen, ohne aufzufallen.

Wir sind in diesem Sektor in einem gewaltigen Umbruch, in dem weder sämtliche möglichen Quellen noch sämtliche Betrugsmöglichkeiten ausgelotet sind. Bis sich das vollständig eingespielt hat, werden noch Jahrzehnte vergehen. Es wird auch ganz sicher zu Umweltschädigungen im Namen der Umweltfreundlichkeit kommen. An diese Grenzen muß man erst langsam herankommen. Der große Fortschritt, der dabei inzwischen erreicht wurde, ist, daß die Menschen sensibilisiert sind und nicht mehr blind nach dem Motto handeln: "Gut ist, was technisch machbar ist und mehr Komfort bringt." Auch wenn Öko-Strom technisch machbar ist, muß trotzdem die Auswirkung auf gesamte Umwelt betrachtet werden.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 14.12.2009, 20:25:50
... schön, dass wir uns wieder auf einem normalen level gefunden haben... Ich würde mal einen Themenwechsel vorschlagen.

Ich hatte es schon mal hier mit erwähnt, aber vielleicht gibt es hier dazu auch einen interessanten Meinungsaustausch. Energieeinsparung und Smart-Metering und ab 2018 (2020) Smart-Home. Verbraten wir hier nicht sinnlos Energie? Mich würde mal interessieren, wie viele das ab 2010 (2011) nutzen wollen? Passt doch zum Thema Klimawandel, denn dass wurde ja deshalb ins Leben gerufen...

VG
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 15.12.2009, 20:10:35
Zitat von: "icke"
Zitat von: "TheWeather"... A bisserl doof wär's schon - wir hätten garnicht genug Kloos für so viele Leute ... obwohl - zum "Garten umgraben" kämen sie gerade gelegen ...

Du weißt schon das dein Garten dann überdüngt wird? :-D

Eine Frage eines  :wirr:  Elektroinstallateurs und Hausgerätetechnikers:
Seid wann brauche ich für einen Kühlschrank 16A? Was für ein Monsterding ist das denn? Ein Original Linde von anno Schlagmichtot? Trotz Anlaufstrom kommt kein moderner Kühlschrank auf solche werte... bis ein Sicherungsautomat bemerkt hat das da für `ne Sekunde eine Überlast stattfindet ist der Kühlschrank schon Hochgelaufen und verbraucht dann grade mal um die 90W.  
Das ist ja kein Kurzschlussstrom der da fließt.

Ach ja, da wir hier viel mit selbstgebastelten Stromversorgungen zu tun haben, weis ich ziemlich genau von was ich rede.
Dieselgeneratoren machen fast nie Probleme, da die so Träge sind durch ihre Schwungmasse, das die nicht mal ansatzweise in die Knie gehen, wenn da ein Lumpiger Kühlschrank startet. Solarstromversorgungen und Windkraftanlagen, bedingt durch die Inverter, sind da viel größere Elektronik Mörder. Denn die meisten Billigdinger bekommen es nur ungenau hin das plötzlich nun mehr Strom gebraucht wird, und in den Keller gehen... und beim abschalten genauso. Ich habe schon gesehen das die zwischen 190 und 270V und 35 und 80Hz produzieren... das mag keine Elektronik. Ich habe einen ganzen Karton voll zerschossener Elektroniken... nur von Kühlschränken die an Inverter-Tropf gehangen haben. Das nur nebenbei.

Aber ich befürworte das Dezentrale System, wie, so glaube ich gelesen zu haben, es in Holland aufgebaut wird. Wenn jeder seinen eignen Strom produziert und sein zuviel ins Netz stellt, würde dass das Gesamtnetz um einiges entlasten. Aber das wollen die Kraftwerksbetreiber nicht, denn die wollen IHREN Strom verkaufen, selbst wenn die den über den Verbund woanders erst kaufen müssen. Ich bin der Meinung das die Grundversorgung mit Energie und Trinkwasser in Staatliche Hände gehört. Nur so wäre die Abzocke auszuschließen.

Und beim Wort Ökostrom stellen sich bei mir die Nackenhaare hoch. So was gibt's nicht. Kein Stromversorger kann Garantieren, das sein Strom nur von Wind oder Wasserkraft kommt. Das ist glatt gelogen, egal was für Beweise er vorlegt. Alle kaufen und verkaufen auf dem gesamten Strommarkt. Da kann leicht es sein, das dein Zertifikat Ökostromversorger dir ein paar KW vom rostigen Russen AKW aus der Slowakei unterschiebt. Der ist basisch via Polen nach Russland> Finnland> Schweden> Dänemark zurück bis fast an die deutsch-slowakische Grenze transportiert worden, wo du deinen Kühlschrank mit warmen Bier vollgeladen hast. ;-)

Hallooooo, hab dir eine PN geschickt wegen einer Eintragung im Installateurverzeichnis eines EVU bei der Tätigkeit. Und wegen Synchron und Asynchron-Generatoren...

mfg
Günter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: icke am 16.12.2009, 06:45:46
Zitat von: "wguenter"
Hallooooo, hab dir eine PN geschickt wegen einer Eintragung im Installateurverzeichnis eines EVU bei der Tätigkeit. Und wegen Synchron und Asynchron-Generatoren...

mfg
Günter

Tatsache? Hier im meinen Elektronischen ist nix angekommen. Doch nicht etwa mit der Briefpost, oder? Und wenn schon, bitte mit Luftpost... mit Land/Seepost dauert so was ca.4-6 Monate.
... oder hattest du draufgeschrieben Porto zahlt Empfänger? So was nehme grundsätzlich nicht an!;-)
:-D
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 28.01.2010, 20:08:34
nur mal wieder zum Nachdenken...

in Deutschland greift jetzt die Degression für neue PV-Anlagen ab 01.04.2010 - Gebäude mit 15% weniger Vergütung und für Freiflächen ab Sommer um 25%...

Genau so für selbsterzeugten und verbrauchten Strom.

Solarstrom ist wohl doch nicht das non plus ultra in Deutschland. :confused:

VG
wguenter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: wguenter am 03.02.2010, 22:38:45
... na, das letzte mal war ja eine rege Diskussion ausgebrochen  :hehe:

und nun? Erschrocken über die Korrekturen der Bundesregierung und Grünen zum Solarstrom?  :dumdidum:

VG
wgünter
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Cato am 15.11.2010, 15:08:02
NUR ZUR INFO  :-D

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1188272/Solarzellen-auf-Pflanzenbasis#/beitrag/video/1188272/Solarzellen-auf-Pflanzenbasis

vG
Cato
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: freiburg am 15.11.2010, 15:47:03
Super Entdeckung...

der freiburger  :sonnig:
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Oliver47 am 09.01.2011, 21:41:32
Hallo,

wieder so eine Panikmache?

http://nachrichten.t-online.de/klimawandel-laesst-in-90-jahren-drei-viertel-der-alpengletscher-schmelzen/id_43967316/index

Was meint ihr? Hier wird übertrieben!

Stellt euch mal vor 12 cm Anstieg des Meeresspiegels!

Na dann... Boot fahren!
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Waterwind am 10.01.2011, 00:42:37
Hallo,

also 12cm könnten wir hier noch verkraften. Da wir 1m üNN liegen hätten wir dann noch 88cm Luft. :-D
Ich denke mal das ganze ist nur wieder mal Panikmache natürlich auch mit einem ernsten Hintergrund. Die Menschheit wachzurütteln noch mehr für den Klima-und Umweltschutz zu tun. Aber wo fängt es an und wo hört es auf? Das ist eine Diskussion die man endlos führen und jeder hat natürlich einen anderen Standpunkt.

Grüßle Dirk
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: pumafreddy am 10.01.2011, 01:18:08
Wenn es den "Großen" dieser Welt auf dem Klimagipfel am Arsch vorbei geht, was sollen wir denn dann tun.
Ich lebe 2100 auch nicht mehr.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Oliver47 am 10.01.2011, 01:36:25
Naja ganz einfach, Zahlen und nochmals zahlen!

Siehst ja beim EURO! Ohne Deutschland sei der Euro nicht zu halten! So heute bzw. gestern in den Nachrichten!
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: TheWeather am 10.01.2011, 04:18:24
:-D Frage an einen Wissenden ...

Zitat von: "wguenter"... na, das letzte mal war ja eine rege Diskussion ausgebrochen  :hehe:

und nun? Erschrocken über die Korrekturen der Bundesregierung und Grünen zum Solarstrom?  :dumdidum:

VG
wgünter

Wenn ich mir eine Windanlage in den Garten (immerhin knapp 3000 qm) stellen will, geht das nicht - Bauvorschriften. Wenn ich eine Solarstromalage auf dem Hausdach installieren möchte, muss ich anscheinend gleichzeitig einen Vertrag mit dem Stromanbieter schließen, dass dieser den überschüssigen Strom abnimmt. Hä? Damit würde ich Unternehmer, müsste erst mal ein Gewerbe anmelden, zukünftig UstErkl und ähnliche dummes Zeug abliefern, nur weil ich ein paar Cent bei der Stromrechnung sparen wollte. Sonst ist aber alles noch gesund - oder?

Der Staat und die Energielieferanten arbeiten schon auf einem netten, festen Untergrund zusammen - oder? Wenn erstmal jeder machen kann, was er tatsächlich will, kann sich jeder Bauer Schnaps brennen und Strom draus machen, jeder aus seiner Wassermühle Strom erzeugen oder auch das Notstromaggregat mit 40 kVA (bei vielleicht knapp 30 kW Auslastung) Tag und Nacht laufen lasen, weil's immer noch günstiger ist, als die momentanen kWh-Preise so mancher Anbieter.

Wer einen Diesel zu Hause hätte, könnte auch aus Frittenöl Strom machen - darf er aber nicht! Na - wo ist denn da noch Raum für weitere innovative Ideen?

Der Staat, letztendlich wir alle, verhindern die Umsetzung innovativer Ideen, weil genau dieser Staat Beschränkungen schon auferlegt, noch bevor die erste "echte" Idee überhaupt geboren ist.

Aber Endlager für Atommüll in "sicheren Salzstöcken" versprechen, die nach knapp 20 Jahren nicht mal mehr die Luft um die Worte darum wert ist, wenn man die heutigen Erkenntisse sieht ...

Nö - Vertrauen zu Energielieferanten hab ich kein's mehr. Man braucht sie halt, weil man von Strom, Gas, Wasser abhängt. Eine Lanze für diesen Verein würde ich aber schon lange nicht mehr brechen wollen ...

Wenn Du das kannst - meine Hochachtung!

Ich selbst könnte mich aber nicht so leicht von einer Erkenntnis trennen, nur weil mich ein anderer dafür bezahlt ...

Gruß Hans
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 10.01.2011, 10:19:34
Zitat von: "TheWeather"Wenn ich eine Solarstromalage auf dem Hausdach installieren möchte, muss ich anscheinend gleichzeitig einen Vertrag mit dem Stromanbieter schließen, dass dieser den überschüssigen Strom abnimmt.
Das bezweifle ich. Wenn du die Anlage komplett aus eigener Tasche bezahlst und von niemandem Geld für überschüssigen Strom haben willst, zwingt dich niemand zu so einem Vertrag.

Den brauchst du nur, wenn du dir einen Teil des Anschaffungspreises vom Staat erstatten lassen möchtest. Dann finde ich es völlig verständlich, daß der Staat ein Interesse daran hat, daß andere in den Genuß des CO2-frei erzeugten Stroms kommen, den du selbst nicht benötigst.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Gunga am 10.01.2011, 10:37:10
Holli,

genau so ist es. :top:  :top:

ZitatEs sei heikel, dass Photovoltaikanlagen nicht meldepflichtig sind, sagte Strickmann. Für die Feuerwehr seien die Solarzellen auf dem Dach gerade in der Nacht häufig nicht ohne weiteres erkennbar. "Bei Einsätzen in der Dunkelheit sind wir uns der Gefahr gar nicht bewusst." Denn das Sonnendach stellt noch Strom her, wenn die Anlage schon längst vom Netz getrennt ist. "Egal ob durch Sonnenlicht, durch Vollmond, durch unsere Scheinwerfer oder durch den Feuerschein: Es wird weiter Strom produziert." Elektrische Leitungen vom Dach in den Keller seien dann eine große Gefahr. Hersteller planten sogar, die Spannung auf 1500 Volt zu erhöhen, sagte der Experte.

Gruß

Reiner :-)  :kaffee:
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 10.01.2011, 13:42:14
Naja, das Thema mit den Feuerwehren ist noch ein anderes Problem. Es gibt zig Methoden, Stromkreise zuverlässig spannungsfrei zu machen. Im Falle eines Brandes kann sogar die totale Zerstörung der Zellen in Kauf genommen werden. Als kleine Siliziumbröckchen erzeugen Solarpaneele kein einziges Völtchen mehr und so eine Zerstörung läßt sich zuverlässig auch von fern auslösen, sogar automatisch wie bei selbsttätigen Brandschutzklappen. Auch die absolute Spannungsfreiheit durch Trennung und Kurzschluß kann von fern oder automatisch gewährleistet werden.

Ich weiß nicht, was das soll, daß die Feuerwehren immer dieselbe Sau neu durchs Dorf treiben. Sie sollen bei den entsprechenden Sicherheitsgremien auf die passenden Vorschriften drängen, dann ist das Thema in 2-3 Jahren Geschichte.

Von jetzt auf gleich geht da auf jeden Fall nichts, und dadurch, daß immer nur der Presse was vorgeheult wird, ändert sich sicher keine Vorschrift. Was sie sicherlich mit einer kurzen Übergangsfrist bekommen können: Eine Kennzeichnung der entsprechenden Häuser.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: TheWeather am 10.01.2011, 14:31:26
Hallo Dietmar,

Zitat von: "Holli"... Den (Vertrag) brauchst du nur, wenn du dir einen Teil des Anschaffungspreises vom Staat erstatten lassen möchtest. Dann finde ich es völlig verständlich, daß der Staat ein Interesse daran hat, daß andere in den Genuß des CO2-frei erzeugten Stroms kommen, den du selbst nicht benötigst.

Klar - Gut - aber ob die Anlage selbst bezahlt oder vom Staat unterstützt wurde, spielt doch hierbei keine Rolle. Du MUSST, wenn Du Strom einspeist, hierfür eine Gewerbe anmelden - es sei denn Du hast schon eines und wickelst darüber ab.

Was auch lustig ist: "Im Allgemeinen können Solaranlagen ohne eine spezielle Baugenehmigung installiert werden. Sie werden im Baugesetzbuch nicht erwähnt." -  :-D es gibt sie ja auch erst seit letzter Woche ...

Nun gibt es aber seit Jahrzehnten Stromzähler - es gibt auch immer noch "Stromableser". Warum kann man nicht einfach am Jahresende zwei Zähler ablesen, einen für den Verbrauch und einen für die Einspeisung, subtrahiert die Einspeisung (meinetwegen auch mit einem Faktor gewichtet) und macht daraus eine einzige Abschlussrechnung? Zum "Strom abnehmen" muss man ja auch kein Unternehmer sein ...

Frage an Reiner: "genau so ist es  :top:  :top: " bezieht sich genau worauf?

Gruß Hans
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Waterwind am 10.01.2011, 15:14:14
Zitat von: "Holli"Im Falle eines Brandes kann sogar die totale Zerstörung der Zellen in Kauf genommen werden.

Hallo Holli,

warum eigentlich alles immer gleich zerstören? Gibt es durch einen Brand nicht schon genug Schaden. Einfach mal ein bißchen Nachdenken. Jede normale Feuerwehr ist heutzutage mit Schaumbildner ausgerüstet, einfach Schwerschaum auf die Solarzellen und schon erzeugen die kein einziges Völtchen Strom mehr. Später können sie wieder gereinigt werden und funktionieren wieder (wenn das Dach net eingebrochen ist).

Ansonsten halte ich persönlich nicht viel von diesen privaten Anlagen, denn umso mehr gebaut werden umso teurer wird für uns der Strom, da die Zuschläge welche die Betreiber bekommen auf alle Strombezieher umgelegt wird. Einfach auf deutsch gesagt, wir alle die keine solche Anlagen auf dem Dach haben, bezahlen den Nachbarn die solche Anlagen haben den Strom.

Grüßl Dirk
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Gunga am 10.01.2011, 16:25:28
Darauf,

ZitatDas bezweifle ich. Wenn du die Anlage komplett aus eigener Tasche bezahlst und von niemandem Geld für überschüssigen Strom haben willst, zwingt dich niemand zu so einem Vertrag.

Es ist mir auch ziemlich egal was die Feuerwehr für ein Problem mit solchen Anlagen hat. Mir kam es darauf

ZitatPhotovoltaikanlagen nicht meldepflichtig sind

an.

Gruß

Reiner :-)  :kaffee:
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Waterwind am 10.01.2011, 16:39:33
Hallo Reiner,

wo siehst du denn ein Problem mit der Meldepflicht wenn es dir völlig egal ist was die Feuerwehren für Probleme mit den Anlagen haben. Bei der Meldepflicht ging es doch gerade darum, dass die Feuerwehren Bescheid wissen wo solche Anlagen vorhanden sind. Und um nichts anderes, wenn ich das Zitat von dir richtig gelesen habe.

Grüßle Dirk
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Gunga am 10.01.2011, 16:45:17
Waterwind,

es ging nicht um die Feuerwehren, sondern um den Beitrag von Holli, wo er beschrieb, daß man, wenn keine Zuschüsse fließen, keine Anmeldung benötigt.

Die Feuerwehren wurden halt in dem Zitat erwähnt. Vielleicht hätte ich sie einfach weglassen sollen.

Habe ich mich verständlich ausgedrückt?


gruß

Reiner :-)  :kaffee:
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Waterwind am 10.01.2011, 17:21:25
Hallo Reiner,

ja du hast dich verständlich ausgedrückt. Nur hättest du die Feuerwehren in dem Zitat weggelassen dann wäre der ganze Zusammenhang des Zitats verloren gegangen.

Nun noch etwas zur Nicht-Meldepflicht. Holli du magst wohl insoweit ja Recht haben das man sich ja nicht anmelden muss. Aber dann rechnet sich die Anlage auch kaum noch. Mein Brennholzlieferant hat sich zwei große Anlagen auf seine Stallungen gebaut. Er hat mir erklärt das sich die privaten Anlagen erst nach 10-12 Jahren rechnen und auch nur wegen der Zuschüsse und der Einspeisung des selbst ungenutzten Stromes. Wenn du aber nirgends angemeldet bist erhältst du auch keine Zuschüsse und kein Geld für den selbst ungenutzten Strom. Also dürfte sich solch eine Anlage dann kaum noch rechnen.

Grüßle Dirk
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Schmidl am 10.01.2011, 18:04:05
Hallo Dirk,

ZitatAnsonsten halte ich persönlich nicht viel von diesen privaten Anlagen, denn umso mehr gebaut werden umso teurer wird für uns der Strom, da die Zuschläge welche die Betreiber bekommen auf alle Strombezieher umgelegt wird. Einfach auf deutsch gesagt, wir alle die keine solche Anlagen auf dem Dach haben, bezahlen den Nachbarn die solche Anlagen haben den Strom

Einfache Lösung: selbst eine Anlage installieren.

Ich habe selbst eine PV-Anlage und verdiene damit auch Geld. Es wird aber wieder investiert, somit hat mein Nachbar wieder Arbeit. Das Geld das ich damit verdiene kommt nicht in den Geldbeutel von einem Großaktionär od. Vorstandsvorsitzenden von EON u.Konsorten sondern in den von einem ganz normalen Arbeiter mit Familie. Einige Elektrofirmen in meiner Umgebung haben wieder Leute eingestellt, allein der Hersteller von Solar Montagegestellen in meiner Nachbarschaft hat von 150 Mitarbeitern auf über 1400 aufgestockt. Irgend etwas müssen wir ja tun, den irgend einmal sind Kohle, Öl u. Uran zu Ende - und was dann ?:confused:  :confused:
Und ist der ÖKO-Strom wirklich teurer als der konventionell erzeugte.


Gruß Martin
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Gunga am 10.01.2011, 18:12:02
Schmidl,

ZitatUnd ist der ÖKO-Strom wirklich teurer als der konventionell erzeugte.

Wenn man die Rechnung richtig aufstellt mit Sicherheit nicht.

Wenn man die Folgekosten für unseren ökologischen Wahnsinn rechnet, ist man sicherlich im Plus.

Nur das ist halt Zukunft. Man müßte in der Gegenwart investieren und evtl. verzichten. Das aber können bzw. wollen viele Menschen in den entwickelten Staaten nicht.

Gruß

Reiner :-)  :kaffee:
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 11.01.2011, 05:03:34
Zitat von: "Waterwind"warum eigentlich alles immer gleich zerstören?
Weil ein paar zerdepperte Solarpaneele immer noch billiger sind als ein komplett abgebranntes Haus. Immer mehr Feuerwehren erklären eindeutig, daß sie nicht mit Wasser löschen, wenn sie wissen, daß eine Solaranlage auf dem Haus ist. Andere Löschmittel helfen bei Wohnhausbränden aber nun mal nur bedingt.

Auch ein Schaumteppich auf den Paneelen wird eine Feuerwehr, die Angst davor hat, daß die eigenen Scheinwerfer dort eine Spannung von 1300V erzeugen, kaum beruhigen.

Zitat von: "Waterwind"Nun noch etwas zur Nicht-Meldepflicht. Holli du magst wohl insoweit ja Recht haben das man sich ja nicht anmelden muss. Aber dann rechnet sich die Anlage auch kaum noch.
Du kannst nicht beides haben: Stromerzeuger sein und Geld dafür kassieren und gleichzeitig Privatmann bleiben, der außer seiner Einkommensteuer nichts mit dem Finanzamt zu tun hat. Für eins mußt du dich entscheiden.

Klar wäre allen Kleinunternehmern lieber, keine Steuern zahlen zu müssen, aber dann ginge unser Staat noch schneller pleite.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Cato am 07.05.2012, 09:47:52
Moin moin,

ich habe mal wieder was interessantes zum Lesen gefunden:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/schwaechelnde-sonne-loeste-antike-kaelteperiode-aus-a-831401.html

vG
Cato
Titel: Solar-Versicherung
Beitrag von: frihag am 07.05.2012, 10:05:54
Das Thema werden die Feuerversicherer ganz elegant lösen.

Die zusätzliche Dachlast ist nicht Gegenstand der Urversicherung.
Die Brandlast erhöht sich.
Folge
höhere Prämien
oder riesige Auflagen, natürlich auch dann Meldepflicht, Überwachung, jährliche Prüfung und und

Siehe Elementarschäden
sind fast überall schon ausgenommen.
Dann werden die Anlagen in Massen abgebaut. Wer möchte ein Objekt haben, das nicht mehr versicherbar ist.
So beisst sich Umweltschutz mit anderen Auflagen
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 07.05.2012, 14:21:26
Ich finde es gewagt, aus der am Boden auftreffenden Strahlung, insbesondere der UV-Strahlung, auf die Sonnenaktivität zu schließen. Um diesen Zusammenhang herzustellen, müßte man vergleichbare Proben aus der ganzen Welt zur Verfügung haben, die alle dasselbe aussagen.

Strahlung, und ganz besonders UV-Strahlung, kann nämlich auch aus ganz anderen Gründen verringert auf den Boden treffen: Wolken. Und eine Zunahme der Bewölkung muß durchaus keine globale Temperatursenkung als Ursache haben. Im Gegenteil: Sie können durch verstärkte Verdunstung über dem Meer durch höhere Temperaturen entstehen.

Und nicht zuletzt wird anscheinend gern vergessen, daß in West- und Mitteleuropa ein ganz besonderes, atypisches Mikroklima herrscht. Der Golfstrom transportiert Wärme hierher, die von der geografischen Breite her normalerweise niemals hier ankommen würde. Schon eine vorübergehende, marginale Störung dieser Strömung reicht aus, um das Klima hier deutlich abkühlen zu lassen.

Die neuen Erkenntnisse sind sicherlich interessant, aber sie müssen noch mit Messungen in der ganzen Welt abgeglichen werden, bevor daraus plausible und logische Schlüsse gezogen werden können. Der simple Schluß "x% geringere Sonnenstrahlung = x Grad Abkühlung", wie er im Spiegel suggeriert wird, ist in dieser vereinfachten Form ganz einfach falsch.
Titel: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Wetterboy am 24.05.2012, 08:32:13
Hallo,

Habe vor kurzem einen Artikel zum Klimwandel verfasst, den ich gerne mit Euch teilen möchte.
Vielleicht dient er ja dem ein oder anderen als Diskussionsgrundlage. :top:


Was macht eigentlich der Klimawandel?

Im Wetter gibt es verschiedene Phasen, die sich abwechseln. Hierbei wechseln sich trockene Perioden mit feuchteren Perioden ab, die durch die allgemeine Großwetterlage bestimmt werden. Es kann auch mal passieren, dass eine bestimmte Wetterlage zwar unterbrochen wird, aber sich immer wieder einstellt (Bsp.: Frühling und Sommer 2003). Das nennt man dann Persistenz (also starke Erhaltungsneigung) einer Großwetterlage, die durch atmosphärische Faktoren wie Wassertemperaturen, Höhentemperaturen und andere Zirkulationsmuster bestimmt werden. Das kann dann sogar zu Anomalien führen (also anhaltende Zustände mit bestimmten Abweichungen vom Mittel).

Das ist aber nicht weiter besorgniserregend und diese Schwankungen passieren beim Wetter öfter. Es gleicht sich in einem bestimmten Zeitraum - manchmal ein Monat, manchmal aber auch Jahre - wieder aus. Deshalb kann man fundierte Rückschlüsse auf das vorherrschende Klima meist erst nach mehreren Jahren ziehen. Die Vergleichswerte stammen ja für eine Klimareferenzstation aus 30 Jahren (1960-1990). Damit wären wir nun beim Klimawandel, denn Klima umschreibt den durchschnittlichenWetterzustand über mehrere Jahre.

So gab es im Februar und März eine weitgehend hochdruckdominierte Großwetterlage, die anfangs für die trockene Kälte sorgte. Mit dem steigenden Sonnenstand und einer kleinen Verschiebung des Hochkerns konnte es im März frühlingshaft warm werden. Die aktuellen Aussichten sehen im April einen weitgehend tiefdruckdominierten Verlauf, mit feuchter Witterung, die größtenteils normaltemperiert oder etwas zu kühl im Bezug auf den Vergleichszeitraum 1960-1990 ausfallen dürfte. Der Dezember und Januar waren übrigens tiefdruckbestimmt, der November davor rekordverdächtig trocken durch Hochdruck.
Man sieht also, dass sich die Witterung im Laufe der Zeit immer abwechselt bzw. gewissenen mittel- und langfristigen Schwankungen unterliegt.

Es ist aber dennoch unbestritten, dass es einen Klimawandel gibt. Das sieht man zum Beispiel an den Jahresdurchschnittswerten der Temperatur, die bereits 1 K höher liegen als vor 100 Jahren. Aber auch das Klima unterliegt gewissen Schwankungen. Hier gibt es mal kältere Zeiten (Eiszeiten) und mal wärmere Zeiten (z.B. mittealterliches Klimaoptimum), die sich über Jahrhunderte abwechseln.

Wie sich aber der aktuelle Klimawandel genau auf unsere Witterung auswirkt, ist noch nicht sicher. Ein aktueller Trend ist, dass sich die Polkappen schneller erwärmen, als die Äquatorregionen, was zu einem verringerten Temperaturgradienten zwischen Subtropen und Arktis führt. Dieser Temperaturgradient dient mit seinen Energieströmen als Motor unserer Westdrift, die das Wetter bestimmt. Ist diese besonders stark ausgeprägt (Zonalisierung), dann gibt es oft milde stürmische Winter und kühle Sommer, da die Tiefdruckgebiete wie an einer Schnur gezogen vom Atlantik nach Mitteleuropa ziehen und dort feuchte Luftmassen maritimen Ursprungs einfließen lassen.

Wenn sich aber nun die Temperaturdifferenz durch die stärkere Erwärmung der Pole verringert, ist der Jetstream (das Starkwindband, das die Tiefs schnell von West nach Ost ziehen lässt) schwächer ausgeprägt und neigt zur Wellenbildung. Diese Phänomen nennt man Mäandrieren. Mit der schnellen Strömungsgeschwindigkeit von Hochs und Tiefs lässt sich die Luftmasse nahezu breitenkreisparallel nach Osten führen. Wird dieser Strom aber schwächer, verschieben sich Luftmassen und Druckgebiete in Richtung der Längengrade (nach Süden bzw. Norden) und wirken quasi als Block. Das heißt, dass die allgemein Strömung von West nach Ost stark abgebremst wird und sich die Druckgebiete länger halten können. Genau dieses Phänomen der Meridionalisierung - also das Mäandrieren des Jetstreams - sorgt dann für tage- oder wochenlange gleiche Wetterbedingungen.

Der Trend zu Meridionalisierung heißt aber nicht, dass es zukünftig ausschließlich Extrema geben wird, sondern vielmehr, dass sich Wetterphasen länger und markanter ausprägen bzw. die Wetterstürze heftiger ausfallen. Das heißt jetzt nicht unbedingt, dass es stärkere Gewitter gibt. Es heißt im Verhältnis dazu, dass es die letzten Woche noch über 35°C geben kann und von heute auf morgen die nächste Zeit nur 15-20°C. Mitte Februar gab es noch vielerorts Temperaturen unter -20°C und drei Wochen später schon +20°C. Das ist jetzt aber mein subjektives Empfinden.

Meridionalisierung heißt im Allgemeinen für das Wetter, dass sich die entsprechend verschiendenen Großwetterlagen stärker und länger ausprägen. Das heißt aber auch nicht unbedingt, dass es 3 Wochen am Stück regnet und dann 3 Wochen wiederum nicht. Es bedeutet vielmehr, dass es deutlichere Tendenzen zu Normalabweichungen geben kann. Man kann daher sagen, dass eine Wetterlage im Grunde für eine längere Zeit hoch- oder tiefdruckdominiert ist. Es ist aber auch der Fall, dass man zwischen den Stühlen sitzt, was weiterhin für wechselhaftes Wetter sorgen kann und wird.

Überhaupt haben der Herbst und das Frühjahr die stärksten Tendenzen zur Meridionalisierung. Im Winter und Sommer dagegen, wenn die Temperaturunterschiede zwischen Polen und Äquator besonders stark ausgeprägt sind, nimmt die Tendenz zur Zonalisierung wieder zu.
Genau diese Meridionalisierung ist der Trend der letzten Jahre. Gab es in den 90ern noch eine stark zonale Nordhemisphäre mit häufigen Wetterwechseln, so gibt es heute längere einseitige Wetterperioden, die langsam wieder ab- bzw. umgebaut werden können.

Inwiefern der Klimawandel aber da in Zukunft weiter darauf Einfluss nehmen wird, darüber kann man sich streiten.

Gruß Flo
Titel: Re: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Cato am 14.03.2013, 13:42:56
Moin moin,

mal wieder ein interessanter Beitrag/ interessantes Buch zu diesem Thema.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimafalle-von-storch-und-krauss-ueber-politik-und-klimaforschung-a-885364.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimafalle-von-storch-und-krauss-ueber-politik-und-klimaforschung-a-885364.html)

vG
Cato
Titel: Re: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Gunga am 14.03.2013, 14:22:49
Hallo Cato,

es ist halt wie immer, die Politik meint, sie müßte alles mit in ihre Ideologien einbinden, sind aber selbst nicht in der Lage teilweise einfachste(zumindest für den normal denkenden, vernunftbegabten Menschen) Dinge zu regeln.

Daß es einen Klimawandel gibt wird kein vernünftiger Mensch, der sich damit befasst, abstreiten können.

Wie und warum ist eine ganz andere Frage. Ob nun der Mensch verantwortlich ist oder es sich um allgemeine Zyklen des Klimas handelt ist auch vom Prinzip her egal. Denn sollte es vom Menschen verursacht sein, so haben wir in den letzten Jahren immer wieder erleben müssen, daß der Mensch offensichtlich nicht der Lage ist, sein Denken und Tun wirkungsvoll zu ändern. Also muß die Menschheit anscheinend mit den Folgen, aus welchem Grund auch immer, leben und leben lernen.

Ich vermute sie wird es nicht können.

Die logische Schlussfolgerung daraus kann doch nur sein, den Auswirkungen (Folgen) in vernünftiger und sachlicher Weise zu begegnen.

Der Mensch als Art hat sich auf einen Weg begeben, und der ist anscheinend unumkehrbar (kulturelle Evolution), aus dem er das Beste machen muss, wenn er das nicht kann wird er wie die allermeisten Lebensformen(ca. 99%) der bisherigen Evolution verschwinden und es werden andere, vielleicht besser geeignete Lebensformen seinen Platz einnehmen.

Der Artikel lehrt uns wiedereinmal, dass überall wo sich die Politik mit ihren Interessen einmischt nichts gescheites herauskommt. Mir ist jedenfalls in der Geschichte nichts bekannt.

Gruß

Reiner :) :kaffee:
Titel: Re: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 14.03.2013, 18:26:40
Zitat von: Gunga am 14.03.2013, 14:22:49
Wie und warum ist eine ganz andere Frage. Ob nun der Mensch verantwortlich ist oder es sich um allgemeine Zyklen des Klimas handelt ist auch vom Prinzip her egal. Denn sollte es vom Menschen verursacht sein, so haben wir in den letzten Jahren immer wieder erleben müssen, daß der Mensch offensichtlich nicht der Lage ist, sein Denken und Tun wirkungsvoll zu ändern. Also muß die Menschheit anscheinend mit den Folgen, aus welchem Grund auch immer, leben und leben lernen.

Ich vermute sie wird es nicht können.
Sicher wird sie es (irgendwie) können. Sie hat die Eiszeiten in Europa überlebt, als die Alpen fast komplett unter Eis lagen und der Nordische Eisschild Norddeutschland bedeckte, und Skandinavien wurde quasi "sofort" (in evolutionären Maßstäben gemessen) nach dem Rückzug des Eises besiedelt. Zur selben Zeit wurde sie aus der bis dahin fruchtbaren südlichen Sahara durch Hitze und Trockenheit verdrängt.

Der Mensch ist grundsätzlich flexibel und anpassungsfähig genug, um auch unter extremsten Umständen zu überleben.

Was mit größter Wahrscheinlichkeit nicht überleben wird, ist die aktuelle Zahl der Menschen. Gerade bei der bin ich mir aber inzwischen nicht mehr sicher, ob sie wirklich nur eine Folge der industriellen Revolution und der zugehörigen Errungenschaften ist oder ob nicht gerade die bereits stattgefundene Erwärmung maßgeblich daran beiteiligt ist, und zwar als Rückkopplung: Durch den technischen Fortschritt steigen die Zahl und das Wissen der Menschen, durch das steigende Wissen wird der Fortschritt beschleunigt.

In der bekannten Geschichte sind nämlich die Zusammenhänge von Warm- und Kaltzeiten mit technologischen und kulturellen Hochzeiten und Niedergängen unübersehbar. Riesige Reiche sind bei sinkenden Globaltemperaturen untergegangen, und während anhaltender Kaltzeiten kann der Begriff "finsteres Mittelalter" auf so gut wie alle Regionen der Erde übertragen werden. Und gleichzeitig mit dem Anstieg der Temperaturen setzte der Anstieg von Technologie und Kultur wieder ein. Bei direkt vergleichbaren Technologien wird das besonders deutlich: Nach dem Untergang des Römischen Reiches hat es über 1000 Jahre gedauert, bis der Straßenbau in Europa wieder die Qualität und Effizienz erreichte, die bei den Römern schon selbstverständlich war.

Natürlich muß sich die Politik mit diesen veränderten Umständen befassen und darauf reagieren, das ist ihre Aufgabe. Das Problem ist (wie immer), daß gleichzeitig versucht wird, die notwendigen Veränderungen zum eigenen Vorteil auszuschlachten. Und, wie immer bei so gesellschaftlich grundlegenden Problemen, es bildet sich ein politischer und quasi-religiöser Fanatismus heraus, der komplett blind wird für Realitäten und Fakten und seine Ziele über alles stellt. Mit vielen "Kämpfern gegen die globale Erwärmung" kann man absolut nicht mehr vernünftig diskutieren, und sie würden einen am liebsten am nächsten Baum aufknüpfen, wenn man ihnen klarmacht, daß die bisherigen Kaltzeiten alles andere als vorteilhaft und wünschenswert waren, sondern im Gegenteil die größten Rückschritte in der kulturellen Entwicklung der Menschheit bedeutet haben. Und bis auf wenige Ausnahmen wurden sie darin bisher von der westlichen Politik unterstützt und gefördert. Es gab Zeiten, da habe ich schon fast erwartet, daß ein Leugnen der Klimalüge ("die gesamte Erwärmung ist durch den Menschen gemacht") dem Leugnen des Holocaust gleichgestellt würde.

In das ganze Thema muß mehr Sachlichkeit und Realität einkehren, wenn es tatsächlich konstruktiv behandelt werden soll. Der Anstieg des Meeresspiegels ist nicht ausschließlich antropogen, sondern ein völlig natürlicher Vorgang am Ende jeder Eiszeit. Und natürlich gingen mit diesem Anstieg jedesmal große Verluste theoretisch besiedelbaren Landes einher, wie es auch an der Nordseeküste bereits vor 1000 Jahren geschah. Und dabei handelt es sich nur die marginalen Verluste in historischer Zeit. Im Verhältnis zu den Verlusten, als der Meeresspiegel noch um über 100m niedriger lag, die halbe Nordsee trocken lag und fast alle Kontinente bis an ihre Schelfränder reichten, sind die historisch bekannten und noch zu erwartenden Verluste geradezu lächerlich.

Unser riesiger Vorteil heute ist: Wir wissen (ungefähr), was uns erwartet, und können uns darauf einstellen. In den Planungen, die Folgen des Unvermeidbaren so weit wie möglich abzumildern, wären die politischen und wissenschaftlichen Energien wesentlich besser untergebracht als in dem quasi-religiösen Grabenkrieg der letzten Jahre eines Al Gore und vieler Grüner. Deshalb finde ich es positiv, wenn es unter den Werkzeugen dieser religiösen Fanatiker, nämlich den Klimawissenschaftlern, auch welche gibt, die sich trauen, unliebsame Wahrheiten auszusprechen.
Titel: Re: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Cato am 05.09.2013, 11:42:00
...und mal wieder was Interessantes.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/die-erde-atmet-satellitenfilm-zeigt-treibhausgase-a-920312.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/die-erde-atmet-satellitenfilm-zeigt-treibhausgase-a-920312.html)

vG
Cato
Titel: Re: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 05.09.2013, 12:41:42
Gefällt mir, der Artikel. Erfrischend neutral und ohne Dogmen. Endlich spricht mal jemand öffentlich aus, daß wir sowohl über die Ursachen wie auch die Folgen zu wenig wissen. Noch vor 5 Jahren wäre er mundtot gemacht oder einfach ignoriert worden.

Einziger Kritikpunkt: Sowohl CO2 wie auch Methan sind Klimafolger. In den Meeren sind Milliarden Tonnen CO2 gespeichert, und deren Speicherfähigkeit nimmt mit steigender Temperatur ab. Auch vor der Industrialisierung stieg der CO2-Gehalt in der Atmosphäre bei steigenden Globaltemperaturen an. Der starke Anstieg ist also sicher nicht allein auf fossile Brennstoffe zurückzuführen. Die haben sicher ihren Anteil daran, aber nicht so viel, wie der Anstieg suggeriert.

Dasselbe gilt für Methan. Zum einen werden gewaltige Mengen aus auftauenden Permafrostböden freigesetzt (wodurch gleichzeitig belegt ist, daß diese Böden auch in der Vergangenheit ungefroren gewesen sein müssen, denn sonst hätten dort nicht so viele Pflanzen wachsen können, daß die zersetzenden Bakterien so viel Methan hätten bilden können), zum andern lagern in den Tiefen der Meere unglaubliche Mengen Methanhydrat, deren obere Schichten schon bei minimalen Temperaturanstiegen explosionsartig auftauen und in die Atmosphäre gelangen. Dagegen dürfte der Anteil aus der Rinderzucht verschwindend gering sein.

Viel spannender und wichtiger finde ich eigentlich die Forschung nach den Ursachen, weshalb seit der letzten großen Vereisung jeder Temperaturanstieg beendet wurde und die Temperaturen wieder fielen, teilweise äußerst unangenehm. In der nächsten "kleinen Eiszeit" sehe ich nämlich eigentliche Gefahr. Zwischen den vergangenen bekannten "kleinen Eiszeiten" und den Untergängen großer und bekannter Reiche besteht nämlich eine auffällige Korrelation, während in den wärmeren Zeiten dazwischen neue Hochkulturen und Reiche entstanden.
Titel: Re: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Gunga am 06.09.2013, 07:25:02
Hallo,

eigentlich ist mir die Meinung der sogenannten Experten mittlerweile ziemlich egal.

Dieser Artikel ist aber wohlwollend sachlich. Was ich nicht verstehen kann ist die Verwunderung, dass der Methangehalt angestiegen ist?
Es sollte doch klar sein, dass je mehr sich Dauerfrostböden in "Normalböden" umwandeln, auch je mehr Methan freigesetzt wird.

Ich brauche nur aus dem Fenster zu schauen und da reift wiedereinmal ein Wein heran an einer mittlerweile 15Jahre alten Rebe der vorzüglich schmecken wird. Wohlgemerkt in 500m ü NN. und einem klimatischen Gebiet, in dem Weinreben noch nie gediehen sind und solche realen Beobachtungen sind für mich die entscheidenden Kriterien, die mir als Individium zeigen, dass sich etwas grundsätzlich geändert hat. Was übrigens auch durch die Datenreihen voll bestätigt wird.

Gruß

Reiner  :) :kaffee:
Titel: Re: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 06.09.2013, 09:42:25
Zitat von: Gunga am 06.09.2013, 07:25:02
Es sollte doch klar sein, dass je mehr sich Dauerfrostböden in "Normalböden" umwandeln, auch je mehr Methan freigesetzt wird.
Das Methan muss ja mal erst in den Boden gekommen sein. Dazu müssen da mal Pflanzen gewachsen sein, und zwar gar nicht so wenige. Die wachsen aber nun mal nicht auf gefrorenem Boden, also ist es normal, wenn er ab und zu auftaut.

ZitatWohlgemerkt in 500m ü NN. und einem klimatischen Gebiet, in dem Weinreben noch nie gediehen sind
Vor 1000 Jahren ist vermutlich niemand auf die Idee gekommen, bei euch Reben zu pflanzen, aber das Klima war damals durchaus danach.

Zitatund solche realen Beobachtungen sind für mich die entscheidenden Kriterien, die mir als Individium zeigen, dass sich etwas grundsätzlich geändert hat. Was übrigens auch durch die Datenreihen voll bestätigt wird.
Sicher hat sich was geändert, und das ist auch gut so[tm]. In dem Klima, das von ca. 1500-1800 geherrscht hat, wären die Reben sicher nicht gewachsen, und wir hätten unseren Stand der Technologie nie erreicht.
Titel: Re: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Gunga am 06.09.2013, 12:28:34
Holli,

ich muß dir leider sagen, deine Anwort ist falsch.

Bei uns war an den Anbau solcher Pflanzen im Freiland noch vor 15 Jahren nicht zu denken und in den Jahrzehnten und Jahrhunderten vorher sowieso nicht.

Im Übrigen begannen bereits die Römer in Deutschland mit dem Weinbau.

Das Methan hat sich sicherlich auch in der Vergangenheit von Zeit zu Zeit  in die Athmosphäre verflüchtigt. Aber mit den dementsprechenden Folgen. Die Mengen von Methan die in den Permafrostböden gelagert sind, haben  ein wesentlich höheres Volumen als die bekannten Erdgasvorkommen. Die Folgen  kannst du dir doch ausmalen. Oder.

Von unserem Klima und seiner Entwicklung jedenfalls hast du sehr wenig Ahnung, dabei wäre es ein leichtes, auf meiner Homepage z.B., seine Wissenslücken auszumerzen.

Nichts für Ungut wir als Einzelne können die Entwicklung sowieso nicht aufhalten.

Gruß

Reiner :) :kaffee:



Titel: Re: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 06.09.2013, 15:12:55
Zitat von: Gunga am 06.09.2013, 12:28:34
Holli,

ich muß dir leider sagen, deine Anwort ist falsch.
Hast du Klimareihen aus dem 10 Jh.?

ZitatBei uns war an den Anbau solcher Pflanzen im Freiland noch vor 15 Jahren nicht zu denken und in den Jahrzehnten und Jahrhunderten vorher sowieso nicht.
Davon habe ich auch nicht geredet.

ZitatIm Übrigen begannen bereits die Römer in Deutschland mit dem Weinbau.
Aber sicher nicht im Bayrischen Wald. Und als deren Reich ab ca. 300 zerbröselte, war es auch an der Mosel zu kalt für Weinanbau. Wahrscheinlich besteht dazwischen sogar ein kausaler Zusammenhang, denn gewachsen ist das Reich, als es besonders warm war. Es wurde dann sogar sogar so kalt, dass sich viele germanische Völker in ihrem Gebiet nicht mehr ernähren konnten und in angenehmere Regionen gezogen sind, die Angeln und einige Sachsen sogar bis nach England. Und als es nach dieser Abkühlung wieder warm wurde, entstand das Frankenreich. Die Alpengletscher waren wesentlich kleiner als heute, also war in den entsprechenden Lagen ganz sicher auch Weinbau möglich.

ZitatDas Methan hat sich sicherlich auch in der Vergangenheit von Zeit zu Zeit  in die Athmosphäre verflüchtigt. Aber mit den dementsprechenden Folgen. Die Mengen von Methan die in den Permafrostböden gelagert sind, haben  ein wesentlich höheres Volumen als die bekannten Erdgasvorkommen. Die Folgen  kannst du dir doch ausmalen. Oder.
Nein, kann ich nicht. Fest steht, dass diese Böden bei jeder Erwärmung aufgetaut sind, das gespeicherte Methan freigegeben und durch verrottende Fauna neues gebildet haben. Trotzdem ist die Temperatur immer wieder gefallen. Warum?

ZitatVon unserem Klima und seiner Entwicklung jedenfalls hast du sehr wenig Ahnung, dabei wäre es ein leichtes, auf meiner Homepage z.B., seine Wissenslücken auszumerzen.
Ich habe eher den Eindruck, du weißt nicht, wovon du redest. Deine Argumentation ist wie: "Es ist von Februar bis Mai immer wärmer geworden, also werden wir dem Trend entsprechend im Dezember 50°C haben." So funktioniert Klima nun mal nicht.
Titel: Re: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Flockati am 24.09.2013, 07:27:11
Guten Morgen!

Sorry wenn ich etwas blauäugig nachfrage, aber mich interessiert das Thema massiv und ich fange grade an mich näher damit zu beschäftigen!

Gibt es eigentlich zugängliche Aufzeichnungen die den Wetterverlauf der letzten - sagen wir - 50 Jahre in Deutschland beschreiben? Ne Art Broschüre die man sich irgendwo bestellen kann? Besser fände ich noch ein Plakat mit einer Übersicht die man sich aufhängen könnte! Mich würde das mal in Großformat an der Wand sehr interessieren oder müsste man sich so eine Art Statistik Plakat selbst machen? Woher bekäme man die genauen Daten?

Grüße
Flockati
Titel: Re: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Gunga am 24.09.2013, 08:39:05
Hallo,

hast ne PN.

Gruß

Reiner :) :kaffee:
Titel: Re: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: LE-Wetter am 24.09.2013, 09:05:39
Hallo Flockati,

schau mal bei Gunga oder mir in die Historien, da bekommst du allerhand geboten - allerdings nur auf ein Gebiet bezogen - was in der langfrisigen Tendenz sicherlich auch auf DE bezogen werden kann.
Auf der Page des DWD findest du unter Bibliothek einige Empfehlungen des DWD und auch ein paar Veröffentlichungen, da muss man sich aber sehr durchquälen... Mit dabei ist auch der Klimaatlas, da legst du aber schon ordentlich Kohle  :oops:
Titel: Re: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Cato am 23.03.2014, 15:28:19
Moin Moin,

mal wieder was zum Thema:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/artensterben-ipcc-report-zum-klimawandel-zieht-vorhersagen-in-zweifel-a-960136.html

vG
Cato
Titel: Re: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Cato am 02.11.2014, 21:09:26
Moin Moin,

aus gegebenen Anlass mal wieder ein Link:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-finaler-bericht-des-ipcc-a-1000432.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-finaler-bericht-des-ipcc-a-1000432.html)

vG
Cato
Titel: Re: Klimawandel in Deutschland
Beitrag von: Holli am 03.11.2014, 06:04:52
Passend dazu: Im WDR lief vor einigen Wochen eine Reihe, in der die Folgen des Klimawandels an verschiedenen Orten der Erde betrachtet wurden. Dabei kam immer wieder die Formulierung "seit Millionen von Jahren" vor, bei der mir immer wieder die Nackenhaare hochkamen, vor allem in der Folge über die Südsee und die Atolle.

Am Beginn der aktuellen Erwärmung vor rund 14.000 Jahren lag der Meeresspiegel um mehr als 120m tiefer als heute. Das bedeutet unter anderem, daß die Lebensräume der heutigen Korallen höher über dem Meerespiegel lagen als heute Köln und Berlin. Es ist also völlig unmöglich, daß dort "seit Millionen von Jahren" bestehende Lebensräume vernichtet werden. Diese Lebensräume existieren erst seit erdgeschichtlich völlig irrelevanter Zeit, sogar wesentlich kürzer als die Menschheit. Und trotzdem hat sich dort in dieser kurzen Zeit ein hochkomplexes Ökosystem mit angepaßten Arten und überlebenswichtigen Symbiosen herausgebildet.

Die überflutungsgefährdeten Inseln waren damals echte, 130m hohe Berge mit viel Umland, nur eben ohne Menschen. Die sind erst dorthin gekommen, als nur noch die knappen Landflächen übrig waren und machen heute in Riesentrauerspiel daraus, daß die jetzt auch noch untergehen sollen. Wer regt sich denn heute noch darüber auf, daß vor ca. 9.000 Jahren etliche Steinzeitmenschen, die sich im Bereich der heutigen Nordsee angesiedelt hatten (die lag bis dahin nämlich ebenfalls trocken, und vor 9.000 Jahren hatte sich der Mensch bereits über sämtliche mitteleuropäischen Landflächen ausgebreitet) ihr Land verlassen mußten? Das Ostseebecken wurde sogar erst erst vor rund 6.500 Jahren geflutet, weil bis dahin der Meeresspiegel nicht über die Schwelle des Belt reichte, und bei dem schnellen Anstieg im Becken des Schwarzen Meeres sind mit Sicherheit auch Menschen ertrunken. Im Verhältnis zu dem, was uns heute noch bevorsteht, war dieser Anstieg eine wirkliche Katastrophe, auch schon für die Menschen, denn Küsten, Seeufer und Flüsse wurden seit je her als erstes von Menschen besiedelt.

Auch beim Gejammere um die Inlandsgletscher wird immer wieder unterschlagen, daß die Alpen vor rund 6.000 Jahren bereits einmal fast gletscherfrei waren. Gewaltige Flächen, die heute als tote Schuttlandschaft unter den zurückweichenden Gletschern sichtbar werden, waren nach dem Ende der letzten Vereisung bereits einmal grün gewesen.

Kaum eins der Probleme ist neu oder auch nur neu für die Menschheit. Neu ist nur, daß so viele Menschen wie noch nie davon betroffen sind, aber das ist definitiv kein Klimaproblem.