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Neue Davis Regenmessereinheit!

Begonnen von Ganny, 17.06.2019, 21:28:57

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Jürig

#20
ein Hallo an alle ,

kann mir einer sagen wie man den Löffel Regenmesser nach justiert , man sieht zwar die kleine Schraube , aber mehr nicht ( kein kreuz oder Schlitz zusehen ) . Das mit dem der Angabe von 4,2 ml haut nicht hin . Habe es mit einer Arztspritze ausprobiert  reagiert  erst bei 5 ml  und nicht wie angegeben bei 4,2 ml .
Großnaundorf in Sachsen
https://www.grossnaundorf-wetter.de

Marc S

Hi
Ich habe es mit eine Langnuss (zöllig), also von Hinten nachgestellt. Hab leider keine Bilder davongemacht, das ich es dir zeigen könnte. Meine Schraube war auch so leichtgängig, das sie sich selbst verstellte. Habe sie dann erstmal mit einen keinen Holzkeil von hinten blockiert.
mfg
Marc




Vantage Pro 2 , Vantage Pro 2 aktive Plus,WS 2500 + 2 x WS 2500 PC mit 2 x Wind, 2 x Regen

chorknabe

Hier kommt der erste Zwischenbericht meines Testaufbaus (siehe Antwort Nr. 6 vom 11.01.2020).

Die Löffeleinheit misst (fast) immer mehr als der Hellmann, hat aber deutlich geringere Ausreißer als die Wippe, die eher zu wenig misst (aber auch nicht immer).
Durch die höhere Gleichmäßigkeit der Abweichung könnte beim Löffel ein Korrekturwert in der Software die Messergebnisse an die des Hellmanns besser angleichen, als es bei der Wippe möglich ist.

Im Anhang findet ihr die entsprechenden Messergebnisse aus 02/2020.

Viele Grüße
Chorknabe

chorknabe

Der März und der April haben wegen des geringen Niederschlags für mich keine neuen Erkenntnisse gebracht. Der Kipplöffel misst seit 01.03. mit einem Faktor von 0,96 und hat nur geringe Abweichungen zum Hellmann. Einzelne Abweichungen sehen aufgrund der kleinen Basis zwar dramatisch aus, aber im Endeffekt reden wir von 0,4 bzw 1,1 mm Abweichung über den Messzeitraum.

Zwischenfazit: Bei notwendigen Ersatzanschaffungen kann man beruhigt zum Kipplöffel greifen, extra tauschen muss nicht wirklich sein.

Die einzelnen Werte findet ihr im Anhang.

robert79

Ich hab mir auch den neuen gekauft, weil der alte große Abweichungen gezeigt hat. Bis jetzt hat es leider noch nicht viel geregnet.(9 mm u. 5 mm). Aber dieser dürfte nach ersten Erfahrungen schon wesentlich genauer sein. Bedenken hab ich nur bei dieser Mechanik ob die nach längeren Einsatz immer noch so gut funktioniert.
lg
Robert

gargamel

#25
Hier was von Wikipedia zum Kipplöffel und Kippwaage:
ZitatAutomatische Niederschlagsmesser verwenden meist einen ,,Kipplöffel" oder eine Kippwaage, auch Wippe genannt. Bei beiden Systemen füllt sich jeweils eine Schale mit Niederschlagswasser. Bei einem bestimmten Gewicht kippt sie nach unten und entleert sich. Aus der Anzahl der Kippbewegungen kann die Niederschlagsmenge berechnet werden. Die Kippungen werden vielfach mit einem Magneten an der Kippeinrichtung und einem gegenüber fixierten Reedkontakt elektrisch erfasst. Der grundsätzliche Unterschied zwischen Kipplöffel und Kippwaage besteht in der konstruktiven Ausführung. Der Kipplöffel ist geformt wie ein Löffel und kann nur auf einer Seite Wasser aufnehmen. Die Kippwaage ist empfindlicher und besitzt eine zweigeteilte Messkammer. Dadurch gehen auch während des eigentlichen Umkippvorgangs keine Regentropfen verloren, wie es beim Löffel der Fall sein kann
Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, das der Kipplöffel genauer ist, weil,
wenn der Kipplöffel voll ist und dieser dann zur Ausgangsstelle geht bei einem Dauerregen die Regenmenge verloren geht, wobei bei einem Kipplöffel dann diese Regenmengen in den anderen Löffel fliesst.
Bem.: Messtoleranzen, ob nun Kipplöffel, oder Kippwaage können auch ganz andere Ursachen haben, wie Einfallwinkel des regens Wind, Sturm oder auch Befestigungsarten des Mastes usw.

Wie sagt so schön:
ZitatWer viel mist mist Mist  :D
LG
Wilfried

Mitglied beim www.ruhrwetter.de und www.wettersektor.de
www.wilfried-monika.de

Davis VantagePro2 Active Plus, Wetterdirekt Sirius 300 und Sturmglas, TOA-Blitzortung, Radioaktivmessung

robert79

Nach mehreren Monaten und nach mehreren Regenereignissen kann ich jetzt meine ersten Erfahrungen mit dem neuen Kipplöffelsystem  weitergeben:
Ich besitze 2 VP2 und einen kleinen Hellmann.
Ursprünglich hatte ich bei beiden VP2 den alten Regenmesser. Bei beiden hatte ich das bekannte Problem dass sie zu wenig messen. Mit öfteren kalibrieren hat die Niederschlagsmenge einigermaßen gestimmt, aber die Abweichungen waren mir einfach zu viel. (+/- 15%) Beim Testen mit Spritze kippte die Waage zwischen 3,5 und 4,7 ml.
So habe ich mir für eine Vantage das Kipplöffelsystem zugelegt.
Nach den ersten Regenschauern ist mir gleich aufgefallen das die Abweichungen zum Hellmann deutlich geringer sind. Nach mehreren Regenereignissen von 3 bis 40 mm ist mir dann Aufgefallen dass er immer ca. 10 %  zu viel misst (bei leichten bis mäsigen Landregen auch etwas mehr als 10 %, bei Starkregen etwas weniger als 10% . Das habe ich kalibriert, was bei diesem System etwas aufwendiger ist. Man muss dazu erst eine Schraube lösen und den oberen Teil herunter nehmen. Dann kommt man von unten zur Stellschraube. Dafür benötigt man einen kleinen Steckschlüssel. Wenn der Regenmesser zu viel misst muss die Schraube hineingedreht werden. Dadurch ist sie näher dem Magneten der dadurch später auslässt. Bei meinen 10% Abweichung genügte eine 1/4 Drehung. Jetzt kippt sie zwischen 4 u. 4,4 ml.
Diese 10 % Abweichung waren auch immer nur ab dem zweiten Kippvorgang. Wenn der Löffel noch trocken ist hatte die ursprüngliche Kalibrierung schon gepasst. Aber dann bleibt nach dem Kippvorgang immer eine kleine Restmenge an Wasser im Löffel was das Kalibrieren notwendig machte.
Wichtig ist bei diesem System auch dass der Löffel immer sauber ist, da es sonst gleich eine Abweichung gibt, was beim alten System sich durch die zwei Schalen wieder ausgleicht.
FAZIT:
Das neue System ist auf jedem Fall genauer (auch bei Starkregen).
Das Kalibrieren ist etwas aufwändiger.
Wenn man mit der Genauigkeit des alten Systems zufrieden ist würde ich es nicht tauschen. Sonst ist ein
Wechsel zum neuen System, wie in meinem Fall lohnenswert.
lg
Robert


Tex

Bei diesen Regenmessern, egal ob Kipplöffel oder Wippe (und auch egal welcher Hersteller) gibt es das grundsätzliche Problem, daß immer - oder fast immer - eine Restregenmenge im Löffel/Wippe verbleibt und so nicht gemessen werden kann. Hat es 20mm geregnet, wird man diese fast 0,2mm verschmerzen können, bei 0,4mm statt 0,6mm sieht es halt schon anders aus. Liegen zwischen den Regenereignissen 1-2 Tage, so kann man davon ausgehen, daß die Restmenge im System verdunstet ist. Deshalb kann man sagen: je geringer die gefallene (Tages)Regenmenge, desto größer ist der "Verlust". Kalibriert man das jetzt so, daß das in diesem Falle ausgeglichen wird, hat man unweigerlich das Problem Richtung "Mehrregen" verschoben. Dann würde dort eben zuviel angezeigt werden.
Will man dieses Problem gleichmäßig für alle Niederschlags-Situationen optimieren, so wird man um eine deutliche Vergrößerung der Auffangfläche nicht herum kommen. Denn nur dadurch wird dieses Problem der "Restmenge im System" proporzional zur Vergrößerung der Auffangfläche minimiert.
bis dann, Tex

robert79

Bei uns gab es gestern ein häftiges Starkregenereignis mit über 80 mm in kurzer Zeit.

VB2 hat 80,6 mm gemessen
Hellmann 83 mm

Also auch bei extremen Starkregen ist der neue Davis Regenmesser überraschend genau.

lg
Robert

gargamel

Die Einstellschraube habe ich auch gesehen.
Bei mir ist diese am Kopf aber "rund".
Wie passt dann ein Steckschlüssel drauf?
Eine Schutzfolie ist meines Wissen nicht Vorhanden.
LG
Wilfried

Mitglied beim www.ruhrwetter.de und www.wettersektor.de
www.wilfried-monika.de

Davis VantagePro2 Active Plus, Wetterdirekt Sirius 300 und Sturmglas, TOA-Blitzortung, Radioaktivmessung