Kalibrierung Hygrometer per Salzwassermethode

[Flexsn]

 Guten Abend liebe Forumsmitglieder,

die letzten Tage verbrachte ich mit der Kalibrierung zweier analoger Hygrometer per Salzwassermethode. In beiden wurden synthetische Haare verbaut. Das eine stammt von der Firma Fischer, das andere von TFA.  Beide haben einen Neupreis zwischen 20 und 30 € und können per Schraube kalibriert werden.

Zur Durchführung mischte ich eine gesättigte Salzlösung an und stellte beide etwa 12 Stunden bei rund 20 Grad in diesen Topf und dichtete alles mit Frischhaltefolie zusätzlich ab.

Das Hygrometer von TFA musste ich etwas nachjustieren. Das Fischer- Hygrometer zeigte den richtigen Wert von 75% an.

Um nun einen Vergleich zu haben, sammlte ich alle elektronischen Hygrometer unserer Wohnung und stellte sie auf engstem Raum nebeneinander. Deutlich ist zu erkennen, dass vor allem bei etwas niedriger luftfeuchte unter 50 % die Abweichung zwischen den analogen und den digitalen Geräten recht deutlich ist. Fast immer zeigen die digitalen Hygrometer etwa 10 % weniger an. Bei erhöhter Luftfeuchtigkeit verringert sich diese Differenz sehr deutlich.

Wer misst denn nun falsch?

[LE-Wetter]

Kein Wunder, dass das Fischer Hygro besser lag. Diese Schmiede ist schon eine etwas andere Qualität als TFA.
Mich würde interessieren, die Höchstwerte der Luftfeuchtigkkeit bei den Digitalen. Die kommen ja oft nicht über die 95%

[Sheepy]

Komisch, die "Salzwassermethode" hat bei mir noch nie funktioniert. Liegt es vielleicht daran, dass ich Leitungswasser anstatt destilliertem zum Ansetzen der Lösung verwendet habe? Macht das so einen Riesenunterschied?!?

[LE-Wetter]

Nein, du kannst normales Leitungswasser nehmen. Wichtig ist, dass du wirklich eine gesättigte Salzlösung hast und es während des Vorganges zu keiner Zugluft und keinen Temperaturuntterschieden kommt.

[Flexsn]

Hallo ihr Zwei,

ich habe auch normales Leitungswasser genommen und viel Salz. Ich rührte auch eine ganze Weile bis sich wirklich kein Salz mehr löste. Ich hatte auch das Gefühl, dass bei großen Töpfen das Erreichen der 75% schwieriger war.

@LE-Wetter:

So ist es, die Elektronischen machen meist bei 95% schlapp, wenn man mal den Sensor der Davis-Station außenvor lässt.

Das Fischer-Hygrometer hatte ich für rund 10€ gebraucht erstanden. Es war schon einige Zeit in Gebrauch und trotzdem misst dieses wirklich exakt. Das TFA-Hygrometer ist insgesamt recht klapprig und fühlt sich billiger an. Trotzdem passen auch bei diesem so ungefähr die Werte.