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Außensensor kann nicht mehr verbunden werden

Begonnen von JackRabbit, 07.07.2012, 06:10:01

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JackRabbit

Hallo
ich hab eine BAR888 bei der neulich die Außentemperatur nicht mehr angezeigt wurde. Daraufhin hab ich neue Batterien in beide Geräte gesteckt (Die "leere Batterie-Anzeige" war an).
Jetzt schaff ich es einfach nicht mehr den Außentemperatursensor mit der Haupteinheit zu verbinden.

Ich mmach zuerst Batterien in den Außensensor und resette. Danach die Batterien in die Haupteinheit und resetten. Der Außensensor blinkt auch schön brav alle 30 Sekunden, aber selbst wenn ich bei der Haupteinheit MEMORY und CHANNEL zusammen drücke findet er einfach keine Verbindung.
Natürlich hab ich den Außensensor für die Verbindungsaufnahme abgehängt und in unmittelbarer Nähe der Haupteinheit positioniert.
Ich hab auch schon alle drei Kanäle durchprobiert.

Kann mir da irgendjemand helfen?
Frank

leknilk0815

Servus und willkommen!

Ich hab mir die Anleitung mal durchgelesen, ich kann in Deiner Vorgehensweise keinen Fehler finden...

Mir fallen nur noch zwei Versuche ein:
1. Batterien nachmessen (kaputte neue erwischt?)
2. In- und Outdoor- Unit ins Auto packen und auf die freie Wiese fahren, da gibts keine "Störsender". Hier nochmal in Betrieb nehmen, so, wie Du es beschrieben hast.
Wenn das auch nicht hilft fällt mir nur noch der Wertstoffhof ein...
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

Bautzmann

Es wurde hier schon mehrfach über dieses Phänomen (Batteriewechsel und Sender ist anschließend defekt) berichtet und auch diskutiert, was denn dafür die Gründe seien könnten. Abschließend geklärt wurde das nicht. Es scheint aber einiges dafür zu sprechen, das z.B. Elkos (oder andere Bauteile) nach einer gewissen Zeit ihren Dienst einstellen (weil Billigteile), insbesondere dann, wenn sie schon etwas betagter waren und plötzlich mit frischen Batterien bestückt wurden. Als ob sie dann die höhere Spannung nicht mehr abkönnten.

leknilk0815

Servus,

daß Bauteile ihren Geist aufgeben, ist nach einer gewissen Zeit normal.
Genauso normal ist es, daß die User Fehler machen, das ist allerdings wesentlich öfter der Fall (hier eher nicht).
Was aber IMMER falsch ist, ist zu behaupten, daß Bauteile wegen Batteriewechsels abrauchen.
Ein Elko geht kaputt, wenn er zu lange liegt und nicht betrieben (geladen/entladen) wird. Im Dauerbetrieb hält er nämlich länger als im Lager.
Das "Überspannungsmärchen" hält auch nicht Stand, weil fast überall ein Spannungsregler eingebaut ist, der die Betriebsspannung konstant hält. Deshalb sind meist 3 oder 4 Batterien drin, obwohl die Baugruppen mit 3V laufen.

Warum ich das schreibe?
Weil ich verhindern will, daß sich jemand auf die Märchenaussage verläßt und seine "defekten" Geräte wegschmeißt. Es wäre also wünschenswert, wenn Du mit der Verbreitung dieser Geschichte mal aufhören würdest! :-x
Gruß - Toni

KS300+WS444PC (WSL/WSWIN)+Windrichtung+Sonnenschein, CCU2, KS550, KS888

Bautzmann

@Toni

Fakt ist jedoch, daß dieses ganau so immer wieder passiert. Bis zum Batteriewechsel lief es einwandfrei und nach dem Wechsel ging nichts mehr. Auch ich habe das schon selber erlebt und etliche andere auch.
Mag sein, daß der Grund wo anders liegt. Das will ich auch gar nicht bestreiten, aber komplett ausschließen kannst auch Du nobelpreisverdächtiger Wundertechniker das letztendlich nicht!
Vieles ist heute so konzipiert, daß es die Garantiezeit überlebt und nicht viel mehr: Was lange hält, bring kein Geld.
Bevor Du nun meine Vermutung als "Märchengefasel" abtust, solltes Du einfach mal die tatsächlichen Gründe nennen. Wenn es einer kann, dann doch Du!

TheWeather

"Never touch a running system!" hat nicht umsonst mal jemand so formuliert ... leicht gesagt bei einem unvermeidlichen Batteriewechsel.

Fakt bei einem Batteriewechsel ist, dass jemand an dem entsprechenden Teil "manipuliert". Wenn danach nichts mehr geht, liegt es in aller Regel an dem Eingriff selbst und nicht an irgendwelchen Gedanken, welche sich die Elektronik plötzlich darum macht, wo plötzlich "der neue Saft herkommt" und deswegen den Geist aufgibt. Möglicherweise ist aber ein Defekt bereits schon mit dem alten Batteriesatz aufgetreten und war bislang nur noch nicht aufgefallen, wobei man leere Batterien nur für den vermeintlichen Auslöser hielte ...  

Es gibt einige sehr erklärliche Fälle, davon nur vier:

a) die Elektronik läuft noch "irgendwie", aber es reicht nicht mehr zum Senden. Sie läuft auch noch (bei dem äußerst geringen Strombedarf) über aufgeladene Konsensatörchen vielleicht noch einige Minuten ohne Batterien weiter ... Wenn jetzt Batterien besonders schnell gewechselt werden (alte rein, neue rein in 15 sec) fehlt möglicherweise der Auslöser für einen Reset des Microcontrollers (hatte ich selbst mal bei einer Fernbedienung, die erst eine Stunde ohne Batterien liegen musste, bevor man die neuen Batterien rein macht)

b) das Gehäuse des Sensors wird bewegt, was bei Geräten, welche der Umwelt schon längere Zeit ausgesetzt waren, schon mal dazu führen kann, dass Effekte korrodierter Bauteile (Platine, Lötpunkte oder auch lockerer Fremdkörper (Lötperlchen, Schmutz, kleine Kristalle), die jetzt durch das Gehäuse purzeln, zu Unterbrechungen oder Kurzschlüssen führen können.

c) Feuchtigkeit in Form von Wassertropfen, welche lange Zeit unten ohne Einfluss im Geräteboden hängen, sich aber schon nach einmaligem Drehen/Wenden des Gehäuses frei über die Elektronik bewegen und so zu Störungen führen können (auch selbst erlebt bei einem Windmesser)

Dagegen kann man eigentlich nichts machen, außer beim Batteriewechsel möglichst wenig an der Lage zu verändern und im Falle eines Ausfalls trotz schnellem und sorgfältigem Batteriewechsel vor allem Fall a) in Betracht zu ziehen und es einfach später nochmal zu probieren, nachdem das Gerät tatsächlich längere Zeit "stromlos" war.        

d) Zuguterletzt, was man immer kontrollieren sollte, ob nicht die Kontakte im Batteriehalter selbst korrodiert sind und eher isolieren statt leiten ...

Gruß Hans
2xTFA Nexus, Sinus, Duo, EOS Max, Klima-Logger, Mebus TE923

Die Titanic wurde von Profis gebaut, die Arche Noah von einem Amateur. ...

szwickel

Über Google bin ich zufällig auf diesen Thread gestoßen. Er enthält eine wesentliche Information: nach dem Batteriewechsel funktionieren die Sensoren häufig nicht mehr. Ich möchte eine These aufstellen und eine Lösung vorschlagen.

These: die Sensoren haben auch vor dem Batteriewechsel nicht mehr zuverlässig funktioniert. Der Anwender hat daraufhin das Naheliegende getan und die Batterien gewechselt. Leider ohne Erfolg.

Begründing: es gibt zwar eine Vielzahl verschiedener drahtloser Thermometer am Markt, jedoch wird der Markt von wenigen Übertragungssystemen dominiert. Einige der Übertragungssysteme arbeiten mit zufälligen Thermometer-Kennungen plus einer Kanalnummer (z.B. 1..3). Andere arbeiten mit festen Kennungen und einer Kanalnummer. Allen ist gemeinsam, dass nach dem Wechseln der Batterien in einem relativ kurzen Zeitfenster de Kennungen eingelernt werden (einige Sensoren haben dazu sogar eine Kennung "Batterie kürzlich gewechselt" im Übertragungsprotokoll). Sind die Sender technisch nicht OK, so gelingt dies nicht mehr zuverlässig. Mein 7 Jahre altes Thermometer auf "Oregon Scientific"-Basis wurde im Laufe der vergangenen Jahre immer unzverlässiger, bis es jetzt ganz ausfiel.

Verschlechterung an billigen Produkten sind häufig auf Alterung von Elkos zurückzuführen. So war es auch in meinem Fall. Bei Anwendungen, bei denen es auf höchste Verfügbarkeit ankommt, werden Elkos i.d.R. mehrfach überdimensioniert um die Alterung innerhalb der Anwendungsdauer zu kompensieren (z.B. Airbag-Steuergeräte). Bei billigen Produkten ist das nicht der Fall, es muss ja nur bis zum Ende der Garantiezeit reichen.

Lösung: Elko(s) im Sender tauschen. In meinem Sensor war nur einer drin (10µF/16V Miniaturausführung). Ich hatte etwas passendes in der Schublade.

Noch ein paar Anmerkungen zu den anderen Beiträgen:

@leknilk0815: fast alles richtig. Es sind DC/DC-Wandler im Einsatz, daher auch besondere Empfindlichkeit gegenüber Verschlechterung der Elkos.

@Hans: grundsätzlich richtig, jedoch treffen Ihre Einschätzungen eher bei Wartungen mechanischer Geräte zu. Abgesehen von elektrostatischen Entladungen kann ich mir infolge des Batteriewechsels keinen Fehlermodus vorstellen, bei dem nicht schon vorher eine Schädigung hätte vorliegen müssen.

@Bautzmann: die eigene Inkompetenz mit aggressivem Verhalten zu kompensieren ist für niemanden hilfreich. Bei Ihnen hätte ich es künftig schwer, jegliche Aussage ernst zu nehmen.